DE442162C - Selbsttaetig wirkende Fensterfeststellvorrichtung mit am Fensterfluegel gelenkig angeordnetem Stellarm - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Feststellen von Fensterflügeln mit gelenkig angeordnetem Stellarm. Das Wesen der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine am festen Fensterrahmen an eine Halteplatte drehbar angebrachte und unter Federdruck stehende, mit zwei verschieden weiten Schlitzen versehene halbkreisförmige Sicherungsklappe, ίο die beim öffnen des Fensterflügels durch den sich verschiebenden Stellarm zunächst hochgehoben und dann selbsttätig mit einem der Schlitze über den Stellarm gedrückt wird und so den Fensterflügel in halb bzw. ganz geöffneter Stellung festhält.

In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausf ührungs -

form dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht,
Abb. 2 einen Längsschnitt,

Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 1 und Abb. 4 denselben bei geöffnetem Fenster. Die Fensterfeststellvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Halteplatte a, der Sicherungskappe b mit Druckfeder c und dem Stellarm d mit Schieber e.

Die Platte α ist oben und unten zweimal eingeschnitten und die so entstehenden Plattenstücke f und g" winkelrecht (U-förmig) zur Platte α gebogen. In diesen Stücken f und g bewegt sich die Drehachse h für den Stellarm d. An den Seiten i und k ist die Platte α ebenfalls umgebogen zur Aufnahme der Drehachse I für die Sicherungskappe b. In der Platte α befinden sich Löcher zum Anschrauben an das Fensterholz. Der vordere Rand der Sicherungskappe b ist rampenmäßig dargestellt, wodurch die Kappe bei der Bewegung des Stellarmes d zunächst hochgehoben wird, um dann durch ihr Eigengewicht und unter Federdruck bei einem in der Wandung der Kappe b befindlichen Schlitze m bzw. η über den Stellarm d zu fallen und diesen in der betreffenden .Stellung festzuhalten. Der Stellarm d besteht aus zwei Teilen. Auf der einen Seite dreht er sich um die Achse h und auf der anderen Seite ist er an dem Fensterflügel drehbar befestigt. Auf dem Stellarm d bewegt sich ein Schieber C₁ der zur Verstärkung desselben dient.

Soll das Fenster ganz geöffnet werden, so wird der Schieber e in Richtung der Kappe b geschoben, wodurch der Stellarm d unter der Kappe b doppelt so stark wird und so das Einschnappen des Armes d in den schmalen Schlitz m verhindert. Das Einschnappen in den Schlitz η ist dagegen möglich, da dieser .Schlitz so breit ist wie der Verbindungssteg d' mit Schieber e. Wird der Schieber e nicht vorgeschoben, so schnappt der Arm d gleich in den Schlitz m. ein, und der Fensterflügel bleibt in halbgeöffneter Stellung stehen.

Nach dem Hochheben der Kappe b₃ durch einen leichten Fingerdruck unter diese, läßt sich das Fenster wieder schließen bzw. ganz jäffnen. Kommt ein öffnen des Fensters bis zur halbgeöffneten Stellung nicht in Frage, so kann der Schieber e immer vorgeschoben bleiben.

Claims (2)

Patentansprüche:

1.- Selbsttätig wirkende Fensterfeststellvorrichtung mit am Fensterflügel gelenkig angeordnetem Stellarm, gekennzeichnet durch eine am festen Fensterrahmen an eine Halteplatte (α) drehbar angebrachte und unter Federdruck stehende, mit zwei verschieden weiten Schlitzen (m, n) versehene halbkreisförmige Sicherungskappe (b), die beim öffnen des Fensterflügels durch den sich verschiebenden Stellarm (d) zunächst hochgehoben und dann selbsttätig mit einem der Schlitze {m, n) über den Stellarm (d) gedrückt wird und so die Feststellung des Fensterflügels bewirkt.

2. Fensterfeststellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stellarm (d) ein Schieber (<?) angebracht ist, der, vorgeschoben, das Übergreifen der Sicherungskappe (&) über den Stellarm (d) nur mittels des breiten Schlitzes («) bei ganz geöffnetem und, zurückgeschoben, auch mittels des schmalen Schlitzes (w) bei halbgeöffnetem Fensterflügel gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.