DE869147C - Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Pappen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Pappen

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DE869147C
DE869147C DED3792D DED0003792D DE869147C DE 869147 C DE869147 C DE 869147C DE D3792 D DED3792 D DE D3792D DE D0003792 D DED0003792 D DE D0003792D DE 869147 C DE869147 C DE 869147C
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DE
Germany
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cardboard
waterproof
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mineral oil
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Expired
Application number
DED3792D
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English (en)
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Carl Dr-Chem Zerbe
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Deutsche Shell GmbH
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Deutsche Shell GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Pappen Pappen werden in der Regel dadurch hergestellt, daß. man Zellstoffasern mit Leimstoffen leimt und mit geeigneten Apparaturen auf Pappen verarbeitet. Diese Pappen haben den Nachteil, daß sie nicht wasserdicht sind, weil der in der Regel aus Harzseife verwendete Leim an sich wasserlöslich ist. Um aus Zellstoffasern wasserdichte Pappen herzustellen, mu3 die Zellstoffaser durch geeignete Imprägnierung zuvor wasserdicht gemacht werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Zellstoff wasserdicht zu machen, indem man ihn mit einer Emulsion von Mineralöl und Harz, die man mit geeigneten F ällungsmitteln, z. B. Aluminiumsulfat, auf die Faser ausfällt, behandelt.
  • Wir haben demgegenüber gefunden, daß man mit gutem Erfolg die Zellstoffaser auch ohne Zusatz von Harz wasserdicht imprägnieren kann, wenn man an Stelle eines Gemisches von Mineralöl und Harz Verbindungsgemische verwendet, die man durch Extraktion von Mineralölen mit selektiven Lösungsmitteln, wie z. B. Furfurol, S 0z, Phenol usw., erhält (Extrakte) und die vorwiegend aus ungesättigten, mit Schwefelsäure zur Harzbildung neigenden Verbindungen bestehen. Macht man diese Extrakte- mit- Harzseife oder anderen -ge-» eigneten Emulgierungsmitteln emulsionsfähig, und fällt diese Emulsion, der man noch andere dicht machende Zusatzstoffe, wie Rohöl, Stearin, Paraffin,. Wachse usw., zusetzen kann, mit geeigneten Fällungamitteln, wie z. B. Aluminiumsulfat, auf :der Zellstoffäser 'aus, so wird dieselbe, ohne ihre ursprüngliche Elastizität und faserige Beschaffenheit einzubüßen, wasserdicht imprägniert. Diese zuvor wasserdicht gemachte Zellstoffaser kann man dann in der üblichen Weise auf wasserdichte Zellstoffpappen verarbeiten.
  • Mischt man einer solchen Zellstoffaser dann noch Naturlederfasern zu, so bleiben letztere unbeeinflußt und behalten ihre natürlichen Eigenschaften, weil das Emulsionsgemisch und das Fällungsmittel, das man zum Wasserdichtmachen der Zellstoffaser verwendet hatte, von der Zellstofffaser restlos aufgebraucht sind.
  • Auch die Zellstoffaser bleibt von den verwendeten Chemikalien, wie bereits erwähnt, praktisch unbeeinfiußt und behält ihre ursprüngliche Elastizität und faserige Beschaffenheit.
  • Das gründlich vermischte Leder- und Zellstofffasergemisch kann man später in üblicher Weise auf Pappe verarbeiten und erhält dadurch. wasserdichte Lederpappen, d. h. man kann also nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise nunmehr auch unter Mitverwendung von -Zellstoffaser wasserdichte Lederpappen herstellen. Durch Nachimprägnieren mit den Mineralölextrakten kann man die Wasserfestigkeit der beschriebenen Pappen noch erhöhen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserdichten Pappen aus Zellstoffasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasern mit den durch Behandlung von Mineralöl mit selektiven Lösungsmitteln, wie z. B. S 02, Furfurol, Phenol usw., erhältlichen Extrakten, die aus ungesättigten und mit konzentrierter Schwefelsäure zur Harzbildung neigenden Kohlenwasserstoffen bestehen, wasserdicht macht und die so vorbereitete Faser dann in der üblichen Weise auf Pappe verarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Naturlederfasern mit den nach Anspruch i wasserdicht gemachten Zellstoffasern vermischt und in der üblichen Weise auf wasserdichte Lederpappen aufarbeitet.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anspruch i und 2 hergestellten Pappen mit den Mineralölextrakten nachimprägniert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 693 o62, 658 439, 65463i 616 179, 328 733.
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