DE891359C - Verfahren zum Leimen von Papieren und Pappen - Google Patents

Verfahren zum Leimen von Papieren und Pappen

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DE891359C
DE891359C DED3999D DED0003999D DE891359C DE 891359 C DE891359 C DE 891359C DE D3999 D DED3999 D DE D3999D DE D0003999 D DED0003999 D DE D0003999D DE 891359 C DE891359 C DE 891359C
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DE
Germany
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paper
cardboard
resin
gluing
gluing paper
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Expired
Application number
DED3999D
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English (en)
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Willy Niemann
August Schneider
Carl Dr Zerbe
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Deutsche Shell GmbH
Original Assignee
Deutsche Shell GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/34Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/35Polyalkenes, e.g. polystyrene
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/04Hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Leimen von Papieren und Pappen Zusatz zum Patent 880 544 Gegenstand des Patents 880 544 ist ein Verfahren zum Leimen von Papieren und Pappen, gemäß welchem als Leimungsmittel eine wäßrige Emulsion von hauptsächlich aus hochmolekularen, aromatischen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen bestehenden, vorzugsweise mit Trockenstoffen versetzten Mineralölfraktionen, die durch Extraktion von schweren Mineralölen mit selektiven Lösungsmitteln, wie flüssigem SO" erhalten worden sind, verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieses Verfahrens, wonach zum Leimen und Imprägnieren von Faserstofferzeugnissen aller Art, z. B. Papier, Faserstoffplatten oder Kunstleder, den verwendeten Kohlenwasserstoffen als Emulgator Harzleim zugesetzt wird. Der Harzleim kann sowohl durch teilweise als durch vollständige Verseifung des Harzes. hergestellt sein. Ein solcher Emulgator ist imstande, die an sich schwer emulgierbaren Gemische äußerst fein und standfest zu emulgieren, so daß sich diese Emulsion fein gleichmäßig. in Wasser ausschwemmen läßt und dadurch die große Oberfläche der Papierfasern erfaßt. Außerdem macht der Emulgator das damit getränkte Papier tintenfest, d. h. er bildet mit dem zur Fällung verwendeten Alaun Aluminiumsalze, die dann zusammen mit den erfindungsgemäß verwendeten Kohlenwasserstoffgemischen das Papier saugfest imprägnieren.
  • Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von wasserdichtem Papier dieses mit Wachsemulsionen zu behandeln, die mit Erdöl zu einer fettigen Masse zusammengemischt werden sollen. Demgegenüber werden erfindungsgemäß Kohlenwasserstoffgemische verwendet,- die bei gewöhnlichem Druck oberhalb 35o° sieden und reich an Verbindungen sind, die mit konzentrierter Schwefelsäure zur Harzbildung neigen, wie man sie z. B. beim Ausziehen von schwerem Mineralöl mit selektiven Lösungsmitteln für aromatische und ungesättigte Kohlenwasserstoffe erhält.
  • Das - neue Verfahren ist gegenüber der üblichen Harzleimung ergiebiger, und die Leimeffekte übertreffen die der Harzleimung. Die Fasern werden stärker aneinander gebunden. Die Papiere und Pappen werden reißfester und haben dabei nicht die Sprödigkeit der harzgeleimten Pappen. Auch die elektrischen Eigenschaften der so imprägnierten Erzeugnisse (z. B. Preßspan) sind besser als bei harzgeleimtem Material. Ferner werden die Wasserdichtigkeit und die wasserabstoßenden Eigenschaften der Erzeugnisse verbessert. Trotz Zusatz von hohen Mengen Mineralölerzeugnissen kann die Arbeit im Holländer anstandslos durchgeführt werden, und es wird auch Verschmutzen der Siebe und Filze der Papiermaschine vermieden. Der Fällungsmittelverbrauch hält sich in den für die Leimung üblichen Grenzen.
  • Man kann die emulgierten Gemische des Kohlenwasserstoffmaterials mit gleichem Erfolg auch zur Oberflächenleirnung von Papier und sonstigen Faserstofferzeugnissen verwenden. Weiterhin kann man den Leimeffekt noch erhöhen, indem man auf die einzelnen Lagen -auf dem -Filz eine verdünnte Leimlösung obiger Zusammensetzung aufdüst. Nachträgliche Behandlung mit Aluminiumsulfat ist naturgemäß auch hier erforderlich. Auch für die Herstellung von aus mehreren Schichten aufgebauten Fasererzeugnissen können die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen in an sich bekannter Weise benutzt werden, wobei für die Herstellung einer oder mehrerer Schichten die gegebenenfalls mit Fasern vermischten Emulsionen zur Anwendung kommen. Die Emulsionen können auch im Holländer selbst hergestellt werden. Beispiel z 275o kg 220/0iger Harzleim (erhalten durch Verkochung von 385 kg Harz mit Wasser und Soda in üblicher Weise zu Harzleim) werden mit 77o kg Edeleanuextrakt eines Schmieröls bei etwa 35° gemischt. Die erhaltene hellbraune, leicht zähflüssige Mischung wird mit Wasser so weit verdünnt, bis eine 4%ige Emulsion erhalten ist. Diese Emulsion wird in einem Holländer mit 2400 kg Faserstoff, z. B. Altpapier, verrührt, später mit Alaun gefällt und die Mischung dann auf der Papiermaschine auf Packpapier weiterverarbeitet.
  • Statt auf oben beschriebene Weise kann man auch den Mineralölauszug und das Harz erst mischen und nachher die Verseifung des Harzes unter gleichzeitiger Emulgierung des Auszugs im offenen odergeschlossenen Kocher vornehmen. Beispiel 2 Fügt man zu dem in Beispiel z genannten Edeleanuextrakt 3-% Kobalt-Naphthenat, so kann man für spezielle Zwecke, wie z. B. zur Herstellung. von Faserstoffplatten, den Leimeffekt und damit die Festigkeit erhöhen. Gegebenenfalls können auch Füllstoffe, z. B. Ziegelmehl und Schwerspat wie auch Farbstoffe mitverwendet werden.

Claims (2)

  1. PATE NTANSPIIÜCHE: z. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Leimen von Papieren und Pappen nach Patent 880 544, dadurch gekennzeichnet, daß zum Leimen und Imprägnieren von Faserstofferzeugnissen aller Art den verwendeten Kohlenwasserstbffen als Emulgator Harzleim zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Kohlenwasserstoffe, aus denen durch geeignete Vorbehandlung wie Destillation oder Raffination die für den Leim- oder Imprägnierungsvorgang störenden Bestandteile ganz oder teilweise entfernt sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1899 o86.
DED3999D 1938-07-20 1938-07-20 Verfahren zum Leimen von Papieren und Pappen Expired DE891359C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1899086A (en) * 1929-09-20 1933-02-28 Ellis Foster Co Paper product sized with petroleum hydrocarbons and process of making the same

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1899086A (en) * 1929-09-20 1933-02-28 Ellis Foster Co Paper product sized with petroleum hydrocarbons and process of making the same

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