DE868668C - Verfahren zur Herstellung von Kunststofftuben und aehnlichen Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Bei dem Herstellen von Kunststofftuben aus einem Stück ging man bisher so vor, daß bei Verwendung von ausblähbaren thermoplastischen Kunststoffen zunächst aus einer Ringdüse, die in ihrem Durchmesser dem des Tubenkopfes einer verkleinerten Tube entspricht, dieser zuerst einen durch eine Kerneinlage gebildete Form eines Tubenkopfes füllte und dann unter Abwärtsbewegen einen verkleinerten Tubenmantel bildete. Hiernach wurde der Tubenmantel bis an die Formwände der eigentlichen Tube durch Druckluft aufgebläht. Nachteilig bei -diesem Verfahren ist das unumgängliche Herausnehmen des die innere Formgebung des Tubenkopfes bildenden Kernstückes. Dieses muß auch vor jedem neuen Herstellungsgang erneut in die Form eingelegt werden. Diese das flotte Arbeiten hindernden Arbeitsgänge werden--dur£h.den Erfindungsgegenstand beseitigt.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Kunststoftuben oder ähnlichen Gegenständen, bei dem Kunststoffmasse aus einer ringförmigen Düse austritt und durch ein gasförmiges Medium gegen eine Begrenzungsfläche aufgebläht wird, wobei sich die ringförmige Düse entsprechend der Länge der herzustellenden Tube vom Anfangspunkt innerhalb des von den Begrenzungsflächen gebildeten Raumes nach Füllung des Gewindeteiles des Tubenkopfes fortbewegt und im Maße des austretenden Kunststoffes dieser während seines- Austrittes aus der Düse z. B. durch Druckluft aufgebläht wird. Hierbei sind alle Arbeltsgänge zur Bildung. der Tube zu einem yereinigt. Der -Tubenkopf wird dabei ebenfalls durch Aufblähen des austretenden Kunststoffes gebildet, ohne daß zu dieser Formgebung ein Einsatzkernstück notwendig ist. Das Verfahren ermöglicht daher bei geringstem Zeitaufvand die automatische Massenfertigung.
• In Abb. I und 2 ist beispielsweise eine Vorrichtung dargesteIlt zur Erläüterung des neuen -Verfahrens. I ist ein Kopfstück, durch das Kunststoff 2 fließt und mittels Rohr 3 in eine ringförmige Düse g geleitet wird. Diese Düse 9 läßt sich durch ein Rohr 5 öffnen und schließen. Der in 5 bewegliche Stab 6 bildet den Kern der ringförmigen Düse 9 7 ist der äußere Formteil für den Tubenkopf mit Gewindestutzen. 8 ist ein Luftzufuhrrohr, das zugleich für den Gewindestutzen ist. 7 und 3 befinden sich in der Hülse 4, die die Begrenzungsfläche für den äußeren Tubenmantel bildet. In ihr ist Rohr 3 mit Düse g beweglich. IO zeigt in Abb. 2 eine im Entstehen befindliche Tube, während Abb. I den Anfangszustand der Tubenherstellung zeigt, wobei das Verschluß'rohr 5 die Düse 9 bereits freigegeben und Kunststoff 2 die Gewindestutzenform gefüllt hat. Im weiteren Herstellungsverlauf wird unter gleichzeitigem Auseinanderbewegen von 3 mit g und 7 entsprechend so viel Kunststoffmasse 2 aus g gedrückt, wie zur Bildung der Tube IO durch Einblasen von Luft durch & benötigt wird. Der Herstellungsvorgang kann jederzeit durch Schließen der Düse g und der Druckluftzufuhr beendigt werden. Als zweckmäßig hat sich erwiesen, die Druckluft nach Schließen der Düse g abzusperren. Die so gebildete Tube wird vom Werkzeug durch Abziehen der Hülse 4 und Ausschrauben aus dem Teil 7 befreit.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Kunststofftuben und ähnlichen Gegenständen unter Verwendung einer ringförmigen Düse, dadurch gekennzeichnet, daß beim Austreten von Kunststoffmasse diese während der Bewegung der Düse innerhalb der Begrenzungsfläche zur Bildung von Tubenzylinder und Tubenkopf aufgeblasen wird.

   Angezogene Druckschriften-Schweizerische Patentschrift Nr. 266714.