DE373200C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Leder

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DE373200C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0002Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder. Die vorliegende Erfindung, bezieht sich auf ein Verfahren zur I3erstellüng von künstlichem Leder, das in Wasser unlöslich, sehr dauerhaft und gescluneidng ist, vom: atmosphärischen Sauerstoff nicht angegriffen wird, und das einer Abnutzung durch Ab- schaben oder Abkratzen einen außerordentlichen Widerstand entgegensetzt.
  • Pergamentiertes oder urgeleimtes, Papier wird mit einer Säuremischung aus konzentrierter Salz- und Schwefelsäure getränkt und darauf nach vorliegendem Verfahren mit trockenem Gewebe verpreßt. Andere gleizhartig wie d fiese Säuremischung auf das Papier wirkende Chemikalien können hierzu ebenso verwendet werden. Als Gewebe eignet sich solches aus vegetalbilischen Fasern: Es ist bereits bekannt, künstliches Leder dadurch herzustellen, da'ß man Gewebe und ein schwammiges Material, wie( Watte, der Einwirkung eines Salz- und Schwefelsäurebades aussetzt und dann zusammenpreßt.
  • Gegenüber diesem Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, dü'ß statt der gemeinsamen Behandlung von Watte und Gewebe mit der Säuremischung hier nur pergan zentiertes oder urigeleimtes Papier mit derselben getränkt wird, worauf dann eine Verpr.essung des so behandelten Papiers mit trockenem Gewebe erfolgt.
  • Vorliegende Erfindung ergibt im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren eine technisch leichte Durchführungsmöglichkeit, wobei eine glatte, gleichmäßige Oberfläche selbst bei ganz dünnem Kunstleder erzielt wird. Das erhaltene Endprodukt hat, da das Gewebe nicht der Einwirkung des Salz- und Schwefelsäurebaldes ausgesetzt wurde, eine ganz bedeutende Festigkeit und Dauerhaftigkeit.
  • Zwecks Durchführung dieses Verfahrens wird pergamentiertes oder urigeleimtes Papier mit einer. Süuremischung aus konzentrierter Schwefelsäure und konzentrierter Salzsäure getränkt. Diese Säuremischung kann z. B. aus zwei Teilen Schwefelsäure und einem Teil Salzsäure bestehen. Die Zellulose des Papiers wirrt durch die Säuremischung nicht nur in Amyloid verwandelt, sondern erlangt gleichzeitig die Fähigkeit, sich zeit der Zel@liulose des Gewebes, bei der Verpressung zeit demselben, fest zu verbinden. Die Einwirkungs;dauer des Säuregemisches auf das Papier richtet sich nach der Stärke und Beschaffenheit desselben und beträgt etwa 5 'bis 2o Sekunden.
  • Dieses so getränkte Papier wird nun zeit trockenem Gewebe verpreßt. Die zu vereinigenden Stoffe, die zweckmäßig auf Rallen gewickelt werden, verlassen die Preßwalzen als fest vereinigtes Produkt, das, sofort zur Neutralisation der Säuren durch ein Alkalibad geleitet, worauf in einem nächstfolgenden Wasserbad das überflüssige Alkali entfernt wird. Eine Imprägnierung oder Präparierung des Gewebes oder des Papiers zur Erreichung der Verbindung dieser beiden Stoffe ist hier nicht erforderlich.
  • Zur Erzielung von Weichheit erfolgt eine Nachbehandlung mit Glycerin, Lävulose, Dextrose, Magnesiumchlorid, Ölen u. dgl., worauf nach erfolgter Trocknung eine Pressung durch den Narbenkalander der Oberfläche ein lederähnliches Aussehen verleiht.
  • Die Färbung dieses Kunstleders erfolgt entweder im Laufe der vorerwähnten Prozesse, oder es werden schon die beiden Stoffe mit säurebeständigen Farbstoffen gefärbt, verwendet.

Claims (1)

  1. PA'rENT-ANSPRUcH Verfahren zur Herstellung von künstlichem Leder aus mit einer Säuremischung von konzentrierter Salz- und Schwefelsäure getränktem, pergamentiertem oder ungeleimtein Papier, dadurch gekennzeichnet, daß derart getränktes PapieZ- mit Gewebe verprefit wird.
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