DE337769C - Verfahren zur Herstellung wetterfester Pappen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wetterfester Pappen

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DE337769C DE1920337769D DE337769DD DE337769C DE 337769 C DE337769 C DE 337769C DE 1920337769 D DE1920337769 D DE 1920337769D DE 337769D D DE337769D D DE 337769DD DE 337769 C DE337769 C DE 337769C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung wetterfester Pappen. Die als Dachbekleidung und Isoliermaterial dienenden wasserdicht gemachten Pappen werden in der Regel so hergestellt, daß saugfähige Rohpappen langsam durch den heißflüssigen Tränkungstoff gezogen werden. Der überschüssige Tränkungsstoff (Pech) wird mittels Abstreifwalzen fortgequetscht, .die getränkte Pappe wird dann mit Sand, Talkum, Grafit usw. bestreut.
  • Dieses Verfahren weist große Nachteile auf, unter denen insbesondere folgende erwähnt seien: r. Das völlige Durchdringen der Rohpappe mit Pech, namentlich wenn dieses sehr viskos ist, wird nur bei hoher Temperatur und langer Tränkungsdauer erreicht.
  • ä. Auf der Pappe bleiben meist zu große Mengen Pechmasse zurück; die später unter dem Einflusse der Sonnenwärme leicht abtropfen.
  • 3. Die hohe Tränkungstemperatur beeinträchtigt die Güte der Rohpappe ganz wesentlich.
  • q.. Es können hierbei nur bestimmte Sorten Rohpappe verwendet werden.
  • 5. Der ganze Tränkbetrieb ist mit Feuersgefahr verbunden.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die genannten Übelstände zu vermeiden. Es gelingt dies dadurch, daß die Herstellung der getränkten Pappen auf nassem Wege und j schon auf der Pappenmaschine selbst erfolgt.
  • Es ist zwar bekannt, wetterbeständige Pappen durch Verarbeitung eines mit weiterfest machenden Mitteln getränkten Faserstoffbreies auf der Pappenmasciine herzustellen. Dabei hat es sich jedoch stets um Fasermassen gehandelt, die nur einen geringen Gehalt an Tränkungsniitteln aufwiesen. Hierbei bestehen nicht -die besonderen Schwierigkeiten, wie bei der Verarbeitung des bei der vorliegenden Erfindung benutzten Faserbreies, der mit solchen Mengen Tränkungsstoffen versetzt worden ist, die über das übliche Maß wesentlich hinausgehen.
  • Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man die zur Herstellung der Pappen dienenden Faserstoffe mit einer Menge an Tränkungsstoffen, die über das bei der Papierleimung übliche Maß hinausgeht, tränkt, dann den Tränkungsstoff auf die Faserstoffe fällt und gegebenenfalls darauf fixiert, worauf die so vorbehandelten Faserstoffe auf einer Pappenmaschine, deren mit dem Brei oder der Pappenbahn in Berührung kommende Stellen auf nassem oder trockenem Wege angefettet oder bepudert worden sind, fertig gemacht werden.
  • Der die Tränkungsstoffe tragende Pappenbrei wird also im Holländer erzeugt. Bezweckt wird dabei, das Tränkungsmittel auf die Stoffaser zu fällen, und dort zu fixieren, wie dies auch bei der Papierleimung üblich ist. Bei dieser arbeitet man jedoch nur mit sehr geringen Mengen Papierleim, während im vorliegenden Falle das Tränkungsmittel den Hauptbestandteil des Papierbreies ausmacht, jedenfalls den Gehalt an Faserstoffen übersteigt. Im übrigen richtet sich das Mengenverhältnis nach den Verwendungszwecken, d'ehen das fertige Erzeugnis zugeführt werden soll. Es kann z. B: auch das Verhältnis von einem Teil Faserstoff zu zwei Teilen und mehr Tränkungsmittel gewählt werden.
  • Es handelt sich hier also nicht um einen einfach geleimten Papierbrei, wie er zur Papierfabrikation dient, und bei dem der Lehnkörper nur einen sehr geringen Prozentsatz der Faserstoffe ausmacht, sondern- gewissermaßen um einen Tränkungsstoff, der mit Fasermaterial versetzt ist.
  • Ein solcher Brei besitzt nun aber eine derartige Klebrigkeit, daß er sich in Wasser zu einem einzigen Klumpen zusammenballt. Eine Beschickung der Pappenmaschine mit einem solchen Brei war nicht möglich, da der Pappenbrei bekanntlich feinflockig sein muß. In dem Vermeiden des Zusammenballens, also in der Erzielung eines feinfaserigen Pappenbreies, liegt ein wesentliches Moment der vorliegenden Erfindung.
  • Als Tränkungsmittel im Sinne der Erfindung gelten alle jene Stoffe, die zum Tränken von Rohpappe nach dem eingangs erwähnten Tauchverfahren ebenfalls Verwendung finden -können, also z. B. alle Teere, Peche, Harze, Fette, 01e, Wachse, Paraffine u. dgl., und zwar entweder für sich oder in Verbindung miteinander, oder in Form ihrer wasserunlöslichen Seifen und Metallverbindungen. Als Pappenstoff gelten alle zur Herstellung eines Pappenbreies gebräuchlichen Faserstoffe und. Ersatzstoffe.
  • Die Herstellung eines nicht ballenden, faserigen Pappenbreies in Holländer und Bütte erfolgt nach der vorliegenden Erfindung derart, daß die in kolloider Lösung, in wässeriger Emulsion oder Suspension befindlichen Tränkungsstoffe unter Beobachtung bestimmter Arbeitsregeln mit dem Pappenstoff auf dem Holländer gemischt und dann durch allmählichen Zusatz von Mitteln, die die einzelnen in feinster Verteilung befindlichen Tränkungsstoffe niederzuschlagen vermögen; auf - den Pappenbrei gefällt oder mit ihm-innig vermischt werden. Nach gründ-*licher, Durcharbeitung und nachdem der Pappenbrei vor oder nach der Ausscheidung der - Tränkungsstoffe gegebenenfalls noch einen Zusatz von Kochsalz, Glaubersalz, Kalkwasser oder Barytwasser oder ähnlich wirkenden .Stoffen erhalten hat, entsteht ein. feinflockiger Pappenbrei, der zur Weiterverarbeitung auf der Maschine in die Bütte abgelassen werden kann.
  • ZZvecks Überführung der vorstehend genannten;- als Tränkungsmittel in Frage kommenden Stoffe. in kolloide Lösungen oder Ernulsionen -werden, je- nach Erfordern und Blieben, Seifen oder Kohlehydrate, wie Gummi; Melasse, Dextrin, Sulfitlauge usw., oder Olsulfosäuren (Türkischrotöl oder dessen Ersatzstoffe) usw. angewandt, und zwar für sich oder in Mischung untereinander.
  • In Suspension lassen sich die bei-gewöhnlicher Temperatur festen oder auch halbfesten Tränkungsstoffe z. B. dadurch bringen, daß man sie auf Mühlen zu feinstem Pulver zerkleinert und dieses in Wasser einmischt, das durch Beigabe von löslichen Stoffen, z. B. von Salzen, eine derartige Erhöhung cles spezifischen Gewichtes erfahren hat, daß das Tränkungsmittel in der Schwebe erhalten bleibt. Einige Tränkungsmittel, die bei gewöhnlicher Temperatur zu weich sind, um gepulvert werden zu können, können auch durch Abkühlung in einen Zustand übergeführt werden, in dem sie sich pulvern lassen.
  • Die Aufhebung der kolloiden Lösungen oder der Emulsionen erfolgt in bekannter Weise durch verdünnte Säuren, Metallsalzlösungen usw., während bei Gebrauch der nur suspendierten Tränkungsstoffe diese sich ohne weiteres mit .dem Pappenstoff vermischen. Je nach dem beabsichtigten Verivendungszweck der fertigen Pappe ist die Auswahl der Tränkungsstoffe und der Mittel, mit denen sie in kolloide Lösung oder wässerige Emulsion gebracht, bzw. mit denen diese Lösungen wieder- aufgehoben werden sollen, verschieden. Auch können bei den Tränkungsstoffen kolloide Lösung, Emulsion und Suspension zugleich vorliegen. Beispiele. r. Anwendung des Tränkungsstoffes inkolloider Lösung: r ooo Gewichtsteile Leinöl, Olein, Türkischrotöl oder ein sonst verseifbares Fett oder Harz, werden mit einer 50° Be starken Ätznatron- oder Ätzkalilauge verseift; die erhaltene Seife wird in 2 ooo Gewichtsteilen Wasser gelöst. In das so erhaltene Seifenwasser rührt man 2 ooo Gewichtsteile durch Erwärmen verflüssigtes Stearinpech und 5oo Gewichtsteile ebenfalls verflüssigtes Paraffin ein und sorgt durch starkes Rühren für die Lösung, die gegebenenfalls durch Beigabe geringer Mengen Alkohol, Amylalkohol oder Phenol beschleunigt werden kann. Die entstehende Lösung ist meist klar. In einem Holländer hat man inzwischen 2 ooo Gewichtsteile Fasermaterial (Baumwolle, Hadern, Holzschliff usw.) mit Wasser zerrissen und fügt nun die gesamte Menge der auf vorstehendem Wege bereiteten Tränkungsflüssigkeit bei. Es ist zwecks Erreichung eines möglichst feinfaserigen Pappenbreies zweckmäßig, schon an diesem Punkt des Verfahrens durch Beigabe von etwa 5o kg Kochsalz o. dgl. die Seife der Tränkungsflüssigkeit auszusalzen. Sie scheidet sich sehr feinflockig aus und vermischt sich mit der Pappenfaser. Erst jetzt versetzt man das Ganze mit einer Bleizuckerlösung und sorgt durch .andauerndes Verarbeiten des Breies auf dem Holländer dafür, daß die Umbildung von ölsaurem Blei erfolgen kann. Man gibt so lange Bleizuckerlösung hinzu und holländert so lange, bis das Arbeitswasser hell und klar geworden ist, worauf der Pappenbrei zur weiteren Verarbeitung auf der Maschine in die Bütte abgelassen wird.
  • 2. Anwendung des Tränkungsstoffes in wässeriger Emulsion: Auf einem Emulseur werden 2 ooo Gewichtsteile durch Erhitzen verflüssigtes Petrolpech mit 5oo Gewichtsteilen einer ioprozentigen Dextrinlösung oder Sulfitlauge u. dgl. durch andauerndes starkes Verrühren emulgiert, und die erhaltene Emulsion zu i 5oo Gewichtsteilen Pappenfaserstoff, der im Holländer vorbereitet ist, gegeben. Nach Beigabe von 5o kg Kochsalz oder Glaubersalz und durch andauerndes Holländern vereinigt sich das Petroleumpech mit dem PappenfaserstofF. Den fertigen, feinflockigen Pappenbrei läßt man zur weiteren Verarbeitung auf der Maschine in die Bütte ab.
  • 3. Anwendung des Tränkungsstoffes in Suspension: 2 ooo kg Steinkohlenteerpech werden unter Zusatz von i ooo kg Wasser, das 5 bis io Prozent Kochsalz oder Glaubersalz enthält, und vorher auf 5° C abgekühlt sein kann, z. B. auf einer Kugelmühle zu einem feinen Brei zerrieben. Diesen Brei trägt man in i 5oo kg Pappenfaserstoff, der im Holländer vorbereitet ist, ein. Das suspendierte Steinkohlenteerpech vermischt sich mit der Pappenfaser ohne weiteres. Den fertigen Pappenbrei läßt man zur weiteren Verarbeitung auf der Maschine in die Bütte ab.
  • Eine strengeTrennung der einzelnen in den Ausführungsbeispielen angegebenen Ausführungsformen des neuen Verfahrens ist im allgemeinen nicht möglich, weil zwei oder alle drei unabsichtlich ineinandergreifen oder absichtlich miteinander kombiniert werden können.
  • Es ist nun nicht möglich, einen solchen Papt enbrei aus der Bütte auf die gewöhnliche Pappenmaschine zu bringen, um daraus nach üblicher Art eine fortlaufende Pappenbahn zu erzeugen. Der Brei hat das Bestreben, sich beim geringsten, ihm sich entgegensetzenden Widerstand oder bei Beeinflussung von Wärme zu verfilzen und zu verkleben und schon auf dem Knotenfänger, sicher aber auf dem Papiersiebe, dem Filze, den Walzen und insbesondere* an den geheizten Trockenzylindern festkleben zu bleiben und die Maschine alsbald zum Stillstand zu bringen.
  • Versuche haben nun ergeben, daß diese Übelstände vermieden werden können, wenn sämtliche Maschinenteile, mit denen der Pappenbrei und die Pappe während des Durchlaufens der Maschine in Berührung kommen, ununterbrochen gefettet werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß diese Teile durch ein Ölband laufen oder daß ihnen durch Dochte die nötige Ölmenge von außen her zugeführt wird, oder auch dadurch, daß die Fettung, wie das besonders leicht bei den Walzen möglich ist. von innen heraus erfolgt. Die Trockenzylinder können auch mittels Streuvorrichtung mit festen Schmierstoffen, wie Grafit, Talkum u. dgl. eingepudert werden. Hierdurch wird das Festkleben der Pappenbahn auf den heißen Trockenzylindern vermieden.
  • Infolge der außergewöhnlich großen Mengen Tränkungsstoffe, die der Pappenbrei enthält, also infolge seiner ganz außergewöhnlichen Zusammensetzung, wird die Pappe auf der Maschine nur sehr langsam zugfest und neigt im Anfangsstadium ihres Entstehens beim geringsten Widerstand schon zurr Reißen. Sie unterscheidet sich auch hierdurch von den allgemein auf Pappenmaschinen sonst herstellbaren Rohpappen. Nachdem als Beförderungsmittel der allmählich sich bildenden Pappenbahn der Maschinenfilz zweckmäßig hat fortfallen müssen, war es erforderlich, der Pappenbahn durch andere Mittel einen solchen Halt zu geben, daß das sonst unvermeidbare Ein- und Zerreißen der Bahnen vermieden wird, und die Pappenerzeugung ohne weitere Störungen ununterbrochen erfolgen kann. Als solche Mittel haben sich entsprechend eng- oder weitmaschige Gewebe oder Geflechte aus Jute, Draht oder Papiergespinnst oder dünne, ungeleimte Papiere (Filtrierpapiere) erwiesen. Durch eine entsprechende Abwickelvorrichtung läßt man diese in großen Rollen mit dein Pappenbrei möglichst frühzeitig schon das Pappensieb betreten. Der Pappenbrei umfasert das Geflecht, bzw. verklebt sich mit dem Fließpapier und hat nunmehr jene Stabilität, die ein flottes Passieren der Pappenbahn erst ermöglicht. Die Einlagen erhöhen natürlich auch die Brauchbarkeit der fertigen Pappe ganz beträchtlich. Bei Verwendung von Geflechten macht sich dies besonders bezüglich der Reißfestigkeit geltend.
  • Bei der Herstellung von Pappen gemäß dem Beispiel 3, bei dem sich die Tränkungsstoffe in Suspension befinden, sind die vorgenannten Vorrichtungen usw. nicht unbedingt erforderlich, können jedoch auch hier beibehalten werden. Bei diesen Pappen vollzieht sich die eigentliche Fasertränkung erst auf den heißen Trockenzylindern dadurch, daß der Tränkungsstoff infolge der Hitze schmilzt und sich nun erst in der Faser der-Pappenbahn aukbreitet. Die Päppenbahn beginnt dann,-'stark klebrig zu werden, so daß hier insbesondere y312 Tr=ockenzylinder _ gut gepudert werden müssen.
  • Nach dem Verlassen der Pappenmaschine sind die Pappen jeweils vollkommen trocken, besitzen eine außergewöhnliche Biegsamkeit, sind nicht mehr klebrig und ganz unempfindlich gegen die Einwirkung von Wasser.
  • Gegenüber den bisher bekannten Pappen haben die nach dem neuen Verfahren hergestellten Pappen den Vorzug, daß sie weitaus regelmäßiger und bis in den innersten Kern gleichmäßig getränkt sind, und daß der Tränkungsstoff mit dem Faserstoff so fest verbunden ist, daß er auch bei starker Wärmeeinwirkung nicht ausläuft oder abtropft, sowie, daß die Elastizität der Pappen größer ist; als die der gewöhnlichen getränkten "Pappen.
  • Die neuen Pappen können nach Belieben auch in der Masse farbig hergestellt und mit Öl- und Lackfarben bestrichen werden. Sie dienen denselben -Zwecken wie alle anderen durch Tränken hergestellten Teer-, PechoderÖlpappen und können auch wieLinkrusta als Wandbekleidung und wie Linoleum als Fußbodenbelag usw. verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATE NT-AI%TsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung wetterfester Pappen aus mit wetterfest machenden Mitteln getränktem Faserstoffbrei, dadurch gekennzeichnet, daß man den zur Herstellung der Pappen dienenden Faserstoffbrei mit einer Menge an Tränkungsstoffen, die über das bei der Papierleitnung übliche Maß hinausgeht, tränkt, dann das Tränkungsmittel auf die Faserstoffe fällt und gegebenenfalls darauf fixiert, wonach der so vorbehandelte Faserstoffbrei auf einer Pappenmaschine, deren mit der Pappenbahn während ihrer Herstellung in Berührung kommenden Teile auf nassem oder trockenem Wege gefettet oder gepudert worden sind, zu Pappen verarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Tränkung dienenden Stoffe (Teere, Peche, Harze, Fette, Öle, Wachse, Paraffine u. dgl.) in kolloider Lösung, in wäßriger Emulsion oder in ähnlicher feinster Verteilung mit dem Faserstoffbrei zusammengebracht, dann auf die Fasern mit einem Ausfällungsmittel (so z. B. Kochsalz, Glaubersalz o. dgl:) niedergeschlagen und durch Zusatz eines Fixiermittels (so z. B. verdünnte Säuren, Erdalkali- oder Schwermetallsalze o. dgl.) auf der Faser fixiert werden.
  3. 3. Verfahren nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flockige Pappenbrei in an sich bekannter Weise zugleich mit einer entsprechenden Unterlage (aus Papier, Gewebe, Geflecht, Draht, Papiergarn -o. dgl.) auf die Pappenmaschine gelangt, hier zu dem Zwecke, die Filzbahn der Pappenmaschine dadurch zu ersetzen.
DE1920337769D 1920-01-30 1920-01-30 Verfahren zur Herstellung wetterfester Pappen Expired DE337769C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025763B (de) * 1950-05-31 1958-03-06 Sixten Magnus Hjelte Verfahren zur Herstellung von mit Anstrich-, Traenkungs- und Impraegnierungsmitteln behandelten Gegenstaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025763B (de) * 1950-05-31 1958-03-06 Sixten Magnus Hjelte Verfahren zur Herstellung von mit Anstrich-, Traenkungs- und Impraegnierungsmitteln behandelten Gegenstaenden

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