DE708815C - Gelenkiger Seitenbeschlag fuer wahlweise um eine waagerechte oder um eine senkrechte Achse aufklappbare Fensterfluegel - Google Patents

Description

• Gelenkiger Seitenbeschlag für wahlweise um eine waagerechte oder um eine senkrechte Achse aufklappbare Fensterflügel Die Erfindung bezieht sich auf einen Fensterbeschlag nach Patent 646815, der @es gestattet, einen .Fensterflügel um zwei senkrecht zueinander stehende Achsen wahlweise zu drehen, und zwar auf einen solchen Beschlag, bei dem eine Führungsschiene oder Stange als Aüsstellstütze in der einen Drehrichtung und ,als Lagerbolzen in der anderen Drehrichtung dient.
• Die Erfindung besteht darin, daß die am Fensterflügel angebrachte Gleitmuffe; in der, die Ausstellstütze gleitet, nicht mehr aus mehreren ineinandergelagerten Teilen, sondern aus einem einzigen starren Stück mit dem am. Fensterflügel zu befestigenden Lappen - besteht. Die Erfindung hat den Vorteil, daß die schwierig herzustellenden, bisher üblichen mehrteiligen, gelenkig verbundenen Gleitmuffen nun starr ausgebildet werden können.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand üi :einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigen: Abb. i ein Fenster mit dem erfindungsgemäßen Beschlag in Ansicht, Abb.2 das gleiche Fenster, von der Seite gesehen, aufgeklappt.
• Abb. 3, ¢ und 5 stellen die einteilige Gleitmuffe in Vorderansicht,. von der Seite gesehen und im Querschnitt, dar.
• Abb.6 zeigt den -erfindungsgemäßen Beschlag, von der Seite gesehen, mit der geformten Feder als Feststellvorrichtung für die Ausstellstange in der senkrechten Drehachsrichtung: die ausgestellte Lage ist gestrichelt eingezeichnet.
• Abb.7 und 8 zeigen eine andere Feststellvorrichtung für die Attsstellstange.
• Abb. 9, to und t i zeigen schließlich @xer,'' scltiedetie Formen der Ausstellstange.
• In Abb. i sind t der Fensterrahmen und 2 der Fensterflügel, der durch die Besclil;ige 3, .1 und 5 mit dem Rahmen verbunden ist. Der Fensterflügel 2 ist um die senkrechte Achse 6 und um die waagerechte Achse 7 wahltvcise drehbar. D:r Seitenbeschlag 3 bestAit aus einer Ausstellstange 8, die am Band 9 gelenkig aufgehängt ist. Das freie Ende der Ausstellstange 8 ist in der senkrechten Stellung der Stange in eine federartige Feststellvarriclittnig 8« eingeschnappt. Die Gleitnititfe io, 1.1 ist fest am Fensterllügcl2 angebracht und umschließt mit ihrem liochzvlind:rartigen Körper die Ausstellstange B. Die Abb. ;, .1 und 5 -neigen die Gleitmuffe für sich in zwei Ansicht-cn und einem Schnitt, während die Abb.6 die Gleitmutie auf der Ausstellstange 8 darstellt. Die Gleitmuffe besteht aus einem Lappen i i, der ähnlich wie ein Fischbandlappen im Fenster Hügel eingelassen und mittels der Löcher t 2 und 1 ; verstiftet wird. An den Lappen i i ist ein Hohlzylinder 1,1 angegossen, der an der Vorder- und Rückseite mit nach entgegengesetzten Richtungen offenen Aussparungen 15 und 16 versehen ist, so daß an. der Vorderseite oben und an der Rückseite unten Stege 17 bzw. i8 gebildet werden. Die Weite der Aussparungen 15 und 16 ist gleich dem Durchmesser der Ausstellstange B.
• In Abb. 6 ist der zusammengesetzte Seitenbeschlag, von der Seite gesehen, gezeigt. Die Ausstellstange 8 ist in eine entsprechend gebogene, am Fensterrahmen i angebrachte Formfeder 8a eingeschnappt. Durch Druck auf das federnde Ende 19 der Feder 8a biegt sich diese nach unten und gibt die Nase --o am unteren Ende der Stange 8 frei. Die Stange kann nun um das Gelenk 2 i im Band 9 ausklappen. Bei dieser Klappbewegung nimmt die Stange 8 die am Fensterflügel 2 feste Gleitmuffe i o, 14. mit, und beide kommen in die in Abb. 6 gestrichelt eingezeichnete Lage. Die Ausstellstange 8 kommt hierbei in die Aussparungen 15 und 16 der Gleitmuffe i o, t q. zu liegen, und der Stift 22 verhindert ein gänzliches Abgleiten der Gleitmuffe und damit des Fensterflügels von der Stange B. Beim Zuklappen des Fensterflügels gleitet die Stange wieder in ihre erste Stellung, und das !Stangenende 2o klinkt in die Formfeder 8a ein. Der Fensterflügel 2 kann nun wieder um die senkrechte Achse 6 gedreht werden, wabei er einmal im Eckgelenk 4 und dann mit .der Gleitmuffe to, i.1 utn die Stange 8 als Achse drehbar gelagert ist. Die als Zylinderausgebildeten Sttgc 17 und 18 der Gleifmulfe verhindern eine Lösung des Fensterilügels von der als fester Drehbolzen dienenden Stange 8 in ihrer senkrechten Stellung.
• Die Abb.7 und 8 stellen eine andere Einschnappvorrichtung für das Ausstellende der Stange 8 dar. Zwei Federstahldrähte 23 sind in einer Grtindplatte 2q. so eingespannt, daß sie sich überschneiden. Im Bereich der überschneidungen ist in der Grundplatte 2¢ ein SClilitz 27 eingefr:ist, durch den hindurch ein am Ende der Stange 8 angebrachter Stift 25 finit .einer Kerbe 26 zwischen die Stahldrähte 23 einschnappt. Der Schlitz 27 ist trichterförmig ausgebildet, so daß der Stift 25 auch dann in den Bereich der sich überschneidenden Stahldrähte 23 geführt wird, wenn er nicht genau auf diesen auftrifft.
• Die Abb. 9, i o und i i zeigen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Ausstellstange B. Alle Ausführungen sind an dem einen Ende mit einer Flachfräsung versehen, in die das Loch 37 für den Lagerbolzen 21 im Band 9 gebohrt ist.

Claims (2)

1. VA TENTAN SPRÜC111:: i. Gelenkiger Seitenbeschlag für wahlweise um eine waagerechte oder um eine senkrechte Achse aufklappbare Fensterflügel mit einer am Fensterrahmen gelenkig angebrachten, sowohl als Scharnierband wie als Ausstellstütze dienenden Führungsschiene bzw. Gelenkstange nach Patent 6:16 815, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Gelenkstange (8) verschiebbare Gleitmuffe (10, 1:1) mit dem am Fensterflügel (2) zu befestigenden Lappen (i i) aus einem einzigen starren Stück besteht.
2. 2. Gelenkiger Seitenbeschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitmuffe (io) aus einer vorn und hinten mit dem Durchmesser der Gelenkstange (8) entsprechenden Ausschnitten (15, 16) versehenen Hülse (14) besteht, welche Ausschnitte von entgegengesetzten Stirnkanten der Hülse ausgehen und anderen-@ends Anschlagstege (17, 18) an der Hülse belassen.