DE542778C - Verfahren zum Faerben von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern aus Cellulose - Google Patents

Verfahren zum Faerben von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern aus Cellulose

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DE542778C
DE542778C DEI38180D DEI0038180D DE542778C DE 542778 C DE542778 C DE 542778C DE I38180 D DEI38180 D DE I38180D DE I0038180 D DEI0038180 D DE I0038180D DE 542778 C DE542778 C DE 542778C
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DE
Germany
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cellulose fibers
dyeing natural
artificial cellulose
dyeing
dyes
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Expired
Application number
DEI38180D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Carl Erich Mueller
Dr Wilhelm Schumacher
Dr Arthur Voss
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/22Effecting variation of dye affinity on textile material by chemical means that react with the fibre
    • D06P5/225Aminalization of cellulose; introducing aminogroups into cellulose

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von natürlichen oder künstlichen Fasern aus Cellulose Es wurde gefunden, daß man natürliche oder künstliche Fasern aus Cellulose mit sauren Wollfarbstoffen färben oder bedrucken kann, wenn man diese Fasern vor dem Färben mit stickstoffhaltigen, harzartigen, in Wasser löslichen Körpern, wie sie beispielsweise durch Umsetzung von Halogenderivaten der Polyvinylester mit tertiären Stickstoffbasen in Gestalt hochmolekularer quaternärer Ammoniumbasen erhalten werden, imprägniert. Es können zum Färben oder Bedrucken alle sauren Wollfarbstoffe Verwendung finden.
  • Das Imprägnieren kann kalt oder warm mit oder ohne Zusatz von Elektrolyten erfolgen. Man kann auch kolloidmachende Mittel hinzusetzen. Die Färbung erfolgt zweckmäßig aus neutralem oder schwachsaurem Bade. Bei Anwendung dieses Verfahrens auf Viskose zeigt sich als besonderer Vorteil, daß das bekannte Streifigfärben von Viskose verschiedener Herkunft vermieden wird. Auch substantive Baumwollfarbstoffe besitzen zu der vorbehandelten Ware eine größere Affinität als zu unbehandeltem Material. Beispiel i plan klotzt die Baumwollfaser bei Zimmertemperatur mit einer 2 °/oigen wässerigen Lösung einer Polyvinylammoniumbase, hergestellt durch Umsetzung von Polyvinylchloracetat mit Pyridin bei gewöhnlicherTemperatur, quetscht ohne zu spülen ab und trocknet. Die so vorgebeizte Ware wird mit 2 °/o des Farbstoffs i-Amino-4.-anilidoanthrachinon-2-sulfonsäure unter Zusatz von 2°/o Essigsäure durch =ständiges Behandeln bei 3o bis 40 ' C ausgefärbt, wobei das Färbebad zum größten Teil ausgezogen wird. Man erhält ein kräftiges Blau. Beispiel 2 Man klotzt Viskosegewebe nach Beispiel i mit einer 3 °/oigen wässerigen Lösung des durch Umsetzung von Polyvinylchloracetat mit 2-Methylpyridin bei mäßig erhöhter Temperatur erhaltenen basischen Harzes. Das behandelte Gewebe wird mit 2 % des Farbstoffes gemäß Patent 18o o89 = Stunde bei 3o bis 40' in neutralem Bade ausgefärbt. Man erhält auf diese Weise eine kräftige rote Färbung.
  • Beispiel 3 Man klotzt Baumwollstoff bei Zimmertemperatur mit einer 3- bis 4°/oigen wässerigen Lösung eines basischen Kunstharzes, welches dadurch hergestellt wird, daß man in ein durch Einwirkung von Formaldehyd auf Xylol erhaltenes Kunstharz Chlor einleitet bis zur Aufnahme von einem Chlor auf eine Methylgruppe und das erhaltene Chlorierungsprodukt mit Methylanilin im molekularen Verhältnis zum Chlor wie i : i umsetzt. Man quescht ohne zu spülen ab und trocknet. Die so vorgebeizte Ware wird mit 3°/o des Farbstoffes gemäß Schultz. Farbstofftabellen, 5. Auflage, Nr. 6i3, i Stunde bei 3o bis 4o' aus neutralem Bade ausgefärbt. '.Ulan erhält eine kräftige gelbe Färbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-Verfahren zum Färben von natürlichen oder künstlichen Fasern aus Cellulose mit sauren Wollfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Fasern mit stickstoffhaltigen, wasserlöslichen, harzartigen Körpern imprägniert und dann in bekannter Weise mit sauren Wollfarbstoffen färbt oder bedruckt:
DEI38180D 1929-05-26 1929-05-26 Verfahren zum Faerben von natuerlichen oder kuenstlichen Fasern aus Cellulose Expired DE542778C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742373C (de) * 1934-09-15 1943-12-10 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Veraenderung der Umsetzungsfaehigkeit von natuerlichen oder kuenstlich geformten Proteinstoffen, deren Abkoemmlingen oder Substitutionsprodukten
DE746537C (de) * 1936-02-06 1944-08-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Anderung der Umsetzungsfaehigkeit von natuerlichen Gebilden oder kuenstlich geformten Gebilden, die aus Proteinstoffen bestehen oder diese enthalten, odervon anderen hochmolekularen, basische Amino- oder Lminogruppen enthaltenden Gebilden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742373C (de) * 1934-09-15 1943-12-10 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Veraenderung der Umsetzungsfaehigkeit von natuerlichen oder kuenstlich geformten Proteinstoffen, deren Abkoemmlingen oder Substitutionsprodukten
DE746537C (de) * 1936-02-06 1944-08-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Anderung der Umsetzungsfaehigkeit von natuerlichen Gebilden oder kuenstlich geformten Gebilden, die aus Proteinstoffen bestehen oder diese enthalten, odervon anderen hochmolekularen, basische Amino- oder Lminogruppen enthaltenden Gebilden

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