DE749965C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren durch Ziehen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren durch Ziehen

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DE749965C
DE749965C DEN41691D DEN0041691D DE749965C DE 749965 C DE749965 C DE 749965C DE N41691 D DEN41691 D DE N41691D DE N0041691 D DEN0041691 D DE N0041691D DE 749965 C DE749965 C DE 749965C
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Germany
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melt
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pulling
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Expired
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DEN41691D
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English (en)
Inventor
Carl Hens
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NEUE GLASINDUSTRIE GES GmbH
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NEUE GLASINDUSTRIE GES GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/14Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren durch Ziehen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Glasrohren durch Ziehen aus der Oberfläche einer Glasschmelze nach oben und bezweckt, in technisch vorteilhafter Weise Rohre beliebigen, vorzugsweise solche größeren vorbestimmten Querschnitts unter absolut sicherer Erzeugung der gewünschten Form durch Ausheben des Rohres aus der Schmelze unmittelbar in seinen endgültigen Durchmesser herzustellen.
  • Ein Verfahren zum Herstellen von Glasrohren durch Ziehen unmittelbar in ihren endgültigen Konturen ist bereits bekanntgeworden. Bei diesem Verfahren wird aber weder eine hinreichende Formgenauigkeit erzielt noch ist es möglich, starkwandige Rohre großen Durchmessers einwandfrei zu erzeugen, weil das Rohr aus der freien Oberfläche der Schmelze gezogen wird, so daß trotz Anordnung von Kühlschlangen im Innern .des gezogenen Rohres und außen Formgenauigkeit nicht zu erzielen ist. Außerdem benötigt das 'bekannte Verfahren eine komplizierte Apparatur.
  • Bei Verfahren, .die nicht ein Ziehen der Rohre unmittelbar in ihrem endgültigen Durchmesser ermöglichen, ist es bekannt, das Ziehen über einen in der Schmelze angeordneten senkrechten Dorn vorzunehmen, der mit einer zentralen Bohrung versehen ist, durch welche während des Ziehvorganges die für die Bildung des Rohrhohlraumes notwendige Luft zugeführt wird.
  • Dieses Verfahren ermöglicht aber lediglich die Herstellung von Rohren von vergleichsweise geringem Querschnitt und ergibt ebenfalls keine Zuverlässigkeit in bezug auf den tatsächlichen Querschnitt des Rohres, welcher durch geringfügige Änderungen in :der Viscosität der Schmelze und/oder der Ziehgeschwindigkeit in .erheblichem, vielfach unzulässigem Grade beeinflußt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung schafft unter Vermeidung aller .dieser Nachteile die Möglichkeit der genauen vorbestimmten Foringebung des ganzen Rohres unabhängig von seinem Durchmesser und seiner Wandstärke und eignet sich dadurch insbesondere gut zum Ziehen starkwandiger Rohr @ groh::i Durchmessers. Es besteht darin, da]-) (171s Ziehen aus einem ringförmigen, das Profil des herzustellenden Rohres aufweisenden Spalt zwischen ein ein inneren, in der Schmelze a:igeordneten und einem ihn in dein entsprechenden _lbstanl umgebenden, mit seiner wirksamen Kante ini -Niveau der Oberfläche der Schmelze liegenden F ormgebtingsh«rper erfolgt, und zwar unter innerer Kühlung durch während des Ziehvorgangs durch eine Lohrutig des inneren Dornes in das Roiirinnere eing:'3lasene Kühlluft und gleichzeitiger Kühlung r_les Außenumfanges des aus der Schmelze- austretenden Rohre z. B. mittels eines diesen ringföniig unigebenden, von Wasser durchflossenen Kühlkörpers.
  • Auf diese Weise gelingt es, das in seinen endgültigen Konturen entstehende Rohr unmittelbar so weit zu v@rf-stigeii, daß spätere Formänderungen trotz des Eintitisses derZugkraft auf das Rohr nicht mehr eintreten können.
  • DurchEinstellung :irres geeignetenZ'iscositatsgrades der lchinAze, Regelung der Zt,2ligeschwindigkeit und B°inessung der durch den Hohldorn dein Rohrinnern zugeführten Luftmenge lassen sich die Arbeitsbedingun-en in geeigneter Weise einstellen. Diese Regelungsmöglichkeiten sind jedoch nicht Gegentand der Erfindung.
  • Die zur Durchführung des neuen Verfahrens dienenaet`orric?itung ist verhäItnisniäi#ig einfach und in einer beispielsweisen Ausführungsforin schematisch in der Abbildung ini @'ertilcalschnitt veranschaulicht.
  • _ In der Abbildung ist mit a die in einem geeigneten Behälter, von dem nur der Boden b dargestellt ist, befindliche Schmelze bezeichnet. Durch den Behälterboden hindurch ist dicht der Hohldorn c geführt, in dem der Luftkanal d vorgesehen ist.
  • e ist der äußre forinb°grenzenje, den Hohldorn im 'Niveau der Schmelze bzw. irrt Niveau seines Endes umgebende Ringkörper aus Schamotte o. d-1., der in die Schmelze eintaucht und in seinem eingetauchten Teil so ausgebildet ist, daß der sich verjüngend ringförmige Ziehkanal f gebildet wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Körper e oben einen äußeren Rnlglnsatz j aufweisen, der dazu dient, den Abstand zwischen der Ziehstelle und dem möglichst nahe oberhalb angeordneten ringförmigen Kühlkörper lt. zu verringern und gleichzeitig die Kühlwirkung zu konzentrieren, so daß si möglichst unmittelbar nach Verlassen des X iveaus der Schmelze auf das gezogene Rohr zur Einwirkung kommt. i sind die seitlichen Lezrenzungen des Ziehschachtes, die an sich finit dein Wesen der Erfindung nichts zu tun haben.
  • Der Kühlkörper lt umgibt das Rohr in vergieicas«-eise geringem Abstand. Die Art und Weise, in welcher er gekühlt wird, ist an sich beiiobig.
  • Die Erfindung eignet sich, wie bereits eingangs bemerkt wurde, insbesondere zur Herstellung von starkwandigen Rohren von grölieren Abmessungen und ermöglicht es, infolge der Einfachheit der ganzen Anordnung bzw. des ganzen Verfahrens solche Rohre so billig herzustellen, daß dadurch der Kreis ihrer Anwendungsmöglichkeiten ganz erheblich erweitert wird.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene und in der Abbildung dargestellte Auslührungsiorin beschränkt, sondern .kann in beliebiger Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Glasrohren, insbesondere solchen größerer Abniessungen durch Ziehen aus der Oberfläche einer Glasschmelze nach oben, bei welchem das Rohr unmittelbar in seinem endgültigen Durchmesser aus der Schipelze ausgehoben wird und die Konturen durch innere und äußere Kühlung oberhalb der Ziehstelle fixiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehen aus einem ringförmigen, das Profil .des herzustellenden Rohres aufweisenden Spalt zwischen einem inneren, in der Schmelze angeordneten und einem ihn in dein entsprechenden M-sta.nd umgebenden, mit seiner wirksamen Kante firn Niveau der Oberfläche der Schmelze liegenden Forinbegrenzungskörper erfolgt und daß während des Ziehvorgangs durch den inneren Forinbegrenzungskörper hindurch Kühlluft in das Rohrinnere eingeblasen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, mit einem Vorratsbehälter für geschmolzenes Gias und einer nach oben wirkenden Zichvorrichtung und inneren und äußeren Kühlvorrichtungen unmittelbar oberhalb der Ziehstelle, gekennzeichnet durch einen aus einem zum Zwecke der Luftzuführung durchbohrten Kernkörper und einem im Niveau der Schmelze diesen in dem der Dicke des herzustellenden Rohres entsprechenden Abstand umgebenden Formbegrenzungskörper, welche zusammen den Ziehschlitz bilden, und einen unmittelbar oberhalb des Ziehschlitzes angeordneten, den Anfang des gezogenen Rohres umgebenden, an sich bekannten ringförmigen, beispielsweise wassergekühlten Kühlkörper.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich geringe Abstand zwischen dem äußeren Foranbegrenzungskörp,er und dem ringförmigen Kühlkörper durch einen ringförmigen, oben an ,dem Formbegrenzungskörper angeordneten, 'aus der Schmelze herausragenden Wulst im wesentlichen abgedeckt ist. Zur - Abgrenzung des A.nnel.dungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patenschriften , . . . . Nr. 612 174, 622 8I 1, 188,285; USA.-Patentschriften ...... - 1273346, 717 378, 805 054 846 316, 2 085 245; französische Patentschriften. . Nr. 697 388, 687389.
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