DE38456C - Verstellbarer Stuhl - Google Patents

Verstellbarer Stuhl

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DE38456C
DE38456C DENDAT38456D DE38456DA DE38456C DE 38456 C DE38456 C DE 38456C DE NDAT38456 D DENDAT38456 D DE NDAT38456D DE 38456D A DE38456D A DE 38456DA DE 38456 C DE38456 C DE 38456C
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Germany
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rod
chair
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swing frame
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DENDAT38456D
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G. F. CHILD in Springfield, County Clarke, Ohio, V. St. A
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    • A47C3/025Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Verstellbarer Stuhl.
Der vorliegende verstellbare Stuhl kann nach Belieben in einen Schaukelstuhl verwandelt werden und können dessen Theile verschiedene Lagen zu einander annehmen.
Der Stuhl besteht hauptsächlich aus folgenden Theiien: einem Untergestell; einem daran befindlichen Schaukelgestell; einer Vorrichtung, mittelst deren das Schaukelgestell festgestellt werden kann; einem Sitzgestell, welches auf dem Schaukelgestell vor- und rückwärts geschoben und in verschiedenen Lagen festgestellt werden kann; einer am Sitz angebrachten Rücklehne, welche aus verschiedenen derartig mit einander verbundenen Theiien besteht, dafs sie verschiedene Gestalten annehmen kann; einem am Sitz abnehmbar angebrachten Beinlager, welches in verschiedene Stellungen gebracht werden kann, und einem am Beinlager verstellbar angebrachten Fufslager.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Stuhles für eine aufrecht sitzende Person; das Fufslager steht auf dem Boden;
Fig. 2 eine Hinteransicht desselben; die Polsterung ist theilweise entfernt, um die die verstellbare Rücklehne tragenden Federn und verschiedene andere Theile sichtbar zu machen; - Fig. 3 eine perspectivische Ansicht eines Theiles des Innern des Untergestelles, in welcher die Vorrichtung, mittelst deren das Schaukelgestell festgestellt wird, sichtbar ist;
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht, welche den Mechanismus zeigt, durch welchen das beweglicheFufslager gehalten wird, wenn dasselbe auf dem Boden aufruht;
Fig. 5 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Stuhles; das Fufslager sowie ein Theil des Hauptgestelles sind auf der Seite entfernt, um die inneren Theile zu zeigen;
Fig. 6 ein verticaler Längsschnitt durch das Stuhlgestell in der Linie 2-2 der Fig. 2; die Polsterung ist entfernt und das Sitzgestell aufgehoben dargestellt, um die Theile des Mechanismus sichtbar zu machen;
Fig. 7 ein verticaler Querschnitt in der Linie 3-3 der Fig. 1 und 6 durch die Armlehnen und die Vorrichtung, durch welche die Rücklehne des Stuhles beliebig geneigt werden kann;
Fig. 8 ein Verticalschnitt in der Linie 4-4 der Fig. 1 o, welche die Einzelheiten der Klemmvorrichtung zeigt, durch welche das bewegliche Beinlager festgestellt wird; ; ■■■"■'
Fig. 9 ein verticaler Längsschnitt durch die hintere Stange des Sitzgestelles in der Linie 5-5 der Fig. 15;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Stuhles mit nach rückwärts geneigter Rückenlehne;
Fig. 11 eine Endansicht des Fufslagers und der beweglichen Seitenbacken;
Fig. 12 eine Ansicht desselben von oben; ein Theil der Polsterung ist entfernt, um das darunter befindliche Gestell sichtbar zu machen;
Fig. 13 ein Querschnitt in der Linie 6-6 der Fig. 1, 6 und 10, welcher die Construction der Vorrichtung veranschaulicht, durch welche der Drehpunkt der Rücklehne geändert ; wird;
Fig. 14 eine perspectivische Ansicht eines der Lager, durch welche das Fufslager mit dem Sitzgestell verbunden wird; ..... ν
σ.
lift
Fig. 15 eine perspectivische Ansicht des.beweglichen Sitzgestelles; ein Ende desselben ist abgebrochen, um einen der Bolzen zu zeigen, mit welchen das Fufslager befestigt ist;
Fig. 16 eine perspectivische Ansicht des Schaukelgestelles und der daran beweglichen, das Sitzgestell tragenden Stangen.
Die Construction des Stahles ist wie folgt: A ist ein Untergestell, auf dessen glatter oberen Kante zwei flache Schienen angebracht sind, die das Schaukelgestell B tragen. Das letztere besteht aus zwei verticalen Backen, welche mittelst einer metallenen Querstange b, deren Enden flach gehämmert und stark mit den Seitenbacken verbolzt sind, zusammen verbunden werden. Diese Construction bietet die erforderliche Stärke dar und läfst auch am unteren Theile des Gestelles hinlänglich freien Raum für die Rücklehne des Stuhles.
Um das Schaukelgestell in den verschiedenen Lagen feststellen zu können, ist auf jeder Seite des Untergestelles ein gezahnter Sector c angebracht, welcher durch eine Gelenkstange d mit dem Schaukelgestell verbunden ist.
An dem Untergestell, ist in geeigneten Führungen eine transversale Gleitstange angebracht, weiche an ihren Enden in die Sectoren eingreift und in ihrer Mitte mit einem Handhebel f verbunden ist, der am Untergestell beweglich an einem Ende vorspringt und von der im Stuhle sitzenden Person gehandhabt werden kann. Durch die Stange e werden die Sectoren c festgestellt und durch diese wird vermittelst der Verbindungsstangen d der Schaukelstuhl in der gewünschten Lage erhalten. Wird die Stange e ausgerückt, so ist das Schaukelgestell frei.
Die oberen Kanten der Backen des Schaukelgestelles sind flach und mit einer Gleitschiene g versehen, die von vorn nach hinten läuft; auf diesen Schienen befindet sich das Sitzgestell C des Stuhles, welches nach Belieben von der im Stuhle sitzenden Person vor- oder rückwärts geschoben werden kann.
Das Sitzgestell ist am besten von rechteckiger Form und an der unteren Seite mit Metallschienen h versehen, welche auf der Schiene des Schaukelgestelles gleiten können. Zwischen dem Sitzgestell und dem Schaukelgestell kann auch irgend welche andere Verbindung hergestellt werden, die Hauptsache ist nur, dafs der Sitz frei auf dem Schaukelgestell vor- und rückwärts bewegt werden kann. Die Schienen h haben an mehreren Stellen vorspringende Klauen h\ welche unter die Kanten der Schienen g greifen, um ein Aufheben des Sitzes zu verhüten; dieser letztere kann durch geeignete Verschlufsvorrichtungen am Schaukelgestell in der gewünschten Lage erhalten werden; am besten eignet sich hierzu die in Fig. 7 veranschaulichte Vorrichtung, welche darin besteht, dafs ein T-förmiger Stift i durch die Schiene des Sitzgestelles und durch einen in der Schiene g des Schaukelgestelles befindlichen Schlitz hindurchgesteckt und das untere Ende desselben mit einem Excenter verbunden wird, welches an der Welle eines im Schaukelgestell befindlichen Handrades k sitzt, so dafs mittelst Drehens des Handrades die Schienen des Sitz- und des Schaukelgestelles durch das Excenter und Bolzen fest mit einander verbunden werden.
Die Rücklehne des Stuhles besteht aus drei Theilen D E und F, welche unter einander und mit dem Sitz des Stuhles derartig verbunden sind, dafs dieselben vor- und rückwärts gestellt werden und ihre gegenseitige Lage zu einander wie auch zum Sitze beliebig ändern können.
Der untere Theil D der Rücklehne (oder das Hüftenlager) kann aufser der Vor- und Rückwärtsstellung auch noch je nach der Gröfse der Person hoch oder niedrig gestellt 'werden. Dieser Theil D wird durch eine horizontale Stange G gehalten, welche durch einen Schlitz von einer Seite des Stuhles zu der anderen reicht; die Enden der Stange werden durch Vorsprünge, die an den hinteren Enden der Schienen h des Sitzes sich befinden, getragen. Die Seiten des hinteren Theiles von D sind mit Metallstreifen / versehen, in denen sich behufs Durchlassung der Stange G Schlitze befinden. Zwischen den Streifen Z und den Schienen h sind Reibungsplatten η eingeschoben, welche mit der inneren Seite gegen die Streifen / drücken und an der äufseren Seite mit einem Schenkel nl versehen sind, welcher die Stange umgiebt und die Schienen h trägt, wie in Fig. 13 veranschaulicht.
An dem einen Ende der Stange befindet sich ein Kopf und am anderen, entgegengesetzten Ende eine Schraube H. Der Kopf und die Schraube lehnen sich gegen n1 der Reibungsplatte, so dafs, wenn die Schraube angezogen wird, die Reibungsscheiben stark gegen die Seitenplatten η der Rücklehne drücken, wodurch letztere verhindert wird, auf der Stange zu gleiten. Da der Druck direct auf die Reibungsplatten ausgeübt wird, ohne auf die Schiene h übertragen zu werden, so kann die Rücklehne sich ungehindert um die Stange drehen und verschiedene geneigte Lagen annehmen.
Die Stange G ist lose von einer Röhre 0 umgeben, deren Enden gegen die innere Fläche der Platten c drücken, um diese zu verhindern, unter der Einwirkung der Stange nach innen zu springen. Wird die Schraube losgedreht, so kann die Rücklehne hinter der hinteren Kante des Sitzes auf- und niedergleiten. Das Gestell des Sitzes ist so beschaffen, dafs der
untere Theil der Rücklehne erforderlichenfalls unter die untere Seite des Sitzes gleiten kann.
Um das Hochheben der Rücklehne möglichst zu erleichtern, werden mit Vonheil Federn von irgend einer passenden Gestalt verwendet.
V-förmige Federn p, Welche^ wie in Fig. 2 veranschaulicht, mit ihren oberen Enden in Einkerbungen an der Rücklehne eingreifen und mit ihren unteren Enden sich gegen die Stange G oder die dieselbe umgebende Röhre stützen, eignen sich besonders zu diesem Zweck (s. Fig. 2).
Der mittlere Theil E der Rücklehne (das Schulterlager) ist von rechteckiger Form und mit Metallstreifen q an den Seiten versehen; Jeder dieser Streifen kann sich um die oberen Enden der Streifen / der unteren Section D drehen und ist mit einem nach unten reichenden Arm r versehen, welcher am unteren Ende eine Schraube s besitzt, die durch einen in dem Streifen Z befindlichen gebogenen Schlitz hindurchreicht·, der Theil E kann auf diese Weise in Bezug auf den unteren Theil D vor- oder rüclwä'rts geneigt und durch einfaches Feststellen der Schrauben 5 in jeder beliebigen Lage fixirt werden.
Der obere Theil F der Rücklehne (das Kopf lager) hat am besten eine rollenförmige Gestalt von rundem Querschnitt. An den Enden von F befinden sich Arme i, mittelst deren das Kopflager an den Metallstreifen q des Theiles E verstellbar befestigt ist. Diese Arme t reichen nach unten zu über ihre Drehpunkte hinaus und sind mit Schrauben u versehen, welche in die gebogenen, in den Streifen q befindlichen Schlitze eingreifen, so dafs dem Kopflager jede gewünschte Stellung zu dem mittleren Theil E der Rücklehne gegeben werden kann.
Die Art und Weise, die verschiedenen Theile der Rücklehne unter einander zu verbinden, gestatten, derselben eine flache, convexe oder concave Gestalt zu. geben, während die Verbindungsweise am unteren Ende der Rückenlehne ein Hoch- und Niedrig-, sowie ein Vor- und Rückwärtsstellen der Rücklehne möglich macht.
Um ein Verstellen des Schulter- und des Kopf lagers zu erleichtern, sind die Theile Z) und E durch eine Feder n> und die Theile E und F durch eine Feder χ mit einander verbunden. Diese Federn können von flacher Form und an dem einen Theil der Rücklehne befestigt sein, während sie gegen die Rückseite des anderen Theiles andrücken.
Um die Rücklehne als Ganzes in den verschiedenen Lagen festzustellen, ist an dem oberen Theile der Abtheilung D oder an den Streifen / auf jeder Seite des Stuhles eine Stange J drehbar angebracht, welche horizontal nach vorn reicht und mit dem oberen Ende eines Armes oder Hebels K drehbar verbunden ist. Dieser letztere dreht sich um einen nahe am Unteren Ende gelegenen Punkt, am besten um die Welle eines Handrades k, und ist mit seinem äufsersten, unteren Ende mit einer Stange y verbunden, welche durch eine im Schaukelgestell befindliche Spiralfeder ^ hindurchgeht und auf diese wirkt (s. Fig. 6 und 7). Diese Feder hat das Bestreben, die oberen Enden von K nach vorn zu drücken und folglich auch durch die Verbindungsstangen J die Rücklehne des Stuhles. Der Rücklehne wird auf diese Weise das Gegengewicht gehalten, so dafs dieselbe leicht vor- und rückwärts geneigt Werden kann.
Jeder Arm K ist nahe an seinem oberen Ende mit einer um einen Zapfen drehbaren und durch eine Feder angetriebenen Klinke a2 versehen, welche in eine mit Löchern oder Einkerbungen versehene Platte b2 auf der Seite des Schaukelgestelles eingreift und so die Rücklehne in der gewünschten Lage hält. Die Platten b'1 werden gewöhnlich mit den Schienen g in einem Stück gegossen oder fest mit denselben verbunden.
Die Arme JC sind gewöhnlich mit seitlich vorspringenden Handgriffen c2 versehen, die so angebracht, sind, dafs sie von der im Stuhl sitzenden Person, gehandhabt werden können und die Rücklehne hoch oder niedrig gestellt werden kann, ohne deshalb den Stuhl verlassen zu müssen.
Die Stangen J dienen als Träger für die Armlehnen L und können mit letzteren fest oder auch mittelst verstellbarer Stützen verbunden sein. Diese letzteren bestehen aus zwei Stäben d2 und e2, welche mit ihren oberen Enden an den Armlehnen und mit ihren unteren Enden an den Stangen J drehbar befestigt sind, so dafs die Armlehne auf- und abwärts verstellt werden kann, ohne aus ihrer horizontalen Lage herauszutreten. Um die Armlehnen nach Belieben in eine geneigte Lage stellen zu können, wird der Drehzapfen der Stangen durch Schlitze geführt, welche'in der Stange J (s. Fig. 1) angebracht sind.
Um die Armlehne in der gewünschten Lage zu erhalten, wird eine dritte Stange/2 angewendet, welche mit ihrem oberen Ende an der Armlehne und mit ihrem unteren Ende an einer Platte g2 befestigt ist, welche in oder auf der Stange J gleitet und mit einem Excenter h2 oder einer ähnlichen Feststellvorrichtung versehen ist.
An dem Sitz oder dem Schaukel- oder Untergestell kann ferner ein Beinlager M von rechteckiger oder anderer passender Form angebracht werden, an dessen Ecken kleine gufseiserne Räder angebracht sind. Das Beinlager M ist ferner mit Seitenplatten i2 versehen, dessen
hintere Enden J2 V-förmig umgebogen und mit einem Loch versehen sind (s. Fig. 12 und 14).
Das Sitzgestell ist an jeder seiner vorderen Ecken mit einem horizontal verschiebbaren Drehstift k2 versehen. Das eine Ende dieses Stiftes steht aus der Seite des Gestelles vor und ist von einer Spiralfeder /2 umgeben, welche ihn nach aufsen drückt.
Das entgegengesetzte oder innere Ende ist nach rückwärts in die Gestalt eines J umgebogen.
Wenn das Beinlager M mit seiner hinteren Kante an die Vorderkante des Sitzes angelegt wird, so treten die Stifte k2 automatisch in die Hülsen j ~ des Beinlagergestelles M, greifen in die Löcher ein und vervollständigen so die Verbindung zwischen dem Beinlager und dem Sitz (s. Fig. 10). ■ Das Beinlager kann nach Belieben hoch oder niedrig gestellt werden, gar nicht den Boden berühren oder mit den Vorderkanten auf demselben aufruhen.
Soll das Beinlager den Boden nicht berühren, so wird ein Träger m2 angewendet, welcher einerseits unter dem Beinlager drehbar befestigt ist und mit dem anderen Ende durch geeignete Vorrichtungen am Schaukelgestell festgestellt werden kann (s. Fig. 10).
Bei dieser Vorrichtung wird das Beinlager mit dem Sitzgestell verschoben, ohne seine Lage zu dem letzteren deshalb ändern zu müssen. Die Befestigung des Trägers an dem Sitzgestell kann auf mannigfache Weise geschehen; am besten dürfte sich hierzu die in den Fig. 6, 8, 10 und 15 dargestellte Vorrichtung eignen, welche in einer zusammenprefsbaren Klemmvorrichtung κ2 besteht, die die Stange m2 umgiebt und an einer Seite aufgespleifst ist. Diese Klemmvorrichtung n2 sitzt in einer geeigneten Hülse am Sitzgestell und wird auf dem Träger mittelst eines Excenters o2 oder einer Welle p2 zusammengeprefst, welche mit einem Kurbelarm r2 versehen ist, der durch eine Stange s2 mit dem Handhebel t2 verbunden ist. Dieser letztere ist an dem Sitzgestell derart angebracht, dafs er leicht von der im Stuhle sitzenden Person gehandhabt werden kann. Durch den Hebel t'2 kann somit die das Beinlager tragende Stange freigegeben werden, so dafs dasselbe nach oben oder unten in die gewünschte Lage gebracht werden kann. Die Feststellvorrichtungen des Trägers m2 können auch ganz lose bleiben, dann fällt die Kante des Fufslagers nieder und ruht auf dem Boden auf, wie in Fig. 10 in punktirten Linien angedeutet ist. Durch ein Drücken der Bolzen k'2 nach innen kann das Beinlager M von dem Stuhl abgetrennt und völlig entfernt, oder aber, wie in Fig. 1 angegeben, vor dem Stuhl auf den Boden niedergestellt werden; in diesem letzteren Falle ist es rathsam, das Fufslager mit dem Stuhl zu verbinden, damit dasselbe nicht durch die Füfse aus seiner Lage gerückt werden kann. Hierzu dient die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung. Ein unter dem Untergestell angebrachter Träger n2 ist mit Oeffnungen versehen, durch die eine horizontale Stange v2 hindurchgeführt ist, dessen vorderes Ende einen Augenbolzen und eine Klemmschraube w2 trägt, durch welchen die Stange v2 fest, aber verstellbar mit der Stange m2 des Beinlagers verbunden ist. Die an ihrem äufseren Ende mit einem Stellrade versehene Stange x2 ist in Lagern an dem Untergestell angebracht und mit ihrem inneren Ende in dem Träger u2 gehalten, so dafs sie gegen die Stange v2 drückt und diese hält, welche dann ihrerseits durch die Stange nr das Beinlager in geeigneter Stellung erhält. Durch Freigeben der Stange x2 oder durch Losschrauben von w2 kann das Beinlager vor- oder rückwärts gestellt werden, so dafs die Stange m2 unabhängig von der anderen bewegt werden kann.
Ein Fufsbrett N dient der im Stuhle sitzenden Person zum Aufstellen der Füfse: es wird an dem Beinlager mittelst zweier Arme O gehalten, welche mit dem einen Ende am Fufsbrett N und mit dem anderen Ende an der Platte aB befestigt sind, die in Schlitzen oder an Gleitstangen an den Seiten des Beinlagers vor- und rückwärts gleiten können. Die Platten P an den Seiten des Beinlagers sind ihrer oberen Kante entlang mit einer Reihe von Einkerbungen b 3 versehen, und an ihrer vorderen Kante mit einer weiteren Reihe von Einkerbungen c3. Die Arme O sind mit Stiften versehen, welche nach Belieben in die Einkerbungen b3 oder c3 eingestellt werden können, um das Fufsbrett in verschiedener Höhe und in verschiedener Entfernung vom Stuhl anzubringen. Die Arme O sind auf dem unteren Theil der Kante mit einer Reihe Einkerbungen d3 versehen und jede der Seitenplatten z2 mit einem Stift e3, um in diese Einkerbungen einzugreifen.
Diese Construction gestattet, das Fufsbrett in noch mannigfacherer Weise anzubringen. Soll der Stuhl als Lagerstätte oder für Kranke gebraucht werden, so können noch Seitenwandungen A1 (s. Fig. 11 und 12) angebracht werden, welche dem Ganzen einen noch gröfseren Halt geben.
Das Sitzgestell wird vortheilhaft in der in den Fig. 6 und 9 dargestellten Weise hergestellt; es besteht aus zwei Seitenstücken e3, die an ihren Enden mit den Querstücken _/3 und g3 verbolzt sind. Das vordere Querstück ist sehr breit und dient dazu, der Rücklehne des Stuhles das Gegengewicht zu halten, so dafs, wenn das Schaukelgestell freigegeben ist, der . Stuhl nicht nach, hinten überkippt. Die Quer-
stücke g% und /3 sind jedes mit einer hölzernen Verkleidung versehen, um das Polsterwerk oder die Ueberzüge daran anheften zu können.

Claims (2)

  1. PatEnt-Ansprüche:
    i. Ein verstellbarer Schaukelstuhl, bestehend aus einem feststehenden oder auf Rollen beweglichen, oben eine waagrechte Ebene bildenden Untergestell A, auf dem sich ein nach unten convex gebogenes Schaukelgestell J3 befindet, welches durch eine Vorrichtung, bestehend aus einem mit dem Untergestell drehbar verbundenen und durch einen zwischen die Zahnlücken geschobenen Schieber e am Drehen verhinderten Zahnradsegment c, an dem mittelst Gelenkes eine Stange d angebracht ist, die mit dem anderen Ende drehbar am Schaukelgestell sitzt, festgestellt werden kann, in Combination mit einem auf B befindlichen und auf demselben vor- und zurückschiebbaren Sitz C und einer dreitheiligen Rückenlehne DEF, welche sich um eine in einem Schlitze des unteren Theiles derselben sitzende und auf B gelagerte Achse G drehen und in dem Schlitze nach oben oder unten verschieben kann, wobei die beiden oberen Theile der Rückenlehne gegen einander und zu dem unteren Theile verstellbar sind.
  2. 2. An dem unter i. gekennzeichneten Schaukelstuhl :
    a) die Anbringung eines Beinlagers M, welches entweder mit seinem hinteren Ende drehbar mit der vorderen Seite des Sitzes C verbunden ist und dann durch eine Stange m2 in der gewünschten Lage erhalten wird, oder welches vorn an dem Untergestell sitzt und auf dem Fufsboden aufruht;
    b) die Anbringung von Blatt - oder Schraubenfedern zwischen der Achse G und der Rückenlehne, zum Zwecke, das Höherstellen der letzteren zu erleichtern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT38456D Verstellbarer Stuhl Expired - Lifetime DE38456C (de)

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DE (1) DE38456C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3039814A (en) * 1958-10-30 1962-06-19 Anton Lorenz Improved reclining chair of the double movement type
DE3016839A1 (de) * 1980-05-02 1981-11-05 Kurt 5093 Burscheid Seydel Pneumatischer bewegter gliedersessel
EP1247478A1 (de) * 2001-04-04 2002-10-09 Günter Veith Sitz- und/oder Liegemöbel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3016839A1 (de) * 1980-05-02 1981-11-05 Kurt 5093 Burscheid Seydel Pneumatischer bewegter gliedersessel
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