DE511546C - Geformte Packungen, insbesondere Pappgusspackungen, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Geformte Packungen, insbesondere Pappgusspackungen, und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE511546C DE511546C DED58340D DED0058340D DE511546C DE 511546 C DE511546 C DE 511546C DE D58340 D DED58340 D DE D58340D DE D0058340 D DED0058340 D DE D0058340D DE 511546 C DE511546 C DE 511546C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- packs
- acid
- cardboard
- binding
- benzene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J3/00—Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds
Description
- Geformte Packungen, insbesondere Pappgußpackungen, und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft geformte Packungen, insbesondere Pappgußpackungen, welche in bekannter Weise mit Paraffin, festen Fetten, Wachs, Bitumen o. dgl. imprägniert bzw. ausgekleidet sind und auch laugendicht und fettdicht gemacht werden können. Erfindungsgemäß werden in das Tränkungs-bzw. Überzugsmittel -säure- oder alkalibindende Stoffe in feiner Verteilung eingebettet. Hierdurch wird insbesondere für Papierstoffpackungen das Verwendungsgebiet erweitert. So behandelte Papierstoffgefäße sind beispielsweise zur Albfüllung von Schmierseife, flüAigen Seifen usw. vorzüglich geeignet, welche Stoffe in geschloseenen Kleinpackungen nicht in den Massenkonsum gebracht werden können, weil ein hierzu geeignetes billiges Packmaterial trotz vieler Bemühungen bis heute nicht hergestellt werden konnte.
- Eine haltbare Imprägnierung für alkaliabgebende Packgüter, wie beispielsweise Schmierseife, wird vorzugsweise in der folgenden Weise hergestellt: Man löst den Grundstoff, insbesondere Paraffin, oder ein Gemisch mehrerer Grundstoffe in einem flüchtigen Lösungsmittel, wie Benzin oder Benzol. Die Lösung wird mit geringen Mengen (z. B. 50/") einer geeigneten Säure, wie Essigsäure, Milchsäure oder Bor-#äure, zu einer innigen Emulsion verarbeitet, und zwar um die Emulsion haltbarer zu machen, vorzugsweise unter Zusatz eines Schutzkolloides, wie Latex, Gummilösung o. dgl. Nach der Aufbringung des Überzuges und Verdunstung des Lösungsmittels verbleibt eine geschmeidige, Fett und Wasser abstoßende Schicht, in welcher die Säureteilchen fein verteilt eingebettet sind. So hergestellte Auskleidungen sind an und für sich gegen mechanische Beschädigungen widerstandsfähiger; überdies können aber etwa entstehende Haarrisse keinen Schaden anrichten, weil jede Spur von eindringendem Alkali durch die Säure des Belages abgestumpft wird.
- In gleicher Weise können auch gegen den Angriff von säureabgebenden Packgütern geschützte Auskleidungen geschaffen werden, indem in die Überzugsschicht ein säurebindender Stoff eingebettet wird.
- Zur Imprägnierung von Geweben mit Paraffin, Wachs, Stearin u. dgl. ist es bereits bekannt, statt der Aufbringung der geschmolzenen Tränkungsmittel Lösungen dieser Stoffe in Benzol, Benzin, Naphta u. dgl. zu verwenden, mit denen man die Gewebe tränkt, worauf das Lösungsmittel verdampft wird. Zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen (und darunter auch von Papier) ist ferner vorgeschlagen worden, wässerige Emulsionen von Paraffin zu verwenden, denen Stearinsäure und Ammoniak zugesetzt war. In diesem Fall soll die aus der Fettsäure und dem Ammoniak- entstehende Seife als Emulgator dienen. Schließlich findet sich im Schrifttum auch die Angabe, daß sich wasserabstoßende Stoffe, wie Paraffin und Vaselin u. dgl., in sauren Seifen sehr gut emulgieren lassen. Diese Vorschläge haben aber die einschlägige Technik zur Herstellung von geeigneten Auskleidungen für Papi ' erstoffgefäße, durch welche die Packung gegen den schädigenden Einfluß von säure- oder alkaliabgebendeil Packgütern. gesichert ist, nicht anzuregen vermocht.
- Zu erwähnen ist noch, daß man, um ein zum Verpacken von Nahrungsmitteln geeignetes antiseptisches Papier herzustellen, dem Papierbrei Desinfektionsmittel und insbesondere auch antiseptisch wirkende Säuren (wie Borsäure oder Salicylsäure) in geringen Mengen zugesetzt hat. Wenn auch im Dienste der vorliegenden Erfindung die der Belagniasse einverleibten Säuren nebenher antiseptisch wirken können und sogar die Auswahl der Säuren unter Umständen gerade auch unter diesem Gesichtspunkt getroffen werden wird, so gehen doch die bekannten Vorschläge in eine andere Richtung, so daß die erfindungsgemäß erzielte Gewinnung der gegen säure-oder alkaliabgebenden Packgüter widerstandsfähigen Imprägn'erung von Packgefäßen dadurch nicht nahegelegt worden ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Geformte Packungen, insbesondere Pappgußpackungen, welche mit Paraffin, festen Fetten, Wachs, Bitumen o. dgl. imprägniert bzw. ausgekleidet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Tränkungs-,bzw._Überzugsschicht säure- oder alkalibindende Stoffe -in feiner Verteilung eingebettet sind, um die Packung gegen alkali- oder säureabgebende Packgüter widerstandsfähiger zu machen.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Überzugsscbichten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung des überzugsgrundstöffes (insbesondere Par raffin) oder ' eines Gemisches mehrerer Grundstoffe in einem flüchtigen Lösungsmittel,- wie Benzin oder Benzol, mit verhältmäßig geringen Mengen eines geeigneten alkalibindenden bzw. säurebindenden Stoffes zu einer innigen Emulsion verarbeitet wird, und zwar vorzugsweise unter Zusatz eines Schutzkolloides, wie Latex, Gummilösung u. dgl., worauf diese Emulsion in beliebiger Weise auf die Wandungen aufgebracht und das Lösungsmittel verdunsten gelassen wird,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT511546X | 1928-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511546C true DE511546C (de) | 1930-10-31 |
Family
ID=3675584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED58340D Expired DE511546C (de) | 1928-05-11 | 1929-05-08 | Geformte Packungen, insbesondere Pappgusspackungen, und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511546C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910397C (de) * | 1940-12-10 | 1954-05-03 | Groneweg & Meintrup | Luftdichte Packung, insbesondere fuer Kaffee od. dgl. |
-
1929
- 1929-05-08 DE DED58340D patent/DE511546C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910397C (de) * | 1940-12-10 | 1954-05-03 | Groneweg & Meintrup | Luftdichte Packung, insbesondere fuer Kaffee od. dgl. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE511546C (de) | Geformte Packungen, insbesondere Pappgusspackungen, und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2221149A1 (de) | Verbandstoff und Verfahren zu dessen Herstellung | |
AT119496B (de) | Gegen alkali- oder säureabgebende Packgüter widerstandsfähig geformte Packungen und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE1004134B (de) | Verfahren zur Behandlung von Faserstoffen | |
DE2431595A1 (de) | Paraffinemulsion zur konservierung von hoelzern | |
DE715255C (de) | Verfahren zum Veredeln von Faserstoffgebilden, Federn oder Rauchwaren | |
AT112121B (de) | Imprägnierungsmittel zum Wasserdichtmachen und Konservieren von Geweben und Leder. | |
DE319199C (de) | Anstrichmasse fuer Schiffsboeden u. dgl. | |
DE365284C (de) | Verfahren zur Impraegnierung von Faserstoffen | |
DE369501C (de) | Verfahren zum UEberziehen von Metallgefaessen, besonders eisernen Brauereigefaessen, mit gegen den Inhalt der Gefaesse widerstandsfaehigen Schichten | |
DE537761C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Appreturmittels | |
DE729641C (de) | Schutzmittel gegen Dichlordiaethylsulfid | |
DE712015C (de) | Verfahren zum Behandeln bituminoeser Stoffe oder Massen, welche diese Stoffe enthalten | |
DE350819C (de) | Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger UEberzuege auf Eisen, Metalle und andere Flaechen mittels Kondensationsprodukten aus Phenol und Formaldehyd | |
AT92705B (de) | Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Fußbodenbelages. | |
US2468068A (en) | Mildewproofing composition containing copper naphthenate and bis-(5-chloro-2-hydroxyphenyl) methane | |
AT128349B (de) | Verfahren, um durch Faktisbildung innerhalb Faserstoffen, Faserstofferzeugnisse für Flüssigkeiten undurchdringlich zu machen. | |
DE802520C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schneide- und Impraegniermitteln fuer Faserstoffe | |
AT154568B (de) | Verfahren zum Wasserfestmachen von Textilien aller Art. | |
DE717631C (de) | Flaechenhafter Stoff, insbesondere Gewebe, mit lostzerstoerendem UEberzug | |
DE880544C (de) | Verfahren zum Leimen von Papieren und Pappen | |
DE501081C (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Cellulose und cellulosehaltigen Stoffen | |
DE843398C (de) | Verfahren zur Behandlung von Textilien zum Schutz gegen Bakterien und Verrottung | |
DE876192C (de) | Leimung von Papier und diesem aehnlichen Faserstoffgebilden | |
DE909977C (de) | Verfahren zur Herstellung von emulgierten Impraegniermitteln aus Talloel |