DE86669C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/12—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on the circumference of a rotating drum
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/14—Shaping
- C11D13/18—Shaping by extrusion or pressing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23: Fettindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1895 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine, mit welcher verschiedene
plastische Stoffe, z. B. Seife, mit einem stets gleichmäfsigen Drück in die Form von Blöcken
geprefst werden können, gleichgültig, ob die Blöcke gröfsere oder geringere Dicke haben
bezw. ob die Formen für diese Blöcke mehr oder weniger hoch mit Prefsgut angefüllt sind. Das
Pressen der Blöcke geschieht bei der neuen Maschine mit Hülfe von Prefskolben, die, unabhängig
von einander, mit Hülfe von besonderen Federn oder Gewichten bethätigt
werden.
Die Formen für die zu pressenden Blöcke sind auf einer sich schrittweise drehenden
Trommel angeordnet und mit beweglichen Böden versehen, welche die fertig geprefsten
Blöcke aus den Formen ausstofsen.
Aufserdem ist die Maschine mit Bürsten zum Reinigen der Formenböden und der Kolbenköpfe
ausgestattet.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Endansicht der Maschine.
Fig. 3 und 4 geben Einzelansichten der die Formen tragenden Trommel in Quer- und
Längsschnitt. .
Wie ersichtlich, hat die Maschine eine die Formen tragende Trommel A, die auf einer
festen Welle B angeordnet ist. Die Welle ist in auf den Seitenrahmen C (Fig. 2) der Maschine
befestigten Lagern gelagert. Der Antrieb erfolgt von der die Riemscheiben tragenden
Welle E aus, welche ihre Drehung mit Hülfe der Zahnräder 2?1 D1 auf die Hauptwelle D
überträgt. Dieselbe ist mit einer Kröpfung D2 ausgerüstet, an welche eine Schubstange F1
angreift, deren anderes Ende mit einem um die Welle B frei drehbaren Ring F2 verbunden
ist. Der Ring F2 trägt eine Klinke F3, welche auf ein mit der Trommel A fest verbundenes
Schaltrad F wirkt, sobald die Welle D in Umdrehung versetzt wird. Der Hub der
Kurbelkröpfung D2 und die Theilung des Schaltrades F ist so bemessen, dafs eine einmalige
Drehung der Welle D eine Vierteldrehung der Trommel A bewirkt.
G sind Kolben, die mit Hülfe von an dem Maschinengestell fest gelagerten Rollen G1
horizontal geführt werden. Die vorderen Enden dieser Kolben G sind mit Federn G2
gelenkig verbunden. Die Federn G2 haben das Bestreben, die Kolben G nach der Trommel A
hin zu drücken.
Aufserdem sind diese vorderen Enden der Kolben mit Stiften G3 versehen, welche, wenn
die Kolben nach der Trommel hin gedrückt werden, in entsprechende Löcher der letzteren
eindringen und dadurch den Kolben genau in die Formen der Trommel A einführen.
Unterhalb der Kolben G sind Winkelhebel H schwingend aufgehängt, die mit den Kolben
durch einen Zahn H1 gekuppelt sind. Der Zahn H1 sitzt auf dem segmentförmig ge-'
stalteten Schenkel des Winkelhebels H und dient dieser Schenkel dem Kolben zugleich als
Stütze. An dem anderen Schenkel des Winkel-
hebeis H sind Gewichte H2 aufgehängt in der Weise, dafs sie im Verein mit der Feder G2
den Kolben G nach vorwärts, d. h. nach der Trommel A hin, zu drücken streben. Die
Gewichte H2 sind auf dem betreffenden Schenkel des Winkelhebels verschiebbar angeordnet,
um die Kraft, mit welcher der Kolben G nach vorwärts gedrückt wird, nach Belieben
regeln zu können. Die Welle D trägt ferner einen Daumen /, welcher gegen auf dem
Kolben G befestigte Blöcke J1 in der Weise wirkt, dafs die Kolben nach rückwärts gezogen
und dann in dieser Lage eine bestimmte Zeit lang gehalten werden.
Die eine Seitenfläche des Zahnrades -D1 hat
eine Hubcurve K; dieselbe wirkt auf den Zapfen K2 eines Winkelhebels K1. Das freie
Ende dieses Winkelhebels ist mittelst einer Stange K3 mit einem die Welle K7 drehenden
Hebel K2 verbunden. Die Welle K1 trägt
einen Arm Ks, an dem die Glieder K* angelenkt
sind. Die freien Enden der Glieder tragen eine rotirende Bürste K° mit Reibungsrollen K6. Eine zweite rotirende Bürste L
ist auf der entgegengesetzten Seite der Trommel A angeordnet. Diese Bürste L wird von
der Trommel A aus mittelst des Zahnrades A1
und der Kette L1 so angetrieben, dafs sie sich in entgegengesetzter Richtung wie die Trommel
und mit gröfserer Geschwindigkeit dreht.
Unter der Trommel A ist ein Transportband M (Fig. ι und 2) vorgesehen. Das
Transportband M wird durch das Kegelrad M1 und die Treibkette M2 von der Welle D aus
angetrieben. V sind Röhren, mit deren Hülfe, auf die Bürsten K5 und L ein Luftstrom geleitet
wird, der die Bürsten rein und feucht erhält.
Die Trommel A (s. Fig. 3 und 4) besitzt im vorliegenden Falle zwei Sätze von Formen.
Die zu dem einen Satz gehörigen vier Formen sind mit JV, die zum anderen Satz gehörigen
vier Formen dagegen mit P bezeichnet. Jede der Formen hat einen Boden R, der so bewegt
werden kann, dafs er entweder mit der Umfläche der Trommel bündig liegt oder auf
der unbeweglichen Welle B aufruht. Auf die Welle B sind Hubscheiben aufgekeilt, in deren
Hubcurven S die Enden von Stangen T gleiten, welche durch die Böden der verschiedenen
Formen hindurchgesteckt sind. Wird daher die Trommel A gedreht, so bewirken
die Hubcurven S mit Hülfe der Stangen T ein Heben und Senken der Böden R in ihren
zugehörigen Formen.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Sobald die Maschine in Betrieb gesetzt ist, füllt man die nach oben gerichteten Formen JV
und P der Trommel A mit der Seifenmasse an. Bald darauf wird der Trommel A unter
Vermittelung der Theile D2 F1 F'2 Fs und F
von der Welle D aus eine Vierteldrehung ertheilt, in deren Folge die eben mit Seife gefüllten
Formen JV und P in eine horizontale Lage, mit ihren Oeffhungen nach den Kolben G
hin gerichtet, gelangen. Sobald die Formen diese Stellung einnehmen, läfst der Daumen /,
von den Blöcken J1 abgleitend, die Kolben G frei, so dafs letztere, der Wirkung der Federn G2
und der Gewichte H2 folgend, nach vorwärts und in die Formen JV und P hinein schnellen
und die darin befindliche Seifenmasse zu festen Blöcken zusammenpressen; die feste Welle B,
auf welcher die Böden R der Formen während dieser Vorgänge aufruhen, nimmt den Kolbendruck
hierbei auf.
Nunmehr werden die Kolben G durch den Daumen J zurückgezogen, während der Zapfen K2
in die Kröpfung der Hubcurve K zu stehen kommt. Dadurch wird die Bürste Ks in den
Raum zwischen der Trommel A und den Kolben G hinabgesenkt. Sobald dies geschehen
ist, setzt sich die Bürste, durch die mit der Trommel A in Berührung stehenden
Reibungsrollen Ka angetrieben, in Umdrehung
und reinigt dadurch die Druckflächen der Kolben G.
In dem Mafse, als sich die Trommel A weiter dreht, werden die eben geprefsten
Blöcke durch die beweglichen Böden R langsam aus den Formen JV und P herausgedrückt,
so dafs diese Blöcke in dem Augenblicke, wo die Trommel ihre zweite Vierteldrehung beendet
hat, ganz aus den Formen herausgedrückt werden und auf das Band M fallen, welches
sie von der Maschine hinweg- und nach einer gewünschten Stelle hinführt. Sind die. Seifenblöcke
aus den Formen JV und P ausgeworfen, so liegen die Böden R bündig mit der Umfläche
der Trommel A und sie bleiben während eines Theiles der folgenden Vierteldrehung der
Trommel in dieser Lage; die Böden R müssen also eine bestimmte Zeit lang mit der rotirenden
Bürste L in Berührung gelangen und somit durch dieselbe von allen etwa anhaftenden
Seifentheilchen gereinigt werden.
Dieses Füllen der Formen, Pressen der Seifenmasse und Ausstofsen des fertig geprefsten
Seifenblockes aus der Form findet fortgesetzt statt.
Die Kolben drücken hierbei, da sie von einander völlig unabhängig arbeiten, mit gleicher
Kraft sowohl auf dünnere als auf stärkere Seifenblöcke.
Da ferner die Kolben mit elastischem Drucke wirken, so ist die Gefahr des Brechens einzelner
Theile, welcher die bisher gebräuchlichen Seifenpressen ausgesetzt sind, bei der vorliegenden
Maschine beseitigt.
Es ist nothwendig, dafs die Kolben auf die Seifenmasse mit einem kurzen Schlage wirken
und sodann sofort zurückgezogen werden.
Durch die eben beschriebene Einrichtung wird dieser Zweck vollkommen erreicht und
infolge dessen verhindert, dafs die Seifenmasse an den Kolben haften bleibt.
Ferner ist vermöge der erwähnten Anordnung und Antriebsweise der Kolben die neue
Maschine, ohne zuvor bestimmte Theile verstellen zu müssen, im Stande, auf dünne
Seifenblöcke mit ebenso grofsem Drucke zu wirken, wie auf dicke Seifenblöcke, was bisher
nur bei Handpressen möglich war.
Die Prefswirkung ist bei der vorliegenden Maschine, wie gesagt, eine ganz kurze, da der
federnde Kolben G unmittelbar nach vollführtem
Schlage von dem Prefsgute zurückspringt und während dieses Zurückspringens von dem Daumen / gefangen wird, der den
Kolben nun wieder in seine Anfangslage zurückführt. Um diese Wirkungsweise sicher zu erzielen,
. mufs die Maschine mit einer bestimmten , Schnelligkeit angetrieben werden, z. B. so, dafs
sie -in der Minute 60 Blöcke liefert. Läuft nämlich die Maschine zu langsam, so bleibt
der Kolben auf der Seifenmasse ruhen und reifst dieselbe daher doch bei seinem Rückwärtshub
ab, oder er schlägt auf die Seifenmasse zweimal auf, ehe er durch den Daumen /
zurückgezogen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zum Pressen von Seife und anderen plastischen Stoffen mit ruckweise sich drehender Formentrommel und beweglichen Formenböden, gekennzeichnet durch horizontal angeordnete Kolben (G), welche behufs Pressens der Masse mit Hülfe von Gewichten (H'1) und Federn (G'2) in die Formen hineingeschnellt und sodann sofort durch eine auf einer horizontalen Welle (D) sitzende Curvenscheibe oder einen Daumen (J) gefangen und dann zurückgezogen werden, zum Zweck, das Pressen anstatt durch den bisher üblichen, langsam und stetig zunehmenden Druck mittelst eines kurzen Schlages zu erzielen, ein Anhaften des Prefsgutes an den Kolben zu verhindern und auf Prefsblöcke von beliebiger Stärke stets gleich stark einzuwirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86669C true DE86669C (de) |
Family
ID=358706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86669C (de) |
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0
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