DE448534C - Schraegkammerofen mit Ausstossvorrichtung - Google Patents

Schraegkammerofen mit Ausstossvorrichtung

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DE448534C
DE448534C DEST40430D DEST040430D DE448534C DE 448534 C DE448534 C DE 448534C DE ST40430 D DEST40430 D DE ST40430D DE ST040430 D DEST040430 D DE ST040430D DE 448534 C DE448534 C DE 448534C
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DE
Germany
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chamber
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chambers
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DEST40430D
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Stettiner Chamotte Fabrik A G
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Stettiner Chamotte Fabrik A G
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/08Inclined retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Schrägkammerofen mit Ausstoßvorrichtung. Bei Schrägkammeröfen ordnet man vor-#-orglich eine Ausstoßvorrichtung an, um die Kammer reit Hilfe eines Stößels für den Fall entleeren zu können, daß der Kokskuchen beim Öffnen der Kammertür nicht unter der Wirkung seines Eigengewichts aus der Kammer herausrutschen sollte.
  • Der Stößel muß einerseits möglichst in der Richtung der Kammersohle vorgeschoben werden, da sonst zu große Querkräfte auftreten, durch die der Koks an die Kammerwandungen gepreßt wird, während er anderseits möglichst dicht an der Kammersohle anzusetzen ist, da dort der Kokskuchen den größten Reibungswiderstand hat.
  • Diese Bedingungen hat man bisher dadurch erfüllt, daß man in der Verlängerung der schrägen Kammersohle, die unterhalb der Füllöffnung auf` die Rückwand der Kammer stößt, in dieser Rückwand eine Ausstoßöffnung vorsieht, vor der eine besondere Arbeitsbühne liegt. Auf dieser Bühne ist die Ausstoßvorrichtung verfahrbar. Der Stößel dieser Vorrichtung kann dann durch die Bedienungsmannschaft in der Richtung der Kammersohle dicht über fder Sohle in die Kammer eingeführt werden.
  • Diese Anordnung der Ausstoßvorrichtung hat nicht nur den Nachteil, daß eine besondere verschließbare Stoßöffnung vorgesehen sein muß, wodurch die Herstellungskosten des Ofens vergrößert werden, es muß auch die Bedienungsmannschaft zum Ausstoßen die Ladebühne der Kammer verlassen und sich auf die besondere Arbeitsbühne für die Ausstoßvorrichtung begeben, was mit einem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist.
  • Nach der Erfindung sind diese Übelstände dadurch beseitigt, daß die Sohle der Schrägkammer bis zur oberen Ladebühne durchgeht und die Ausstoßvorrichtung auf dieser verfahrbar ist. Der Stößel der Ausstoßvorrichtung kann auch dann parallel zur Kammersohle dicht über dieser eingestoßen werden, wobei die Füllöffnung zugleich als Stoßöffnung dient und die besondere Arbeitsbühne für die Ausstoßvorrichtung in Fortfall gebracht ist.
  • Verläuft dabei die Kammerdecke in der üblichen Weise parallel oder annähernd parallel zur Kammersohle, so wird .die Füllöffnung sehr groß, was zu Dichtigkeitsschwier igkeiten führen kann. Dies ist erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der obere Teil der Sohle der Schrägkammer zum unteren Teil nach der Kammerecke hin in einem Winkel geneigt ist, der kleiner als der Winkel zwischen dem unteren Teil und einer Senkrechtebene ist. Die Füllöffnung hat dann ihre normale Größe, und der Stößel kann dicht über dem oberen Teil der Kammersohle in deren Richtung angesetzt werden, so daß das gute Ausstoßen des Kokskuchens gesichert ist. ' Vorteilhaft ist dabei die Ausstoßvorrichtung auf dem zum Laden der Schrägkammer dienenden Wagen angeordnet, so daß ein besonderer Fahrantrieb für .die Ausstoßvorrichturg entbehrlich wird. Wird der Abstand der Stößelachse von der Achse des Ladekübels gleich dem gegenseitigen Abstand zweier oder mehrerer benachbarten Schrägkammern gemacht, so kann das Ausstoßen der einen Kammer während des Ladens der benachbarten Kammer erfolgen.
  • Bei der Anord.ung des Heizgaserzeugers hinter den Schrägkammern ist infolge des Fortfalls der Arbeitsbühne für die Ausstoßvorrichtung zugleich ermöglicht, zur weiteren Erleichterung der Bedienung die Heizgaserzeuger von der Ladebühne der Kammern aus zu beschicken, indem der Füllhals des Heizgaserzeugers bis zur Ladebühne der Kamn?ern hochgeführt ist.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Schrägkammerofens nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch eine Ausführungsform des Ofens; Abb. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. i ; Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform, und, Abb. q. ist ein Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3.
  • Die Schrägkammer a wird von oben durch eine Öffnung b beschickt und ist unten durch eine Tür c verschließbar. Die Beschickung erfolgt mittels eines auf dem Wagen d angebrachten Ladekübels e, der auf der Ladebühne f verfahrbar ist.
  • Die Decke g und die Sohle h der Kammer a laufen bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 wie üblich parallel zueinander, jedoch ist die Sohle h bis zur Ladebühne f gerade durchgeführt.
  • Auf dem verlängerten Gestell des Förderwagens d ist .die Ausstoßvorrichtung angeordnet. In den Ständern i sind Führungen k für den Stößel m vorgesehen, der mit einer Verzahnung n versehen ist, in die ein durch die Handkurbel o drehbares Zahnritzel p eingreift. Der Abstand der Mitte des Kübels e von der Längsmitte des Stößels in ist gleich dem Abstand der Mitten zweier benachbarten Kammern ca. Der Stößel in liegt parallel zur Kammersohle h und ist auf dem Wege d so angeordnet, daß er dicht über oder Sohle eingestoßen werden kann (Abb. i).
  • Der Heizgaserzeuger q ist hinten an die Schrägkammern a unmittelbar angebaut und wird z. B. durch den Füllhals y geschickt, der an der Rückwand des Ofens mündet.
  • Sollte bei der Entleerung einer Kammer a der Kokskuchen beim Offnen der Tür c nicht von selbst herausrutschen, so braucht nur .der Wagen d über die Öffnung h der betreffenden Kammer gefahren und der Stößel m durch diese Öffnung in die Kammer mittels des Getriebes o, p, n gestoßen zu werden. Dabei wird der Kokskuchen in der Kammersohle h, wo er den größten Reibungswiderstand hat, getroffen, so daß ein gründliches Ausstoßen des Kokskuchens gesichert ist. Es braucht also die Bedienungsmannschaft für die Ladung der Kammern d ;zum Ausstoßen die Ladebühne f nicht zu verlassen. Ferner ist die Bauart des Ofens dadurch vereinfacht, daß die Öffnung b als Lade- und Stoßöffnung dient. Auch dient infolge der Anordnung des Stößels in mit seinem Getriebe auf dem Wagen d dessen Fahrantrieb zugleich als Fahrantrieb für die Stbßvorrichtung.
  • Durch die Anordnung der Stoßvorrichtung auf dem Wagen d des Ladekübels e wird der ordnungsmäßige Betrieb des Kammerofens nicht gestört. Wenn der Stößel in über einer Kammer cz steht, befindet sich der Ladekübel e über der benachbarten Kammer a. Während des Ausstoßens einer Kammer kann daher die benachbarte Kammer beschickt werden (Abb. 2).
  • Bei der Ausführungsform des Kammerofens nach Abb. 3 und q. besteht die Sohle der Kammer aus zwei verschieden schrägen Teilen s1 und s'. Der untere Teil s1 ist annähernd parallel zur Kammerdecke g. Der obere Teil s2 ist zum unteren Teil s1 nach der Kammerdecke g hin in einem Winkel a geneigt, der kleiner ist als der Winkel ß zwischen dem unteren Teil s' und einer Senkrechtebene. Die beiden Teile s" und s2 gehen mit einer Kurve allmählich ineinander über (Abb.3). Der obere Teil s2 bildet somit keine Rückwand der Kammer mehr, sondern einen Teil der Kammersohle, welche den Kokskuchen trägt. Die Füllöffnung t der Kammer a hat bei dieser Ausführungsform ihre normale Größe.
  • Der Stößel m ist auf dem Wagend des Ladekübels e so angeordnet, daß er dicht über (lem oberen Teil s2 der Kammersohle eingestoßen werden kann, und zwar liegt der Stößel in einem etwas kleineren Winkel zum unteren Teile s1 der Kammersohle als der obere Teil s2.
  • Der Füllhals tt des Heizgaserzeugers p ist bei dieser Ausführungform bis zur Ladebühne f hochgeführt und mit der Füllöffnung v versehen, über die- ein Förderwagen zu, parallel zur Fahrbahn des Wagens d verfahrbar ist.
  • Beim Ausstoßen des Kokskuchens mittel des Stößels in wirkt auch hier die Stoßkraft des Stößels dicht über der Kanirnersohle s2. Infolge des allmählichen >;Überganges dieses Kammersohlenteiles in den unteren Teil s1 wird die Stoßkraft des Stößels iiz auf den unteren Teil des Kokskuchens so übertragen, daß das Ausstoßen ohne Hemmungen und gründlich erfolgt.
  • Die Vorteile der Ausführungsform nach Abb. i und 2, daß die Füllöffnung der Kammer zugleich als Stoßöffnung dient und das Füllen und Ausstoßen auf der gleichen Arbeitsbühne erfolgt, werden bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und q. infolge der Neigung des oberen Sohlenteiles s2 zum unteren Sohlenteile s' bei Wahrung der normalen Größe der Füllöffnung t erzielt. Nicht nur ist .die Dichtung dieser Öffnung leichter durchführbar als bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2, es ist auch bei gleicher Tiefe des Ofens Raum für die Hochführung des Füllhalses u des Heizgaserzeugers n, bis zur Ladebühne f gewonnen, so daß die Kammern und der Heizgaserzeuger in an sich bekannter Weise von der gleichen Arbeitsbühne f aus bedient werden können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrägkammerofen mit Ausstoßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (1a) der Schrägkammer (a) bis zur Ladebühne (f) durchgeht und die Ausstoßvorrichtung (o, p, n, in) auf dieser verfahrbar ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (s2) der Sohle (s1, s2) der Schräglcamm.er (a) zum unteren Teile (s1) nach der Kammerdecke (n) hin in einem Winkel (a) geneigt ist, der kleiner als der Winkel (ß) zwischen dem unteren Teile und einer Senkrechtebene ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung (o, p, n, in) auf dem zum Laden der Schrägkammer (a.) dienenden Ladewagen (d, e) angeordnet ist.
  4. 4.. Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse des Stößels (m) der Ausstoßvorrichtung (o, p, ii, -in) von der Achse des Ladekübels (e) gleich dem gegenseitigen Abstand zweier oder mehrerer benachbarter Schrägkammern (a) ist.
  5. 5. Ofen nach Anspruch i bis d. bei Anordnung des Heizgaserzeugers hinter den Schrägkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllhals (u) des Heizgaserzeugers (q) bis zur Ladebühne (f) der Kammern (a) hochgeführt ist.
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