DE213826C - - Google Patents
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- DE213826C DE213826C DENDAT213826D DE213826DA DE213826C DE 213826 C DE213826 C DE 213826C DE NDAT213826 D DENDAT213826 D DE NDAT213826D DE 213826D A DE213826D A DE 213826DA DE 213826 C DE213826 C DE 213826C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06G—MECHANICAL OR PRESSURE CLEANING OF CARPETS, RUGS, SACKS, HIDES, OR OTHER SKIN OR TEXTILE ARTICLES OR FABRICS; TURNING INSIDE-OUT FLEXIBLE TUBULAR OR OTHER HOLLOW ARTICLES
- D06G1/00—Beating, brushing, or otherwise mechanically cleaning or pressure cleaning carpets, rugs, sacks, hides, or other skin or textile articles or fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
Description
iiAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- «Μ 213826 KLASSE Be. GRUPPE
CARL OSKAR RICHARD HOLMSTRÖM in BJERSJÖ BRYGGERI, Schweden.
Vorrichtung zum Reinigen der Innenseite von Säcken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1908 ab.
Mit den bekannten Maschinen zur Reinigung von Säcken, bei welchen die Entstaubung der
gebrauchten Säcke durch kräftiges Hin- und Herschütteln derselben auf maschinellem Wege
erfolgt, ist nur eine sehr unvollkommene Reinl· , gung möglich, da nur die größeren Staubteilchen
abgeschleudert werden, während die kleineren in den Maschen der Sackleinewand sitzen bleiben. Es sind daher Reinigungsmaschinen
in Vorschlag gebracht worden, bei denen die Sackhülle zwischen senkrechten, durch Riemen angetriebenen Walzenbürsten
hindurchgezogen wird, die die Sackhülle auf der ganzen Länge berühren. Diese Einrichtungen
besitzen jedoch den Übelstand, daß die die Innenseite des Sackes in dessen Querrichtung
bearbeitende Walzenbürste den Staub zwar aufwirbelt, ihn jedoch vor sich hertreibt,
so daß die kleineren Staubteilchen sich immer wieder von neuem an die innere Sackwandung
ansetzen und auch die Bürste verunreinigen, während die größeren herabfallen, in die Lagerung
der senkrechten Walzen gelangen und diese beschädigen. Außerdem erfordern die
genannten Sackausbürstmaschinen ebenso wie die eingangs erwähnten Schutt el vorrichtungen
besondere Antriebsmaschinen, die nicht immer ohne weiteres zur Verfugung stehen.
Um diese Übelstände zu beseitigen, erfolgt die Reinigung der Säcke gemäß der Erfindung
durch auf einem senkrechten feststehenden oder verschiebbaren Rahmen angebrachte
Bürsten, .die unter Vermittlung von Zuggliedern oder Hebeln mit der Hand oder dem Fuß an die
Innenseite des über den Rahmen gezogenen Sackes angedrückt werden, so daß sie beim
Abziehen des Sackes an der Innenseite desselben entlang streichen und den Staub nach
der Öffnung desselben befördern:
Auf der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung dargestellt. ,
Fig. i, 2 und 3 sind eine Vorder-, Seitenansicht und Grundriß der Vorrichtung.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer anderen Form.
Fig. 5 und 6 sind einzelne Teile der Vorrichtung nach Fig. 4.
Fig. 7, 8 und 9 sind eine Vorderansicht, Grundriß und eine Seitenansicht einer dritten
Form.
Fig. 10 ist eine Einzelheit.
Nach Fig. 1 bis 3 besteht die Vorrichtung
aus einem Rahmen 1, dessen Form den Säcken angepaßt ist. Am oberen Ende des Rahmens 55 ·
sind zwei gabelförmige Bürsten 2, 3 angeordnet, die sich wagerecht in entgegengesetzter Richtung
in Falzen 31 des Rahmens 1 bewegen, wobei die Borsten der Bürsten nach außen gerichtet
sind. An Querstücken 4 der Bürsten 2, 3 sind Schnüre 5 befestigt, welche über am Rahmen 1
befestigte Rollen 6 laufen und mit einem Hebel 7 verbunden sind, der mit der Hand,
wie die Zeichnung zeigt, oder mit dem Fuß gehandhabt werden kann.
Die genannten Schnüre 5 sind mit den Bürsten so verbunden, daß beim Zurückziehen
der Schnüre mittels des Hebels 7 die Bürste '2 nach außen nach links und die Bürste 3 nach
rechts bewegt wird entgegen der Spannung von Federn 8, die an der Innenseite der Bürsten
an den Querleisten 4 und dem Rahmen 1 be-
festigt sind und die Bürsten in ihrer in Fig. ι und 3 veranschaulichten Lage halten. Am
oberen Ende des Rahmens ι ist eine dritte Bürste 9 angebracht, die in dem oberen Falz 31
parallel zu den Bürsten 2 und 3 gleiten kann.
Die Borsten genannter Bürste 9 sind nach oben gerichtet. Die Bürste 9 ist mit dem Hebel 7
durch eine Schnur 10, die über eine im Rahmen 1
• befestigte Rolle 11 läuft, verbunden, so daß beim
Anziehen der Schnur 10 mittels des Hebels 7 die Bürste 9 sich nach links bewegt (Fig. 1 und 3).
Eine Feder 12 zwischen der Bürste 9 und dem Rahmen 1 wirkt auf die Bürste in entgegengesetzter
Richtung. Der Hebel 7 ist mit einem Sperrhebel 13 versehen, welcher in die Einschnitte
14 der am Rahmen 1 befestigten bogenförmigen Schiene 15 eingreifen kann, so
daß der Hebel 7 in jeder gewünschten Lage gehalten werden kann.
Das Reinigen eines Sackes mittels dieser Vorrichtung geschieht auf folgende Weise:
Der Sack wird über den Rahmen 1 gezogen und dann der Hebel 7 auf- und abwärts bewegt,
wobei die Schnur 10 und die Feder 12 die Bürste 9 vorwärts und rückwärts bewegen, so daß der
Boden des Sackes gebürstet wird. Schließlich wird der Hebel, soweit es der Sack zuläßt,
nach. unten bewegt, wobei die Bürsten 2, 3 gegen dessen Seiten gedrückt werden. Dann
wird der Hebel in dieser Stellung durch den Sperrhebel 13 festgestellt, indem er in einen
Einschnitt der Schiene 15 eingreift. Der Sack wird dann von dem Rahmen nach oben abgezogen,
wobei seine inneren Seiten von den gegen dieselben gedrückten Bürsten 2, 3 gebürstet
werden. Statt die Bürste 9 mittels des Hebels 7 vorwärts zu. bewegen, kann sie feststehen
und der Sack vorwärts und rückwärts in seitlicher Richtung bewegt werden. Die von dem Sack auf beschriebene Weise entfernten
Bestandteile werden in einem Behälter A gesammelt.
. An der in Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichten Vorrichtung sind vier kleine Bürsten 16, deren
.45 Borsten nach oben gerichtet sind, unbeweglich am oberen Ende des Rahmens 1 befestigt.
Die gabelförmigen Bürsten 2 und 3, deren Borsten nach außen gerichtet sind, sitzen an
den oberen Armen von Doppelhebeln 17, 18
mittels eines Stiftes und eines Schlitzes. Die Hebel 17, 18 schwingen um wagerechte Zapfen 19
eines Mittelstückes 20 (Fig. 6), welches mittels genannter Zapfen zwischen den im Rahmen 1
befestigten Querleisten 21 ruht. In einiger Entfernung von den Zapfen 19 sind die unteren
Arme der Hebel 17, 18 nach außen gebogen, so daß das untere Ende eines jeden Hebels
in oder fast in derselben senkrechten Linie liegt wie das obere Ende des anderen Hebels.
Der untere Teil eines jeden Hebels bildet hierbei ein Knie 22 bzw. 23. Rollen 24, 25, die
an ihrem Umfang mit Rinnen versehen sind und an Zapfen 26, 27 sitzen, liegen je gegen die
Kehle der Knie 22, 23 an. Die Zapfen sind an einer gemeinsamen Querleiste 28, die an
einer senkrechten, durch ein im Mittelpunkt des Teiles 20 befindliches Loch hindurchgehenden
Stange 29 befestigt ist, angeordnet. Das untere Ende der Stange 29 ist mit einem
mit einer Tretvorrichtung versehenen Hebel 30 verbunden, welcher durch eine Feder 31 in
Ruhelage in seiner oberen Stellung gehalten wird. Beim Herunterdrücken des Hebels 30
wird die Stange 29 nach unten getrieben und drückt die Rollen 24, 25 gegen die unteren
Enden der Hebel 17, 18, so daß diese Enden
nach innen nach der senkrechten Mittellinie des Rahmens zu und die oberen Enden der
Hebel nach außen geschwungen werden, wobei sie die Bürsten 2, 3 auswärts gegen die Innenseite
des über den Rahmen 1 gezogenen Sackes drücken. Beim Nachlassen des Hebels 30 hebt
die auf denselben einwirkende Feder 31 ihn und die Stange 29 mit den Rollen, so daß die
an den oberen Armen der Hebel 17, 18 und dem Rahmen 1 befestigten Federn die Hebel und
Bürsten 2, 3 in ihre Ruhelage bringen können.
Bei der in Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichten Vorrichtung besteht der Rahmen 1 aus U-förmigen
Stangen, deren Schenkel nach außen gerichtet sind. In den Rinnen 33 zwischen den
Schenkeln der Stangen gleiten die Seitenteile eines Rahmens 34 hin und her. An dem wagerechten
oberen Teile des Rahmens 34 sind Bürsten 16 befestigt, deren Borsten nach oben
gerichtet sind. Der Rahmen 34 ist mittels Gelenkstangen 35 mit einem gabelförmigen
Hebel 36 verbunden, der an einer in · zwei Stützen 38 befestigten Welle 37 schwingt. Die
Stützen 38 sind an einer Bodenplatte 39 befestigt, an welcher auch der Rahmen 1 befestigt
ist. Das hintere Ende des Hebels 36 ist abwärts gebogen, und starke Schraubenfedern 41 sind
zwischen diesem Ende und Haken 40 befestigt, die in der Bodenplatte 39 angebracht sind und
das Bestreben haben, das obere gabelförmige Ende des Hebels 36 aufwärts zu schwingen
und infolgedessen den Rahmen 34 aufwärts zu bewegen. Eine mit Handgriffen 42 versehene
Stange 43 ist an dem Hebel 36 befestigt und erstreckt sich über den genannten Hebel.
An der Bodenplatte befindet sich auf einem Zapfen ein Sperrhaken 44, welcher den Hebel 36
angreift und einen nach vorn gerichteten Arm 45 hat. Dieser Arm reicht unter die Tretvorrichtung
30, welche mittels der Stange 29, der Rollen 25,26 und der Hebel 17,18 die Bewegung der Bürsten 2 und 3 in derselben Weise
bewirken kann wie in Fig. 4.
Am unteren Ende des beweglichen Rahmens 34 sind im wesentlichen halbrunde, wagerecht
stehende. Halteschienen 46 befestigt, welche sowohl senkrecht wie wagerecht gegen den
Rahmen verstellbar sind. Zu diesem Zweck
■ hat jede Halteschiene 46 einen nach unten gerichteten Arm 47, der in einen mit einer
Schraubenmutter 48 versehenen Halter 49 paßt. Dieser Halter hat einen in der Längsrichtung
laufenden Schlitz 50, durch welchen ein Schraubenbolzen 52 gesteckt ist, der in einem Vorsprung
51 des Rahmens 34 sitzt und mit einer Nut versehen ist, mittels deren der Halter
in passender Lage befestigt werden kann. Die Halteschienen 46 sind mit Haken oder Spitzen
53 versehen (Fig. 8), die nach unten gerichtet sind.
Beim Reinigen des Sackes mittels der in Fig. 7 bis 9 dargestellten Vorrichtung verfährt
man auf. folgende Weise. Der Sack wird über den Rahmen 1 gezogen, nachdem der Rahmen
34, der Hebel 36 und die mit demselben verbundenen Teile in ihre untere Stellung, wie
durch die punktierten Linien in Fig. 9 angedeutet, gebracht sind, in welcher Stellung sie
durch den an dem Hebel 36 angreifenden Sperrhaken 44 gehalten werden. Der Sack wird dann
über die Halteschienen 46 gezogen und an den Spitzen 53 derselben festgehakt, so daß der
Sack in der richtigen Lage durch die Spitzen gehalten wird. Die Tretvorrichtung 30 wird
dann nach unten gedrückt und bewirkt mittels der Hebel 17, .18 die Bewegung der Bürsten 2, 3
nach außen gegen die Innenseite des Sackes.
Beim Hinabdrücken der Tretvorrichtung 30 wird der Arm 45 des Sperrhakens 44 mitgenommen
und dieser von dem Hebel 36· abgehoben. Die Federn 41 bewegen dann den
Hebel 36 nach oben, so daß der Rahmen 34 mit dem Sack aufwärts gezogen wird; auf diese
Weise wird also der Sack an der Innenseite von den angebrachten Bürsten gebürstet. Falls die
erwähnte Bürstung nicht genügend ist, wird der Hebel 36 zwei- oder mehrmals hinangedrückt
und jedesmal durch die Federn 41 nach oben gedrückt.
Nachdem der Sack auf die beschriebene Weise gereinigt worden ist, wird er von den Halteschienen
46 entfernt und von dem Rahmen 34 abgezogen.
In gewissen Fällen können die Bürsten 2, 3 zur Reinignng des Sackes durch Schaber ersetzt
werden. Ein solcher Schaber ist in Fig. 10 im Gründriß dargestellt. Derselbe besteht aus einer
gabelförmig geformten Platte 54, welche an dem Rahmen 1 oder 34 in derselben Weise
wie die Bürsten 2, 3 befestigt ist. Ein gabelförmiger Schaber aus Blech ist an. der Platte 54
mittels Bandfedern 55 befestigt. Die genannten Schaber werden nach außen gegen die Innenseite
des über den Rahmen gezogenen Sackes gedrückt, in derselben Weise wie die Bürsten 2; 3,
und reinigen den Sack beim Aufwärtsziehen sehr gründlich.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Innenseite von Säcken, gekennzeichnet durch
einen anfrecht stehenden Rahmen (1), über welchen der Sack gezogen wird und der an
seinem oberen Ende mit einer oder mehreren Bürsten (2,3), Schabern (54,55,56) oder
anderen Reinigungsvorrichtungen versehen ist, die gegen die Innenseiten des Sackes
angedrückt werden können und beim Abziehen des Sackes den Schmutz nach der Öffnung desselben befördern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken der
zweckmäßig unter Federwirkung stehenden Bürsten (2, 3) an die Innenseite des Sackes
unter Vermittlung von Zuggliedern oder Hebeln erfolgt, die mit einem Handhebel oder einem Fußtritt verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oberen
wagerechten Seite des Rahmens (1) eine Bürste
(9) bzw. eine Gruppe von Bürsten mit aufwärts gerichteten Borsten entweder fest oder
verschiebbar angebracht ist, durch welche der Boden des Sackes gereinigt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten
(2, 3) durch unter Federdruck stehende scherenartige Hebel (17, 18) verschoben werden,
die durch auf ihre unteren, entsprechend gebogenen Enden drückende Rollen (25, 26)
bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehen
des über den festen Rahmen (1) gezogenen Sackes durch einen verschiebbaren Rahmen
(34) erfolgt, der mit einem unter Federdruck stehenden verriegelbaren Schwinghebel (36)
gelenkig verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (36)
durch einen drehbar gelagerten Haken (44) verriegelt wird, der bei der Bewegung des
auf die verschiebbaren Bürsten (2,3) wirkenden Hebels o. dgl. die Sperrung löst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Ende
des verschiebbaren Rahmens (34) zwei sowohl in Höhe wie Seitenrichtung einstellbare
gebogene Halteschienen (46) angebracht sind, die mit einer Anzahl abwärts gerichteter
Spitzen (53) zum Festhalten des Sackes während des Bürstens versehen sind.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE (1) | DE213826C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293008B (de) * | 1960-10-22 | 1969-04-17 | Loedige Maschb Gmbh Geb | Filterschlauch- und Sackreinigungsmaschine |
-
0
- DE DENDAT213826D patent/DE213826C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293008B (de) * | 1960-10-22 | 1969-04-17 | Loedige Maschb Gmbh Geb | Filterschlauch- und Sackreinigungsmaschine |
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