AT145503B - Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen.

Info

Publication number
AT145503B
AT145503B AT145503DA AT145503B AT 145503 B AT145503 B AT 145503B AT 145503D A AT145503D A AT 145503DA AT 145503 B AT145503 B AT 145503B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sterols
manufacture
substances
lipoids
rubber articles
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr Techn Ing Stamberger
Original Assignee
Semperit Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Semperit Ag filed Critical Semperit Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT145503B publication Critical patent/AT145503B/de

Links

Landscapes

  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Kautschukgegenständen.   



   Bei der Herstellung von   Kautschukgegenständen   direkt aus Latex (Kautschukmilch) oder Latexgemischen, künstlichen Gummidispersionen od. dgl., insbesondere nach dem Tauchverfahren, treten Übelstände auf. So bilden sich z. B. bei der Herstellung von Handschuhen zwischen den Fingern Häut-   chen,   die zur Bildung ungleich dicker Stellen und zu Rissbildungen Veranlassung geben. Die Erfindung beruht nun auf der Feststellung, dass dieser Übelstand durch Zusatz von Lipoiden, Sterinen oder solche Verbindungen enthaltende Stoffe bzw. Gemische solcher Stoffe zu dem Latex od. dgl. vermieden werden kann. So z.

   B. hat sich gezeigt, dass durch Zusatz der im Handel unter dem Namen"Hydrocerin"und   Boerocerin"erhältliehe   Stoffe zu Latex od. dgl. die früher erwähnte Häutchenbildung bzw. die Bildung ungleich starker Stellen weitgehend zurückgedrängt werden kann, wobei die Wirkung dieser Stoffe-worauf die Erfindung beruht-auf ihren Gehalt an Lipoiden und Sterinen   zurückzuführen     ist."Hydrocerin"   besteht zu einem wesentlichen Teil aus Cholesterinen und Lipoiden,   während Boerocerin"aus   einem Gemenge von Hydrocerin und reinem Cholesterin besteht. 



   Die gleiche Erscheinung tritt bei Zusatz von Wollfett u. dgl. zu Latex od. dgl. auf. 



   Alle diese Lipoide enthaltenden Stoffe haben nun den grossen Übelstand, dass ihre Wirkung schon nach kurzer Zeit nachlässt, wodurch bei Verwendung von Latices, die längere Zeit gelagert haben, ihre ursprünglichen nachteiligen Eigenschaften wieder in Erscheinung treten. Gemäss der Erfindung wird nun eine dauernde Wirkung der Lipoide und Lipoide enthaltenden Stoffe bzw. deren Gemische oder Sterine und Sterine enthaltende Stoffe bzw. deren Gemische dadurch erreicht, dass diese im Vereine mit Kohlenwasserstoffen, gesättigten oder ungesättigten Fettstoffen, Ölen, Wachsen u. dgl. oder Gemischen aus diesen, wie z. B. Rüböl, Paraffinöl od. dgl., verwendet werden, wodurch auch der Zusatz an Lipoiden bzw. Sterinen herabgesetzt werden kann. Zweckmässig ist es, Lipoide, Sterine bzw. Lipoide oder Sterine enthaltende Stoffe, wie z.

   B. das früher   genannte Hydroeerin"oder Boerocerin",   die in Fetten und Ölen löslich sind, in Öl, z. B. Rüböl, Paraffinöl od. dgl., in Lösung zu bringen und zu emulgieren,   zweckmässig   in Wasser oder in einer mit Wasser mischbaren Flüssigkeit und diese Emulsion dem Latex od. dgl. zuzusetzen. 



   Je grösser der Zusatz an einer solchen Emulsion ist, desto besser ist die Wirkung, jedoch genügt schon ein Zusatz von wenigen Prozenten, um die verlangte Wirkung hervorzurufen. 



   Es hat sich weiter gezeigt, dass die Wirkung solcher Emulsionen von dem Verhältnis von Lipoiden bzw. Sterinen zu Öl abhängig ist, wobei die optimale Wirkung für jeden Einzelfall auf empirischem Wege leicht ermittelt werden kann. 



   Ausführungsbeispiele :
1. Zu 1 kg Latex, welcher 50% Kautschukgehalt und auch eventuell die zur Herstellung von
Gummiwaren üblichen Zusätze enthält, werden 1'7 g Wollfett in 150   cm3   Wasser emulgiert zugesetzt. 
 EMI1.1 
 emulgiert verwendet. Die Wirksamkeit dieses geringeren Zusatzes an Wollfett ist der unter 1 beschriebenen Mischung gleich und bleibt längere Zeit bestehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Kautschukgegenständen   aus natürlichen oder künstlichen Kautschukdispersionen u. dgl. nach dem Tauchverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass den Dispersionen od. dgl. Lipoide, Sterine oder solche Verbindungen enthaltende Stoffe bzw. Gemische solcher Stoffe zugesetzt werden, zweckmässig im Verein mit Kohlenwasserstoffen, gesättigten oder ungesättigten Fetten, Ölen, Wachsen od. dgl. bzw. Gemischen dieser. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lipoide, Sterine u. dgl. in Form einer Emulsion, zweckmässig einer mit Wasser mischbaren Emulsion, zugesetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT145503D 1934-12-19 1934-12-19 Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen. AT145503B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT145503T 1934-12-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT145503B true AT145503B (de) 1936-05-11

Family

ID=3643646

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT145503D AT145503B (de) 1934-12-19 1934-12-19 Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT145503B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE541268C (de) Verfahren zum Verbessern der Schluepfrigkeit von Schmieroelen
AT145503B (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen.
DE409690C (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus verseifbaren oder unverseifbaren OElen oder Fetten
DE430438C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger, nicht verharzender Produkte aus Steinkohlenurteer
DE707516C (de) Verfahren zur Herstellung einer streichfaehigen Fischpaste
DE666208C (de) Verfahren zur Herstellung lecithinhaltiger Seife
DE426106C (de) Fluessigkeit, insbesondere fuer Bremszylinder von Kraftfahrzeugen
DE565057C (de) Emulsionswachs
DE409032C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhcreme, Bohnermassen u. dgl. Erzeugnissen
DE767415C (de) Schmierfette
DE632300C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-OEl-Emulsionen aus nichttrocknenden OElen, Fetten, Wachsen, Harzen, Pechen, Asphalten
DE438346C (de) Verfahren zur Verhinderung des Nachkristallisierens von Teerfettoelen
DE322587C (de) Verfahren zur Herstellung eines auch als Heissdampfzylinderoel verwendbaren Schmieroelersatzes Schmieroelersatzes
DE650285C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Backfett
AT135828B (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungsmittel enthaltenden Seifen.
AT101400B (de) Flüssigkeit für die Bremszylinder od. dgl. von Flüssigkeitsbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE871046C (de) Verfahren zum Entschaeumen von Schmieroelen fuer Brennkraftmaschinen
DE670549C (de) Verfahren zur Herstellung von Krem fuer Konditoreizwecke
DE627394C (de) Verfahren zur Entfernung von Wolle oder Haaren von Haeufen oder Fellen
DE739030C (de) Verfahren zur Herstellung von OElpauspapier
DE415227C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, oeligen Emulsionen von Wismutsalzen
DE739064C (de) Emulsionen zum Schoenen von Braunkohlenbriketts
DE884469C (de) Verfahren zum Herstellen von Emulsionen als Stanz-, Pressen- und Formoele
AT163211B (de) Verfahren zur Herstellung von Wundsalben
DE741769C (de) Masse zum Herstellen von Erstarrungskernen