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Einrichtung zur Steuerung der Reinigungsharke eines Rechenreinigers
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Reinigungsharke eines
Rechenreinigers, die auf einem auf Führungen auf und ab bewegbaren Harkenwagen schwenkbar
gelagert ist.
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Sie unterscheidet sich von andern bekannten Einrichtungen dieser Art
durch einen mit seinem unterwasserseitigen Ende an dem Harkenwagen drehbar gelagerten
Knickhebel, dessen anderes Ende an einem nach der Oberwasserseite hin vorspringenden
Ansatzstück - der Harke drehbar gelagert ist und der durch einen gewichtsbelasteten,
durch das Hubmittel gesteuerten Auslösehebel zum Zusammenklappen gebracht wird,
sobald das Hubmittel entspannt wird.
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Dadurch wird erreicht, daß ein kleines Gewicht ausreicht, um das Herunterfallen
der Harke auf den Rechen sicher zu bewirken.
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Der Auslösehebel kann zweckmäßig aus einem an der Harke befestigten
zweiarmigen Hebel bestehen, an - dessen unterwasserseitigem, durch das Gewicht belastetem
Arm das Hubmittel angreift und dessen anderer unter das Gelenk des Knickhebels greifender
Arm bei der Aufwärtsbewegung der Harke an einem Anschlag des an der Harke befestigten
Ansatzstückes anliegt und hierdurch die Harke gegen den Rechen drückt.
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Bei einer solchen Anordnung ist es nicht möglich, daß die Harke beim
Aufwärtsgang vom Rechen durch auf diesem liegende kleinere Gegenstände abgehoben
wird und diese nicht mitgenommen werden würden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. x eine Seitenansicht der Einrichtung,
Fig.2 eine schematische Draufsicht von Oberwasser her gesehen, Fig. 3 eine Seitenansicht
des Harkenwagens in der Stellung für Abwärtsgang in größerem Maßstabe, Fig. q. eine
Seitenansicht des Harkenwagens im Augenblick des Herunterfallens der Harke auf den
Rechen, ebenfalls in vergrößertem Maßstäbe: Auf einem längs der Rechenanlage verschiebbaren
Eisengerüst 2 1 (Fig. i) ist eine Führung 17 angebracht, welche in einem Abstand
und parallel zu dem Rechen 2o und einem diesen verlängernden Blech i o verläuft.
Auf der Führung 17 läuft ein Harkenwagen i, der mittels eines Elektromotors i ¢
und eines biegsamen Hubmittels 8, z. B. einer Kette, einem Seile oder einem Kabel,
hochgehoben und niedergelassen wird. Eine Harke 2, besteht aus zwei Schenkeln 2
und aus einem mit dem Rechen in Eingriff kommenden Querstück 5 und ist bei 3 an
dem Wagen i
drehbar befestigt; das Aufschlagen der Harke auf den
Rechen 2o wird durch einen Dämpfer 18 gemildert.
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An dem einen Schenkel 2 der Harke 2, 5 sind zwei Ansatzstücke 22,
23 starr befestigt; von denen das Ansatzstück 22 einen bei 7 angeordneten zweiarmigen
Hebel 6 trägt; dieser ist an dem einen Arm mit einem Gewicht 16 versehen, an welchem
gleichzeitig das Hubmittel 8 befestigt ist. Der andere Arm des Hebels 6 kann sich
gegen einen an dem Ansatzstück 23 vorgesehenen Anschlag aq. legen. Sobald der Hebel
6 an dem Anschlag 24 anliegt, muß der Wagen i mit der Harke 2, 5 unter der Wirkung
des Hubmittels 8 in die Höhe gehen. Falls aber beim Niederlassen des Wagens i die
Harke 2, 5 auf einen Widerstand stößt, wird das Hubmittel 8 schlaff; das Gewicht
16 drückt den rechten Arm des Hebels 6 (Fig. 3 und q.) nach unten und den linken
Arm nach oben, welcher jetzt mit dem Knickhebel 4. in Berührung kommt und diesen
in dem Gelenkpunkt i 9 einknickt, so daß die Harke gegen den Rechen fällt. Der Knickhebel
¢ ist einerseits an dem Wagen i bei 25, andererseits an dem Ansatzstück 23 bei 26
drehbar befestigt; durch denselben wird somit der Abstand des Querstückes 5 vom
Rechen 2o bestimmt.
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Das Ansatzstück 22 ist noch mit einer Rolle 12 ausgerüstet, welche
kurz vor der Oberstellung des-Wagens i auf ein feststehendes Kurvenstück 13 aufläuft;
dadurch wird die Harke wieder vom Rechen 2o abgehoben und der Knickhebel 4;. gestreckt.
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Durch eine gegen das Hubmittel 8 drükkende Rolle 9 wird ein nicht
dargestellter Umschalter betätigt, welcher den Motor 1 4. im Sinne einer Abwärtsbewegung
des Wagens i sich drehen läßt, solange das Hubmittel gespannt ist, die Drehrichtung
des Motors aber ändert, sobald dieses Hubmittel schlaff wird. Ein weiterer, nicht
dargestellter Umschalter wird betätigt, wenn der Wagen i seine Oberstellung erreicht,
derart, daß dieDrehrichtung des Motors 14 wieder geändert wird.
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Zur Verschiebung des Eisengerüstes 21 längs der Rechenanlage dient
ein Motor 15, welcher durch selbsttätige Mittel nach einer bestimmten Anzahl "von
Doppelbewegungen des Wagens i, z. B. einer; zwei, drei usw., angelassen und nach
der Verschiebung des Eisengerüstes 21 um eine gewisse Länge wieder stillgesetzt
wird, und zwar kann das Ganze derart ausgebildet sein, daß der Wagen i zu diesem
Zweck in der Nähe seiner Oberstellung einen auf den Motor 15 wirkenden. Schalter
betätigt.
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Die Einrichtung wirkt wie folgt: Beim Beginn der Bewegung befindet
sich der `Vagen i in seiner Oberstellung; der Knicklhebel 4. ist gestreckt, und
das Querstück 5 des Kratzers 2, 5 befindet sich im größten Abstande vom Rechen 2o.
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Wenn nun der Wagen i heruntergelassen wird, indem der Motor 1 4. sich
in entsprechendem Sinne dreht, so bleibt der Hebel 6 am Anschlag 24., und das Querstück
5 bewegt sich im größten Abstand vom Rechen io abwärts (Fig. 3). Falls aber dieses
Querstück 5 dabei auf einen Widerstand stößt, sei es auf eine Sandbank oder auf
große Geschwemmselgegenstände, sei es, daß es das untere Ende seines Hubes erreicht
hat, so wird das Hubmittel 8 schlaff, das Gewicht 16 dreht den Hebel 6, welcher
den Hebel q. einknickt, so daß das Querstück 5 sich dem Rechen 2o nähert (Fig. q.).
Das schlaff gewordene Hubmittel 8 bewirkt gleichzeitig durch die Rolle 9 eine Umkehrung
der Drehrichtung des Motors 14. Das Hubmittel 8 wird wieder 'gespannt, und die Aufwärtsbewegung
ist dadurch eingeleitet. Der Hebel 6 wird dabei gedreht und kommt wieder gegen den
Anschlag 2q. zu liegen. Der Wagen i wird in geknickter Stellung des Knickhebels
4. hochgezogen. Da der linke Arm des Hebels 6 den Anschlag 24. nach unten zu drücken
sucht, wird das Querstück 5 mit großem Druck gegen den Rechen 2o gedrückt, nimmt
das Geschwemmsel über das Blech io mit nach oben und läßt dasselbe in einen Wagen
i i fallen.
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Kurz vor der Oberstellung des Wagens i läuft die Rolle 12 auf das
Kurvenstück i3 auf, und das Querstück 5 wird vom Rechen abgehoben, indem der Knickhebel
q. wieder gestreckt wird. Gleichzeitig wird die Drehrichtung des Motors rrl geändert,
und der Reinigungsvorgang wiederholt sich.
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Wenn eine bestimmte Anzahl Reinigungsgänge in solcher Weise vor sich
gegangen sind, wird durch den Motor 15 selbsttätig eine Verschiebung der Vorrichtung
um eine gewisse Länge bewirkt.
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Das Eisengerüst kann auch feststehend sein; auch könnte der Wagen
i von Hand hochgezogen und niedergelassen werden.