DE712551C - Einrichtung bei liegenden Koksoefen zur UEberfuehrung eines Kokskuchens in den Koksverladewagen - Google Patents

Einrichtung bei liegenden Koksoefen zur UEberfuehrung eines Kokskuchens in den Koksverladewagen

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Publication number
DE712551C
DE712551C DEST59214D DEST059214D DE712551C DE 712551 C DE712551 C DE 712551C DE ST59214 D DEST59214 D DE ST59214D DE ST059214 D DEST059214 D DE ST059214D DE 712551 C DE712551 C DE 712551C
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DE
Germany
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coke
flap
loading wagon
cake
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Expired
Application number
DEST59214D
Other languages
English (en)
Inventor
Theo Schmeddeshagen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Still GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Still GmbH and Co KG
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Publication date
Application filed by Carl Still GmbH and Co KG filed Critical Carl Still GmbH and Co KG
Application granted granted Critical
Publication of DE712551C publication Critical patent/DE712551C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/14Coke guides

Description

  • Einrichtung bei liegenden Koksöfen zur überführung eines Kokskuchens in den Koksverladewagen Bei liegenden Koksöfen ist zur Überführung eines ausgestoßenen Kokskuchens in den Kokslösch- und -verladewagen die Einrichtung bekannt, daß an das Austragende der waagerechten, an die Ofensohle anschließenden Rampe ein geneigtes Rampenstück angeschlossen ist, dessen Neigung und gegebenenfalls auch Breite veränderlich ist und das bis über den Aufnahmetrog des kippbaren Kokslöschwagens reicht. Hierdurch soll das Abbrechen des vorderen Endes des Kohlekuchens und das Einladen des Kokses in den Löschwagen begünstigt werden. Diese bekannte Einrichtung besitzt den Mangel, daß das abwärts hängende, geneigte Rampenstück das glatte Vorüberfahren des Kokslösch-und -verladewagens gegebenenfalls nur in der tiefsten, für das Einladen bestimmten Stellung der kippbaren Löschwagenplattform zuläßt, während in einer höher gekippten Stellung beim Vorüberfahren des Kokslösch- und -verladewagens eine Behinderung durch das geneigte Rampenstück besteht, die bei Unaufmerksamkeit der Bedienung zu Zusammenstößan zwischen der Koksaufnahmeplattform des Löschwagens und den abwärts geneigten Rampenstück und damit zu Beschädigungen dieser Teile führen muß.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung beseitigt die Mängel der vorerwähnten bekannten Einrichtung und schafft ein für alle Möglichkeiten betriebssicheres Bedienen und Arbeiten dadurch, daß die an dem waagerechten Bodenteil der Kokskuchenführung angelenkte, als Klappe ausgebildete Koksrutsche in eine nach oben herumgelegte Stellung zu bringen und in dieser durch ein Gegenge'wicht zu halten ist und daß weiterhin der Aufnahmetrog des Koksverladewagens an jedem Stirnende mit einem beiderseits in der Fahrtrichtung abgeschrägten Vorsprung versehen ist, der beim Vorbeifahren diQ Klappe in die besagte, nach oben herumgele""7 Stellung drückt. In dieser Stellung erlaubt die Klappe das glatte Vorüberfahren des Koksverladewagens, gleichgültig, in welcher Kippstellung sich dessen Aufnahmetrog befindet. Wenn der Verladewagen vor der Kokskuchenführung zur Aufnahme eines auszustoßenden Kokskuchens bereitsteht, wird die hochstehende Klappe durch das sich davor und herüber schiebende vordere Ende des Kokskuchens, dessen Druck die Schließkraft des niederhaltenden Gegengewichts überwindet und das letztere zu heben vermag, in die abwärts geneigte Stellung berumgedreht. Wenn dann schließlich der Koksverladewagen von der Kuchenführung wegfährt, so bewirkt der eine der beiden an seinen Stirnenden vorgesehenen, in der Fahrtrichtung beiderseits abgeschrägten Vorsprünge das Herumdrücken der Klappe in die nach oben herumgelegte Stellung. Das gleiche erfolgt, wenn der Koksverladewagen nach der Kuchenführung hinfährt und zu dieser Zeit die Klappe an der Kuchenführung zufällig die abwärts geneigte Lage hat. Auch wenn der Koksverladewagen einen feststehenden, d. h. nicht berumkippbaren Aufnahmetrog besitzt, ist die erfindungsgemäße Einrichtung vorteilhaft, weil dann die beiden Stirnwände des Aufnahmetrogs an den Stellen, wo sie sich der Klappe nähern, höher als diese Klappe ragen können und nicht entsprechend der geneigten Klappenstellung ausgeschnitten zu sein brauchen, was für das sichere Halten der aufgeladenen Koksmasse nach den Stirnseiten hin nützlich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, worin die Abb. i einen senkrechten, in Richtung der Ofenkammerlängsachse liegenden Schnitt durch die Kokskuchenführung und den Verladewagen nach der Linie A-B der Abb. 3, die Abb. 2 einen Teilausschnitt der Abb. i für eine geänderte Betriebsstellung, die Abb. 3 eine Vorderansicht, teilweise als Schnitt C-D der Abb. i, und die Abb. 4 eine Einzelheit aus Abb. i und 2 in vergrößertem Maßstabe darstellt.
  • Vor den Koksofenkammern i entlang ist auf der davorliegenden Bühne:2 der Kokskuchenführungswagen 3 verfahrbar, der in üblicher Weise die aus den beiden Seitenschildern 4 und dem Boden 5 bestehende Kokskuchenführung trägt. Auf dem tiefer als die Bühne 2 gelegenen Fahrgeleis 6 ist vor und unterhalb der Kokskuchenführung 4, 5 der Koksverladewagen 7 verfahrbar. Der Koksaufnahmetrog dieses Verladewagens ist im Ausführungsbeispiel als eine kippbare Plattform vorkesehen, die um die Achse 9 drehbar ist und durch den Druckzylinder io aus der in Abb. i gezeichneten Einladestellung durch Anheben ihrer der Kuchenf ührung zugewendeten Seite hochgekippt werden kann (vgl. Abb. z), um ihren Koksinbalt auf die Schrägrampe ii zu entladen.
  • In bekannter Weise ist am äußeren, dem Koksverladewagen zugewendeten Ende des Bodens 5 der Kokskuchenführung mittels der Gelenkachse 13 die Klappe 12 angelenkt, die in der durch Abb. i dar-estellten, abwärts geneigten Stellung als Rutsche für den über den Boden 5 hinweg zu schiebenden Koks dient und bis über den Aufnahmetrog 8 des Verladewagens reicht, um ein sicheres Einladen des Kokses in denselben zu gewährleisten.
  • Gemäß der Erfindung wird die Klappe 12 in der durch Abb. i und 4 gezeichneten Stellun,-durch den an ihrer Achse 13 befestigten Hebel 14 und das daran sitzende Gegengewicht 15 gehalten, weil der Schwerpunkt der Teile 12, 14 und 15 außerhalb der Achse über der Rutschplatte der Klappe 12 liegt, und nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist der Aufnabmetrog 8 des Koksverladewagens an jedem Stirnende mit einem Vorsprung 16 (Abb. 3) versehen, der beiderseits in der Fahrrichtung abgeschrägt und so gestellt ist, daß er beim Vorbeifahren des Verladewagens vor der Kuchenführung bei der in Abb. i gezeichneten Einladestellung des Trogs 8 die Klappe i:z nach oben drückt und dadurch teilweise herumlegt. Hierbei bekommt der Hebel 14 mit dem Gegengewicht 15 ein Übergewicht nach der entgegengesetzten Seite und ergibt ein Kippraoment, durch das die Klappe 12 bis in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung herumgelegt wird, wobei sie am äußeren Ende des Bodens 5 schräg nach oben gerichtet ist. Wie man aus Abb. 2 erkennt, kann in dieser Stellung der Klappe 12 der Verladewagen immer unbehindert an der Kokskuchenführung vorbeifahren, auch dann, wenn sein Aufnahmetrog 8, wie hier gezeichnet, höher gekippt ist.
  • Beim Betrieb dieser Einrichtung befindet sich in dem Zeitpunkt, wo das Ausstoßen und Verladen eines Kokskuchens unternommen werden soll, der Koksverladewagen 7 gegenüber der Kokskuchenführung 4, 5 in der durch Abb. 3 gezeichneten Stellung, wobei die Kuchenführung nahe dem einen Stirnende des Koksaufnahmetrogs 8 steht, die Klappe i?, ist durch das letztmalig vorher erfolgte Vorbeifahren nach oben berumgelegt, wie Abb. 2 darstellt. Beim Ausstoßen des Kokskuchens gelangt sein vorderes Ende an die hochstehende Klappe 12 und drückt sie beim weiteren Vordringen in die aus Abb. i erkennbare abwärts geneigte Stellung herum, wo sie als Koksrutsebe dient. Der Koks kann nun beim weiteren Fortschreiten des Ausstoßens über diese Rutsche 12 glatt und sicher in den Aufnahmetrog 8 des Koksverladewagens eingeladen werden. Nachdem dies erfolgt ist, wird der Koksverladewagen auf seinem Fahrgeleis 6 nach der Löschstation hin gefahren, und ebenso kann unabhängig hiervon auch der Kokskuchenführungswagen 3 nach beliebigen anderen Ofen hin verfahren werden. In beiden Fällen wird beim Vorüberstreichen desjenigen der #beiden Vorsprünge 16, der zuerst die herabhängende Klappe 12 trifft, diese nach oben gedrückt und dadurch in die durch Abb. 2 gezeichnete aufwärts gerichtete Stellung herumgelegt. In dieser Stellung kann der Koksverladewagen 7 an der Kokskuchenführung 4, 5 immer ungehindert vorbeifahren, auch dann, wenn etwa sein Aufnahmetrog 8 hochgekippt ist (s. Abb.:z), was z. B. dann vorkommen kann, wenn der Koksverladewagen mit dieser hochgekippten Stellung seines Aufnahmetrogs von der Schrägrampe ii nach den Öfen zurückfährt, um einen neuen Kokskuchen zu empfangen, und wenn erst an der neuen Einladestelle das Zurückkippen des Aufnahmetrogs 8 vorgenommen wird.
  • Die als Koksrutsche dienende Klappe :ig kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal vorteilhaft, wie die Abb. 4 erkennen läßt, so ausgebildet werden, daß die Rutschplatte derselben, in der abwärts geneigten Stellung betrachtet, ausmittig nach unten zur Drehachse 13 bzw. zu deren Gelenkwulst 17 angeordnet ist. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, daß das Herumlegen der Klappe in die in Abb. 4 punktiert gezeichnete Stellung durch das nur beschränkte Kippmoment des Gegengewichts 15 möglich ist, ohne daß dies durch die Schicht von Koksbrocken behindert wird, die nach Beendigung des Ausstoßens des Kokskuchens auf dem Boden 5 immer deswegen liegenbleibt, weil der Druckkopf der Ausdruckstange unten nicht ganz bis auf den Boden 5 herabreicht. Wenn z. B. der äußerste Koksbrocken 18 auf den Gelenk-wulst 17 der Klappe i:z zu liegen kommt, so beläßt auch in diesem ungünstigsten Fall die ausmittige Stellung der aufgerichteten Rutschplatte relativ zur Drebachse 13 genügend Spielraum gegenüber der Koksbrockenschicht zum unbehinderten Herumlegen der Klappe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung bei liegenden Koksöfen zur Überführung eines auszustoßenden Kokskuchens durch die Kokskuchenführung in den Koksverladewagen, insbesondere in einen solchen mit kippbarer Plattform, wobei an dem waagerechten Bodenteil der Kuchenführung ein abwärts geneigtes, als Koksrutsche dienendes und in dieser Stellung bis über den Aufnahmetrog des Verladewagens reichendes Rampenstück angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als Klappe (12) ausgebildete Koksrutsche in eine nach oben herumgelegte Stellung zu bringen -und in dieser durch ein Gegengewicht (15) zu halten und daß der Aufnahmetrog des Koksverladewagens an jedem Stirnende mit einem beiderseits in der Fahrrichtung abgeschrägten Vorsprung (16) versehen ist, der beim Vorbeifahren die Klappe nach oben drückt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschfläche der Klappe in ihrer abwärts geneigten Stellung ausmittig nach unten gegenüber der Drehachse angeordnet ist.
DEST59214D 1939-10-17 1939-11-08 Einrichtung bei liegenden Koksoefen zur UEberfuehrung eines Kokskuchens in den Koksverladewagen Expired DE712551C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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LU712551X 1939-10-17

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DE712551C true DE712551C (de) 1941-10-21

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ID=19733262

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DEST59214D Expired DE712551C (de) 1939-10-17 1939-11-08 Einrichtung bei liegenden Koksoefen zur UEberfuehrung eines Kokskuchens in den Koksverladewagen

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DE (1) DE712551C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010949B (de) * 1952-04-21 1957-06-27 Koppers Gmbh Heinrich Kokskuchenfuehrungswagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1010949B (de) * 1952-04-21 1957-06-27 Koppers Gmbh Heinrich Kokskuchenfuehrungswagen

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