DE2431595A1 - Paraffinemulsion zur konservierung von hoelzern - Google Patents

Paraffinemulsion zur konservierung von hoelzern

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • A01N25/04Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
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Description

Hamburg, den 28.6 729/M
DEUTSCHE TEXACO AKTIENGESELLSCHAFT 2ooo Hamburg 13 Mittelweg 18o
Paraffinemulsion zur Konservierimg von Hölzern
Aus der britischen Patentschrift (GB-PS) 1 168 o62 ist bekannt, Holz gegen Insekten-, Pilz- und Fäulnisbefall dadurch zu schützen, daß es mit einer Paraffin--in-¥asserEmulsion, die Pentachlorphenol als Fungizid und Insektizid enthält, imprägniert wird. Diese Emulsion wird mit einem ionenaktiven Emulgator, wie zum Beispiel, dem Triäthanolaminsalz der Stearinsäure, hergestellt. Das Pentachlorphenol wird erst in einem aromatischen Kohlenwasserstoff gelöst und dann in die Emulsion eingearbeitet. Diese bekannte Emulsion weist jedoch Nachteile auf, die sie insbesondere für die Konservierung von frisch gefällten Hölzern in den Tropen, ungeeignet macht.
So ist die Emulsion vor allem für tropisches Klima nicht, ausreichend temperatur- und lagerstabil. Sie dickt verhältnismäßig schnell ein bzw. neigt zur Entmischung, so daß eine Verarbeitung (Imprägnierung der Hölzer durch Tauchen, Spritzen, Sprühen, Pinseln usw.) nur noch schlecht oder überhaupt nicht mehr möglich ist.
509883/0584
Außerdem wird die Eindringtiefe mit Erhöhung der Viskosität "bzw. mit der Entmischung der Emulsion immer geringer, so daß der geforderte Schutz nicht mehr gewährleistet ist.
Bei der "bekannten Emulsion wird das Pentachlorphenol durch ein aromatisches Lösungsmittel in der Wachsphase gelöst gehalten. Da Aromaten aber bei Temperaturen, wie sie in den Tropen herrschen, verhältnismäßig schnell verdunsten, führt dies zu einer schlechten Verteilung des wirksamen Fungizids bzw. Insektizids.
Der sich nach der Imprägnierung der Hölzer bildende Paraffinfilm soll die Hölzer vor Austrocknung und damit vor der Bildung von Mikrorissen schützen. Dieser Schutz ist nur gewährleistet, wenn sich ein lückenloser Paraffinfilm bildet, was aber infolge der geringen Temperatur- und Lagerstabilität der Emulsion nach der GB-PS 1 168 062 nicht zu erreichen ist.
Vor der Verarbeitung z.B. zu Purnieren, müssen die Hölzer durch Wässern wieder von dem Paraffinfilm befreit werden. Das ist bei den Paraffinfilmen, die mit der bekannten Emulsion hergestellt sind, nicht möglich, weil sie sich auch bei höheren Temperaturen schlecht reemulgieren lassen.
Es ist auch schon eine Wachsemulsion, die als Emulgatorsystem ein Gemisch aus anionen-aktivem, kationenaktivem und nichtionogenem Emulgator enthält, empfohlen worden. Derartige Emulsionen sollen lagerstabiler sein als solche, die mit einem anionen-aktiven oder einem Gemisch aus anionen-aktivem und nichtionogenem Emulgator hergestellt sind.
Es hat sich aber gezeigt, daß Paraffinemulsionen, die einen anionen-, einen kationen-aktiven und einen nichtionogenen Emulgator enthalten, ihre Stabilität verlieren, wenn ihnen Insektizide und Fungizide eingearbeitet werden.
809883/0564
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Paraffin-in-Wasser-Emulsion zu schaffen, die auch nach Einarbeitung von Insektiziden und Fungiziden stabil bleibt. Sie soll ihre Stabilität bei tropischen Temperaturen beibehalten und frei von den Nachteilen sein, die der aus der oben zitierten GB-PS bekannten biozid wirkenden Emulsion anhaften.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine temperatur- und lagerbeständige insektizid- und fungizidhaltige Paraffin-inWasser-Emulsion mit lösungsmittelfreier Paraffinphase zur Konservierung von Hölzern, insbesondere von frisch gefällten Hölzern in den Tropen, mit einem Emulgatorsystem aus einem Alkanolaminsalz der Montansäure und äthoxiliertem Cg_pQ-Fettalkohol mit 8-12 Äthoxigruppen im Molekül. Bevorzugt wird das Triäthanolaminsalz der Montansäure und äthoxiliertem Cx, ~ „o
Diese erfindungsgemäße Paraffin-in Wasser-Emulsion dringt tief in das Holz ein und schützt durch einen lückenlosen Paraffinfilm vor Mikrorissen sowie Insekten-, Pilz- und Fäulnisbefall. Außerdem kann man den Paraffinfilm durch Wässern bei höheren Temperaturen wieder gut reemulgieren und damit entfernen.
Als Paraffin kann man grundsätzlich alle Paraffinsorten einsetzen; für die Tropen haben sich aber vorzugsweise, makrokristalline Paraffine mit Schmelzpunkten über 54-0C besonders bewährt, die zusätzlich noch etwa 5 Gew.-% eines niedrigviskosen naphthenisehen Mineralöls enthalten, welches bei höheren Temperaturen leicht ausschwitzt und als Schleppmittel für die Fungizide und Insektizide wirkt, sowie die Bildung eines flexiblen, transparenten und geschlossenen wasserdichten Paraffinschutzfilmes unterstützt.
- 4 509883/0564
Als Fungizide und Insektizide Bind alle in flüssigen Kohlenvrasserstoffen löslichen bzw. dispergierbaren und entsprechend wirksamen Stoffe brauchbar, die z. B. im Chemie-Lexikon von Prof. Dr. Römpp, erschienen in der Franck1sehen Verlagshandlung, Stuttgart, -and in der Monographie von Dr. ¥. Perkow "Die Insektizide", erschienen im Dr. Alfred Hüttig Verlag, Heidelberg, beschrieben sind. Besonders bewährt haben sich Malathicn (0,0-Dimethyl-S-(1,2-diearbäthoxyäthyl)-dithiophosphat) und Dimethoat (O,O-Dimethyl-S-(N-methyl-carbamoyl-methyl)-dithiophosphat) als Insektizide und Tributylzinnborat als Fungizid. Die wasserunlöslichen Fungizide und Insektizide werden als 2o %-±ge Lösung bzw. Dispersion in flüssigen Kohlenwasserstoffen bis zu 5 Gew.-?o, bezogen auf Fertigprodukte, während des Eraulgierungsprozesses zugesetzt, so daß sie sich nach Fertigstellung der Emulsionen in der Paraffinphase befinden.
Durch die Kombination von . ■ nichtionogenem Emulgator, dem äthoxilierten- CLn on-Fettalkohol mit .8 — 12 Äthoxigruppe'n im
'u-^u . Alkanolaminealz der
Molekül und dem amonenaktiven Emulgator,emem/Tiontansaure wird die Reemulgierung und damit die Auswaschung des Paraffins vor der Verarbeitung der Hölzer erst ermöglicht.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsionen ist recht einfach. Dazu werden destilliertes Wasser, Paraffin, gegebenenfalls Paraffinöl, anionenaktiver und nichtionogener Emulgator in einen Emulgierapparat dosiert, auf etwa 7o 1oo C aufgeheizt und dann emulgiert. Die Emulgierung dauert etwa 2o - 6o Minuten. Zur Emulgierung können Apparate der verschiedensten Bauart verwendet werden. Sind die Emulsionen nicht ausreichend homogen, müssen sie anschließend in entsprechenden Apparaturen homogenisiert werden. Die insektizid- und fungizidhaltigen Lösungen bzw. Dispersionen werden nach Abkühlung der Emulsion auf etwa 3o°C unter Rühren zugegeben.
-- 5 -509883/0 5 64
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens: Beispiel 1
A. Einsatzstoffe:
500 1 destilliertes Wasser
410 kg Paraffin1^
50 kg niedrigviskoses Spindelöl J
16 kg technische Montansäure*^
16 kg Pettalkoholpolyglykoläther mit 8-12 Äthoxigruppen pro Molekül
8 kg Triäthanolamin
20 kg insektizid- und fungizidhaltiges Paraffin öl4)
Erstarrungspunkt nach DIN 51 556: 620C Penetration bei 25°C nach DIN 5I 579: 18 Ölgehalt nach DIN 51 571: 0,5 Gew.-%
Dichte bei 15°C nach DIN 5I 757: 0,882 g/cm5 Viskosität nach DIN 51 562 bei 20°C: 22 cSt
bei 5O0C: . 7,3 cSt
Erstarrungspunkt nach DIN 51 556: 780C Säurezahl nach DIN 53 402: 155
Zusammensetzung der Mischung:
10 Gew.-% Malathisi
10 Gew.-% Tributylzinnborat
80 Gew.-% Paraffinöl mit folgenden Kenndaten:
Dichte bei 15°C: 0,822g/cm5 Viskosität bei 20°C: 6,0 cSt
50°Q: 3,0 cSt.
B. Herstellung: Wasser, Paraffin, Spindelöl, Montansäure und Fettalkoholglykolather werden in einen 1,5 cbm-Behälter, der mit einer Heiz- bzw. Kühlschlange "und einem, ültra-Turrax-Rührer ausgerüstet ist, dosiert, auf etwa 90°C aufgeheizt, wobei die !Feststoffe schmelzen, und dann bei dieser Temperatur durch Ingangsetzung des Rührers emulgiert. Dabei wird das Triäthanolamin portionsweise zugesetzt. Da-
509883/Q564
nach wird der Ansatz noch. 30 Minuten gerührt und anschließend bei 50 - 100 atü homogenisiert. Each seiner Abkühlung auf etwa 300C wird unter Rühren das insektizid- und fungizidhaltige Paraffinöl zugegeben. Die erhaltene Emulsion ist dünnflüssig-homogen. Sie hat einen Feststoffgehalt von etwa 50 Gew.-%, einen pH-Wert bei 20°C von > 7,5 und. ist mit nicht zu hartem Wasser unbegrenzt verdünnbar.
Nach einjähriger Lagerung des halben Ansatzes bei zum Teil hochsommerlich-heißem Wetter auf dem Lagerplatz der Chemischen Werke der Deutschen Texaco AG in Meerbeck und der anderen Hälfte in heiß-feuchtem tropischem Klima können keinerlei Eindickungs- oder gar Entmischungserscheinungen festgestellt werden.
Die mit dieser Emulsion imprägnierten frisch gefällten Hölzer zeigen nach einjähriger Lagerung in Deutschland als auch in den Tropen keinerlei Mikrorißbildung. Der Paraffinfilm läßt sich durch Behandlung mit etwa 70°C heißem Wasser durch Reemulgierung wieder vollständig entfernen.
Beispiel 2
A. Einsatzstoffe:
5OO 1 dest. Wasser
460 kg Rohparaffin1'
16 kg tech. Moniaasäure wie in Beispiel 1
16 kg Ifettalkoholpolyglykoläther wie in Beispiel 1
8 kg Triäthanolamin
2)
25 kg insektizid- und fungizidhaltiges Paraffine1 y
1^ Erstarrungspunkt nach DIN 51 55&: 600C Penetration bei 25QC nach DIN 5I 579: 80 Ölgehalt nach DIN' 51 571: " 5 Gew.-%
J Zusammensetzung der Mischung:
10 Gew.-% Tributylzinnborat
10 Gew.-% Dimethoat
80 Gew.-% Paraffinöl wie in Beispiel 1
B. Herstellung: ¥ie in Beispiel 1.
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Me erhaltene Emulsion v/eist praktisch die gleichen Werte und Eigenschaften wie die im Beispiel 1 auf.
509883/0564

Claims (2)

Patentansprüche
1) Temperatur- und lagerbeständige insektizid- und fungizidlialtige Paraffin-in-Wasser-Emulsion mit lösungsmittelfreier Paraffinphase zur Konservierung von Hölzern, mit einem Emulgatorsystem aus einem Alkanolaminsalz der Montansäure und äthoxiliertem C1O po"1"6**8115"01101 mi* ® -""12 Athoxigruppen im
Molekül.
2) Paraffin-in-Wasser-Emulsion nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein
Emulgatorsystem aus dem Triäthanolamirisalz der Montansäure und äthoxiliertem Cy.p^8
509883/05 6 4
DE19742431595 1974-07-01 1974-07-01 Paraffinemulsion zur konservierung von hoelzern Granted DE2431595B2 (de)

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GB2680575A GB1454250A (en) 1974-07-01 1975-06-24 Paraffin emulsion for timber preservation
OA55542A OA05043A (fr) 1974-07-01 1975-06-30 Nouvelle émulsion de paraffine destinée à la conservation des bois.
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FR2385506A1 (fr) * 1977-03-29 1978-10-27 Hoeka Sierpleisters Muurverven Procede de traitement du bois par un agent de preservation du bois et bois traite par ledit agent de preservation du bois
US5581952A (en) * 1994-03-04 1996-12-10 Chrysler Corporation Vehicle window actuator mounting arrangement
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OA05043A (fr) 1980-12-31

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