DE595082C - Verfahren zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden aus geschmolzenem Quarz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden aus geschmolzenem QuarzInfo
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- DE595082C DE595082C DED65984D DED0065984D DE595082C DE 595082 C DE595082 C DE 595082C DE D65984 D DED65984 D DE D65984D DE D0065984 D DED0065984 D DE D0065984D DE 595082 C DE595082 C DE 595082C
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/32—Giving special shapes to parts of hollow glass articles
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
- C03B11/06—Construction of plunger or mould
- C03B11/10—Construction of plunger or mould for making hollow or semi-hollow articles
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/07—Re-forming tubes or rods by blowing, e.g. for making electric bulbs
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Description
Rohre aus geschmolzenem Quarz herzustellen!, die plötzliche starke Durchmesseränderungen
aufweisen, wie beispielsweise bei Rohrmuffen, oder ,an Quarzrohren Flanschen
anzuformen, stieß bisher auf fast unüberwindliche Schwierigkeiten!.
Fast regelmäßig erfolgte bei der Herstellung solcher Stücke nach. den bisherigen
Formverfahren 'ein Aufreißen des Körpers,
sobald nicht bestimmte, sehr beschränkte Abmessungen innegehalten wurden. Flanschen
beispielsweise konnten nur dann hergestellt werden, wenn die Gesarnthöhe der Flansche nicht größer war als der innere
Durchmesser des Rohres. Man umging bisher die auftretenden Schwierigkeiten dadurch,
daß man derartig geformte Gegenstände nicht aus einem Stück herstellte, sondern aus
mehreren!, die man einzeln für sich nach bekannten Verfahren herstellte und sie dann
miteinander durch Schweißung verband. Dies Verfahren ist aber nur ein Notbehelf, denn
eine Schweißung wird sich nicht daraufhin nachprüfen lassen, ob sie auch an allen Stellern
'einwandfrei ist, die Gefahren, daß während des1 Betriebes an derartig hergestellten
Stücken Schäden auftreten, sind nicht zu beseitigen.
Es hat sich nun gezeigt, daß man die bei den bekannten Verfahren zur Herstellung
derartig gestalteter Gegenstände aus einem Stück auftretenden Schwierigkeiten vollkommen
vermeiden kalnn, wenn man das 'bekannte
Preßluftformverfahren mit einem mechanischen
Preßverfalhren kombiniert. Man geht dann in der "Weise vor, daß unter Benutzung
von entsprechend ausgebildeten festen Formen mit verschiebbar darin angeordneten
Formteilen bzw. gegeneinanderbeweglichen Teilformen der Formvorgahg durch die Wirkung
der Preßluft lediglich so weit eingeleitet wird, daß der Rothforrnling an 'den gewünschten
Stellen zwischen den verschiebbaren Formteilen nur ausgebuchtet ist, ohne daß eine Berührung des Rohformlings mit
der Form stattfindet. Hierauf erst erfolgt die endgültige Formgebung unter weiterer
Einwirkung des Preßluftdruckes, also unter weiterem Aufblasen durch gleichzeitiges Zusammenpressen
der gegeneinander verschiebbaren Formteile. Es ist unumgängliche Bedingung, daß hierbei, bevor die Einwirkung
des Preßstempels beginnt, ein Anliegen des Rohformlings an der Form vermieden wird,
da sonst die selbst bei starker Vorerwärmung der Form eintretende Abkühlung ein schnelles
Erstarren der mit der Form in Berührung kommenden Stellen des Rohformlings
veranlaßt.
Es ist zwar in der Glasindustrie bereits vorgeschlagen worden, eine Kombination von1
Preßluft und mechanischem Druck zur Form-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Freiherr von Beaulieu-Marconnay in Berlin-Wilmersdorf.
gebung in der Weise anzuwenden, daß der Einwirkung der Preßluft, die bis zur endgültigen
Gestaltung der Form, also bis zum Anliegen des Formlinge an der Innenwandung
der Form, getriebeni wird, ein mechanischer
Druck auf bestimmte ausgebuchtete Teile des Formlinge folgt, um diese noch weiter zuformen.
Hierbei erfolgt jedoch keine gleichzeitige Einwirkung der Preßluft mit
ίο dem mechanischen Druck, also kein weiteres-Aufblasen
während der Druckformung, sondern lediglich eine nachträgliche Ausgestaltung des im wesentlichen bereits fertiggeformten,
an den Wandungen der Form anliegenden Gegenstandes. Ein derartiges Verfahren
eignet sich jedoch für Quarz nicht wegen der Neigung des Quarzes, sich sehr,
leicht und schnell abzukühlen und zu erstarren.
Die Abb. 1 bis S veranschaulichen die Anwendung
des Verfahrens. Abb. 1 bis 3 zeigen die Herstellung eines mit einem Schirm versehenen
Stützisolators, die Abb. 4 und 5 die eines mit mehreren Schirmen versehenen
Durchführungsisolators.
In Abb. ι bis 3 ist α der feste, b der bewegliche,
kolbengleich im festen Teil« verschiebbare Formteil. In bekannter Weise wird der rohrförmige, an einem Ende geschlossene,
anx anderen Ende mit einem Blasrohr d versehene Schmelzung c in die1
zweiteilige Form eingeführt (Abb. 1). Der Schmelzung wird anschließend in bekannter
Weise so- weit aufgeblasen (Abb. 2), bis er sich in den Zwischenraum zwischen den beiden
Formteilen kugelähnlich erweitert hat und wird nun im folgenden Arbeitsabschnitt
durch die Gegeneinanderbewegung der beiden Formteile so zusammengepreßt, daß sich
die Innenoberflächen der geblasenen Erweiterung fest aufeinanderlegen und miteinander
verschmelzen, wie es Abb. 3 darstellt.
In ähnlicher Weise zeigt Abb. 4 eine mehrteilige, aus einem Führungsstück α und beweglichen
Einsätzen bt bis O1 sowie einem
Deckeln bestehende Form, in welcher der in bekannter Weise eingeführte, mit einem
Blasrohr d versehene Schmelzung c bereits
so weit durch Preßluft aufgeblasen ist, daß.
sich in den Hohlräumen zwischen den beweglichen Formteilen nicht mit den Formwandungen
in Berührung kommende kugelähnliche Erweiterungen gebildet haben. Durch das gleichzeitige Zusammenpressen der
beweglichen Einsätze werden schließlich die kugelförmigen Aufblasungen so zusammengepreßt,
daß ihre Innenoberflächen sich aufeinanderlegen und miteinander verschmelzen,
wodurch die in Abb. 5 dargestellte Endform erreicht wird. Bei der Anwendung von mehrteiligen
Formen für die Herstellung von Isolatoren mit mehreren Schirmen sind zweckmäßig
die einzelnen beweglichen Formteile in geeigneter Weise so· miteinander zu kuppeln,
daß sich die Abstände zwischen ihnen stets in gleichem Maße verringern.
Das geschilderte Verfahren ist nicht auf die Formgebung von Schirmisolatoren beschränkt,
läßt sich vielmehr in gleicher Weise zur Herstellung anderer Stücke, beispielsweise
von Rippenrohren und Rohren mit Flanschen, verwenden, ebenso kann es überall dort angewandt
werden, wo plötzliche Durchmesseränderungen auftreten und nach den bisherigen Formgebungsverfahren unbefriedigende
Ergebnisse erzielt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von hohlen! Gegenständen aus geschmolzenem Quarz, z. B. Rippen- oder Flanschenrohren, Ringisolatonen usw., durch ein kombiniertes Blase- und Preßverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf beliebige Weise erzeugter hohler Rohformling in plastischem Zustande in eine entsprechend gestaltete Form eingebracht und in dieser mit Hilfe von Preßluft zwischen den darin) verschiebbar angeordneten Formteilen zu- go nächst nur so weit ausgeblasen wird, daß die zwischen den verschiebbaren Formteilen liegenden, durch Pressen umzuformenden Stellen des Rohformlings ausgebuchtet sind, ohne mit den Formwandungen in Berührung zu kommen, worauf unter weiterer Einwirkung des Preßluftdruckes in der Form diese Ausbuchtungen durch mechanischen, auf die verschiebbar angeordneten Formteile ausgeübten Druck zusammengepreßt und in ihre endgültige Form gebracht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED65984D DE595082C (de) | 1928-12-10 | 1929-05-18 | Verfahren zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden aus geschmolzenem Quarz |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336493X | 1928-12-10 | ||
DED65984D DE595082C (de) | 1928-12-10 | 1929-05-18 | Verfahren zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden aus geschmolzenem Quarz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595082C true DE595082C (de) | 1934-03-28 |
Family
ID=25817092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED65984D Expired DE595082C (de) | 1928-12-10 | 1929-05-18 | Verfahren zur Herstellung von hohlen Gegenstaenden aus geschmolzenem Quarz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595082C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266951B (de) * | 1963-12-03 | 1968-04-25 | Rupert Nikoll | Lichtdurchlaessiger, umfangmaessig geschlossener Hohlkoerper sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dieses Koerpers |
-
1929
- 1929-05-18 DE DED65984D patent/DE595082C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266951B (de) * | 1963-12-03 | 1968-04-25 | Rupert Nikoll | Lichtdurchlaessiger, umfangmaessig geschlossener Hohlkoerper sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dieses Koerpers |
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