DE513592C - Verfahren zur Impraegnierung von Textilfaserstoffen und Geweben aller Art - Google Patents

Verfahren zur Impraegnierung von Textilfaserstoffen und Geweben aller Art

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DE513592C
DE513592C DESCH82493D DESC082493D DE513592C DE 513592 C DE513592 C DE 513592C DE SCH82493 D DESCH82493 D DE SCH82493D DE SC082493 D DESC082493 D DE SC082493D DE 513592 C DE513592 C DE 513592C
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GERHARD SCHMITT DR ING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Imprägnierung von Textilfaserstoffen und Geweben aller Art Faserstoffe und Gewebe werden bisher in erster Lixiie durch Tränken mit Seifenlösungen und nach dem Trocknen durch eine Nachbehandlung mit Aluminiumacetatlösung oder ähnlichem imgrägniert. Auch ist es bekannt, Faserstoffe d-Urch, Anwendung von wäßrigen Emulsionen, bestehend aus wäßrigen Lösungen von Ammonsalzen wasserunlöslicher Fettsäuren oder Harzsäuren einerseits und Fetten, Wachsen, Paraffin usw. andererseits, zu imprägnieren und heiß nachzubehandeln, wobei der Amnioniak abgespalten und die Ammonsalze ihre Löslichkeit verlieren. Weiterhin wurde vorgeschlagen, Gewebe durch Montanwachs, welclies man mittels Alkali in Wasser emulgiert, wasser' abstoßend zu machen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in em'«er wesentlichen Verbesserung und Vereinfachung des Imprägnierens mittels Montanwachs. Es bereitet nämlich erhebliche technische Schwierigkeiten, z. B. wie in der Patentliteratur be- schrieben, eine Einulsion von Montanwachs lediglich durch Zentrifugieren mit Wasser herzustellen. Eine solche Emulsion ist auch durchaus nicht stabil und daher zum Tränken von Faserstoffen nur bedingt brauchbar. Auch mit verdünnten Alkalilösungen durch bloßes Erhitzen unter Rühren läßt sich zugefügtes Möhtanwachs keineswegs vollständig in eine haltbare Emulsion überführen. Ein großer Prozentsatz dos. Montanwachses bleibt ungelöst, während nur' ein Bruchteil in kolloider Dispersion gehalten wird# #Selbst durch langandauerndes Erhitzen unter Druck im Autoklaven läßt sich nicht das gesamte Montanwachs in Emul-sion bringen, ganz abgesehen davon, daß der letztere Vorgang für die großtechnische Verwendung ungeeignet ist und sich besonders für die Imprägnierung. billiger Faserstoffe und Gewebe, wie z. B. Säcke, wesentlich zu teuer stellt.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet nun eine völlige Auflösung von Montanwachs zu einem klären, beständigen Sol, das sich vorzüglich zur Imprägnierung ei gnet.
  • Es hat sich außerdem gezeigt, daß zur Erzielung bestimmter Effekte, insbesondere um die Fixierung des Montanwachses auf der Faser zu verbessern, änder-e Wachse, Öle, Fette, Mineralöle, Paraffin, Asphalt, Pech usw. zugesetzt werden können. Immerhin bleibt das Montanwachs der Hauptbestandteil der Imprägnierflüssigkeit, während die anderen Stoffe als Zusätze zu betrachten sind.
  • Eine kolloide Verteilung des Montanwachses und seiner Zusätze in dem wäßrigen Dispersionsmittel erreicht man am besten dadurch, daß man ein Gemisch von gepulvertem Montanwachs, Harz und Soda in'heißes Wasser einträgt und die Auflösung durch Einleiten von Dampf bewirkt. Vor oder während der Auflösung werden die Zuschläge, so z. B. Petrolpech (oder öle, Fette, Wachse, Mineralöle, Paraffm oder ähnliche Stoffe), hinzugefügt. Es hat sich gezeigt, daß die Auflösung des Montanwachses und der Zusätze- zu einer stabilen, kolloiden Verteilung, die sich vorzüglich zu Imprägnierungszwecken eignet, sehr rasch vor sich geht.
  • Das Imprägnierung#ge-misch verrnaginfolge seiner stabilen, kolloiden Beschaffenheit in alle HohMäume einzudriiiden bzw. die Faser. gleichmäßig mit einer schützenden Hülle, zu umgaben.
  • Derartige Montanwachsemulsionensindzum Imprägnieren in einem Bade zu-verwenden; es ist überraschend, daß beim Waschen- der imprägnierten Faser die Wirkung des. Imprägnierungsmittels nidht äüfj#eb#ob(#n'-wird. Die Imprägnierung kann durch eine Nachbehandlung mit Aluminium- oder anderün Shlzen ergänzt werden; außerdem kann der Effekt der Imprägnierung noch durch-eine Oberflächenbearbeitung g mittels K aland-eifi r unter Feuchterwärmung- erhöht werden, B eispiel' I 8kg rohes Montanwachs, 2kg Ham mit-1,3 kg calcinierter Soda werden gemahlen -und gemis cht, dann werden zkg Tran oder Leinöl zugegeben und das Ganze in 5ol kochendheißes Wasser eingetragen-und tüchtigdurchgerührt. Man erhält in kürzester Zeit eine völlig homogene, beständige Emulsion, die män--mit -der. iofacheli -Mi3nge#-.Was§er verdünnt. - -In dieser Forlü benutzt - man sie zum Imprägnieren von Tauwerk, Netzen, Hanf oder anderen Faserstoffen,und -gewinnt ein Material"das durcli. die Im.p#räg'nierung einerseits *.as§erbestäiidig gemacht mrd,'während andererseits, infolge des Tran- -oder Leinölzusatzes eine gewisse konservierende Wirkung auf die Faser sich geltend,macht.
  • Beispiel 6 kg rohes Montanwachs, 2 kg Harz und 2 kg Petrolpech und 1, 3 kg calcinierter Soda werden gen-äscht und in 501 Wasser unter Einleiten von Wasserdampf gelöst. In die Lösung werden jutegewebe oder die zu imprägnierenden Stoffe,-;-aus denen Regenmäntel oder andere wasserdichte 'Kleidungsstücke hergestellt werden sollen, getaucht. Nach dem Trocknen weisen die Gewebe, die gegebenen--falls nöch mit Metallsalzlösungen nachbehan-#delt und/odei mittels Kalandern einer feucl-iten Erwärmung unterworfen werden können, eine überraschende WasserundurchlÄssigkeit auf

Claims (1)

  1. _PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Imprägmerung von Textilfaserstoffen und Geweben aller Axt mittels. wäßriger Montanwachslösungen, dadurch gekenrIzeichnet, daß als Imprägnie--rungsmittel eine mit heißem Wasser oder Dampf hergestellte kolloidale Lösunä « eines Geiiiisches 'von gepulvertem Montanwadhs, Hari' und calcini#-rier -Soda -'venvendet-w.ird,-der zweckmäßig bei#ihrer Herstellung Zusätze -von anderen Wachsen, ölen, Fetten, iMineralölen, Paraffin, Asphalt, -Pech und--ähnlichen Stoff-en gemacht werden..
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