DE875429C

DE875429C - Klaviatur fuer Handharmoniken und aehnliche Tasten-Instrumente

Info

Publication number: DE875429C
Application number: DES8484D
Authority: DE
Inventors: Rene Seybold
Original assignee: Matth Hohner AG
Current assignee: Matth Hohner AG
Priority date: 1942-07-05
Filing date: 1942-07-05
Publication date: 1953-05-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Klaviatur von Tästen-Instrumenten, insbesondere , von solchen, deren Tasten mit dem Ventilhebel ummittel-. bar verbunden sind und auf die eine Feder einwirkt. Zweck der Erfindung ist es, . eine, geräuschlose Führung der Tasten zu schaffen, die eine gegenseitige Berührung der Tasten verhindert, ohne das Spiel zu beeinträchtigen und ohne große Kosten zu verursachen. Dies wird dadurch erreicht, daß an dem freien Ende des Tastenhebels ein Führungsteil, z: B. eine Schiene oder ein Stift, angeordnet ist, der, in eine am Klaviaturboden vorgesehene Nut eingreift. Der Tastenhebel wird durch eine Feder angezogen, die an einem Vorsprung des Tastenhebels angreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. z zeigt die Klaviatur im Schnitt; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie- A-B` der Abb. i und stellt die Führung des Tastenhebels dar; Abb. 3 ist eine Draufsicht, bei der die Klaviatur nach der Linie C-D (Abb. i) geschnitten ist.
Es bezeichnet i die Tastenhebel, 2 die daran angeordneten Führungsschienen, 3 den. Klaviaturboden mit den ausgekleideten Schlitzen 4. Die Torsionsschenkelfeder ist mit 5, der Federhebel mit 6, der Klappenhebel mit 7 und die Klappen mit 8 bezeichnet. Der Tastenhebel -ist '-um- die Achse 9 drehbar gelagert. Die Klappen 8 regeln den Luftdurchstrom durch die Tonöffnungen ro. Die Tasten sind mit ii bezeichnet. Der Tastenhebel i mit der Führungsschiene 2, der Federhebel 6 und der abgekröpfte Klappenhebel 7 sind aus einem Stück hergestellt. Die Tasten ii sind äüf den Tastenhebel i aufgesteckt. Die im Klaviaturboden 3 vorgesehenen Schlitze 4 sind mit einem dämpfenden Stoff, vorzugsweise mit Casimir ausgekleidet. In diese Schlitze greifen die Führungsstücke 2, die als Schienen oder ovale Stifte ausgebildet sein können, ein, und zwar mit solcher Genauigkeit, daß sie kein Spiel haben. Wenn die Tasten niedergedrückt' werden, so greift der Führungsteil 2 tief in den- Schlitz ein. Dadurch wird eine völlig geräuschlose Führung praktisch ohne merkbaren Kräfteverbrauch erreicht. Durch die Führung wird auch ein vollständig gleichmäßiger Ab-. stand zwischen den nebeneinanderliegenden Tasten erzielt, so daß diese sich nicht mehr an ihren Seitenflächen berühren können.
Im allgemeinen stimmt die Teilung der Tasten nicht mit der Teilung der Klappenventile überein. Die Klappenhebel 7 sind daher, wie aus der Abb. 3 ersichtlich, entsprechend abgesetzt. Um eine seitlich Reibung sowohl _ in der -Achsenlagerung 9 als auch in- der Tastenführung zu vermeiden, ist in der Drehebene des Tastenhebels ein vorspringender Hebel 6 vorgesehen, an dem die Torsionsfeder 5 angreift. Diese Feder drückt den Hebel 6 nach unten, sie hält gleichzeitig den dreischenldigen Hebel in seiner :Achsenlagerung fest und schließt die Tonöffnungen io mit der Klappe 8 ab.

Claims

' PATENTANSPRÜCHE: i. Klaviatur für Handharmoniken und ähnliche Tasten-Instrumente mit einzeln herausnehmbaren, in der Drehrichtung geführten Tastenhebeln, deren mit den Ventilen verbundene Arme gegenüber den die Tasten tragenden Armen seitlich versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem Drehpunkt in einem Schlitz geführte Hebel einen in der durch den Führungsschlitz gehenden Ebene liegenden, in Richtung der Ventile vorspringenden Arm (6) hat, an dem eine den Hebel in seine Führung und die Ventile auf ihren Sitz drückende Feder (5) angreift.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Achsen der Hebel in einem zu den Führungsschlitzen senkrecht angeordneten Schlitz (9) eingesetzt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Taste tragenden Hebelarm wenigstens ein Ansatz (2) vorgesehen ist, der in eine im Klaviaturboden angeordnete Führungsnut (4) eingreift.
4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenhebel mit dem die Feder aufnehmenden Arm (6) und dem Führungsansatz (2) aus einem Stück besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) als Drehfeder ausgebildet und auf der nach den Tasten (ii) zu gelegenen Seite des Drehpunktes zwischen den Tastenhebeln angeordnet ist. Angezogene Diuckschriften: ' Deutsche Patentschriften Nr. 686o98, 657228, 536 943, 558 o26; französische Patentschrift Nr. 8o9926; britische Patentschrift Nr. 467783.