DE215934C

DE215934C -

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Publication number: DE215934C
Application number: DENDAT215934D
Authority: DE

Description

W cla

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 215934 -KLASSE 26 e. GRUPPE

ARTHUR BEUTHNER in BRAUNSCHWEIG.

gelenkig befestigten Klappe,

Die Erfindung hat eine Neuerung an solchen Kokszieh- oder Ausstoßvorrichtungen zum Gegenstande, die aus einer an der die Handhabe bildenden Stange gelenkig aufgehängten hakenförmigen Klappe bestehen, die entweder beim Einführen der Vorrichtung in die Retorte sich parallel der Stange legen und beim Ausziehen des Kokses sich in die senkrechte Lage einstellen oder eingestellt

ίο werden, oder die beim Ausstoßen des Kokses die senkrechte Stellung einnehmen und beim Herausziehen die der Stange parallele Lage einnehmen. Durch die Erfindung wird vermieden, daß der Haken beim Ausziehen oder Ausstoßen des Kokses der Koksmasse nach oben ausweicht.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Klappe b an dem vorderen Ende der Stange α derart beweglich aufgehängt, daß sie sich beim Einführen der Vorrichtung in die Retorte parallel der Stange a umlegt (Fig. 1), beim Zurückziehen aber sich infolge ihres Eigengewichtes oder des Widerstandes der Koksmasse senkrecht stellt (Fig. 2) und in dieser Lage durch ihr Scharnier oder durch beliebige Anschläge gesichert wird. Das Scharnier kann dadurch entlastet werden, daß an der Klappe b eine Zugstange oder zwei solcher, c, gelenkig befestigt sind, die sich mit ihrem anderen Ende an der Stange a verschieben und in der Arbeitslage der Klappe b (Fig. 2) durch einen Anschlag d an der Stange a in ihrer Bewegung begrenzt werden.

Damit beim Ausziehen des Kokses die Klappe b und die Stange α nicht in die Höhe gedrückt werden, ist nach der Erfindung an der Stange α ein schwingender Arm e befestigt, der an seinem freien Ende eine Gleitfläche oder eine Rolle f trägt. Außerdem besitzt er eine Verdickung g o. dgl., unter die die obere Kante der Klappe b tritt, wenn diese sich aufrichtet (Fig. 2). Hierdurch wird die Rolle f gehoben und gegen die Decke h der Retorte gedrückt, so daß die Klappe b beim Ausziehen den Koksmassen nicht nach oben ausweichen kann.

Bei wagerechter Lage der Klappe b legt sich der Schwinghebel e parallel zur Stange«, so daß beim Einschieben der Vorrichtung in die Retorte kein Hindernis hervorragt.

Fig. 3 stellt die Vorrichtung im Grundriß dar.

Bei solchen Vorrichtungen, bei denen die Klappe b vom Bedienenden verstellt wird, kann das Anheben des Schwinghebels e natürlieh auch von der Stellvorrichtung aus gleichzeitig mit der senkrechten Einstellung der Klappe erfolgen.

Die Vorrichtung kann, wie bereits erwähnt, auch an solchen Ausräumern benutzt werden, die nicht zum Ausziehen, sondern zum Ausstoßen dienen, sowie an solchen, bei denen

die Klappe 5 von außen her durch eine Stange o. dgl. gesteuert wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Kokszieh- oder Ausstoßvorrichtung mit einer an der als Handhabe dienenden Stange gelenkig befestigten Klappe, gekennzeichnet durch eine an einem Schwinghebel (e) angeordnete Gleitfläche oder Rolle ff), die von der Klappe (b) oder zugleich mit ihr bei deren Einstellung in die senkrechte Lage derart gehoben wird, daß sie beim Ausziehen oder Ausstoßen an der Retortendecke entlanggleiten oder abrollen kann. ·

Hierzu i Blatt Zeichnungen.