DE947469C - Verfahren zur Herstellung von vorwiegend aus Carbonsaeuren, deren Estern oder Anhydriden bestehenden sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vorwiegend aus Carbonsaeuren, deren Estern oder Anhydriden bestehenden sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen

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DE947469C
DE947469C DEB27398A DEB0027398A DE947469C DE 947469 C DE947469 C DE 947469C DE B27398 A DEB27398 A DE B27398A DE B0027398 A DEB0027398 A DE B0027398A DE 947469 C DE947469 C DE 947469C
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esters
acid
carbonyl
carboxylic acids
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Dr Heinz Bille
Dr Nikolaus V Kutepow
Dr Walter Reppe
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide

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Description

  • VeriFahren zur Herstellung von vorwiegend aus Carbonsäuren, deren EslLetm oder Anhydriden bestehenden sauerstoffilaltigen organischen Verbindungen Es ist bekannt, daß man Alkohole, deren Ester oder Äther in Gegenwart von carbonylbildenden Metallen, vornehmlich der Eisengruppe, oder deren Verbindungen sowie von freiem oder gebundenem Halogen bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck mit Kohlenoxyd, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff, zu sauerstoffhaltigen orgaiiischen Verbindungen, insbesondere Carbonsäuren, Carbonsäureestern tind -anhydriden, umsetzen kann, die jeweils mindestens I Kohíenstoffatom mehr enthalten als die zu, gehörigen Ausgangsstoffe.
  • Gemäß älteren Vorschlägen gelingt die Umsetzung besonders gut, wenn man für derartige Carbonylierungen Katalysatoren verwendet, die aus Metallen der Eisengruppe, freiem oder gebundenem Halogen sowie Oniumresten, insbesondere Ammonium-, Phosphonium-, Arsonium- oder Stiboniumresten, aufgebaut sind Es wurde nun gefunden, daß die Umsetzung von Alkoholen, deren Estern oder Äthern mit Kohlenoxyd, gegebenenfalls im Gemisch mit Wasserstoff, auch sehr gut gelingt, wenn man Katalysatoren benutzt, die außer einem carbonylbildenden Metall in freier oder gebundener Form und freiem oder gebundenem Halogen noch organische Verbindungen enthalten, die mindestens zwei funktionelle Gruppen im Molekül aufweisen, wie sie als Ligan- den mit einem carbonylbildenden Metall als Zentralatom Innerkomplexverbindungen zu bilden vermögen.
  • Als Grundage 4er erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren dient dementsprechend ein Metall, insbesondere Eisen, Nickel oder Kobalt, das in feinverteiltem Zustand oder zweckmäßig in Form einer seiner Verbindungen, z. B. als Salz oder Carbonyl, angewandt wird. Von den ebenfalls mit zu verwendenden Halogenen ist das Jod am aktivsten.
  • Die Aktivität des Broms ist etwas geringer und die des Chlors am geringsben, doch können die beiden letztgenannten Halogene oft auch zum Aufbau der Katalysatoren herangezogen werden. Die Halogene können in elementarer Form oder in Form ihrer Verbindungen, insbesondere von Abkömmlingen der Halogenwasserstoffsäuren, z. B. als Salze oder Halogenkohlenwasserstoffe, angewandt werden.
  • Auch kann man sie in Form der Salze mit den carbonylhildenden Metallen einsetzen.
  • Liganden, die zum Aufbau von Innerkomplexsalzen carbonylbildender Metalle geeignet sind, führt man am zweckmäßigsten in Form von Verbindungen ein, die im Molekül folgende Paarungen funktionellerxGruppenzenthalten N H2 -. .. .-O H, z. B. Aminophenole, wie o-, p-, m-Aminopllenol. und Aminoalkohole, wie Mono-, Di-, Triäthanolamin; NH2-...-COOH, z. B. Aminocarbonsäuren, wie Glykokoll oder Anthranilsäure; HO-...
  • -COOH, z. B. Oxycarbonsäuren, wie Milchsäure, Weinsäure oder Salicylsäure; O = C-.
  • -COOH, z. B. Ketocarbonsäuren, wie Propionylpropionsäure, Brenztraubensäure; HO-...-OH, z. B. solche der aromatischen Reihe, wie Hydrochinon, Resorcin, Brenzcatechin; N # C-... - C z. B. Dinitrile, insbesondere der aliphatischen Reihe, wie Bernsteinsäuredinitril und Adipinsäuredinitril.
  • Auch Verbindungen, die im Molekül mehr als zwei von den aufgezählten und anderen funktionen len Gruppen enthalten, sind geeignet. Daneben können noch andere zur Komplexbildung befähigte Verbindungen, z. B. Mononitrile oder tertiäre Basen, mitverwendet werden.
  • Verbindungen, die mehrere funktionelle Gruppen enthalten, ergeben zusammen mit einem zur Carbonylbildung hefähigten Zentralatom und dem Halogen die erfindungsgemäß verwendeten Carbonylierungskatalysatoren. Sie werden vorzugsweise in Form ihrer Bausteine verwendet, wobei man deren Auswahl stark variieren kann. Es ist aber auch möglich, unmittelbar Komplexverbindungen zu verwenden, die alle Bestandteile schon enthalten, z. B. ein komplexes Kobalt-hexamethylendiaminjodid.
  • Vermutlich entstehen während der Umsetzung derartige Innerkomp lexverbindungen. D ementsprechend empfiehlt es sich, das Gewichtsverhältnis der polyfunktionellen Verbindungen zum Zentralatom so zu wählen, daß auf I Grammatom carbonylbildenden Metalls 2 oder 3 Mol der polyfunktionellen Verbindung kommen, wodurch die Vollzähligkeit des inneren Komplexes gewährleistet ird. Diese Verbindungen zeichnen sich teilweise durch ihre sehr intensive Färbung aus, eine Erscheinung, die ihren komplexen Charakter unterstreicht. Sie lassen sich nur schwer isolieren, da sie oft instabil sind. Es ist anzunehmen, daß die definierten Innerkomplexverbindungen, die zusammen mit Halogenen die erfindungsgemäß verwendeten Carbonyle rungskatalysatoren darstellen, nicht nur als solche, sondern auch in Form ihrer Umwandlungsprodukte, in denen eine oder mehrere Ligandenstellen am Zentralatom durch CO-Reste substituiert oder aufgefüllt sind, katalytisch wirken. Es ist möglich, daß daher diese Katalysatoren im Verlauf der Carbonylierungsreaktionen beispielsweise durch Einbau von C O-Resten Veränderungen erleiden.
  • Trotzdem lassen die Katalysatoren, die nach Abdestillieren der Reaktionsprodukte zum größten Teil zurückbleiben, in ihrer Wirksamkeit nicht nach und können deshalb immer wieder verwendet werden.
  • Diese Carbonylierungskatalysatoren sind beispielsweise geeignet, aus Alkoholen Säuren und Ester, aus Estern Säureanhydride und aus Äthern Ester und Anhydride herzustellen. Die Reaktionsbedingungen der Carbonylierung mit diesen Katalysatoren entsprechen grundsätzlich den bisher üblichen. Man arbeitet vorzugsweise im Temperaturgebiet von 180°-350°, vornehmlich bei 200-250°, und unter einem Druck von mindestens 50, insbesondere zwischen 200 und 700 at, doch können auch höhere und niedrigere Temperaturen uiid Drücke gewählt werden. Der Zusatz von Wasserstoff kann in weiten Grenzen schwanken, doch empfiehlt es sich, mit einem Überschuß an Kohlenoxyd, z. B. einem Verhältnis CO : H2 von mindestens 70 :30, zu arbeiten. Die Umsetzungen. für die man auch wasserhaltige oder technische Alkohole, Ester oder Äther oder Alkoholgemische unter sich oder mit Estern und Äthern verwenden kann, lassen sich sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchführen.
  • Die Carbonylierung nach dem vorliegenden Verfahren kann auch in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt werden. Beispielsweise eignen sich die Umsetzungsprodukte selbst oder inerte Lösungsmittel, wie aromatische, alicyclische, aliphatische Kohlenwasserstoffe oder deren Halogenderivate.
  • Der Zusatz von Wasser ist zwar nicht erforderlich, aber oft zweckmäßig, da es in Mengen von bereits 5 ovo und mehr; bezogen auf den Ausgangsstdff, beispielsweise bei der Essigsäuresynthese aus Methanol und Kohlenoxyd, die Methylacetatbildung zurückdrängt und die Essigsäurebildung entsprechend fördert.
  • Es ist nicht zweckmäßig, die erwähnten Carbonylierungsreaktionen so lange fortzusetzen, bis die Ausgangsstoffe vollständig verbraucht sind; es empfiehlt sich vielmehr, nur einen wesentlichen Anteil des Ausgangsstoffes umzusetzen, den nicht verbrauchten Ausgangsstoff aus dem Umsetzungsprodukt zurückzugewinnen und wieder der Umsetzung zuzuführen. Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise im Sumpfverfahren kann man sowohl im Gleichstrom als auch im Gegenstrom arbeiten, gegebenen- falls zu besserer Durchmischung der flüssigen und gasförmigen Reaktionsteilnehmer unter Verwendung von Kreisgas. Beim Arbeiten im Gleichstromverfahren läßt man sowohl den Zulauf, beispielsweise bestehend aus Alkohol und den darin gelösten Katalysatorbestandteilen, als auch das Kohlenoxyd oder kohlenoxydhaltige Gas am unteren Ende des Reaktionsgefäßes zutreten und nimmt den Austrag am oberen Ende des Reaktionsgefäßes ab. Beim Arbeiten im Gegenstromverfahren läßt man den Ausgangsstoff mit dem darin gelösten Katalysator am oberen Ende und das Gas am unteren Ende des Reaktionsgefäßes eintreten un-d zieht das Reaktionsprodukt über ein Siphon am unteren Ende des Reaktionsgefäßes ab. Nach Abdestillieren der Reaktionsprodukte und der unverbrauchten Ausgangsstoffe aus dem Austrag kann der zurückbleibende Katalysator wiederum zu erneuten Umsetzungen verwendet werden.
  • Die Umsetzung verläuft mit Methanol und seinen Estern bzw. mit Dimethyläther besonders glatt, doch läßt sie sich auch auf andere aliphatische Alkohole sowie Ester oder Äther anwenden.
  • Die Umsetzungserzeugnisse sind in der Regel Carbonsäuren oder Carbonsäureester, wenn man von Äthern oder Estern ausgeht und wasserfrei arbeitet, auch Carbonsäureanhydride. Bei Steigerung des Wasserstoffgehalts können auch Aldehyde und deren Abkömmlinge entstehen.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel I In einem Rollautoklav aus Edelstahl wird zu einem Gemisch aus 200 Teilen Methanol, 4,5 Teilen Kobaltacetat, 7 Teilen Jod und 6,5 Teilen Glykokoll nach mehrmaligem Spülen mit Stickstoff Kohlenoxyd unter 100 at kalt aufgepreßt. Nach Erwärmen des Reaktionsgemisches unter Rühren auf 2000 wird der Reaktionsdruck durch Aufpressen von weiterem Kohlenoxyd auf 700 at gebracht.
  • Dieser Druck wird durch laufendes Nachpressen von frischem Kohlenoxyd so lange konstant gehalten, bis keine Druckahnahme mehr zu beobachten ist. Insgesamt werden in 20 Stunden vom Reaktionsgemisch 1060 at Kohlenoxyd aufgenommen. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 672, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 720/0, und eine Verseifungszahl von 781, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 140/0. Nach Abdestillieren des Methylacetats und der Essigsäure kann das zurückbleibende Katalysatorgemisch von neuem zu weiteren Umsetzungen beliebig oft verwendet werden.
  • Beispiel 2 Zu einer Mischung aus 200 Teilen Methylalkohol, 4,5 Teilen Kobaltacetat, 7 Teilen Jod und 8 Teilen m-Aminophenol preßt man, wie im Beispiel I beschrieben, Kohlenoxyd von 70 at, erhitzt auf 2000 und hält einen CO-Druck von 300 at aufrecht, bis nichts mehr aufgenommen wird. Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 15 Stunden I95 at.
  • Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 730, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 780/0, und eine Verseifungszahl von 820, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 120/0.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 200 Teilen Methylacetat, 60 Teilen Wasser, 4,5 Teilen Kobaltacetat, 6 Teilen Jod und 8 Teilen m-Aminophenol behandelt man in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise mit Kohlenoxyd. Die Gesamtaufnahme an KohlenoxyA beträgt in 15 Stunden I45 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 761, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 830/0. Das Methylacetat wird völlig umgesetzt.
  • Geht man unter sonst gleichen Bedingungen von 200 Teilen Methylalkohol, 10 Teilen Wasser, 4,5 Teilen Kobaltacetat, 6 Teilen Jod und 5 Teilen Äthanolamin aus, so beträgt die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd in 17 Stunden 205 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 744, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 8o0/o, und eine Verseifungszahl von 785, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 6°/e. Führt man die IJmsetzung unter sonst gleichen Bedingungen unter Zusatz von 12 Teilen Triäthanolamin durch, so beträgt die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd in 24 Stunden 290 at, und man erhält ein Reaktionsprodukt mit der Säurezahl 740, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 790/o, und der Verseifungszahl 799, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 8 °/o.
  • Beispiel 4 200 Teile Methylalkohol, 4,5 Teile Kobaltacetat, 6 Teile Jod und 8 Teile Salicylsäure werden in der im Beispiel I beschriebenen Weise mit Kohlenoxyd umgesetzt. Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 24 Stunden 1040 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 64o, entsprechend einem Essigs äuregeh alt von 69 0/o, und eine Verseifungszahl von 765, entsprechend einem Methylacetatgehalt von I60/o.
  • Bei Anwendung von 10 Teilen Propionylpropionsäure werden unter sonst gleichen Bedingungen in 12 Stunden 8oo at Kohlenoxyd aufgenommen.
  • Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 711. entsprechend einem Essigsäuregehalt von 76 °/o. und eine Verseifungszahl von 782, entsprechend einem Methylacetatgchalt von 80/0.
  • Mit 10 Teilen Hydrochinon als Katalysatorzusatz beträgt die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd in 30 Stunden 1120 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 627. entsprechend einem Essigsäuregehalt von 67%, und eine Verseifungszahl von 760, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 170/0.
  • Beispiel 5 200 Teile Methylalkohol, 4,5 Teile Kobaltacetat, 6 Teile Jod, 8 Teile Brenztraubensäure und 6 Teile Pyridin werden wie im Beispiel 2 mit Kohlenoxyd umgesetzt. Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 26 Stunden 250 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 817, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 88°/o, und eine Verseifungszahl von 86o, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 6%.
  • Beispiel 6 200 Teile Methylakohol, 4,5 Teile Kobaltacetat, 6 Teile Jod und 9 Teile Adipinsäuredinitril werden wie im Beispiel 2 bei 2000 und unter 300 at mit Kohlenoxyd umgesetzt. Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 29 Stunden 305 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 790, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 85%, und eine Verseifungszahl von 825, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 4%.
  • Beispiel 7 200 Teile Methylacetat, 6 Teile Jod, 4,5 Teile Kobaltacetat und 7 Teile Bernsteinsäuredinitril werden wie im Beispiel 2 bei 2000 mit Kohlenoxyd unter 300 at umgesetzt Die Gesamtaufnahme beträgt in 2I Stunden 110 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 94, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 10 0/o, eine Anhydridzahl von 640> entsprechend einem Gehalt an Essigsãureanhydrid von 58%, und eine Esterzahl von 234, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 31% Beispiel 8 zoo Teile äthanol, 10 Teile Wasser, 4,5 Teile Kobaltacetat, 6 Teile Jod und 5 Teile Äthanolamin werden in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise bei 3000 mit Kohlenoxyd unter 300 at umgesetzt.
  • Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 10 Stunden 100 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 542, entsprechend einem Propionsäuregehalt von 720/0, und eine Verseifungszahl von 550, entsprechend einem Gehalt an Athylpropionat von 1%.
  • Beispiel 9 200 Teile n-Propanol, 10 Teile Wasser, 4,5 Teile Kobaltacetat, 12 Teile Jodwasserstoffsäure (57%ig) und 5 Teile Äthanolamin werden wie im Beispiel 2 bei 3000 und unter 300 at mit Kohlenoxyd umgesetzt Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 8 Stunden 110 at Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 418, entsprechend 66 0/o Gehalt an Buttersäure (Gemisch von iso- und- n-Buttersäure 1 :1).
  • Beispiel 10 200 Teile n-Propanol, 16 Teile Eisencarbonyl, 5 Teile Eisenacetat, 6 Teile Jod, 10 Teile m-Aminophenol werden wie im Beispiel 2 bei 3000 und unter 300 at mit Kohlenoxyd umgesetzt. Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 10 Stunden 120 at.
  • Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 500, entsprechend einem Buttersäuregehalt von 79 °/o (Gemisch von ist und n-Buttersäure). Ester wird dabei nur in Spuren gebildet.
  • B e i s p i e l 11 200 Teile n-Propanol, 4,5 Teile Nickelacetat, 6 Teile Jod, 8 Teile Brenztraubensäure und 6 Teile Pyridin werden wie im Beispiel 2 bei 3000 und unter 300 at mit Kohlenoxyd umgesetzt Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 4 Stunden 60 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 406, entsprechend einem Buttersäuregehalt (Gemisch von iso- und n-Buttersäure) von 64%, und eine Verseifungszahl von 420, entsprechend 3% Gehalt an Buttersäurepropylester.
  • Beispiel I2 200 Teile Methanol, 4,5 Teile Nickelacetat, 6 Teile Jod, I2 Teile Weinsäure und 6 Teile Pyridin werden wie im Beispiel 2 bei 3000 und unter 300 at mit Kohlenoxyd umgesetzt Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 3 Stunden 115 at. Das Reaktionsprodukt hat eine Säurezahl von 780, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 840/0, und eine Verseifungszahl von 790, entsprechend einem Methylacetatgehalt von I,5 %.
  • Beispiel I3 200 Teile Methanol, 6 Teile Jod, 8 Teile m-Aminophenol und 6 Teile Eisencarbonyl werden wie im Beispiel 2 bei 2000 und unter 300 at mit KohIenoxyd umgesetzt. Die Gesamtaufnahme an Kohlenoxyd beträgt in 30 Stunden 210 at. Das Reaktionsprodukt zeigt eine Säurezahl von 575, entsprechend einem Essigsäuregehalt von 62-0/0, und eine Verseifungszahl von 659, entsprechend einem Methylacetatgehalt von 11 °/o.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Herstellung von vorwiegend aus Carbonsäuren, deren Estern oder Anhydriden bestehenden sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen durch Umsetzen von Alkoholen, deren Estern oder Äthern mit Kohlenoxyd, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasserstoff, in Gegenwart von Katalysatoren, die carbonylbildende Metalle und elementares oder gebundenes Halogen enthalten, bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die außer einem carbonylbilden den Metall in freier oder gebundener Form und freiem oder gebundenem Halogen noch organische Verbindungen enthalten, die mindestens zwei durch Kohlenstoffatome von einander getrennte funktionelle Gruppen im Molekül aufweisen, wie sie als Liganden mit einem carbonylbildenden Metall als Zentral atom Innerkomplexverbindungen zu bilden vermögen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Katalysatoren als Bausteine Aminoalkohole, -phenole oder -carbonsäuren, Oxy- oder Ketocarbonsäuren, mehrwertige Phenole oder Dinitrile enthalten.
DEB27398A 1953-09-11 1953-09-11 Verfahren zur Herstellung von vorwiegend aus Carbonsaeuren, deren Estern oder Anhydriden bestehenden sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen Expired DE947469C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4212989A (en) 1977-11-01 1980-07-15 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Process for producing carboxylic acids or esters thereof
EP0048335A1 (de) * 1980-09-18 1982-03-31 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurehalogeniden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4212989A (en) 1977-11-01 1980-07-15 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Process for producing carboxylic acids or esters thereof
EP0048335A1 (de) * 1980-09-18 1982-03-31 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurehalogeniden

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