DE149932C - - Google Patents

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DE149932C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/02Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles
    • B28B13/0215Feeding the moulding material in measured quantities from a container or silo
    • B28B13/023Feeding the moulding material in measured quantities from a container or silo by using a feed box transferring the moulding material from a hopper to the moulding cavities
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'Λ* 149932 — KLASSE 80«.
Brikett- und Kunststeinpresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1903 ab.
Gegenstand der Erfindung sind Neuerungen an einer Kniehebelpresse, wie dieselbe zum Pressen von Steinen aus trockenen und halbtrockenen Materialien benutzt werden.
Die Neuerungen sind nachfolgend angeführt:
Ein unnachgiebiger, aber lösbarer oberer Abschluß der Preßform zur Aufnahme des Preßdruckes, so daß die Bewegungsteile des ίο Abschlusses bei der Pressung vollständig entlastet sind.
Ein Bewegüngsmechanismus für den Abschluß der Preßform, welcher ein rasches Schließen und Öffnen derselben gestattet, ferner bei der Pressung den Abschluß in seiner unnachgiebigen Lage während deren Dauer feststellt, beim Ausstoßen, Abschieben und Füllen aber denselben in seiner Hochlage festhält.
Erwähnte Neuerungen sind in beiliegenden Zeichnungen erläutert:
Fig. ι stellt einen Längsschnitt der Presse dar, in welchem die arbeitenden Teile in ihrer Stellung bei beendeter Pressung gezeichnet sind. .
Fig. 2 ist der entsprechende Querschnitt dazu.
Fig. 3 veranschaulicht die Stellung der arbeitenden Teile im Augenblicke des beginnenden Ausstoßes.
Fig. 4 zeigt die Stellung der arbeitenden Teile bei beendetem Vorschub knapp vor Beginn der Füllung.
Fig. 5 veranschaulicht die Stellungen bei der Füllung.
Fig. 6 ist ein Grundriß der Presse, worin" der 'Hauptantrieb und der Formkasten ersichtlich ist.
Die durch die Riemscheibe R und Zahnrädervorgelege ^1, ^2, ^3 und ^4 angetriebene Haupt- und zugleich Kurbelwelle α überträgt durch die stetig rotierende Kurbel k, den Kulissenkniehebelarm B1 und den Kniehebelarm b den Preßdruck durch das senkrecht verschiebbare und in den beiden Säulen 5 geführte Gleitstück b.2 auf den daselbst lose aufliegenden Preßstempel c, welcher wiederum seinerseits mittels Gleitstücke an den Säulen S senkrecht verschiebbar geführt ist (Fig. 1 und 2). . . .
Der Kulissenkniehebelarm ^1 ist mit seinem festen Drehpunkt an einem hydraulischen Kolben Ii1 angelenkt, welcher sich in dem mit einem Druckakkumulator in Verbindung stehenden Zylinder bewegen und in bekannter Weise bei einem Überschreiten des höchst zulässigen Preßdruckes zurückweichen kann, wodurch sonst unvermeidliche Brüche verhindert werden.
Durch Anordnung des Kulissenkniehebels erreicht man den zur vollständigen Entlüftung der Preßformen nötigen Stillstand während des höchsten Druckes, ohne den Arbeitsgang der Hauptwelle α zu hemmen.
Der hydraulische Gegendruck bietet den Vorteil, daß man Steine von stets gleicher, durch Regulierung der Belastung des Akkumulators höherer oder minderer spezifische^ Pressung herstellen kann oder andererseits ein : Überschreiten des höchst zulässigen Arbeits-
. druckes durch Nachgeben des hydraulischen Kolbens hindert, so daß der Preßstempel in seiner Arbeitsbewegung gehemmt wird.
Den oberen Abschluß der Preßform bildet der Gegenstempel f mit seinen angelenkten Kniehebelarmen H1 und h, und es bleibt dieser Gegenstempel während der ganzen Dauer der Pressung in seiner in Fig. ι ersichtlichen Ruhelage. Die drei Gelenke der beiden Kniehebelarme Zz1 und h liegen nicht wie sonst in einer Vertikal ebene, sondern es ist das mittlere Gelenk etwas aus dieser Vertikalebene nach rechts hinausgedreht (Fig. i), wodurch man bei der Pressung einen Seitendruck in horizontaler Richtung nach rechts erzeugt, welcher das Bestreben hat, den Kniehebel nach rechts zu lösen. Um dieses Lösen zu verhindern, ist jeder Kniehebelarm Ir1 und h links mit einem Widerlager g und ^1 versehen, welche infolge des wagerechten Seitendruckes nach rechts gegeneinander gepreßt werden und somit ein Ausweichen des Kniehebels nach rechts oder links verhindern. Die beiden Kniehebel ersetzen jetzt einen einzigen starren Gegenstempel, wodurch dessen Bewegungsmechanismus von dem Preßdruck vollständig entlastet wird.
Das rasche Lösen bezw. Herstellen des oberen Abschlusses der Preßform geschieht wie folgt:
Auf der stetig rotierenden Hauptwelle a ist eine ebenfalls stetig mitrotierende Kurbel Ar1 angebracht (Fig. 1 und 6), welche durch die Zugstange Ar2 und den Hebel i die Achse j in eine begrenzte Drehung versetzt.
Die äußersten Lagen des auf dieser Achse j sitzenden Hebels i sind durch die Linien J und II in Fig. 1 angedeutet. Fig. 1 zeigt, wie schon erwähnt, die Stellung der beweglichen Teile im. Augenblicke der beendeten Pressung, wobei der Hebel i im Abwärtsschwingen ist. Beim Weiterschwingen der Achse j legt sich die auf der Achse verkeilte unrunde Scheibe / an den im oberen Kniehebelarm h gelagerten Bolzen m, dreht diesen um das obere feste Kniehebelgelenk nach aufwärts , wodurch sich die beiden Kniehebelarme h und H1 nach links lösen (Fig. 3) und die angelenkte, in Gleitlagern an den Säulen S vertikal geführte Abschlußplätte f nach aufwärts ziehen, so daß der Raum über der Preßform frei wird (Fig. 3 und 4). Der Gegenstempel liegt nun mit dem Bolzen m auf der noch etwas weiter schwingenden Scheibe / auf und wird in dieser Lage einige Zeit festgehalten (Fig. 5). Die nach rechts rotierende Kurbel Ar1 gelangt nun in die tiefste Lage, was beim Weiterdrehen der Kurbel Ar1 ein entgegengesetztes Schwingen der mit Lenkerstange Ar2 und Hebel i gekuppelten Achse j bedingt (Fig. 5). Hebel i schwingt nun nach aufwärts, Scheibe 7 daher nach abwärts, so daß der Bolzen m des oberen Kniehebelarmes h in die Vertiefung der Scheibe Z gelangt, der Kniehebel h und Ji1 sich daher durch sein -Eigengewicht strecken kann, um mit der Platte/ den oberen Abschluß der Preßform herbeizuführen. Die drei Kniehebelgelenke stellen sich in eine Vertikalebene, und das mittlere Gelenk wird erst durch das Weiterschwingen der Scheibe 1 aus dieser Ebene nach rechts hinausgedrückt, indem deren obere konzentrische Fläche den Bolzen m nach rechts drückt, bis sich. die beiden Widerlager gl und g gegeneinander legen. Das Zurückweichen aus dieser Lage verhindert, solange noch kein Preßdruck herrscht, das Gleiten der Scheibe / am Bolzen m. . ■■ ■
Der .Preßstempel c ist behufs Ausstoßens der gepreßten Steine mit zwei einarmigen Hebeln O2 armiert, die ihren Drehpunkt in r haben. An diese Hebel ist ein Kniehebel O1 und 0 angelenkt und mit seinem festliegenden Drehpunkt an den des Kulissenkniehebelarmes ^1 angegliedert.
Durch Strecken dieses Kniehebels 0 und O1 wird der Preßstempel c mit seiner obersten Fläche in Tischhöhe gebracht, die Steine also ausgestoßen. Die hierzu nötigen Bewegungen werden durch den rotierenden Daumen η vollführt, der auf der von der Hauptwelle a durch Räder ^4 und ^5 in beständiger Drehung befindlichen Welle w sitzt (Fig. 3 und 4). Hauptzweck dieser Anordnung ist, den Preßstempel nach dem Ausstoßen der Steine solange in dieser Höchstlage zu erhalten, bis sich der Füllmaterialschlitten vollkommen über die Preßform geschoben hat, und ihn erst dann durch sein Eigengewicht herunterfallen zu lassen, wodurch sich zwischen Preßstempel und Füllmasse ein luftverdünnter Raum bildet, demzufolge das Füllmaterial durch den äußeren Luftüberdruck rasch in die Formen gedrückt wird. Dieses Erhalten des Preßstempels c in seiner Höchstlage wird durch das Gleiten der Scheibe η mit ihrer konzentrischen Fläche an der Rolle 11 im mittleren Gelenk der Kniehebel 0 und O1 ermöglicht (Fig. 4). Die Verlängerung des Hebels O2 führt sich in einer Kulisse O3, an welcher, unten ein verstellbarer Anschlag zum Begrenzen und Einstellen der Füllung angebracht ist.
Im Zusammenhange mit der Bewegung, des oberen Abschlusses der Preßform wird die Bewegung des Füllmaterialschlittens bewerkstelligt. In Fig. ι ist der die Achse j in Schwingung versetzende Hebel i im Abwärtsschwingen. Mit demselben bezw. mit der Achse j in starrer Verbindung ist der Hebel -J1. Beim Weiterschwingen greift dieser mit seinem Bolzen ρ in die Aussparung des zweiarmigen
Hebels t, welcher seinen Drehpunkt in d hat, und dreht diesen in die in Fig. 4 und 5 ge-' zeichnete Lage. An diesen Hebel t ist mittels zweier Zugstangen U1 der Schlitten px angehängt, welcher beiderseits wagerecht verschiebbar geführt ist, so daß der Schlitten P1 durch die Verdrehung des Hebels t mit dem von q erhaltenen Füllmaterial über die Preßform gezogen wird. Gleichzeitig werden durch das am Schlitten angebrachte Lineal e die vorher ausgestoßenen Steine nach links abgeschoben (Fig. 4). Der Hebel S1 schwingt nun noch ein Stück weiter, während welcher Zeit der Füllkasten in die Preßform entleert wird. Der Hebel S1 gelangt dann in seine äußerste Stellung, wo, wie schon erwähnt, die Schwingung der Achsej umkehrt, schwingt wieder zurück und der beschriebene Gang des Füllkastens vollzieht sich in entgegengesetztem Sinne.
Die, Arbeitsweise der Presse ist, von Fig. I ausgehend, folgende:
Die stetig in der Richtung des Pfeiles rotierende Kurbel k der Hauptwelle α löst beim Weitergang der Presse die Kniehebel b1 und b etwas nach links, so daß die Abschlußplatte f der Preßform vom Preßdruck entlastet wird. Die Scheibe / legt sich dann mit ihrem Ansatz an den Bolzen m des oberen Kniehebelarmes h und hebt dadurch in bereits beschriebener Weise die Abschlußplatte von der Preßform (Fig. 3 und 4). Gleichzeitig aber, nachdem die Abschlußplatte f bereits etwas gelüftet ist, streckt der rotierende Daumen η die Kniehebel 0 und O1 (Fig. 3 und 4), wodurch der Preßstempel c gehoben und die Steine ausgestoßen werden. Im weiteren Verlaufe wird der Preßstempel c durch Gleiten der Scheibe η an der Rolle u des Kniehebelgelenks in dieser Lage erhalten. Nunmehr ist auch bereits der schwingende Hebel S1 mit Hebel t in Eingriff gelangt und zieht, wie beschrieben, den Füllschlitten p{ über die Preßform unter gleichzeitigem Abschieben der gepreßten Steine nach links (Fig. 4 und 5).
Während dieser Zeit haben sich auch durch Weiterdrehen der Kurbel k die Kniehebelarme bx und b nach links gelöst, wodurch auch das Gleitstück b2 heruntergezogen und der Raum zum Herabfallen des Preßstempels c behufs Neufüllung der Preßform frei wird. Der Daumen η gibt die Kniehebelarme O1 und 0 frei, der Preßstempel c fällt herunter und die Füllung vollzieht sich in bereits beschriebener Weise. Nunmehr tritt auch bereits das Rückschwingen der Achse j ein (Fig. 5), der Schlitten wird zurückgeschoben, die Abschlußplatte / stellt sich mittels der Kniehebelarme H1 und h in bekannter Weise ein, worauf auch bereits die Kurbel k in jene Lage gelangt ist, wo das Strecken der Preßkniehebelarme b und ^1, also die Erzeugung des Preßdruckes beginnt und derselbe Vorgang sich wiederholt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Brikett- und Kunststeinpresse mit einseitigem, unterem Preßdruck undhydrau-
- lischem Gegendruck, dadurch gekennzeichnet, daß ein während der Pressung unnachgiebiger, nach derselben aber lösbarer oberer Abschluß f der Preßform in der Weise wirkt, daß die den Abschluß bildenden Kniehebelarme h und H1 mit ihren Widerlagern g und g1 den bei der Pressung erzeugten wagerechten Seitendruck aufnehmen, wodurch ein starrer Gegenstempel gebildet wird, welcher nach keiner Seite ausweichen kann.
2. Bei der im Anspruch 1 gekennzeichneten Presse die Anordnung einer von der Hauptwelle aus durch Kurbel kL, Zugstange k.2 und Hebel i in Schwingung versetzten Unrundscheibe /, welche das rasche Lösen und Herstellen des erwähnten Abschlusses der Preßform, sowie die zum Pressen und Füllen erforderlichen Ruhestellungen ermöglicht und vom Preßdruck entlastet bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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