DE871459C - Insbesondere als Kastenselbstkipper ausgebildeter Kippwagen fuer doppelseitige Entladung - Google Patents

Insbesondere als Kastenselbstkipper ausgebildeter Kippwagen fuer doppelseitige Entladung

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DE871459C
DE871459C DEK2700D DEK0002700D DE871459C DE 871459 C DE871459 C DE 871459C DE K2700 D DEK2700 D DE K2700D DE K0002700 D DEK0002700 D DE K0002700D DE 871459 C DE871459 C DE 871459C
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DE
Germany
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tilting
tipping
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wagon
box
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Expired
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DEK2700D
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English (en)
Inventor
Karl Janssen
Heinz Przadka
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Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/02Tipping wagons characterised by operating means for tipping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Insbesondere als Kastenselbstkipper ausgebildeter Kippwagen für doppelseitige Entladung Es sind Kastenkipper bekanntgeworden, welche eine Entladung des Kasteninhaltes nach beiden Seiten gestatten und bei denen die Kippachse in der Mittelebene des Kastens angeordnet ist. Diese Ausführungen haben jedoch schwerwiegende Nachteile. Jede Überladung des Kastens zur Nichtkippseite hin: hat nämlich zur Folge, daß nach dem Auslösen der Versch.lußvorrichtung zunächst das Drehmoment der Überladung überwunden werden muß, ehe ein selbsttätiges Abkippen des Kastens eintreten kann. Hierdurch ergeben sich erhebliche Bedienungsschwierigkeiten. Man war daher bestrebt, derartige Kastenkipper in der Weise auszubilden" daß die jeweilige Kippachse stets eine seitliche, das selbsttätige Abkippen begünstigende Lage erhält.
  • Auch diese Aufgabe ist durch verschiedene Ausführungen gelöst worden. Diese zeigen jedoch ebenfalls wesentliche Nachteile. Sie können nämlich, besonders wenn die Lagerung :des Kastens auf Knickstützen erfolgt, in Gleisrichtung auftretende Kräfte nur in geringem Umfang aufnehmen. Außerdem sind die Kästen in der Beladestellung an :den Kipplagerstel:len nicht zwangsläufig mit dem Untergestell verbunden. Soweit in diesen- Fällen die Verbindung zwischen Kasten und Untergestell durch das Klappensteuergestänge erfolgt, wird dieses beim Fahren in Kurven und über schlecht verlegtes Gleiss sehr stark beansprucht, so daß schneller Verschleiß und Betriebsstörungen unvermeidlich sind. Äls weiterer Nachteil der vorbekannten Ausführungen kommt hinzu, @daß diese eine große Zahl sorg= faltig auszuführender Einzelteile aufweisen.
  • Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile: Sie bezieht sich anuf Kippwagen aller Art, insbesondere Kastenselbstkipper für doppelseitige Entladung mit jeweils seitlich liegender Kippachse und besteht grundsätzlich darin, ,daß zwischen dem Untergestell und dem Kipplager des kippenden Wagenteils, paarweise in ihren Scheitelpunkten um einen mit dem Untergestell fest verbundenen Bolzen drehbare Winkelhebel angeordnet sind, deren obere Arme unter Zusammenwirken je eines Kippbolzens und eines Langloches das Kippen ermöglichen, wobei .der auf der Kippseite befindliche Kippbolzen zum Absinken gebracht wird, und deren untere Arme mit je einem Getriebe oder Gesperre verbanden sind, welche insbesondere zur Sicherung der Beladestellung bestimmt sind. Besonders vorteilhaft isst es, den unteren Arm jedes Winkelhebels über ein Kurbelgetriebe mit .der Verechlußwelle zu -verbinden. Dabei kann ein solches Kurbelgetriebe in bekannter Weise so ausgebildet werden, daß es den kippenden Wagenteil sowohl in der Belade- als auch in der Kippstellung sichert.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, daß der die Winkelhebel tragende Bolzen als zweiter Kippunkt des kippenden Wagenteils wirkt. In diesem Fall wird zweckmäßig in .dem Kipplager des kippenden Wagenteils für den zweiten Kippunkt ein mittleres Langloch vorgesehen, das in der Beladestellung mit seiner unteren Halbrunidung gegen den die Winkelhebel tragenden Bolzen anliegt und alsdann den kippenden Wagenteil gegen Abheben sichert und dessen obere Halbrundung sich nach einer gewisisen Kippbewegung um den zunächst wirksamen seitlichen Kippbolzen auf den die Winkelhebel tragenden Bolzen auflegt.
  • Man kann auch eine Ausführung wählen, bei der dieKippbolzen am Kipplager .des kippenden Wagenteils angeordnet ;sind und in Langlöchern gleiten, welche sich in den oberen Armen der. Winkelhebel befinden, so -daß die inneren Halbrundungen der Langlöcher deil kippenden Wagenteil in,der Beladestellung festhalten und -die äußeren Halbrundungen den beim Erreichen der Kippstellung auftretenden Kippschlag aufnehmen.
  • Weitere Erfindungsgedanken beziehen sich auf die Ausbildung und Betätigung der Klappenstützen von Wagen mit seitlichen Entladeklappen.
  • In Abb. i bis q. isst ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in -der Belade-, Kipp- und einer Zwischenstellung dargestellt, wobei für die Beladestellung zwei hinsichtlich der Betätigung der Entladeklappen verschiedene Ausführungen gewählt sind. Abb. 5 und 6 zeigen. ein- weiteres Ausführungsbeispiel. In Abb: 1, 2 und 4. ist auch das, die Entladeklappen in bekannter Weise betätigende Gestänge dargestellt. Ein solches ist üblicherweise auch für die Ausführung gemäß A#bb. 5 und 6 vorgesehen.
  • In Abb. i bis 4 bezeichnet i das Untergestell und :2 den nach beiden Seiten kippbaren Kasten mit zwei seitlichen Entlaadeklappen. Der Kasten .2 ruht auf zwei oder mehr in einer Flucht liegenden Kipplagern 3, die je ein 'mittleres Langloch q. und zwei seitliche, radial gekrümmte Langlöcher 5 und 5' besitzen. Dabei fällt der Mittelpunkt dieser Lochkrümmungen mit dem Mittelpunkt der oberen Halbrunidung des Langloches q. zusammen.
  • Auf dem Untergestell i sind mittels Stützen 6 die Kippbolzen 7 fest gelagert. Jeder dieser Bolzen trägt zwei Winkelhebel 8 und 8'; an den Enden der oberen. Schenkel 9 und g' dieser Hebel sind die Kippbolzen ro und zo' befestigt. Die Winkelhebel 8 und 8' sind um den in ihren Scheitelpunkten angeordneten Kippbolzen 7 drehbar. Die unteren Schenkel i i und i i' der Winkelhebel 8 und 8' sind mittels der Bolzen 12 und 12' über zwei aus den Kurbeln 13, 13' und den Schubstangen 14,14' bestehende Kurbelgetriebe mit den Verschlußwellen 15 und 15' gelenkig verbunden. Diese Kurbelgetriebe haben unter dem Einfluß der Gewichtswirkung ihrer Glieder sowohl in der Belade- als auch in der Kippstellung :des Kastens ihre Tötpunktlage um ein geringes überschritten und werden .durch geeignete konstruktive Mittel, in der Belädestellung durch die Anschläge 16 und 16', in der Kippstellung durchAufliegen der Schubstangen 14 und i4.' auf den Verschlüßwellen 15 und 15' am weiteren Überschreiten der jeweiligen Totpunktlage gehindert. Infolgedessen wird der Kasten in .der Beladestellung gegen unbeabsichtigtes Abkippen und in der Kippstellung gegen, unbeabsichtigtes Zurückfallen gesichert.
  • An je einem Ende der Verischlußwellen 15 und 15' können, gleichliegend oder 'diagonal versetzt, lose (nicht dargestellte) Handhebel mit Klinke und Sperrad oder Nocken derart angebracht werden, daß nach eingeleiteter Kipp- und Rückholbewegung ein Voreilen der Verschlugwelle ohne Mitreißen des Handhebels möglich ist und gegebenenfalls auch noch die nicht verriegelte Beladestellung an der nicht erreichten Ruhelage des Handhebels erkennbar ist.
  • Eine Ausführungsart der Klappenstützen und ihrer Betätigung zeigt Abb. i.
  • Die Klappenstützen 17 und 17', welche mit ihren oberen Enden in bekannter und nicht dargestellter Weise die seitlichen Entladeklappen des Kastens betätigen, sind mit ihren unteren Enden, ebenfalls in bekannter Weise, mit Lenkern 18 und 18' gelenkig verbunden. An diesen ist je ein Nocken i9 und ig' angebracht. Auf den Verschlußwellen 15 und 15' sind ferner Kurbeln:2o und 2o' befestigt, welche je einen Sperrdaumen 21 und 21' besitzen. In der Beladesteilung stehendie Nocken ig und ig' mit den Sperrdaumen 21 und 21' im Eingriff, so daß dadurch einmal ein Hochheben der Lenker 18 und 18' und damit der Klappenstützen 17 und 17', zum anderen aber auch ein Kippen des Kastens nach der entgegengesetzten Seite verhindert wird. Beim Kippen des Kastens trifft zunächst das untere Ende der auf der Kippseite liegenden Klappenstütze auf das Untergestell auf und hebt dann in bekannter Weise im weiteren Verlauf des Kippvorganges die zugehörige Entladeklappe vom Kasten ab, so daß das Ladegut frei ausfließen kann.
  • Eine andere Ausführung der Betätigung des Klappenverschlusses zeigen Abb. 2 und q.. Die Klappenstützen 17 und 17' sind hier in gleicher Weise wie in Nbb. i gelenkig mit den Entladeklappen verbunden. Die unteren Enden stehen in gelenkiger Verbindung mit den Armen 22 und 22' der im Untergestell gelagerten Hebe123 und 23'. In der Beladestellung stehen die anderen Hebelarme 24 und 24 der Hebel 23 und 23' mit auf den Verschlußwellen 15 und 15' befestigten Sperrdaumen 25 und 25' derart im Einsgriff, daß die Hebel 23 und 23' und damit die Klappenstützen 17 und 17' zugleich mit dem verriegelten Kipplagergetrie@be festgelegt sind. Jeder Sperrdaumen verhindert alsdann eine Kippbewegung des Kastens nach der entgegengesetzten Seite. Hingegen hebt beim Kippein des Kastens die der Kippseite zugehörige Klappenstütze die Entladeklappe in bekannter Weise vom Kasten ab.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes gemäß Abb. i bia q. ist die folgende: In der Beladestellung ruht der Kasten mittels des Kipplagers 3 auf den Kippbolzen io und io' und mittels der Winkelhebel 8 und 8', des Kippbolzens 7, der Kurbeltriebglieder 13, 13', 14., i4 und der Anschläge 16 und i6' auf dem Untergestell i auf. Die Gewichte des Kastens und des Ladegutes sind als-.dann bestrebt, die Winkelhebel 8 unid 8' in Richtung der in Abb. i eingezeichneten senkrechten Pfeile um den festen Kippbolzen ? zu drehen. Es wird also auf die beiden Kurbelgetriebe 13, 14 und 13', 14 ein Druck ausgeübt. Diesem Druck können diese jedoch nicht nachgeben, :da die Anschläge 16 und 16' einer solchen Bewegung, mit der ein weiteres Überschreiten der Totpunktlage der genannten Kurbeltriebe verbunden sein würde, entgegenstehen. Durch den Kippbolzen 7 und die untere Halbrundung des Langloches 4. ist der Kasten gegen Abheben und durch die Kippbolzen io und iö und die oberen Halbrundungen der Langlöcher 5 und 5' gegen Schwenken gesichert.
  • Um den Kasten beispielsweise nach der linken Seite zu kippen und zu entleeren, wird zunächst die rechte Verschlußwelle 15' im Uhrzei:gersinn aus der in Abb. i ersichtlichen Lage herausgedreht. Sobald durch diese Drehbewegung der Verschluß,welle 15' das Kurbelgetriebe 13',14 seine Totpunktlage überschritten hat, eilt die Kurbel 13' infolge des auf das Kurbelgetriebe 13', 14 ausgeübten Druckes selbsttätig vor, und der Kasten schwingt infolge des in bezug auf den Drehpunkt iö exzentrisch gelegenen Schwerpunktes des Kastens, der Entladeklappe und des Ladegutes zunächst in die in Abb. 3 dargestellte Lage. In dieser liegt der Bolzen 7 im Langloch 4 oben an. Durch die Drehbewegung der Verschlußwelle wird ferner, je nach der gewählten Ausführung, der Sperrdaumen 21' bzw. 25' aus seiner Eingriffsstellung herausbewegt, so daß er die Klappenstütze 17' für ein Hochschwingen freigibt. Beim weiteren Kippen, das ebenfalls selbsttätig vor sich geht, :dreht sich der Kasten um den jetzt als zweiten Kippzapfen wirkenden Bolzen. 7; die Bolzen io und iö gleiten in den Langlöchern 5 und 5' von den oberen nach den unteren Enden. Hierbei überschreitet das Kurbelgetriebe 13', 1,4' seine zweite Totpunktlage, wird jedoch alsdann an einem unerwünschten weiteren Überschreiten derTotpunktlage dadurch gehindert, daß die Schubstange 14 auf einem auf der Verschlußtwelle 15' angeordneten Teil, hier der Nabe der Kurbel 13', zur Anlage kommt. Der Kasten hat dann ,die in Abb. 4 dargestellte gesicherte Kippstellung erreicht. Nach dem Ausfließen des Ladegutes sind der Kasten, die mit ihm hochbewegte, nicht abgehobene rechte Entladekl.appe und die vom . Kasten abgehobene linke Klappe gemeinsam bestrebt, .den Kasten zurückzukippen. Durch die sichernde Lage des Kurbelgetriebes 13', 14 und durch das Anliegen der Bolzen 7, io und io' an den Enden der zugehörigen Langlöcher 4., 5 und 5' wird jedoch ein Zurückkippen des Kastens verhindert. Auch ist hierdurch ein Schwanken oder Abheben des- Kastens unmöglich gemacht.
  • Um den gekippten Kasten in die Beladestellung zurückzuholen, wird nunmehr die rechte Verschlußwelle 15' entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn aus der in Abb. d. dargestellten Stellung und damit das Kurbelgetriebe 13', 14 aus seiner zweitenTotpunktlage herausgedreht. Sobald letzteres die Totpunktlage überschritten hat, eilt die Kurbel 13' infolge der im Kurbelgetriebe 13', 14 herrschenden Zugkraft selbsttätig vor, und der Kasten schwingt infolge des überschüssigen Drehmoments der Entladeklappe selbsttätig über die aus Abb. 3 ersichtliche Lage hinaus in die Beladestellung. Auch die Sperrdaumen 21' bzw. 25' gelangen hierbei wieder selbsttätig in ihre Eingriffsstellung. Sollte der Kasten die waagerechte Beladestellung nicht selbsttätig erreichen, so kann er in diese durch Drehen eines mit der Verschlußwelle 15' gekuppelten Handhebels und dadurch des Kurbelgetriebes 13', 14 über seine erste Totpunktlage hinaus gebracht werden.
  • In Abb. 5 und 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Bei diesem ruht der Kasten 26 auf zwei oder mehr in einer Flucht liegenden Kipplagern a7 und 27', die je zwei seitliche runde Löcher besitzen. In diesen liegen die Kippbolzen 2:8 und 28'. Der Drehbolzen 29 ist mittels der Stütze 30 fest auf dem Untergeste1131 ,gelagert. Auf ihm ruhen drehbar die Winkelhebel 32 und 32'. Ihre oberen, Arme besitzen je ein Langloch 33 und 33', in denen die Kippbolzen 28 und 28' hin und her gleiten können. Die unteren Schenkel 34. und 34' der Winkelhebel sind mittels der Bolzen 35 und 35' über zwei aus den. Kurbeln 36, 36' und den Schubstangen 37, 37' bestehende Kurbelgetriebe mit den Verschlußwellen: 38 und 38' verbunden. Die Wirkungsweise dieser Kurbelgetrebe stimmt mit der der Kurbelgetriebe 13; 14 und 13', 14 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel überein.
  • Die Steuerung der Entladeklappen und die >hierzu erforderlichen Teile sind in Abb. 5 und 6 nicht dargestellt. Ihre Ausführung und Wirkungsweise sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel und daher im folgenden nicht mehr erörtert.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes, wie er in Abb.5 und 6 dargestellt ist, ist die folgende: Die Verhältnisse in der Beladestellung entsprechen denen beim ersten Ausführungsbeispiel. Die Sicherung des Kastens gegen Abheben und Schwenken erfolgt durch die Kippbolzen 28 und 28', welche an den inneren Rundungen der Langlöcher 33 und 33' anliegen. Die Einleitung der Kipp-Bewegung des Kastens ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Die weiteren Vorgänge sind etwas abweichend. Erfolgt beispielsweise wiederum :das Kippen nach links, so schwingt der Kasten, nachdem das Kurbelgetriebe 36', 37' seine Totpünktlage überschritten hat, um den einen Kippbolzen 28' unmittelbar in die in Abb. 6 dargestellte Kippstellung, wobei der Bolzen 28 von dem inneren nach dem äußeren Ende des Langloches 33 des Winkelhebels 312 gleitet und das Kurbelgetriebe 36.', 37' seine zweite Totpunktlage überschreitet. Nach dem Ausfließen des Ladegutes wird auch hier der Kasten am Zurückkippen durch die sichernde Lage des Kurbelgetriebes 3i6`, 37' gehindert.
  • Die für das Zurückholen des Kastens in :die Beladestellung erforderlichen Handgriffe und die hierbei auftretenden Bewegungsvorgänge sind sinngemäß die gleichen wie bei dem Kippwagen nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Der Erfindungsgegenstand hat den grundlegenden Vorteil, daß eine sichere Lagerung des kippenden Wagenteils in der Belädestellung, ein zuverlässiges, keinen Kraftaufwand erforderndes Kippen um eine jeweils seitlich liegende Kippachse und ein müheloses Zurückführen des gekippten Wagenteils aus der Kipp- in die Beladestellungerreicht werden. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einfachen konstruktiven Mitteln und gestattet außerdem ohne weiteres die Anordnung ausreichender Sicherungen der Belade- und Kippstellung. Im einzelnen ergeben sich noch folgende Vorteile: z. Alle senk- und waagerechten Kräfte in der Gleisrichtung und quer zu dieser werden mit Sicherheit aufgenommen. Der kippende Wagenteil ist durch Bolzen mit dem Untergestell fest verbunden. Ein Abheben oder Schwenken des Kastens in .der Belade- und in der Kippstellung wird durch die Kipplagergetriebe verhindert.
  • 2. Leichte Bedienbarkeit der Vorrichtung ahne großen Kraftaufwand beim Kippen und Zurückholen des Kastens ist dadurch gewährleistet, daß hierbei nur eine geringe Zapfenreibung zu überwinden ist.
  • 3. Die Verriegelung und Sicherung des kippenden Wagenteils sowohl in der Belade- als auch in der Kippstellung geschieht durch das Kipplagergetriebe selbsttätig. 4. Die Lagerung der Getriebe zur Betätigung der Klappenstützen kann unabhängig von den Verschlußwellen geschehen.
  • 5. Durch mit dem Kipplagergetriebe in Verbindung stehende Sperrdaumen oder Sperrhebel kennen die Lenker der Klappenstützen in der Beladestellung auf beiden Seiten verriegelt, beim Lösen des Kurbelgetriebes zwecks Einleitung der Kippbewegung auf einer Seite entriegelt und beim Zurückziehen des kippenden Wagenteils in -die Beladestellung wieder verriegelt werden.
  • 6. Durch die feste Verbindung des Kastens mit dem Untergestell durch das Kipplagergetriebe in der Beladestellung wird das Getriebe zur Betätigung der Klappenstützen von wechselnden Dauerkräften wesentlich entlastet.
  • 7. Während des Kippens und Zurückholens kann der kippende Wagenteil durch das Kipplagergetriebe dauernd zwangsläufig geführt werden, da kein Spiel für irgendeine freie Bewegung des kippenden Wagenteils vorhanden ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Insbesondere als Kastenselbstkipper ausgebildeter Kippwagen für doppelseitige Entladung; bei dem mindestens bei Beginn ,der Kippbewegung die Kippachse jeweils seitlich liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der kippende Wagenteil (2, 26) auf dem Untergestell (1, 31) unter Vermittlung von paarweise angeordneten Winkelhebeln (8, 8', 32, 32') ruht, .die in ihrem Scheitelpunkt um einen am Untergestell (1, @31) sitzenden Bolzen (7; 29) .drehbar sind und deren obere Arme'über eine Bolzen-Langloch-Verbindung (10, 5, 10', 5'; 28 33, 28', 33') mit dem kippenden Wagenteil (2, 26) derart verbunden sind; daß in der Beladestellung der kippende Wagenteil gegen seitliche Verschiebung gesichert ist, wobei beim Kippen der auf der Kippseite befindliche obere Arm zum Absinken gebracht wird, während der untere Arm (i i, iii', 34 34) mit einem Getriebe (13, 14, 13', 14, 36, 37, 36@, 37') hierzu oder mit einem Gesperre verbunden ist.
  2. 2. Kippwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Arm (iii, ii', 34, 34@) jedes Winkelhebels (8, 8', 32, 32') über ein Kurbelgetriebe (v3, @i4, ii'3', 14, 3'6; 37, 3'6'g37') mit der Verschlußwelle (15,15', 38,38') verbunden ist.
  3. 3. Kippwagen nach den Ansprüchen ,i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelgetriebe (13, 14 13', 14, 36, 37, 36, 3'7') den kippenden Wagenteil (2, 26) sowohl in der Belade- als auch in der Kippstellung sichern.
  4. 4. Kippwagen nach Anspruch ,i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Winkelhebel (8, 8') tragende Bolzen (7) als zweiter Kippunkt -des kippenden Wagenteils (b) wirkt.
  5. 5. Kippwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kipplager (3) des kippenden Wagenteils (2) für den zweiten Kipppunkt ein mittleres Langloch (4) vorgesehen ist, das in der Beladestellung mit seiner unteren Halbrundung gegen den die Winkelhebel tragenden Bolzen (7) anliegt und alsdann den kippenden Wagenteil (2) gegen Abheben und Schwanden sichert und :dessen obere Halbrundung sich nach einer gewissen Kippbewegung um den zunächst wirksamen seitlichen Kippbolzen (io, io') auf :den die Winkelhebel tragenden Bolzen (7) auflegt.
  6. 6. Kippwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbolzen (io, iö) an den oberen Armen (9, g') der Winkelhebel (8, 8') angeordnet sind und in seitlichen, radial gekrümmten Langlöchern (5, 5') gleiten, welche sich am Kipplager (3) befinden, so daß die oberen Halbrundungen :der Langlöcher den kippenden Wagenteil (2) in :der Beladestellung festhalten und die unteren Halbrundungen .den bei Erreichung der Kippstellung auftretenden Kippschlag aufnehmen..
  7. 7. Kippwagen nach Anspruch i:, :dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbolzen (28, 28') am Kipplager (27, 27') .des kippenden Wagenteils (26) angeordnet sind und in Langlöchern (33, 33') gleiten, welche sich in den oberen Armen der Winkelhebel (3i2, 32) befinden, so @daß die inneren Halbrundungen der Langlöcher den kippenden Wagenteil (2i6) in der Beladestellung festhalten und die äußeren Halbrundungen den beim Erreichen der Kippstellung auftretenden Kippschlag aufnehmen. B. Kippwagen nach den Ansprüchen i bis 7, mit seitlichen Entlade:klappen und diese betätigenden Klappstützen (17, 17'), dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren mit ihren unteren Enden mit Lenkern (18, i8') und diese mit :den Getrieben (13, 14, 13', 14) oder Gesperren der Winkelhebel (8, 8') in Verbindung stehen (Abb. i). g. Kippwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (18, -18') der Klappenstützen ('17, z@7') in der Beladestellung des kippenden Wagenteils (2) auf beiden Seiten durch mit dem Kipplagergetriebe (13,13', 14,14 ) in Verbindung stehende Sperrdaumen (2@i, 21') verriegelt sind und bei der Betätigung es Kipplagergetriebes zwecks Einleitung der Kippbewegung auf der Nichtkippseite entriegelt und beim Zurückholen des kippenden Wagenteils in die Beladestellung wieder verriegelt werden. io. Kippwagen nach den Ansprüchen i bis 7 mit seitlichen Entladeklappen und diese betätigenden Klappenstützen (17, 17'), dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren mit ihrem unteren Ende mit den Hebelarmen (z2, 22) der doppelarmigen Hebe-1 «23, 213') und diese durch ihre Hebelarme (24, 24') mit den Getrieben (13, i3 ', 14, 14) oder Gesperren der Winkelhebel (8, 8') in Verbindung stehen (Abb. 2). i i. Kippwagen nach Anspruch lilo, dadurch gekennzeichnet, .daß die doppelarmigen Hebel (22, t22') in :der Beladestellung des kippenden Wagenteils (2) auf beiden Seiten durch mit .dem Kipplagergetriebe (13, '1@3', 14, 14') in Verbindung stehende Sperrdaumen (i25, 25') und die Hebelarme (24, 24) verriegelt sind und bei der Betätigung des Kipplagergetriebes zwecks Einleitung der Kippbewegung auf der Nichtkippseite entriegelt und beim Zurückholen des kippenden Wagenteils in die Beladestellung wieder verriegelt werden. ,i2#. Kippwagen nach Anspruch 8 bis ri, dadurch gekennzeichnet, .daß das Kipplagergetriebe ('13, 13', 14,'14', 36, 3i6', 375 37') unmittelbar oder über die Verschlußwelle (15, 15', 38, 38') mit besonderen Klappensteuergestängen bekannter Bauart zusammenarbeitet, die ein zwangsläufiges Erreichender Beladestellung und deren zwangsläufige Verriegelung gewährleisten.
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