DE547956C - Schubriegelverschluss fuer Tueren - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schubriegelverschluß für Türen, insbesondere für zweiflügelige Türen, bei welchem der Riegel durch eine aus einem umlegbaren, doppelarmigen Griffhebel und einem an diesen angelenkten Zwischenstück bestehende Bedienungsvorrichtung aus- und eingerückt und durch diese in seinen beiden Endstellungen gesichert wird, so daß der Riegel ohne Benutzung der Bedienungsvorriehtung nicht geöffnet werden kann.

Schubriegelverschlüsse dieser Art sind bekannt» Diesen gegenüber besteht die Erfindung in der besonderen konstruktiven Aus-

is bildung der Riegelbedienungsvorrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine mit dem kürzeren Hebelarm des zweiarmigen Griffhebels gelenkig verbundene Kulisse, welche mit ihrem Längsschlitz an einem ortsfesten BaI-zen geführt sowie durch einen in den Längsschlitz eingreifenden Zapfen am Riegel mit diesem gekuppelt ist.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt,

as und zwar zeigen

Fig. ι den Türriegel mit Bedienungshebel in der Schließ- und Offenstellung in Ansicht und Fig. 2 den Riegel in zwei Zwischenstellungen, ebenfalls in Ansicht.

An der mit Löchern 1 für die Befestigungsschrauben versehenen Grundplatte 2 ist der Riegel 3 in dem beispielsweise von einer entsprechend durchgebogenen Deckplatte 4 und der Grundplatte 2 gebildeten Kanal 5 längsbeweglich geführt. Der Riegel 3 wird durch ein besonderes Hebelgestänge bedient, welches aus einer Kulisse 6 und einem Griffhebel 7 besteht. Der Griffhebel 7 ist zweiarmig und mittels eines Bolzens 8 an einem seitlichen Ansatz 9 der Grundplatte 2 drehbar befestigt. An den kürzeren Arm des Hebels 7 ist die Kulisse 6 mit ihrem einen Ende angelenkt, die mit ihrem Längsschlitz 10 an einem an der Grundplatte 2 angeordneten Bolzen 11 geführt sowie durch einen in den Längsschlitz 10 eingreifenden Bolzen 12 am Riegel 3 mit diesem gekuppelt ist.

In der in Fig. 1 veranschaulichten Schließstellung des Riegels nimmt das Hebelgestänge die in vollen Linien gezeichnete Stellung ein, in welcher die Kulisse 6 bei dem Versuch, den Riegel 3 von unten aus zurückzuschieben, als Sperre wirkt, da sie bei einer solchen in der Riegellängsrichtung wirkenden Kraft nicht verschwenkt werden kann. Es ist demnach bei dieser Einrichtung ausgeschlossen, daß der Riegel durch ein von außen in die Fuge zwischen Türflügel und Boden bzw. Türstock eingeschobenes Werkzeug zurückgeschoben wird. Die Kulisse 6 wirkt erst dann als zweiarmiger Zwischenhebel, wenn der Griffhebel 7 von der unteren Endstellung in die in Fig. 2 in vollen Linien gezeichnete Zwischenstellung α angehoben ist. Bei der weiteren Verschwenkung des Griffhebels 7 bis in die strichlierte Stellung b wird der Riegel 3 ausgehoben. Wird dann der Griffhebel 7, noch in die in Fig. 1 strichliert gezeichnete obere Endstellung gebracht, so wirkt das Gestänge wieder als Sperre, und der Riegel ist auch in der zurückgezogenen Stellung gegen Verschieben gesichert.

Durch die Erfindung ist ein äußerst wirksamer, einfacher und billiger Türriegelverschluß gegen Einbruch geschaffen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schubriegelverschluß für Türen, bei welchem der Riegel durch eine aus einem umlegbaren, doppelarmigen Griffhebel und einem an diesen angelenkten Zwischenteil bestehende Bedienungsvorriehtung aus- und eingerückt und durch diese in seinen beiden Endlagen festgestellt wird, gekennzeichnet durch eine mit dem kürzeren Hebelarm des Griffhebels (7) gelenkig verbundene Kulisse (6), welche mit ihrem Längsschlitz (ro) an einem ortsfesten Bolzen (11) geführt sowie durch einen in den Längsschlitz (10) eingreifenden Zapfen (12) am Riegel (3) mit diesem gekuppelt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen