DE445771C - Verfahren zum Impraegnieren von Fasern - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren von Fasern

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DE445771C
DE445771C DEH106617D DEH0106617D DE445771C DE 445771 C DE445771 C DE 445771C DE H106617 D DEH106617 D DE H106617D DE H0106617 D DEH0106617 D DE H0106617D DE 445771 C DE445771 C DE 445771C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/35Heterocyclic compounds
    • D06M13/355Heterocyclic compounds having six-membered heterocyclic rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von Fasern. Zum wasserdichten Imprägnieren von Fasern u. dgl. mit wasserunlöslichen Erdalkali-, Erd-und Schwermetall-Oleaten verfährt man in der Regel in der Weise, daß man das Behandlungsgut mit einem wasserlöslichen Oleat (Seife u. dgl.) tränkt, schleudert oder ausquetscht, evtl. trocknet und alsdann zwecks Doppelumsetzung zu einem wasserunlöslichen Oleat mit einer Lösung von einem wasserlöslichen Erdalkali-, Erd- oder Schwermetallsalz behandelt. Die Reihenfolge kann auch die umgekehrte sein, die Behandlung kann zwecksbessererWasserdichtigkeit wiederholt werden, und es kann mit oder ohne Zwischentrocknung gearbeitet werden. Des weiteren ist auch bekannt (Patent 88 oi2, 124 973). einbadig zu arbeiten, z. B: das Behandlungsgut mit einer Lösung von z. B. Tonerdeoleat in Benzol zu tränken und das Lösungsmittel zu verdampfen. Bekannt sind ferner Zusätze von Fetten, Harzen, Wachsen, Paraffin u. dgl. zu den Behandlungsbädern.
  • Es wurde nun gefunden, daß heterozyklische Basen und ihre Substitutionsprodukte, namentlich Pyridin sowie seine Derivate, sowohl die freien Basen und ihre Salze als auch ihre Sulfosäuren, Alkyl-, Aryl-, Amin-, Nitroverbindungen u. dgl., für genannten Zweck besondere Vorteile bieten, weil sie ein hervorragendes Lösungsvermögen gegenüber fast sämtlichen wasserunlöslichen Oleaten sowie Fetten, Harzen, Wachsen, Paraffin usw. besitzen und zugleich wasserlöslich sind.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens bestehen unter anderem in folgenden Punkten. Es findet eine völlig homogene Durchtränkung und Durchdringung (Imprägnierung) des Behandlungsgutes statt. Dadurch wird eine im ganzen Behandlungsgut gleichmäßige Wasserdichtigkeit erzielt. Bei Verwendung von Benzol wirkt der Feuchtigkeitsgehalt der Fasererzeugnisse, der im Mittel etwa io Prozent des Fasergewichtes ausmacht, sehr störend und verhindert die gleichmäßige Imprägnierung des Gutes. Das feuchte Material nimmt die Benzollösung nicht gleichmäßig auf, es entsteht eine Entmischung der Behandlungslösung, Stellen bleiben teilweise schlecht imprägniert; die Benzollösung mußentwässert werden. Auch löst Benzol die in Frage kommenden Oleate und Stearate nur in mäßigem Umfange.
  • Es findet nach dem neuen Verfahren eine innigere Imprägnation bis ins Innere statt. Der Grad der Imprägnierung ist regelbar.
  • Durch Verwendung von Lösungen bestimmter Konzentration und durch Ausquetschen o. dgl. auf einen bestimmten Prozentsatz Imprägnierungslösung kann man eine genau geregelte (höhere oder geringere) Wasserdichtigkeit erzielen.
  • Gegenüber dem Benzol-Einbadverfahrenzeigt das neue Verfahren den Vorzug der Wasserunempfindlichkeit der Imprägnierungslösung. Man braucht zum Lösen von z. B. Tonerdeoleat nur oberflächlich entwässertes Tonerdeoleat zu verwenden (nicht scharf vorzutrocknen), kann mit feuchtem und selbst nassem Material arbeiten, Geschirre usw. brauchen nicht besonders getrocknet zu werden, Wasserspritzer stören nicht. Die Wasserempfindlichkeit der Benzollösung und das geringe Lösungsvermögen des Benzols gegenüber den Oleaten, Stearaten usw. sind auch die Hauptgründe, weshalb sich dieses bekannte Verfahren im großen nicht eingebürgert hat. Außerdem ist das Lösungsvermögen des Pyridins gegenüber fast sämtlichen vorgenannten Oleaten, Sulfoleaten, harzsauren Salzen sowie Fetten, Harzen, Wachsen, Paraffin u. dgl. ein außerordentlich großes, so daß sehr konzentrierte Lösungen mit entsprechender erhöhter Wirkung angewandt und beliebige Zusätze von Fetten, Wachsen, Harzen, Paraffin u. dgl. gemacht werden können.
  • Das neue Verfahren eignet sich besonders für die Behandlung fertig ausgerüsteter bzw. gefärbter Gewebe aus pflanzlichen, tierischen, künstlichen, mineralischen Fasern und Fasergemischen. Farbe und Faser werden nicht beeinträchtigt. In Frage kommende Stoffe sind z. B. Segeltuch-, Zelt-, Schirm-, Sportbekleidungs-, Windjacken-, Markisenstoffe, fertige Handschuhe, Bergmannsanzüge, Transportbänder usw., vor allem aber Mantelstoffe aller Art. Dieses neue Verfahren bietet bis zu einem gewissen Grade einen billigen Ersatz für die gummierten Stoffe, die völlig wasser-, aber auch lnftundurchlässig sind, während die nach dem neuen Verfahren hergestellten Imprägnierungen eine gewisse Porosität bewahren. Außer fertig ausgerüsteten Stoffen und Gebrauchsgegenständen können in gleicher Weise auch Rohstoffe, losesMaterial, Garne undHalbgarne,Rohgewebe in jeder Erscheinungsform und jeder Bearbeitungsstufe nach dem neuen Verfahren behandelt werden. Man imprägniert z. B. mit einer xoprozentigen Lösung von Tonerdeoleat in technischem Pyridin auf der Klotzmaschine, quetscht nach Bedarf mehr oder weniger ab und leitet den Stoff sofort in die Heißlufttrockenmaschine. Auch kann nach dem Imprägnieren gespült werden. In bekannter Weise können dem Behandlungsbade auch noch Fette, Harze Wachse, Paraffin u. dgl. zugesetzt werden. Ferner können der Imprägnierungslösung wasserlösliche Weichmachungs-, Konservierungsmittel, Farbstoffe und ähnliches zugesetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zum Imprägnieren von Fasern und Fasererzeugnissen, Papier u. dgl. mit Lösungen von wasserunlöslichen Oleaten, Stearaten, Sulfoleaten, harzsauren Salzen u. dgl. der Erdalkali-, Erd- und Schwermetalle und mit Mischungen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel heterozyklische Basen und ihre Abkömmlinge, namentlich Pyridin, verwendet werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß man den Lösungen in sonst bekannter Weise Fette, Harze, Wachse, Paraffin u. dgl. sowie Mischungen derselben zusetzt.
  3. 3, Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Lösungen sonstige wasserlösliche Stoffe zugesetzt werden, die zugleich in Pyridin löslich sind, wie Glanz-, Griff-, Füll-, Weichmachungs-, Konservierungsmittel, Farbstoffe, fäulniswidrige Zusätze u. dgl.
DEH106617D 1926-05-18 1926-05-18 Verfahren zum Impraegnieren von Fasern Expired DE445771C (de)

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DE (1) DE445771C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048866B (de) * 1956-02-04 1959-01-22 Elektrochemische Fabrik Kempen Mittel zum Wasserabstossendmachen von Textilgut aller Art

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1048866B (de) * 1956-02-04 1959-01-22 Elektrochemische Fabrik Kempen Mittel zum Wasserabstossendmachen von Textilgut aller Art

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