DE663445C - Verfahren zur Harzleimung von Papier im Stoff - Google Patents

Verfahren zur Harzleimung von Papier im Stoff

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DE663445C
DE663445C DEI56034D DEI0056034D DE663445C DE 663445 C DE663445 C DE 663445C DE I56034 D DEI56034 D DE I56034D DE I0056034 D DEI0056034 D DE I0056034D DE 663445 C DE663445 C DE 663445C
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DE
Germany
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paper
resin
sizing
fabric
water
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DEI56034D
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Inventor
Gebhard Blaser
Dr Hans Fikentscher
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/34Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/37Polymers of unsaturated acids or derivatives thereof, e.g. polyacrylates
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/62Rosin; Derivatives thereof

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Harzleimung von Papier im Stoff Die Leimung von Papier erfolgt entweder im Stoff, d. h. durch Zugabe des leimenden Mittels zum Papierbrei vor der Bildung des Papierblattes, oder durch. Oberflächenleimung, d. h. durch Einwirkung des leimenden Mittels auf das fertige Papier, oder auch durch beide Verfahren. Bei der gebräuchlichsten Leimung, der Harzleimung im Stoff, werden häufig dem Harzleim noch Mittel, die selbst eine leimende Wirkung auf die Faser ausüben und so die Wirkung des Harzleimes unterstützen, wie Tierleim oder Casein, zugesetzt. Der Zusatz solcher die Harzleimung verbessernden Stoffe ist aber meist eng begrenzt, da diese Stoffe häufig im Fabrikationsprozeß zur Schaumbildung Veranlassung geben und so Störungen verursachen können oder auch gewisse Eigenschaften des Papiers ungünstig beeinflussen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Harzleimung von Papier im Stoff verbessern kann, wenn man polymere wasserlösliche Amide ungesättigter Carbonsäuren mitverwendet. Als solche seien beispielsweise polymeres Acrylsäureamid und dessen Homologen, wie a-Methylacrylsäureamid, sowie wasserlösliche Mischpolymerisate aus den entsprechenden monomeren Amiden und anderen unter den gleichen Bedingungen polymerisier-baren Verbindungen, genannt.
  • Es ist überraschend, daß die genannten polymeren Amide ungesättigter Carbonsäuren die Harzleimung zu verbessern vermögen, da sie im Gegensatz zu den bisher bekannten Zusatzstoffen, wie Tierleim oder Casein, für sich allein keine leimende Wirkung bei der Behandlung des Papiers im Stoff ausüben.
  • Man kann die Säureamide bereits dem Harzleim beimischen oder auch erst bei der Leimung des Papierstoffes im Holländer zusetzen. Man kann auch gleichzeitig noch andere bekannte Leimstoffe, z. B. Casein, ferner Wachse u. dgl. mitverwenden. Die für die Leimung verwendeten Harze können einen beliebigen Grad der Verseifung aufweisen, d. h. sie können in unverseiftem bis voll verseiftem Zustand verwendet werden.
  • Durch die Mitverwendung von polymeren wasserlöslichen Säureamiden bei der Harzleimun& brauchen an Stelle von 3 °1o Harzleim (5o °/oig) und 4'/, .schwefelsaurer Tonerde bei einer bisher üblichen Volle.imung zur Erzielung des ungefähr gleichen Leimungsgra,des nur etwa 10], Harzleim (5o°/oig) und 2 °@o schwefelsaure Tonerde verwendet zu werden. Es tritt also eine beträchtliche Ersparnis an Harz ein.
  • Ein weiterer Vorteil in der Mitverwendung von wasserlöslichen polymeren Amiden ungesättigter Carbonsäuren bei der Harzleimung besteht noch darin, daB der störende Einfluß hoher Füllstoffmengen auf die Papierleimung wesentlich verringert wird, so daß man selbst bei sehr hoch gefüllten Papieren eine ausgezeichnete Leimung erhält. Die erhaltenen Papiere besitzen besonders gute Festigkeitseigenschaften, sie zeigen z. B. besonders gute Werte für Reißlänge und Berstdruck.
  • Es ist bekannt, wäßrige Dispersionen von Polyacrylestern der Papiermasse im Holländer zuzusetzen. Man erhält so Wasser- und öldichte Papiere. Die Polyacrylester sind wasserunlöslich und üben für sich allein eine leimende Wirkung auf die Papiermasse aus, während die polymeren Amide ungesättigter Carbonsäuren wasserlöslich sind und für sich allein keine leimende Wirkung besitzen. Man hat auch schon vorgeschlagen, Mischungen von Natur- und Phenolharzen, in organischen Lösungsmitteln gelöst, zum Leimen von Papier zu verwenden. Die Phenolbarze gehören aber einer ganz anderen Stoffklasse als die polymeren wasserlöslichen Amide ungesättigter Carbonsäuren an. Überdies ist deren Anwendung, da sie wasserlöslich sind, technisch einfacher als die der in organischen Lösungsmitteln löslichen Phenolharze. Die Mitverwendung der wasserlöslichen polymeren Amide ungesättigter Canbonsäuren bei der Harzleimung bringt. überdies den unerwarteten Vorteil mit sich, daß man ryur verhältnismäßig geringe Mengen an leimendem Mittel zu verwenden braucht und trotzdem eine gute Leimun.g, insbesondere auch bei hochbeschwerten Papieren, erhält. Auch die Festigkeitseigenschaften des Papiers werden dabei gesteigert.
  • Beispiel i Eine Lösung von o,6 Teilen polymerem Acrylsäureamid in io Teilen Wasser wind zu ioo Teilen Papierstoff im Holländer gegeben und das Ganze gut gemischt. Dann wird eine wäßrige. Dispersion von 3 Teilen Kolophonium in iSo Teilen Wasser dem Papierstoff im Holländer zugefügt. Es wird wiederum gut gemischt. Schließlich werden noch q. Teile Aluminiumsulfat zugegeben. Der Papierstoff kann dann in üblicher Weise zu Papier aufgearbeitet werden. Dieses zeichnet sich durch eine volle Leimung und besonders feste Beschaffenheit aus.
  • Man kann auch die Lösung des polymeren Acrylsäureamids mit der wäßrigen Kolophoniumdispersion gemischt dem Papierstoff im Holländer zusetzen. Beispiel 2 Man bereitet aus ioo Teilen Kolophonium, II Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und i2o Teilen Wasser, in dem 2o Teile polymeres Acrylsäureamid gelöst sind, einen Harzleim. Diesen Leim verdünnt man mit so viel Wasser, .daß 20 .g Harz in. einem Liter Wasser enthalten sind. Hiervon gibt man i 5o Teile zu ioo Teilen Papierstoff im Holländer. Nach gutem Mischen werden noch q Teile Aluminiumsulfat zugesetzt, und der Papierstoff wird nach weiterem Durchmischen in bekannter Weise zu Papier aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Harzleimung von Papier im Stoff, dadurch .gekennzeichnet, daß polymere wasserlösliche Amide ungesättigter Carbonsäuren mitverwendet werden.
DEI56034D 1936-09-27 1936-09-27 Verfahren zur Harzleimung von Papier im Stoff Expired DE663445C (de)

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DEI56288D DE663945C (de) 1936-09-27 1936-11-04 Verfahren zur Leimung von Papier im Stoff
FR824952D FR824952A (fr) 1936-09-27 1937-07-30 Procédé pour l'encollage du papier

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DE663945C (de) 1938-08-17
FR824952A (fr) 1938-02-21
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