DE868900C - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren und deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren und deren Estern

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DE868900C
DE868900C DEB7526D DEB0007526D DE868900C DE 868900 C DE868900 C DE 868900C DE B7526 D DEB7526 D DE B7526D DE B0007526 D DEB0007526 D DE B0007526D DE 868900 C DE868900 C DE 868900C
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DE
Germany
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esters
carboxylic acids
pressure
methanol
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Application number
DEB7526D
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English (en)
Inventor
Hugo Dr Kroeper
Nikolaus V Dr Kutepow
Walter Dr Reppe
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/12Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on an oxygen-containing group in organic compounds, e.g. alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/36Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/36Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates
    • C07C67/37Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates by reaction of ethers with carbon monoxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren und deren Estern Es ist bereits bekannt, durch Einwirkung von Kohlenmonoxyd auf Alkohole unter Druck unter anderem höhermolekulare Carbonsäuren und deren Ester herzustellen. Als Katalysatoren hat man dabei die verschiedenartigsten Stoffe, beispielsweise Metalle oder Oxyde, vorgeschlagen. Man hat auch bei der Umsetzung von Alkoholen mit Kohlenoxyd bereits die Additionsverbindungen von Borhalogeniden an Alkohole oder Äther als Ausgangsstoffe benutzt. Diese Verfahren liefern entweder Carbonsäuren und deren Ester in schlechter Ausbeute oder müssen unter sehr energischen Bedingungen, insbesondere bei sehr hohem Druck, ausgeführt werden oder führen nicht in einem Arbeitsgang zu Carbonsäuren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, aus Alkoholen oder Äthern und Kohlenoxyd unter sehr viel milderen Bedingungen und ohne höhermolekulare Nebenerzeugnisse Carbonsäuren und deren Ester erhält, wenn man als Katalysatoren die ;Metalle der 5. Gruppe des Periodischen Systems oder deren Verbindungen verwendet.
  • Geeignet sind beispielsweise metallisches Vanadium und Antimon, ferner deren Salze, insbesondere die Halogenide, Cyanide und Sulfide. Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn man die ,Metalle in Gegenwart vorn Halogen oder Halogenverbindungen, Cyanverbindungen oder Schwefel oder Sulfiden als Katalysatoren verwendet, z. B. von Alkyl- oder Arylhalogeniden, Metallhalogeniden, z. B. Halogeniden der Alkali- oder Erdalkalimetalle des Magnesiums, Zinks und Kadmiums, des Aluminiums oder des Kupfers. Die Verwendung von Jod und seinen Verbindungen ist besonders vorteilhaft. Die Katalysatoren können auf die üblichen Träger, wie aktive Kohle, Bimsstein oder Kieselgel, aufgebracht sein.
  • Auch durch Zusatz anderer Aktivatoren läßt sich die katalytische Wirksamkeit steigern, so beispielsweise durch geringe Mengen eines carbonylbildenden Metalls oder seiner Verbindungen, insbesondere der Halogenide des Eisens, Nickels und Kobalts oder der Oxyde, Carbonyle, Phosphate, Sulfate oder carbonsauren Salze dieser Metalle, sowie durch komplexe Nickel- oder Kobaltverbindungen. Auch das Arbeiten in Gefäßen, die aus nickelhaltigen Edelstählen hergestellt sind, begünstigt die Umsetzung.
  • Als Ausgangsstoffe seien beispielsweise genannt: ein- oder mehrwertige, primäre, sekundäre oder tertiäze Alkohole und deren Äther, z. B. Methanol, Dimethyläther, Isopropänol, tert.-Butanol, Oktanol, Oktodecylalkohol, Glykol, sowie substituierte Alkohole, wie Aminoalkohole oder @Glykolmonoäther und -ester, Oxycarbonsäüren und deren Ester, cycloaliphatische und heterocyclische Alkohole, z. B. Cyclohexanol und Furfurylalkohol, araliphatische Alkohole, z. B. Benzylalkohol.
  • Die bei der Umsetzung anzuwendenden Temperaturen richten sich nach den Katalysatoren. Sie liegen im allgemeinen zwischen !zoo und 3800; zweckmäßig zwischen 230 und 30o°; doch kann auch darunter gearbeitet werden. Vorzugsweise arbeitet man in flüssiger Phase, gegebenenfalls in Anwesenheit inerter Lösungsmittel, z. B. von Wasser, Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwassersto-fen oder überschüssigem Alkohol oder Äther und gegebenenfalls fortlaufend. Beispielsweise kann man im Rieselverfahren die flüssigen Bestandteile über den fest auf einem Träger angeordneten Katalysator fließen lassen und Kohlenoxyd im Gegen- oder Gleichstrom unter Ergänzung des verbrauchten -Kohlenoxyds führen, und auch den unveränderten Alkohol oder Äther nach dem Abtrennen aus dem Umsetzungsgemisch wieder zurückführen. Bei der Umsetzung von Alkoholen als Nebenerzeugnisse allenfalls entstandene-Äther können einem neuen Ansatz zugegeben werden. Die Umsetzung kann mit reinem Kohlenoxyd oder auch in Anwesenheit inerter Gase, wie Stickstoffoder Methan, bewirkt werden.
  • Unter Verwendung der obengenannten Katalysatoren gelingt die Umsetzung der Alkohole schon bei Drücken von !roo bis -oo at außerordentlich glatt mit Ausbeuten bis zu 9o Q/o und darüber, bezogen auf den .umgesetzten Alkohol, während bei den eingangs erwähnten bekannten Verfahren unter diesen Bedingungen kein Kdhlenoxyd aufgenommen wird oder Carbonsäuren nur in schlechter Ausbeute entstehen.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel -i Zu itoo Teilen Methanol wird in Gegenwart von 3o Teilen Kieselgelsträngen, die mit Kupferjodür getränkt sind (Gehalt der Stränge an Jod 8,5 % und an Kupfer -6,q.0/0) und io Teilen Vanadiumpulver in einem Rollautoklav aus WA-Stahl Kohlenoxyd unter sioo at Druck aufgepreßt. -Man erhitzt dann auf 295°, hält 24 Stunden auf dieser Temperatur und preßt wiederholt Kohlenoxyd von Zoo at Druck nach, bis nichts mehr aufgenommen wird. Das Umsetzungsgemisch enthält neben unverändertem ':Methanol wenig Wasser, 55 % freie Essigsäure und 3z0/9 Essigsäure in Form des Methylesters.
  • Beispiel 2 Zu einer Mischung von ioo, Teilen Methanol mit io Teilen Antimonpulver und 5 Teilen Kupferjodür preßt man in einer Kupferdrehbombe Kohlenoxyd unter 8o at Druck auf, erhitzt dann auf 29o°' und hält unter wiederholtem Nachpressen von frischem Kohlenoxyd bei dieser Temperatur izq. Stunden lang einen Druck von i2,oo at aufrecht. Das Umsetzungsgemisch enthält neben unverbrauchtem Methanol 83% Essigsäure, davon 7(2,50/a als freie Essigsäure, den Rest in Form von Essigsäuremethylester, entsprechend einem Estergehalt im Umsetzungsgemisch von i3,90/0.
  • Führt man die Umsetzung unter sonst gleichen Bedingungen in einem Druckgefäß aus WA-Stahl durch, so enthält das Umsetzungsgemisch 9q.0/0 Essigsäure, davon 8o,3 % als freie Essigsäure und 13,7% als Essigsäuremethylester, entsprechend einem Estergehalt im Umsetzungsgemisch von ii7%. Beispiel 3 Zu einer .Mischung von ioo Teilen Methanol, io Teilen Antimonpentoxyd und 2 Teilen Jod preßt man in einer Kupferdrehbombe Kohlenoxyd unter 8o at Druck auf, erhitzt auf 2,9ä°3 und hält bei dieser Temperatur durch wiederholtes Nachpressen von Kohlenoxyd 24 Stunden lang einen Druck von Zoo at aufrecht. Das Umsetzungsgemisch enthält neben unverbrauchtem :Methanol 5 % Essigsäure, davon 0,6% als freie Essigsäure und ¢,q.0/0 als Essigsäuremethylester, berechnet aus dem Estergehalt des Umsetzungsgemisches von 5,q.0/0.
  • Beispiel q.
  • Zu einer Mischung von ioo Teilen Methanol, io Teilen Vanadinpentoxyd und 3 Teilen Jod preßt man in einer Vq.A-Drehbombe Kohlenoxyd unter 8o at Druck auf, erhitzt auf 29o'°' und hält 24 Stunden lang bei dieser Temperatur durch wiederholtes Nachpressen von Kohlenoxyd einen Druck von Zoo at aufrecht. Das Umsetzungsgemisch enthält neben unverbrauchtem Methanol 48% Essigsäure, davon 45% als freie Essigsäure und 30/0 in Form von Essigsäuremethylester, berechnet aus dem Estergehalt des Umsetzungsgemisches von 4%.
  • Beispiel In einem Druckgefäß aus V4A-Stahl läßt man Kohlenoxyd auf ,zoio Teile reinstes Äthanol in Gegenwart von 3 Teilen metallischem Wismut bei einem Druck von 6o at einwirken, erhöht die Temperatur langsam auf 29o° und den Druck durch Nachpressen von Kohlenoxyd auf etwa z,oo at. Dieser Druck wird durch Nachpressen von Kohlenoxyd '24 Stunden lang aufrechterhalten. Beim Aufarbeiten des Umsetzungsgemisches erhält man 7,3% Propionsäureäthylester neben 0,5% Propionsäure. Beispiel 6 Auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise läßt man Kohlenoxyd auf Methanol in Gegenwart von 5 % metallischem Wismut einwirken. Das Umsetzungsgemisch enthält 9% Essigsäuremethylester und 0,4% Essigsäure.
  • Beispiel ? In ein mit Kupfer ausgekleidetes Druckgefäß bringt man 8o Teile Methanol und @r,o Teile metallisches Vanadin und preßt Kohlenoxyd bis zu einem Druck von 8o at ein. Dann steigert man die Temperatur auf s290° und den Druck durch Zupressen von Kohlenoxyd auf Zoo at und hält ihn durch wiederholtes Nachpressen von Kohlenoxyd 2,.StUnden lang aufrecht. Das Umsetzungsgemisch besteht neben nicht umgesetztem Methanol und etwas Wasser aus 33,70/0 Essigsäuremethylester und 4,6% Essigsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren- zur Herstellung von Carbonsäuren und deren Estern durch Umsetzen von Alkoholen oder Äthern mit !Kohlenoxyd unter erhöhtem Druck und bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Beschleunigern, dadurch gekennzeichnet, daß man Metalle der 5. Gruppe des Periodischen Systems oder deren Verbindungen als Beschleuniger verwendet.
DEB7526D 1942-06-04 1942-06-04 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren und deren Estern Expired DE868900C (de)

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