DE869620C

DE869620C - Verfahren und Vorrichtung zum Schnelltrocknen von kolloidalen oder ähnlichen, insbesondere photographischen Stoffen

Info

Publication number: DE869620C
Application number: DENDAT869620D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1953-01-22

Description

Einrichtung zur schonenden lAbergabe von Schüttgut, insbesondere von Koks Für die Übergabe von abgelöschtem Koks aus einem Kokslöschwagen in einen über ein Aufzuggerüst auf Schienen laufenden Förderkübel hat man schon Vorrichtungen angegeben, um den freien Fall des Kokses auszuschalten, durch den er zu einem Teil zu kleinen Stücken zerschlagen wird und vor allem Koksgrus entsteht. Dabei sind in vielen Fällen zur Schrägeinstellung der Behälter für den Koks und der ihn führenden Bodenflächen besondere Handgriffe der Bedienungsleute erforderlich.
Es ist auch schon bekannt, die Verschlüsse der Abgabeöffnungen von Fördervorrichtungen selbsttätig durch die das Gut aufnehmenden Förderbehälter zu steuern. Durch die Erfindung soll eine besonders einfache Möglichkeit geschaffen werden, Koks aus einem Kakslöschwagen mit einem kippbaren, durch eine Entladeklappe abgeschlossenen Wagenkasten in den Förderkübel zu überführen, indem für den mit waagerechtem Boden ausgerüsteten Förderkübel eine schräge Beladestellung vorgesehen ist und sowohl der Wagenkasten des Kol<slöschwagens als auch der Förderkübel aufeinanderwirkende Anschläge aufweisen derart, daß durch den in die schräge Beladestellung einfahrenden Förderkübel der Wagenkasten des Kokslöschwagens in eine an die Schrägstellung des Förderkübels unmittelbar anschließende Schrägstellung gekippt und die Entladeklappe geöffnet wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß übliche Förderkübel mit waagerechtem Boden verwendet werden können, daß trotzdem eine vollkommene Führung des Kokses auf stetig g aneinander anschließenden SchrägEä'chen unter Ausschaltung jedes freien Falles und außerdem mit einfachsten Mitteln ein selbsttätiges Arbeiten der Vorrichtung erreicht wird. Im besonderen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Anschläge am Wagenkasten des Kokswagens starr und die am Förderkübel federnd auszubilden. Zweckmäßig können die federnden Anschläge am Förderkübel als Blattfederpakete ausgebildet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei verschiedenen Stellungen des Förderkübeis und des Wagenkastens in zwei schematischen Seitenansichten dargestellt.
Die Einrichtung weist ein Aufzugsgerüst I auf, auf dem ein an einem Seil 2 hängender Förderkübel 3 auf Schienen läuft. Das Aufzugsgerüst I reicht in eine Beladegrube 4 hinein, wobei die Schienen so angeordnet sind, daß der Förderkübel 3 in ihr die in Fig. 2 mit 300 bezeichnete schräge Beladestellung einnehmen kann. Oberhalb der Beladegrube 4 ist ein Geleise 5 für einen Kokslöschwagen 6 angeordnet, der auf ihm so unter das Aufzugsgerüst I gefahren werden kann, daß er sich oberhalb der Beladestelle des Förderkübels 3 befindet.
Der Kokslöschwagen 6 weist einen kippbaren Wagenkasten 7 auf, der durch eine Entladeklappe 8 abschließbar ist. An der Außenseite des Förderkübels 3 sind zwei als Blattfederpakete ausgebildete Anschläge g angebracht, die zum Zusammenarbeiten mit Anschlägen des Wagenkastens 7 bestimmt sind, die durch dessen überstehende Bodenkanten 10 gebildet werden.
Der Förderkübel 3 nimmt beim Einfahren in die Beladesteilung 300 zunächst eine Mittelstellung 30 (Fig. I) ein, in der sich seine Anschläge in der Stellung go gegen die Anschlagränder 10 des noch waagerecht stehenden Wagenkastens 7 legen. Beim Weiterfahren in die -Bei ades teilung 300 (Fig. 2) gelangen die Anschläge in die Stellunggoo, drücken dabei den Wagenkasten aus der waagerechten Stellung 7 in die schräge Entladestellung 70 und öffnen gleichzeitig die Entladeklappe 8, die in Stellung 80 kommt. In dieser Stellung bildet der schräg liegende Boden des Förderkübels 300 die Fortsetzung des ebenfalls schräg liegenden Bodens des Wagenkastens 70, so daß der Koks ohne Fallbewegung aus dem Wagenkasten in den Förderkübel rutschen kann.
Wird der Förderkübel300 nach dem Beladen mittels des Seiles 2 wieder hochgezogen, dann legt sich der vom Druck der Anschläge goo frei werdende Wagenkasten wieder in die waagerechte Stellung 7, wobei sich die Entladeklappe 8 schließt.
Der Kokslöschwagen 7 kann weggefahren werden, während der Förderkübel 3 hochgezogen wird.
Die Einrichtung ist auch für andere Schüttgüter als Koks verwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur schonenden Übergabe von Schüttgut aus einem Fördergefäß in ein anderes, insbesondere von abgelöschtem Koks aus einem Kokslöschwagen mit einem Ikippbaren, durch eine Entladeklappe abgeschlossenen Wagenkasten in einen iiber ein Aufzugsgerüst auf Schienen fahrenden Förderkübel, der am Fuß des bis unter die Entladestelle des Kokslöschwagens reichenden Aufzugsgerüstes in eine Beladestellung gebracht werden kann, in der er die Auslaß'vorrichtung desLöschwagenls betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß für den mit waage ; rechtem Boden ausgerüsteten Förderkübel (3) eine schräge Beladestellung (300) vorgesehen ist und sowohl der Wagenkasten (7) des Kokslösch wagens (6) als auch der Förderkübel aufeinanderwirkende Anschläge (Io bzw. g) aufweisen derart, daß durch den in die schräge Beladestellung einfahrenden Förderkübel der Wagenkasten des Kokslöschwagens in eine an die Schrägstellung des Förderkübels unmittelbar anschließende Schrägstellung gekippt und durch die Entladeklappe (8) geöffnet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (10) am Wagenkasten (7) des KoksIöschwagens (6) starr und die Anschläge (g) am Förderkübel (3) federnd ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach-den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Anschläge am Förderkübel als Blattfederpakete (g) ausgebildet sind.