DE142914C - - Google Patents

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DE142914C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist
eine Ziegelpresse mit sich drehendem Tisch und Ober- und Unterstempel, welche je durch einen Preßhebel derart bewegt werden, daß die Endpunkte dieser Preßhebel abwechselnd als Drehpunkte dienen und die demgemäß auch wechselnden Kraftangriffspunkte vermittels zwei besonderer Zug- und Stoßvorrichtungen bewegt werden, so daß bei Angriff der Kraft
ίο an dem einen Ende der Preßhebel zuerst eine kleine Pressung und nach kurzer Pause bei Angriff der Kraft an dem anderen Ende der Preßhebel eine große Pressung erzielen wird.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht und zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt und einen teilweisen Aufriß desselben.
Fig. 2 ist eine Draufsicht und ein teilweiser wagerechter Schnitt.
Fig. 3 stellt eine Einzelheit und
Fig. 4 eine Seitenansicht und einen teilweisen senkrechten Schnitt in größerem Maßstabe dar.
Unter einer Zuführungsvorrichtung 1 für das zu pressende Material ist um eine senkrechte Achse drehbar der Tisch 2 angeordnet, welcher im Kreise liegende öffnungen für die Formen 3 besitzt.
Der Tisch besitzt am Umfange schräg nach unten stehende Zähne 8, welche nacheinander mit Nuten 9, 10 einer Trommel 11 in Eingriff kommen können, die von einer Hauptwelle 12 durch Rädervorgelege 13, 14, 15, 16 in Umdrehung versetzt werden kann. Über und unter dem Tisch sind aneinander gegenüberliegenden Stellen zwei Preßköpfe 17, 18 in Führungen auf- und abbeweglich, von denen der obere zwischen zwei einarmigen Preßhebeln 19 gelenkig eingesetzt ist; der untere Preßkopf 18 ist ebenfalls gelenkig mit zwei einarmigen Preßhebeln 21 verbunden, wobei die Preßköpfe nahe an dem linken Ende der Hebel 19 und 21 angreifen.
Das linke Ende der Hebel 19 ist gelenkig mit einer Zugstange 22 verbunden, welche unten an einem in festen Führungen auf- und abbeweglichen Zapfen 23 befestigt ist. An diesen Zapfen sind zu jeder Seite der Zugstange 22 zwei Gelenkstücke 24 angelenkt, welche oben durch einen gemeinsamen Zapfen
25 miteinander verbunden sind, an welchem zwei in Geradführungen bewegliche Stangen
26 sowie zwei Gelenkstangen 27 gelenkig befestigt sind. Die letzteren sind wiederum oben durch einen Zapfen 28 miteinander verbunden, an welchem weiter zwei mit den linken Enden der Preßhebel 21 verbundene Gelenkstücke 29 angreifen.
Die Preßhebel 19 sind an ihren rechten Enden mit einer Kurbelstange 30 verbunden, welche mit ihrem gabelförmigen unteren Ende auf zueinander gleichgestellten Kurbeln 38 der Achse 36 sitzt (Fig. 4), während die rechten Enden der Preßhebel 21 durch Glieder 31 mit dem vorderen Ende eines Gewichthebels 32 verbunden sind, der mit einer Kurbelstange 33 gelenkig verbunden ist, welche an der zwischen den beiden Kurbeln 38 liegenden und zu denselben um i8o° versetzten Kurbel 39 gelagert ist (Fig. 4). Der Hebel 32 trägt an seinem freien hinteren Ende ein Reguliergewicht 57 und ruht auf einem Anschlag 37 auf.
Die Stangen 26 sind durch eine Gelenkstange 34 mit einem Doppelhebel 35 verbunden, welcher sich mit einer Rolle gegen eine Kurvenscheibe 50 anlegt, die mit der Achse 36 des Zahnrades 15 fest verbunden ist und den Zweck hat, eine Verschiebung der Stangen 26 zu bewirken. 58 ist ein Einstoßer, welcher die Aufgabe hat, die beim Ausstoßen der Steine hochgehobenen Formen 3 wieder in die Öffnungen des Tisches zurückzustoßen; seine Bewegung erhält er durch Gestänge 59, 60 und 61 von der Trommelwelle aus. . . .
Beim Einrücken der Hauptwelle 12 wird der Tisch 2 durch die Trommel 11 und die Zähne 8 in Drehung versetzt und die Formen, welche unter die Zuführungsvorrichtung 1 gelangt sind, werden mit Material gefüllt. Sobald eine gefüllte Form zwischen die Preßköpfe 17, 18 gelangt ist, steht der Tisch 2 still, da dann der betreffende Zahn, welcher seine Drehung bewirkte, in einen Teil der Nut 9 der Trommel 11 gelangt, welcher keine Steigung besitzt (Fig. 2); die Kurvenscheibe So hat in diesem Augenblick die in Fig. 1 angedeutete Stellung.
Bei ihrer Drehung im Sinne des Pfeiles wird sie den Doppelhebel 35 derart umlegen, daß die Stangen 26 durch die Gelenkstange 34 nach rechts gezogen und dadurch die Preßköpfe 17, 18 einander genähert werden, wobei sie eine Pressung ausüben, die vollendet sein wird, sobald die Rolle des Doppelhebels 35 auf den Kreisumfang 51 der Kurvenscheibe 50 übergeht. Bei dieser Pressung werden sich die Preßhebel 19, 21 um ihr rechtes Ende, also um die Zapfen 52, 53 drehen. Ist diese erste Pressung vollendet, so stehen die Kurbeln der Achse 36, welche um i8o° zueinander versetzt sind und an welchen die Kurbelstangen 30 und 33 angreifen, wagerecht und bei weiterer Drehung der Achse 36 werden die rechten Hebelenden der Preßhebel mittels der Zapfen 52,53 einander genähert dadurch, daß die Kurbelstange 30 von ihren Kurbeln nach unten und die Kurbelstange 33 nach oben bewegt wird, wobei die Preßhebel sich um ihr linkes Ende, also um die Zapfen 54, 55 drehen und eine starke Pressung auf die Preßköpfe ausüben. Bei weiterer Drehung der Achse 36 werden die Hebelenden bei den Zapfen 52, 53 durch die Kurbelstangen 30, 33 wieder auseinander gerückt, indem diese letzteren durch ihre Kurbeln nach oben und unten gedrückt werden, wobei die Preßköpfe 17, 18 ebenfalls auseinander gehen. Ebenso werden in diesem Moment die Stangen 26 wieder zurückbewegt, indem der doppelarmige Hebel 35 von dem abfallenden Teil 56 der Kurvenscheibe 50 gesteuert wird, wobei auch der Tisch 2 durch die Trommel 11 eine weitere Drehung erfährt.
Um bei der Pressung das Überschreiten eines bestimmten zulässigen Druckes zu verhüten, ist der Gewichtshebel 32 mit dem Reguliergewicht 57 vorgesehen; für gewöhnlich erfolgt bei starker Pressung die Bewegung des Preßhebels 21 von der Kurbelstange 33 aus unter Vermittlung des Gewichtshebels 32, welcher sich dabei um seinen Stützpunkt 37 dreht. Bei Überschreitung eines bestimmten Druckes aber wird der von dem Preßling geleistete Widerstand größer als derjenige des Gewichtes, so daß dasselbe gehoben, wird. Dabei wird sich der Gewichtshebel um den denselben mit dem Glied 31 verbindenden Bolzen drehen und somit wird, ohne daß eine Antriebsabstellung eintritt, der Preßhebel 21 nicht weiter bewegt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ziegelpresse mit sich drehendem Formtisch und Ober- und Unterstempel, welche zur Bildung ungleicher Hebelarme nahe einem Hebelende befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelenden abwechselnd als Drehpunkte benutzt werden, derart, daß zunächst bei Angriff der Kraft an den an dem einen Ende der Preßhebel befindlichen Zapfen (54, 55) die Stempel mit geringer Kraft und nachher bei Angriff der Kraft an den an dem anderen Ende der Preßhebel angeordneten Zapfen (52,53) die Stempel mit großer Kraft gegeneinander bewegt werden.
2. Ziegelpresse nach Anspruch 1, bei welcher auf das Ende des einen Preßhebels (21) ein Gewichtshebel (32) derart einwirkt, daß bei Überschreitung eines bestimmten zulässigen Druckes das Gewicht gehoben wird und die weitere Bewegung des Preßhebels ohne Abstellung des Antriebs ausbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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