DE1264942C2 - Verfahren zur herstellung von papier - Google Patents

Verfahren zur herstellung von papier

Info

Publication number
DE1264942C2
DE1264942C2 DE19591264942 DE1264942A DE1264942C2 DE 1264942 C2 DE1264942 C2 DE 1264942C2 DE 19591264942 DE19591264942 DE 19591264942 DE 1264942 A DE1264942 A DE 1264942A DE 1264942 C2 DE1264942 C2 DE 1264942C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
polymer
water
fibers
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19591264942
Other languages
English (en)
Other versions
DE1264942B (de
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE1264942B publication Critical patent/DE1264942B/de
Publication of DE1264942C2 publication Critical patent/DE1264942C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/06Vegetable or imitation parchment; Glassine paper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/52Amides or imides
    • C08F20/54Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide
    • C08F20/56Acrylamide; Methacrylamide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/34Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/37Polymers of unsaturated acids or derivatives thereof, e.g. polyacrylates
    • D21H17/375Poly(meth)acrylamide
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/34Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/41Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups
    • D21H17/42Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups anionic
    • D21H17/43Carboxyl groups or derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Papier. Pappe. Hartpappe. Baupappe und ahn- 35 Anwesenheit des wasserhaltigen Tonerde-Polymeriliche wassergeschöpfte Papierbahnen auf Cellulose- sat-Komplexes auf den Fasern bei der Bildung der basis (anschließend kurz als »Papier« bezeichnet) Papierbahn die Bildung einer Bahn zur Folge hat. sind lange Zeit nach einem Verfahren hergestellt durch die Wasser mit erheblich erhöhter Geschwinworden. bei dem Cellulosefasern in Wasser gerührt digkeit tropft und einen wesentlichen Anstieg der oder gemahlen wurden, bis die Fasern eine hydra- 40 Papierproduktion mit nur unwesentlich verringerter tisicrte und ausgefranste Oberfläche hatten. Dann Qualität des hergestellten Papiers zuläßt. Das PoIyließ man die Fasern auf einem kontinuierlich be- merisat hat kefne wesentliche Wirkung auf die •.vegten Drahtsieb zu einer wassergeschöpften Papier- Festigkeit des Papiers, wenn man es in den hier bahn fließen, wobei das freie Wasser durch die angegebenen Mengen verwendet.
Papierbahn hindurchtropfen konnte und praktisch 45 Es" ist nicht bekannt, auf welche Weise der adsoralles übrige Wasser durch Absaugen und anschlie- bierte wasserhaltige Tonerde-Polymerisat-Komplex ßendcs Trocknen auf Trockenwalzen entfernt wurde. wirkt, so daß diese ProduktionssHgerung möglich Ein einschränkender Faktor für die Papierherstcl- ist. Laboratoriumsvergleichsversuche auf Grund der lungsmaschinen ist die Geschwindigkeit mit der Herstellung einer Reihe von Papierbereichen mit das freie Wasser durch die Papierbahn hindurchgeht. 5" wachsenden Mengen an wasserhaltigem Toncrdc- und früher wurden zahlreiche Versuche zur Er- Polymerisat-Komplex zeigten, daß der Komplex höhung dieser Geschwindigkeit unternommen. die selektive Zusammenballung der feinen Fasern
Es ist lange bekannt, daß Papierbrei hauptsächlich verursacht, d. h. Zusammenballen oder Zusammenaus zwei Faserarten aufgebaut ist. wobei die eine fließen der feinen Fasern ohne entsprechendes aus langen Cellulosefasern besteht, die andere aus 55 Zusammenballen oder Zusammenfließen der großen feinen (d. h.. die Teilchen gehen durch ein Sieb mit Cellulosefasern. Diese Schlußfolgerungen gründen 100 Drähten pro 2.53 cm hindurch und sind haupt- sich auf die Beobachtung, daß der wasserhaltige sächlich aus Zcllwandteilchcn aufgebaut). Es ist Tonerdc-Polymerisat-Komplcx. wenn er in den durch auch lange bekannt, daß die feinen Fasern die die \orliegeiidc Erfindung beanspruchten Mengen wesentlichen Bestandteile des Papierbreis sind, die 6° vorhanden" ist. eine wesentliche Verbesserung der den Durchgang von freiem Wasser durch die wasser- Geschwindigkeit bewirkt, mit der freies Wasser geschöpfte Papierbahn erheblich verzögern. Bisher durch die nasse Papierbahn bei der Papierherstellung war es nicht möglich, den Papierbrei vor der Bildung hindurchgeht, ohne die Bildung der erhaltenen der Papierbahn so zu behandeln, daß der Mahlgrad Papierbahnen nachteilig zu verändern. Das Verfahdes Papierbreis erheblich anstieg, ohne daß gleich- a5 rcn hat daher praktisch keine nachteilige Wirkung zeitig die Zugfestigkeit des Papiers sich erheblich auf die Trockcnzugfcstigkcit der Papierbahn.
verminderte. Das crfindungsgemäßc Verfahren hat folgende
Es ist bekannt, daß wasserlösliche, durch Copoly- weitere Vorteile:
1 264 S42
1. Das Verfahren ist sehr wirksam. Bei btvartugten Durchführungsformen wurde gefunden, daß Jie Ms-schmengeschwiridigkeit um mehr als 20 Vo ;rhcht werden kann. Da Papierbeutel lungsT.aschinen im allgemeinen mil der maximalen Geschwindigkeit, die sie in jedem Augenblick haben können, betrieben werden, erlaubt die vorliegende Erfindung einen erheblichen Anstieg der Maschinenproduktion.
2. Das Verfahren ist wirtschaftlich. Man braucht nicht mehr als etwa 0,1 % Polymerisat, berechnet auf das Trockengewicht der Fasern, verwenden, und im allgemeinen wird erheblich weniger benötigt.
3. Das Verfahren ist einfach. Es kann in die meisten konventionellen Papierherstellungsverfahren eingebaut werden und erfordert keine ungewöhnliche Kontrolle. Es kann in Verbindung mit bestehenden Abwassersystemen und mit augenblicklich verwendetem Handelspapierbrei benutzt werden.
Die Bildung des wasserhaltigen Tonerde-Polymerisat-Komplexes auf den Fasern und feinen Fasern kann auf verschiedenen Wegen bewirkt werden. Bei der Herstellung von Rohpapier, z. B. Zeitungsdruckpapier, Handtuchpapier, Gesichtstiicher und Streichrohmaterial, ist es im allgemeinen am günstigsten, die wasserhaltige Tonerde durch Zugabe von Alaun zu der Fasersuspension zur Papierherstellung, anschließend Alkali und schließlich Polymerisat, unmittelbar vor der Papierbahnbildung hinzuzugeben. Γ ^s Alkali soll Tonerdeflocken bilden, die anschließend auch »wasserhaltige Tonerde« genannt werden. Diese wastarhalt^e Tonerde muß vor der Polymerisatzugabe gebildet werden, aber das Alkali kann zusammen damit oütr vor der Tonerde hinzugegeben werden.
Man kann aber auch Alaun und Alkali zuerst hinzugeben und anschließend den Papierbrei mit Wasser zur Entfernung aller freien Ionen und nicht adsorbierter, wasserhaltiger Tonerde waschen. Das Polymerisat wird dann unmittelbar vor der Papierbahnherstellung wie beschrieben hinzugegeben. Dieses Verfahren ergibt Papier, das keine freien vielwertigen Metall- oder Sulfationen enthält und ist daher für die photographische Industrie von besonderem Wert. Das Verfahren ist von theoretischem Interesse, da es zeigt, daß die erhaltenen Ergebnisse von der Bildung des wasserhaltigen Tonerde-Polymerisat-Komplexes direkt auf der Faseroberfläche herrühren.
An Stelle von Alaun kann auch jedes wasserlösliche, hydrolysierbare Aluminiumsalz verwendet werden, und für diesen Zweck sind Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Aluminiumnitrat und Aluminiumbenzoat geeignet.
Bei der Herstellung von harzgeleimtem Papier wird Alaun vorzugsweise zuerst hinzugegeben, und der Harzleim kann wie üblich am Holländer oder einem ähnlichen Ort im Papierherstellungssystcm hinzugegeben werden, wonach das Polymerisat unmittelbar Kor der Papierbahnbildung hinzugefügt wird. Der tiarzleim wirkt als Alkali, aber die zusätzliche Zugabe von Lauge ist manchmal vorteilhaft, besonders Wenn die hinzugegebene Menge an Harzleim klein ist. t)ie hinzugegebene Alaunmenge sollte vorzugsweise dazu ausreichen, den pH-Wert der Suspension unter 5 tu senken, den Leim bei der Zugabe abzulagern und tine, zur Bildung des Komplexes in wirksamer Menge, genügende Menge Tonerdehydrat zu bilden.
Die bei der Polymerisatzugabe gebildeten Zusamtnenballungen von feinen Fasern sind von geringer mechanischer Festigkeit, und daiier wird der Brei am besten unmittelbar danach, ohne unnötiges Rühren, zur Papierbahn verformt.
Die Wirkung des Polymerisats der selektiven Zu-Sttmrnsnballung der feinen Fasern iiiit praktisch unmittelbar ein. Das Polymerisat wird daher im allgemeinen am besten als verdünnte Lösung über die ganze Breite der Papiermaschinenbütte hinzugegeben. Ist diese geschlossen, so gibt man das Polymerisat
ίο am besten unmittelbar stromaufwärts davon hinzu, z. B an den Sieben der Papiermaschinenbütte, so daß auf jeden Fall das Polymerisat in der Fasersuspension gleichförmig vet »eilt ist, ohne daß gerührt werden braucht.
Nach der oben beschriebenen Behandlung wird der Papierbrei auf übliche Art behandelt. Die Geschwindigkeit der Maschine kann iedGch erheblich gesteigert werden.
Vom Standpunkt der behandelten Suspension ist aus dem vorhergehenden ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung eine Fasersuspension entwickelt, die Cellulosefasern und Celluloseteüchen enthält, die den forerwähnten wasserhaltigen Tonerde-Polymerisat-Komplex gleichförmig verteilt tragen, wobei die Menge des Komplexes dazu ausreicht, um den Mahlgrad der Suspension zu erhöhen, aber nicht dazu ausreicht, die Trockenzugfestigkeit, die Papier, das aus einer Fasersuspension hergestellt wurde, sonst besitzen würde, nicht wesentlich herabzusetzen, d. h., die es in Abwesenheit des Komplexes besitzen würde.
Der Papierbrei kann vollständig aus natürlichen Fasern bestehen oder einen geringen Anteil an synthetischen Fibrillen und zusätzlich geringere konventionelle Mengen an Zusatzsubstanzen, die üblicherweise bei der Papierherstellung verwendet werden, wie Pigmente, Farbstoffe und Füllmaterial, enthalten. Die Menge an Alaun (ader einem anderen äquivalenten Salz) die bei dem eri'indungsgemäßen Verfahren verwendet wird, beträgt wenigstens 1 °/o be-
rechnet als AL(SO4)., · 14H2O. berechnet auf das Fasertrockengewicht, und erheblich mehr, bis zu etwa 5%, kann ohne Schaden benutzt werden. Vorzugsweise werden etwa 2 bis 30Zo verwendet, da diese Menge dazu ausreicht, eine geeignete Menge wasserhaltiger Tonerdeflocken zu bilden und die Gefahr zu geringer Bildung vermeidet.
Die minimale benötigte Alkalimenge ist gering. Im allgemeinen wird eine wirksame Menge an wasserhaltiger Tonerde gebildet, wenn die hinzugegebene Alkali- (oder Harzleim)-Menge dazu ausreicht, die Acidität der alaunbehandelten Suspension um 0,1 pH-Einheiten zu senken. Es werden im allgemeinen beste Ergebnisse erhalten, wenn die Menge an hinzugegebenem Alkali dazu ausreicht, den pH-Wert auf 5.5 bis 6.5 zu erhöhen. Es werden sogar noch gute Ergebnisse erzielt, wenn der pH-Wert in den alkalischen Bereich bis hinauf zu etwa pH 8 erhöht wird.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hinzugegebene Polymerisatmenge hängt von einer Anzahl von Variablen ab. von denen die Zusammensetzung des Polymerisats selbst, sein Molekulargewicht, der spezielle verwendete Papierbrei oder die Papierbreimischung (und der Anteil an darin enthaltenen feinen Fasern) vielleicht die wichtigsten sind. Einerseits wird wenigstens eine ausreichende Polymerisatmenge hinzugegeben, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der freies Wasser durch die Papierbahn hindurchgeht; andererseits reicht die hinzugegebene Polyme-
risotmenge nicht dazu aus, die Trockenzugfestigkeit des Papiers stark zu senken.
Es wird im allgemeinen mehr Polymerisat benötigt, um einen bestimmten Anstieg der Maschinengeschwindigkeit zu erzeugen, wenn der Ante·! von Carboxylgruppen außerhalb des bevorzugten Bereiches liegt und wenn das Molekulargewicht relativ niedrig liegt. Außerdem spricht Papierbrei, der einen relativ hohen Anteil an feinen Fasern enthält, und Papierbrei, der stark wasserhaltig ist, besonders gut auf den Polymerisatkomplex an, und im Fail eines derartigen Papierbreis wird weniger Polymerisat benötigt als im Fall von weniger stark gemahlenem und wasserhaltigem Papierbrei. Daher wird die optimale, in jedem Fall hinzuzufügende Polymerisatmenge im allgemeinen am bequemsten durch Ausprobieren bestimmt, wobei die in den Beispielen eriäutericn Verfahren üls Wegweiser dienen.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Polymerisat besteht hauptsächlich aus
Carbamvlalkcn — C — C(CONH..)-
Carboxyalken — C — C(COOH)-G!icdcin.
die nicht mehr als je 4 Kohlenstoflatome enthalten. mit einem Molekulargewicht über 5 Millionen [bestimmt aus der grundmolaren Viskositätszahl (intrinsic viscosity) aus der anschließend gezeigten modifizierten Staudinger-Gleichung], wobei die Zahl der Carboxyalkenglieder im Polymerisat zwischen etwa 2 und 20" ,1 der Gesamtzahl der darin enthaltenen Carbamylalken- und Carboxyalkengruppen betragt.
Das Molekulargewicht des Polymerisats wird durch Bestimmung seiner grundmolaren Viskositätszahl bei 30 C als 0,1- bis 0,01°/oige Lösung in 0.1 normaler wäßriger NaCl erhalten. Die Bestimmung wird nach einer Standardmethode in einem Kapillarviskosimeter .um UbSelohde-Typ, vorzugsweise unter Verwendung des von der Cannon Instrument Co., State College. Pa., hergestellten Instruments Nr. 50, durchgeführt, wobei die Scheergeschwindigkeit zwischen 600 und 1500 pro Sekunde bei der verwendeten Fcsikörperkonzentration schwankt. Die erhaltenen Werte werden gegen unenJliche Verdünnung aufgetragen und so die grundmoh.re Viskositätszahl des Polymerisats in dl/g erhalten.
Das Molekulargewicht wird aus der modifizierten Staudinger-Formel
= 1,4·
(D
berechnet, wobei M das durchschnittliche Molekulargewicht und [η] die wie oben bestimmte grundmolare Viskositatszahl ist.
Geeignete Polymerisate können durch partielle Hydrolyse eines Polyacrylamids mit Molekulargewichten von 5 ■ 10" aufwärts oder durch Copolymerisation von Acylamid und Acrylsäure im geeigneten Verhältnis zu einem geeigneten Molekulargewicht hergestellt werten.
Die Polymerisationsreaktion wird vorteilhaft ausgeführt, indem ein geeignetes Monomer oder eine Monomermischung in Gegenwart besonderer Redox-Katalysator-Systemklassen polymerisiert wird. Es sind Mischungen wasserlöslicher, tertiärer Amine mit Oxydationsmitteln, wie wasserlöslichen Persulfaten, z. B. ein Alkalimetnil- oder Ammoniumpersulfat, oder mi' Peroxyden, wie Wasserstoffperoxyd usw., und ab zweite Klasse Mischungen von wasserlöslichen Bromaten, wie einem Alkaiimetallbromat mit wasserlöslichen Reduktionsmitteln vom Sulfittyp, wie Nniriumsulfit oder Natriumbisulfit. Bei Verwendung dieser Katalysatorsysteme können Polymerisate mn
ίο dem hier notwendigen MJekulargewichtsbereich
durch Kontrollieren ^ler Polymerisation ^temperatur und des molaren Verhältnisses der zwei Bestandteile des Redox-Katalysator-Systems erhalten werden.
Wenn das Katalysatorsystem aus einem tertiären
Amin und einem Oxydationsmittel verwendet wird. erhält man Polyacrylamide mit einem Molekulargewicht von 10 bis 11 Millionen oder höher durch Anwendung eines erheblichen molaren Überschusses an tertiärem Amin gegenüber ?ersulfat oder Perox} u
so und in den meisten Fällen sollten Mengen von 2 bi> etwa 6 Mol tertiärem Amin pro Persuifat oder Percxyd verwendet werden. Polymerisate mit einem Molekiilaraewielu von etwa 6· 10° bis 11 - 1O'; erhält man auch irit einem molaren Verhältnis der KataK-saior!estandteilc in diesem Bereich, wenn die PoK-mcrisaiionstemperatur etwa 30 C übersteigt, besen ders. wenn das Gewichtsverhältnis des Katalysatorsystems zum Acrylamidmonomtr in der Lösung eihöht wird. Wenn die zweite Reuox-System-Λπ benutz' wird, werden die bevorzugten neuen Polyacrylamide mit grundmolaren Viskositäten entsprechend Molekulargewichten von wenigstens 10 bis 11 Millionen erzeugt, indem unter 20 C und vorzugsweise unter IO C mit einem System, das etwa 0.1 bis 0,8 Mol Sulfit pro Mol Bromat enthält, gearbeitet wird. Die grundmolare Viskositätszahl des Polymerisats fällt, wenn das Molverhältnis von Sulfit zu Bromat sich 1:1 nähert, und auch, wenn das Gewichtsverhältnis von Bromat zu Acrylamidmonomer erhöht wird. Ein Molekulargewicht von 5 Millionen ist das geringste, das aie vorliegende Erfindung wirtschaftlich interessant erscheinen läßt: und viel bessere Ergebnisse ohne ausgleichende Schwierigkeilen werden mit Polymerisaten mit einem Molekulargewicht über 10 Millionen, vorzugsweise von 15 bis 25 Millionen, erhalten, die daher bevorzugt werden. Polymerisate mit einem höheren Molekulargewicht als 25 Millionen liefern noch bessere Ergebnisse, aber wegen ihrer hohen Viskosität sind sie selbst bei großen Verdünnungen nicht bequem zu gebrauchen und fallen daher nicht in den bevorzugten Bereich.
Die obenerwähnten Polymerisatgl;eder werden bei Anwesenheit von Acrylamid, Melhacrvlamid. Acrylsäure, Methacrylsäure usw. erhalten. Die Polymerisate können geringere Mengen anderer aktiver Glieder enthalten, z. Fi solche, die von Maleamid, Maleimid. Maleinamidsäure und Maleinsäure abgeleitet sind. Die Polymerisate können außerdem geringe Mengen inerte (verdünnende) Glieder enthalten, i.. B. solche.
die von Acrylnitril. Vinylacetat (das bei Hydrolyse anschließend pn die Polymerisation alkoholische Gruppen liefert). Styrol und den. niederen Acrylsäureutid Methacrylsäureestern abgeleitet sind. Es fällt in den Rahmen der Erfindung, Mischungen von PoIymerisaten der vorhergehenden Beschreibung zu verwenden.
Ein zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignetes Polymerisat mit einem MoIe-
k k a d
kulargcwicht über 5· 10" und linearer KohlenstofT-kette kann durch Homopolymerisation von Acrylamid und anschließende Hydrolyse von einem Teil der Amidgruppen auf die anschließend beschriebene Art hergestellt werden.
Destilliertes Wasser wird von Sauerstoff durch 15 Minuten langes Kochen unter Stickstoff befreit und auf 20 C (auch unter Stickstoffgas) abgekühlt. Es wird eine Lösung durch Auflösen von 70 Gewichtsteilen (1 Mol) Acrylamid in 630 Teilen von diesem Wasser hergestellt und in ein mit einem Mantel versehenes Reaktionsgefäß gegeben, das am Grund ein Einleitrohr für die Zuleitung von StickstofTgas hat. Ammoniumpersulfat und 3,3',3"-Nitrilotrispropionamid werden in Mengen von 0,04 bzw. 0,160Zo, berechnet auf das Acrylamidgewicht, hinzugegeben und durch kräftiges Stickstoffeinleiten vermischt. Aktive Polymerisation beginnt innerhalb von wenigen Minuten und wird unter Stickstoff etwa 8 Stunden fortgesetzt und ist dann zu etwa 98% vollständig. ao
Während der Reaktion wird die Temperatur durch Zuleiten von Kühlflüssigkeit in den Mantel auf 20 C gehalten.
Die Substanz wird in 6400 Teilen heißem Wasser, das 2 Teile (V20MoI) Natriumhydroxyd enthält und zu etwa 5 %> Hydrolyse der Carbamylglieder verursacht, aufgelöst. Das Produkt ist daher aus Carbamyläthylen- und Carboxyäthylengliedern mit der theoretischen Formel
— CH2 — CH(CO — NH2) — CK, — CH(COOH)—
35
aufgebaut. Es hat eine grundmolare Viskositätszahl von 18 dl/g und daher ein berechnetes Molekulargewicht von etwa 10,5 Millionen.
Man kann ein Polymerisat mit ähnlich hohem Molekulargewicht durch direkte Copolymerisation von Acrylamid und Acrylsäure, wie anschließend beschrieber, wird, herstellen. Eine lOgewichtsprozentige Lösung einer Mischung von Acrylamid zu Acrylsäure im Molverhältnis 95:5 wird in destilliertem, sauerstofTfreicm Wasser hergestellt, das eine ausreichende Menge an Natriumbromal zu Natriumsulfitmischung im Molverhältnis 1:0,3 enthält, um 0,02 Gewichtsprozent Natriumbromat, berechnet auf das Gewicht der Monomermischung, zu liefern. Die Mischung wird nach der oben beschriebenen Methode bei 0 bis 5 C. bis sie zu 98% vollständig ist. umgesetzt. Während der Reaktion hydrolysicrte ein Teil der anwesenden Amidgruppen zu Carboxylgruppen.
Die grundmolare Viskosität des Polymerisats beträgt 20 dl/g, und das berechnete Molekulargewicht ist daher 12,5 Millionen.
Beispiel 1
Anschließend wird die Wirkung der wesentlichen Verfahrensschritte der vorliegenden Erfindung auf den Mahlgrad des Papierbreis erläutert.
Holzschliffpapierbrei mit einem Canadian-standard-Mahlgrad (freeness) von 132 ml (TAPPI standard T-227-m-50), einem pH-Wert von 5,5 und einer Konsistenz von 0,3% wurde in Teile geteilt, die so behandelt wurden, wie in der nachfolgendenTabelle gezeigt -vird. Alaun wurde als 10%ige wäßrige Lösung in so großer Menge, wie 2% des Trockengewichts der Fasern gleich ist (ausreichend um den pH-Wert auf 4,6 zu senken), Alkali (Natriumhydroxyd) als H)°/oige wäßrige Lösung in ausreichender Menge, um den pH-Wert auf 6,0 zu erhöhen, und das Harz als 0,l%ige wäßrige Lösung in einer Menge, die 0.0125% des Trockengewichts der Fasern gleich ist. hinzugegeben. Die aliquoten Teile wurden einige Minuten nach jeder Behandlung gelinde gerührt. Der Mahlgrad wurde nach jeder Zugabe bestimmt, um die Wirkung von jeder Verfahrensstufe zu zeigen.
Aus den behandelten Proben wurde Papier mit einem Flächengehalt von 63,5 g/m2 hergestellt und die Trockenzugfestigkeit der Bogen nach der TAPPI-Methode bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt (die Werte in Klammern sind die mit Kontrollpapierbrei erhaltenen Ergebnisse, wie in den Fußnoten gezeigt wird):
Nr.
Polymerisat
Beschrieben
Molekulargewicht1)
Polymerisat (kein Alaun oder Alkali) Mahlgrad, ml
Alaun,
dann Polymerisat
(Vein Alkali)
Alaun,
dann Alkali,
dann Polymerisat
Mahlgrad,
Anstieg
Kontrolle
1
Beispiel 1
Beispiel 2
10,5
12,5
1322) 102 90 1423)
110
96
182*)
272
307
106
280
') Millionen, berechnet aus der grundmolaren Viskositätszahl.
s) Kein Polymerisat hinzugegeben. Der Wert ist der Mahlgrad von nicht behandeltem Hozschliffpapierbrei.
s) Nur Alaun. Kein Polymerisat oder Alkali hinzugegeben.
4) Nur Alaun und Alkali. Kein Polymerisat hinzugegeben.
' Die Tabelle zeigt, daß die Zugabe von Harz (ohne 65 setzen mit Alaunalkaii und anschließende Polymeri- Alaun oder Alkali) den Mählgrad des Breis sinken satzugabe bewirkt eine erhebliche Verbesserung des läßt. Auch die Zugabe von Alaun und Harz (ohne Mahlgrads. Alkali) lassen den Mahlgrad sinken. Aber das Ver-
309686/453
Beispiel 2
10
Anschließend wird die Wirkung des Variierens der Alaun-, Alkali- und Harzmenge auf den Mahlgrad eines im Handel wichtigen Papierbreis (gebleicht. ·■■ northern kraft Papierbrei) erläutert.
Der Papierbrei hatte einen Canadian-standard-Mahlgrad von 135. einen pH-Wert von 5.6 und eine Konsistenz von 0,3" o. Es wurde in aliquote Teile geteilt, die so behandelt wurden, wie in der nachtolgenden Tabelle gezeigt wird, nach dem Verfahren von Beispiel ν Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Versuch Nr Alaun hinzugegeben
I rH
5.0 Alkali hinzugegeben
zu pH
Harz hinzugegeben Canadian Mahlgrad
ml
Kontrolle A T 4.7 _ _ 135
1 0.5 4.2 6.0 0.025 165
2 1.0 4.1 6.0 0.025 480
3 2,0 6,0 0.025 490
4 3.0 4 2 6.0 0.025 510
5 5.0 4.2 6.0 0.025 500
6 2.0 4.2 4.5 0.025 380
7 2.0 4,2 5.0 0.025 350
8 2.0 4,2 5.5 0.025 440
9 2,0 4.1 6.0 0,025 475
10 2.0 4.1 6.5 0.025 4^5
Kontrolle B 2.0 4.1 4.4 kein 200
11 2,0 4.1 4.1 0.025 150
12 2,0 4.1 4.4 0,025 360
13 2.0 4.1 5.0 0.025 390
14 2.0 4.1 7.0 0.025 540
15 2.0 4.1 £ 0.025 410
Kontrolle C 2.0 4.1 6.0 kein I1JO
16 2.0 4.1 6.0 0.00125 220
17 2.0 4.1 6.0 0.0025 250
18 2.0 4.1 6.0 0.0083 370
19 2.0 4.1 6.0 0,0167 450
20 2.0 4.1 6,0 0.025 500
21 2.0 1,1 6.0 0.042 540
22 2.0 6.0 0.05 545
23 2.0 6.0 0.1 550
Wenn die Ergebnisse auf Coordinatenpapier zu einer Reihe von Kurven aufgezeichnet werden, ist zu ersehen, daß im allgemeinen etwa 1 bis 5° Ό Alaun, berechnet auf das Trockengewicht der Fasern, hinzugegeben werden sollten und daß man mit genügend Alkali versetzen sollte, um den pH-Wert um wenigstens etwa 0,1 pH-Einheiten bis zu etwa pH 8 zu erhöhen, und daß 0,05 bis 0,1 °/o Harz, berechnet auf das Trockengewicht der Fasern, etwa die maximale wirksame Menge ist
Die Ergebnisse zeigen außerdem, daß der Bereich.
in dem Alaun am wirtschaftlichsten hinzugegeben wird. I bis 30Zo des Fasertrockengewichts beträgt, daß nicht mehr Alkali hinzugegeben werden sollte als notwendig ist, um den pH-Wert auf etwa 6 oder 7 zu erhöhen, und daß die wirksamste Verwendung des
Polymerisats in erhöhtem Mahlgrad ausgedrückt dann eintritt, wenn das Polymerisat in einer Menge vor etwa 0,001 bis 0,01 °/o des Trockengewichts dei Fasern hinzugegeben wird.
Beispiel 3
Anschließend wird 'gezeigt, daß das erflndungsgemäße Verfahren das hergestellte Papier nicht wesent-Hch nachteilig beeinflußt.
Es wurde ein gebleichter northern krait Papierbrei verwendet, der bis zu einem Canadian-standard-Mahlgrad von 225 ml bei 0,3"/eiger Konsistenz gemahlen worden war. Zwei Anteile wurden zuriickge» zogen. Eine Probe wurde mit l,59/e Balsamharzleim, 2°/o Alaun und 0,0125 °/e Polymerisat von Beispiel;!, berechnet auf das Trockengewicht der Fasern, behandelt. Der erhaltene Papierbrei hatte einen pH Wert von 5,5.
Der zweite Teil wurde auf die gleiche Art behan delt, jedoch wurde kein Polymerisat hinzugegebei und der pH-Wert der Probe mit Salzsäure auf 5,' eingestellt. Die Mahlgradwerte der zwei Papierbrei wurden bestimmt, und aus deh Papierbreien wurJ Papier nach dem Standani-Laboratoriumsvcrfahre! hergestellt und Standardteste mit den folgenden Et gebnissenunterworfen: ι . - ..,
Physikalische Eigenschaften
1,5Vo Balsamleim,
2,0»/»Alaun (kein Harz)
Papierbreibehandlung
1,5 °/o Balsamleim,
2,0°/o Alaun,
0,0 U5°/o Polymerisat
Papierbrei
Mahlgrad, Canadian Standard, ml
papier
Flächengewicht, g/m2
Kaliber, Viooo cm
Schüttgewicht (apparent specific gravity)
Opazität, Bausch & Lomb tester
Zugfestigkeit, kg/cm
Berstfestigkeit (Mullen), kg/cm2
Falz (Fold) M.I.T
Innere Haftfestigkeit, mkg
Leimung-Sekunden (modifizierter BKY-Tinten-Test) 225
375
65 66,5
9,9 9,65
0,655 0,685
73,9 73,7
3,99 3,97
2,24 2,17
81 84
0,0170 0,0172
106 131
Die Ergebnisse zeigen, daß die wesentlichen Eigenfcchaften durch die Polymerisatbehandlung mit Ausnahme der Leimung, die verbessert wurde, nicht ver-Indert wurden.
Beispiel 4
Es besteht ein großer Markt für wassergeschöpfte Cellulosepapierbahnen, die (mit oder ohne anschließende Behandlung) als Feuerschutz, Dichtungspapier und Rohrhüllen gebraucht werden. Eine Schwierigkeit bei der Herstellung wassergeschöpfter Asbestbahnen für derartige Zwecke besteht darin, daß Asbestpapierbrei überaus langsam trocknet, so daß langsame Maschinengeschwindigkeiten die Regel sind. Die vorliegende Erfindung läßt die Drainierungsgeschwindigkeit wäßriger Asbestfasersuspensionen erheblich ansteigen, ohne daß eine wesentliche Änderung der physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Bahnen eintritt. Anschließend wird eine bevorzugte Methode für diesen Zweck erläutert, die die Wirkung steigender Mengen des Behandlungsmittels zeigt. Asbestbreie haben einen alkalischen pH-Wert, der während der Untersuchungen nicht eingestellt wurde.
Aus kanadischen Chrysotilasbestfasern wurde in einem Laboratoriumsholländer (mit einem Fassungsvermögen von etwa 680 g) Brei hergestellt und bei einer Konsistenz von 4,5% 10 Minuten leicht gemahlen, bis die Fasern Bahnbildungseigenschaften entwickelten. Die Suspension wurde auf 0,3%>ige Konsistenz mit Wasser verdünnt und 1000 ml aliquote Teile davon in Liter-Meßbehälter gegeben. Die Suspension in einem der Meßbehälter wurde als Kontrollprobe aufbewahrt und dazu nichts hinzugegeben.
Die anderen Suspensionen wurden mit solchen Mengen partiell hydrolysiertem Polyacrylamid mit ultrahohem Molekulargewicht versetzt, wie in der folgenden Tabelle gezeigt wird. Das Polymerisat hatte ein Molekulargewicht (berechnet nach der oben beschriebenen, modifizierten Staudinger-Methode) von etwa 6 Millionen und war zu 4°/o hydrolysiert, wie durch Titration bestimmt wurde. Das Polymerisat wurde als 0.05°/oige Lösung in Wasser hinzugegeben. Nach dei Polymerisatzugabe wurden die Meßbehälter einige Male umgekehrt, um das Polymerisat mit dem Papierbrei zu vermischen, und der Mahlgrad der Suspensionen dann nach der kanadischen Standardmethode bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
Hinzugegebenes pro; Brei Bemerkungen
Versuch Nr. Polymerisat1) D ret Mahlgrad
0Zo pH«) Sekunden») Abwasser undurchsichtig wegen
Kontrolle kein 9,7 120 der suspendierten Fasern
Abwasser viel klarer
1 0,017 140 Abwasser viel klarer
2 0,033 200 Abwasser viel klarer
3 0,067 260 Abwasser praktisch klar
4 0,100 410
*) Berechnet auf Fasertrockengewicht.
*) Nicht eingestellt
») Nach der kanadischen Standardmethode.
Bei weiteren Proben wurde keine Verbesserung durch Zugabe von Alaun oder Alkali zu dem Bn erzielt

Claims (1)

  1. i 264 942 1
    1 ^ 2
    merisation von Acrylamid mit einem geringen Anteil Acrylsäure hergestellte Copolymerisate bei der
    Patentanspruch. Papierherstellung vorteilhaft verwendet werden kön
    nen. Diese Polymeren wurden als Zusätze zum
    Verfahren zur Herstellung von Papier, wobei 5 Anschläger in Mengen von etwa 0,5 bis 3"-O, bezu einer zur Papierherstellung geeigneten wäßri- zo^en auf das Trockengewicht der Fasern, zügen Fasersuspension ein Polymerisat mit hohem sammen mit Tonerde beim selbsterzeugten pH-Wert Molekulargewicht zugesetzt, die Suspension auf verwendet und hatten zwei beobachtete Haupteinem Papiermaschinensieb unter Ablaufenlassen Wirkungen. Sie verbesserten die Trockenfestigkeit von Wasser zu einer Papierbahn verarbeitet und io des nach dem Verfahren hergestellten Papiers und die Papierbahn zu Papier getrocknet wird. wirkten als Verstärkungsmittel für zugegebenen dadurch gekennzeichnet, daß auf Harzleim. Das Molekulargewicht dieser Polymerisate den Fasern ein wasserhaltiger Tonerdekomplex lae üblicherweise im Bereich von etwa 50 000 bis eines wasserlöslichen, anionischen Polymerisats 500 000 oder 1 Million.
    mit linearer Kohlenstoffkette, mit einem Mole- 15 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kulargewicht über 5 Millionen, das hauptsächlich Herstellung von Papier, wobei zu einer zur Papieraus Carbamylalkylen- und Carboxyalkylenglie- herstellung geeigneten wäßrigen Fasersuspension ein dem mit nicht mehr als je 4 Kohlenstoffatomen Polymerisat mit hohem Molekulargewicht zugesetzt, aufgebaut ist. wobei die Zahl der erwähnten die Suspension auf einem Papiermaschinensieb unter Carboxyalkylenglieder etwa 2 bis 20% der 20 Ablaufenlassen von Wasser zu einer Papierbahn verGesamtzahl der Carbamylalkylen- und Carb- arbeitet und die Papierbahn zu Papier getrocknet oxyalkylenglieder und das Gewicht des Poly- wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Fasern merisats im Komplex 0.0001 bis 0.10O. bezogen ein wasserhaltiger Tonerdekomplex eines wasserlösauf das Trockengewicht der Fasern, beträgt. liehen, anionischen Polymerisats mit linearer Kohlengebildet wird. 25 stoffkette, mit einem Molekulargewicht über 5 Millionen, das hauptsächlich aus Carbamylalkylen- und Carboxyalkylengliedem mit nicht mehr als je 4 Koh-'cnstoff atomen aufgebaut ist. wobei die /.ahl der
    erwähnten Carboxyalkylenglieder etwa 2 bis 20°'..
    30 der Gesamtzahl der Carbamylalkylen- und Carboxyalkylenglieder und das Gewicht des Polymerisats im Komplex 0.0001 bis 0.10Zo. bezogen auf das Trockengewicht der Fasern, beträgt, gebildet wurde.
    Überraschenderweise wurde gefunden, daß die
DE19591264942 1958-10-06 1959-10-06 Verfahren zur herstellung von papier Expired DE1264942C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US765320A US3019157A (en) 1958-10-06 1958-10-06 Web-forming fibrous suspensions of improved freeness

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1264942B DE1264942B (de) 1974-02-07
DE1264942C2 true DE1264942C2 (de) 1974-02-07

Family

ID=25073233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19591264942 Expired DE1264942C2 (de) 1958-10-06 1959-10-06 Verfahren zur herstellung von papier

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3019157A (de)
DE (1) DE1264942C2 (de)
FR (1) FR1238588A (de)
GB (1) GB873560A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE611688A (de) * 1960-12-19
US3201304A (en) * 1961-02-16 1965-08-17 Houghton & Co E F Flocculation of cellulose fiber slurries with acrylamide copolymer
US3256141A (en) * 1964-10-27 1966-06-14 Nalco Chemical Co Method of improving the efficiency of vacuum and flotation type white water recovery systems using an acrylamide terpolymer
US3884755A (en) * 1973-06-18 1975-05-20 Gaf Corp Closed cycle paper sheet production
FI20045132A (fi) * 2004-04-14 2005-10-15 M Real Oyj Paperin valmistusprosessi

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE663445C (de) * 1936-09-27 1938-08-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Harzleimung von Papier im Stoff
US2838397A (en) * 1956-04-10 1958-06-10 Rohm & Haas Process for the preparation of mineralfilled papers
DE1067218B (de) * 1957-04-11 1959-10-15 Rohm &. Haas Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Verfahren zum Polymerisieren von Estern der Acryl- und Methacrylsäure

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2767089A (en) * 1951-05-21 1956-10-16 Gen Mills Inc Paper containing polyamide resins and process of producing same
US2761856A (en) * 1952-06-20 1956-09-04 American Cyanamid Co Sulfonated methylol acrylamide copolymers
US2729560A (en) * 1953-06-22 1956-01-03 American Cyanamid Co Wet strength paper containing aminoaliphatic chain polymer resins
US2820777A (en) * 1954-04-29 1958-01-21 American Cyanamid Co Process of preparing polyacrylamide
US2884058A (en) * 1955-05-02 1959-04-28 American Cyanamid Co Cellulose web of improved dry strength containing a polymer comprising carboxylic groups, amide groups, and quaternary ammonium groups and method for producing same
BE555900A (de) * 1956-03-19
US2930106A (en) * 1957-03-14 1960-03-29 American Felt Co Gaskets
US2889299A (en) * 1957-07-19 1959-06-02 American Cyanamid Co Grease resistant cellulosic webs coated with a linear anionic thermoplastic ethyl acrylate-acrylonitrile-methacrylic acid polymer containing a hydrophilic inorganic pigment as extender and composition for manufacture thereof

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE663445C (de) * 1936-09-27 1938-08-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Harzleimung von Papier im Stoff
US2838397A (en) * 1956-04-10 1958-06-10 Rohm & Haas Process for the preparation of mineralfilled papers
DE1067218B (de) * 1957-04-11 1959-10-15 Rohm &. Haas Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Verfahren zum Polymerisieren von Estern der Acryl- und Methacrylsäure

Also Published As

Publication number Publication date
DE1264942B (de) 1974-02-07
US3019157A (en) 1962-01-30
FR1238588A (fr) 1960-08-12
GB873560A (en) 1961-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2840010C3 (de) Pfropfmischpolymerisate
EP0282761B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Papier, Pappe und Karton mit hoher Trockenfestigkeit
EP2443284B1 (de) Verfahren zur erhöhung der trockenfestigkeit von papier, pappe und karton
DE3721426C2 (de) N-Vinylformamidcopolymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2823830A1 (de) Amphotere polyelektrolyte und verfahren zu ihrer herstellung
DE1696326C2 (de) Verwendung von wäßrigen kationaktiven Kunststoffdispersionen zur Oberflächenbehandlung insbesondere zur Oberflächenleimung von Papier und papierähnlichen Faservliesen
EP0788516B2 (de) Verfahren zur kationischen modifizierung von stärke und verwendung der kationisch modifizierten stärke
EP0301372A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Papier, Pappe und Karton mit hoher Trockenfestigkeit
DE3720194A1 (de) Vinylamincopolymere, verwendung als ausflockungsmittel und verfahren zu ihrer herstellung
DE2656530C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kreppapier
EP1828481B1 (de) Papiere mit hohem f]llstoffgehalt und hoher trockenfestigkeit
EP2258735B1 (de) Kationische Stärke-Pfropfcopolymere
EP0438755B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Papier, Pappe und Karton aus Störstoffe enthaltenden Papierstoffen
DE2903218A1 (de) Verfahren zur herstellung von papier mit hoher trockenfestigkeit und niedriger nassfestigkeit
DE1264942C2 (de) Verfahren zur herstellung von papier
DE2335330A1 (de) Polymerisate, die n-(alkylamino)- und/ oder n-(alkylammonium)-acrylamide als retentionshilfen und entwaesserungshilfsmittel bei der papierherstellung enthalten
DE1268489B (de) Verfahren zur Herstellung von pigmentiertem Papier
DE1214985B (de) Verwendung von Dispersionen kationischer Copolymerisate zum Leimen von Papier
DE1595276C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines glyoxalmodifizierten Copolymerisats
DE2540069A1 (de) Transparentes papier
DE3124011A1 (de) Wasserloesliche polymerisate von di-c(pfeil abwaerts)1(pfeil abwaerts)-bis c(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-alkyl-aminoneopentyl(meth)acrylaten und deren verwendung als retentions-entwaesserungs- und flockungsmittel bei der herstellung von papier
DE2734001A1 (de) Verfahren zur vermeidung der abscheidung von pechartigen harzen bei der herstellung von papier
DE1595056C3 (de) Verfahren zur Herstellung Von"101*"1"1*" wasserlöslichen Säuresalzen primärer Aminoalkylester von Carbonsäurepolymeren und ihre Verwendung
AT216332B (de) Papier mit verbesserter Trockenfestigkeit und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1617204C (de) Harzleimmassen und Verfahren zu deren Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C2 Grant after previous publication (2nd publication)