DE662262C

DE662262C - Kuenstliche Wursthuelle

Info

Publication number: DE662262C
Application number: DES117941D
Authority: DE
Original assignee: G H SACHSENROEDER FA
Current assignee: G H SACHSENROEDER FA
Priority date: 1935-04-16
Filing date: 1935-04-16
Publication date: 1938-07-08

Description

Künstliche Wursthülle Die Erfindung bezieht sich auf künstliche Wursthüllen aus Pflanzenfasern in Form von Pergamentpapier. Es wurde gefunden, daß man eine hochwertige Wursthülle aus Pergamentpapier erhält, wenn man bei der Herstellung des Papiers faserförmige Bestandteile mitverwendet, die nicht oder nicht vollkommen hydratisierbar sind.
Pergamentpapiere o. dgl., die zum Teil nicht oder nur schwer hydratisierbare Faserbestandteile enthalten, sind zwar bekannt. Es handelt sich bei den bekannten Massen -jedoch um elektrische Isoliermittel o. dgl., während sich die vorliegende Erfindung auf Wursthüllen bezieht.
Es hat sich weiter gezeigt, daß ein besonders geeignetes Pergamentpapier für Wursthüllen erhalten werden kann, wenn man der gereinigten Fasermasse faserige Bestandteile zusetzt, die nicht oder nur teilweise von Pflanzenfetten und Harzen befreit sind. Es werden, je nach Zweckmäßigkeit, io bis zooio, auch 5o%, einer solchen Faser zugesetzt, diqe keine oder nur eine teilweise Hydratisierungsfähigkeit besitzt. Man kann hierzu beispielsweise solche Fasern verwenden, die nur äußerlich .abgebrüht sind, so daß sie äußerlich pergamentierfähig sind und sich mit den benachbarten pergamentierten Fasern verbinden, im Innern aber infolge des Fettgehaltes durch den Pergamentierprozeß nicht gequollen, sondern als Faser erhalten werden. Es ist auch möglich, eine bereits vollkommen gereinigte Faser künstlich wieder mit Fetten, Öl o. dgl., z. B. unter Druck, zu tränken und diese dann zuzusetzen, nachdem man sie gegebenenfalls äußerlich abgebrüht hat, so daß die Faser die gewünschten Eigenschaften erhält.
Die Wursthüllen gemäß der' Erfindung zeichnen sich durch eine größere Einreiß-und Durchreißfestigkeit gegenüber bekannten Wursthüllen aus Pergamentpapier aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Künstliche Wursthülle, bestehend aus hydratisiertem Papier, z. B. Pergamentpapier, bei dessen Herstellung in an sich bekannter Weise faserförmige Bestandteile, die nicht oder nicht vollkommen hydratisierbar sind, mitverwendet wurden. z. Wursthülle nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des hydratisierten Papiers faserförmige Bestandteile mitverwendet werden, die nicht oder nur teilweise von Pflanzenfetten und Harzen befreit sind bzw. solche Fasern, die nach der Reinigung wieder mit Pflanzenfetten oder Harzen behandelt wurden.