DE862755C - Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Duenge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE862755C
DE862755C DET73A DET0000073A DE862755C DE 862755 C DE862755 C DE 862755C DE T73 A DET73 A DE T73A DE T0000073 A DET0000073 A DE T0000073A DE 862755 C DE862755 C DE 862755C
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phosphates
fertilizer
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sieve
slag
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Karl Dr Phil Abresch
Wilhelm Vor Dem Dipl-Che Esche
Hubert Dr-Ing Hoff
Hans Klein
Theo Dr-Ing Kootz
Karl-Heinz Dipl-Ing Lange
Gerhard Dr-Ing Naeser
Willy Dr-Ing Oelsen
Friedrich Dr Scheffer
Erwin Dr Welte
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HUETTENWERK HOERDE AG
HUETTENWERK HUCKINGEN AG
WESTFALENHUETTE AG
Thyssen AG
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HUETTENWERK HOERDE AG
HUETTENWERK HUCKINGEN AG
WESTFALENHUETTE AG
August Thyssen Huette AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Dünge-Schmelzphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft neue Dünge-Schmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung durch die Pflanzen und weiterhin Verfahrensmaßnahmen izur Herstellung des neuen Düngemittels. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Phosphorsäure aller bisher benutzten Düngephosphate von der Pflanze im .besten Falle nur bis etwa 20 oder 25% ausgenutzt wird, während der übrige Teil, also mindestens 7511/o der Phosphorsäure, unausgenutzt und für die Pflanze wertlos im Boden festgelegt wird. Das trifft auch dann zu, wenn das Düngephosphat bei de-!r Laboratoriumsuntersuchung in Citronensäure, Aminoncitratlösung oder anderen Prüfsäuren die höchste erreichbare Löslichkeit zeigt. Der geringe Ausnutzungsgrad von höchstens 25'/o im Boden kann aber überhaupt nur dadurch erreicht werden, daß die Phosphate unter erheblichem Kostenaufwand in die Mehlform über--j-führt «-erden. Diese Feinmahlung zu erleichtern, ist seit vielen Jahren ein wichtiges Problem, zu dessen Lösung zahlreiche Vorschläge gemacht worden sind, t.. B. der. ;die Thomasschlacke in Wasser laufen zu lassen (granulieren). Es ist auch bekannt, däß mehlfein gemahlene Phosphate bei der Säureprüfung im chemischen Laboratorium eine höher; Löslichkeit zeigen, wenn sie aus dein Schmelzfuß derart abgeschreckt worden waren, daß sie glasig erstarrten. Die Ausnutzung auch solcher mehlförmiger Phosphatdünger im Boden ist aber ebenifalls nicht höher 'als etwa 25 0/0.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Ausnutzung der Phosphatdüngemittel im Boden durch die auf ihm wachsenden Pflanzen erheblich zu verbessern, und zwar vorzugsweise so, daßdiese Ausnutzung ein Mehrfaches der bisherigen ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Maßnahmen bei der Herstellung der neuen Phasphabdüngemittel ,derart zu gestalten, daß das Ziel, die gesteigerte Ausnuüzrung im Boden, in sicherer und wirtschaftlich günstiger Weise erreicht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein neues Phosphatdüngemittel mit einer wesentlich gesteigerten Ausnutzung im Boden durch die Pflanzen, dessen Kennz#erichendarin b(eetehen, daß das Düngemittel mindestens gröber ist Tals die, bisher im Phosphatmehl En wenigen Prozenten vorliegenden gröbsten Anteile und daß! dieses in grober Form auf den Acker zu bringende Düngemittel außerdem ganz oder großenteils glasig erstarrt ist.
  • Dies bedeutet, da3 die Körner des neuen Düngemittels, wenn ihre Ausnutzung im Boden ein Mehrfaches der bisherigen Ausnutzung betragen soll, nicht kleiner als ö,o5 mm sein dürfen. Das schließt allerdings praktisch nicht aus, daß der etwa zwangsläufig bei der Herstellung feiner als o,o5 mm angefallene Anteil, der vielleicht bis zu 5 % des neuen Düngemittels betragen kann, darin belassen wird, .um die Kosten für dras Absieben zu ersparen. Denn sein neues Dünagtephosphat, das ohne Mehlanteil eine Bodenauisnutzung von 6o % hat, besitzt, wenn 50/a :davon zu Mehl gemahlen würden, das ja auch zu etwa 2o°/o ausgenutzt wird, noch eine Bodenausnutzung von 57,6%.
  • Die obere Grenze für die Körnung des neuen Düngephosphates ist je nach .der Zusammensetzung verschieden. Die Phosphate sollen aus Körnern bestellen, deren Siiebanalyse einen Durchgang von höchstens etwa 5 % durch -ein Sieb mit io 00o Maschlen/cm2 und bei einem Polverhältnis P2 0,5: Säure (z. BL S i 02, A12 03, % 03) = grö!fl'er als i einen Durchgang von etwa iooo/o durch ein Sieb mit 576 Maschen/cm2 oder bei einem kleineren Molverhältnis P205 : Säure einen Durchgang von et=wa ioo% durch ein Sieb mit 36 Maschen/cm2 aufweist.
  • Wurde z. B. eine Thomasschlacke mit 18,5% P2 05' 5 i % Ca O, 7,5'10 S'021 i2 % Fe O, Rest Mn 0 -I- Fe 0 usw. aus Odem flüssigen Zustand mit einem scharfen Luftstrahl abgeschreckt und zur praktisch glasigen Erstarrung gebracht, so wurde das in Granaliten von o,o8 .bis o,25 mm ausgestreute Düngemittel bei wiederholten Kulturen zu 8o °/o von den Pflanzen ausgenutzt.
  • Derartig hohe Ausnutzungsgrade werden durch exakte wissenschaftliche Versuche im Agrikulturchemischen Institut der Universität Göttingen bestätigt.
  • Außer der ungewöhnlich gesteigerten Ausnutzbarkeit der Phosphorsäure im Boden ergeben sich unter anderem noch folgende Vorteile: Wegfall der Feinmahlung, gute Transportfähigkeit, z. B. auch ohne Einfüllen in Säcke, unbegrenzte Lagerfähigkeit, keine Staubverluste beim Verladen und Streuen und gute Streufähigkeit. Die Erfindung hat damit für Landwirtschaft und Industrie geradezu umwälzende Bedeutung.
  • Wie sich aus der oben angeführten Kennzeichnung ergibt, ist außer der geeigneten Korngröße .die glasige Erstarrung von mitbestimmender Bedeutung.
  • Bei ausgedehnten Untersuchungen, .die sich vor allem mit der Abschreckbehandlung zur Erzielung von Phosphatgläsern aus der Schmelze beschäftigen, hat es sich nun überraschenderweise gezeigt, daß bei Abschrecken mit Wasser, dem an sich technisch wirksamsten Abschreckmittel, nur Calciumphosphate -bei Gegenwart äquivalenter oder noch größeren Mengen von Megasilicaten oder Aluminaten, Boraten oder ihren Mischungen zu Glas erstarren, nicht aber nahezu reines Calciumphosphat, wie es in Form der mineralischen Rohphosphate oder auch der unbehandelt anfallenden Thomasschlacke, insbesondere P2 O.-reicher und Si 02 armer Schlacke, wie sie beim Verblasen P-angereicherten Roheisens anfällt, vorliegt, .daß aber demgegenüber beim Abschrecken mit Luft, dem an sich viel milderen Abschreckmittel, auch reine Calciumphosphate, wie Rohphosphat oder unbehandelt anfallende Thomasschlacke, ohne jeden Zusatz sehr leicht glasig erstarren und .damit alle günstigen Düngeeigenschaften glasig erstarrter P'liosphate erhalten. Auch andere Trockengranulationsverfahren sind gleich wirksam, so .daß lediglich die Abwesenheit von Wasser oder Wasserdampf zu fordern äst.
  • Die Erfindung schlägt daher vor, alle jene Calciumphosphate, die einen nur so geringen Anteil an Silicaten enthalten, daß sie bei Wasserabschreckung zu keiner glasigen Erstarrung zu bringen sind, wie z. B. alle Rohphosphate und auch Thomasschlacke, insbesondere an P2 05-angereicherte und S'02-arme Thomas.schlacke, ohne jeden Silicatzusatz oder bei nur geringem Zusatz von weniger als i Mol .Metasilicat auf i Mol Orthophosphat dadurch zu glasiger Erstarrung zu bringen, daß man die Schmelze durch Luft oder mechanisch in an sich bekannter Weise fein zerteilt und ohne Anwesenheit von Wasser oder Wasserdampf an der Luft rasch erstarren läßt. Jedes andere Gas an Stelle von Luft erweist sich als gleich wirksam, sofern es nicht Wasser oder Wasserdampf enthält.
  • Das Gesagte gilt auch für Phosphate, die neben oder an Stelle von Kieselsäure andere Säureanhydride, wie Borat, Fluorid, Aluminat usw., in einer den obigen Angaben für Si 02 äquivalenten Gesamtmenge enthalten.
  • Das Lu:ftabschrecken kann besonders wirkungsvoll mit Hilfeeiner Ringdüse vorgenommen werden. Als sehr geeignet hat sich eine für die Herstellung von Eisenpulver entwickelte Ringdüs,° gezeigt, bei der das Verdiisungsmittel tangential zur Düsienbohnung eingeführt wird. Es ist selbstverständlich, daß das Zerblasen schmelzflüssiger Phosphate nicht derart übertrieben werden -darf, daß außerhalb der erfindungsgemäß geforderten Grenzen liegende Feinheit erzielt wird.
  • Das Luftgranuliieren zum Glasigmachen von Düngephosphaten gemäß der Erfindung hat auch den Vorteil, daß' es nicht auf die obenerwähnten Phosphate mit einem Molverhältnis P.0. : Säure (z. B. Si O) gleich od@:r größer als i, sondern auch auf alle anderen Phosphate, bei denen dieses Molverhältnis kleiner als i ist, angewendet werden kann.
  • Das trifft ebenfalls zu bei Trockengranulationsverfa:hren, bei denen die Phosphate an kühlen Kontaktaegenständen, z. B. Blechen, zum glasigen Erstarren gebracht werden.
  • Bei Phosphaten, deren Molverhältnis P,.05 : Säure (z. B. Si O.,) kleiner ist als i, kann man statt des Granulierens mit Luft oder an Abschreckflächen oder in Kombination damit Wasserabschreckung anwenden.
  • Beim Granulieren kann es von Wert sein, die der Abschreckwirkung auszusetzende Oberfläche der Phosphate durch geeignete Maßnahmen zu vergrößern, wie es z. B. nachstehend für Thomasschlacke dargestellt ist.
  • Zur Oberflächenvergrößerung der flüssigen Schlacke können alle die bekannten Mittel angewendet werden, die, -wie Kohle, Teer u. ä., die Schlacke aufblähen. Falls es für erforderlich gehalten wird, kann vorher zu der Schlacke ein Sandzusatz gegeben werden, der gegebenenfalls mit Mitteln versehen ist, die in bekannter Weise ein Aufwallen zum Durchrühren der Schlacke bewirken, worauf die Schlacke erfindungsgemäß weiterbehandelt wird.
  • Ein einfaches Durchführungsverfahren besteht darin, die flüssige Schlacke in dünner Schicht auf die mit Teer oder anderen gasentwickelnden Massen bestrichenen kalten Flächen, z. B. auf dünne Blechplatten, die auf der Unterseite mit Wasser gekühlt werden, zu gießen, wodurch die Schlacke in verhältnismäßig fein verteilter Form anfällt und wobei es nur nötig ist, größere Stücke zu brechen. Nach einer anderen einfach durchzuführenden Ausführungsform wird die flüssige Schlacke aus dem Konverter unter Zuführung von Kohlenstaub mit Luft herausgeblasen. Durch dies-. Behandlungsweise, bei der sich die Luft mit Kohlenstaub belädt, wird die Schlacke in ein feines Granulat umgewandelt, wodurch die Oberfläche der Schlacke außerordentlich vergrößert und beim Schleudern durch die Luft intensiv und in ganz kurzer Zeit abgeschreckt wird. Hierbei ist es mi3gl;ich, etwaige in grober Form anfallende Körner durch Brechen zu zerkleinern, worauf das so gewonnene Granulat zur Düngung b,-nutzt werden kann. Nach einer anderen Ausführungsform wird gegen die aus dem Konverter fließende Schlacke ein kräftiger, kohlenstaubbeladener Luftstrom gerichtet, der ein Aufschäumen und eine feine Zerteilung des Schlackenstrahles, verbunden mit schroffer Abkühlung, bfe«-irlct. Luft und Kohlenstaub können auch getrennt zugeführt werden. Selbstverständlich können an Stelle von Kohlenstaub auch andere gasentwickelnde Stoffe verwendet werden, beispielsweise ist es zweckmäßig, dem Luftstrom oder der Schlacke fein vernebeltes Öl, etwa Altöl od. dgl., beizumischen. Es steht auch nichts im Wege, die Schlacke von mehreren Chargen in einem Schlackengefäß zu sammeln, dessen Inhalt notfalls aufgeheizt werden kann, und den ausfließenden Schlackenstrahl in einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsweisen zu behandeln. Es steht ferner nichts im Wege, die in vorstehend beschriebener Weise behandelte Schlacke in Wasser aufzufangen oder an Stelle von Luft oder zusammen mit Luft gespanntem Dampf zu verwenden.
  • Die Behandlung mit Wasser oder Wasserdampf darf jedoch, wie bereits erwähnt, nur bei Phosphaten angewendet werden, denen diese Behandlung zuträglich ist.
  • Die Erschmelzung der Düngephosphate gemäß der Erfindung kann .in :allen geeigneten Ofen vorgenommen werden, z. B. in Schachtöfen, Konv ertern, Flammöfen oder Elelttroöfen. Die Auswahl richtet sich im wesentlichen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, wie Strom- und Brennstoffpreise, Ofenhaltbarkeit, Ofenwirkungsgrad und Schmelzdauer. In der überwiegenden Zahl der Fälle wird jedoch, abgesehen von :der Thomasschlackenherstellung, der Schachtofen bevorzugt werden.
  • Derartige Schachtöfen können, wie b°kannt, mit Öl- oder Gasbrennern oxydierend befeuert werden. Beim Niederschmelzen mit Koks entstehen reduzierende Bedingungen, die ein Abdampfen von Phosphor zur Folge haben. Das trifft nicht ein, wenn man in bekannter Weise zugleich mit den Phosphaten Eisenerze, Roheisen, Schrott oder eisenreiche Phosphate zugibt; man muß allerdings einen Verlust an Phosphor für die Düngeschlacke in Kauf nehmen, soweit er in das geschmolzene Ei,-en geht. Aber auch ;dieser Verlust ist vermeidbar, und es tritt auch ohne die erwähnte Eisenzugabe kein Verdampfen des Phosphors auf, wenn man, wie überraschend gefunden wurde, Rohphosphat mit Hochofenschlacke im koksgefeuerten Schachtofen herunterschmilzt, ,dabei aber den Zusatz so bemißt, daß die Schmelze mindestens zur glasigen Erstarrung neigt. An Stelle oder rieb-,n der Hochofenschlacke können auch äquivalente Mengen anderer glasig machender Zuschlagstoffe, wie Mg O-haltige ?Mineralien und Schlacken, Aluminate, Borgte, Silicate, Alkalien und Fluoride, einzeln oder zu mehreren, verwendet werden. Solche Zuschläge sind auch beim Schmelzen in anderen Ofentypen und auch in der Thomasbirne anwendbar. Das Abschrecken kann bei derart erschmolzenen Phosphaten gegebenenfalls gemildert oder unterlassen werden. Die Austreibung von Fluor aus fluorhaltigen Rohphosphaten ist nicht erforderlich.
  • Es darf schließlich noch einmal betont werden, daß alle erwähnten Behandlungsarten. so geregelt sein sollen, daß die für das neue Düngemittel l@ennzeichnend-en Korngrößen erzielt werden. Soweit die Korngrößen .bei -der Herstellung .der Phosphate größer als zulässig geblieben sind, werden sie nachträglich auf die zulässigen gebrochen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dünge-Schmelzphosphate mit gesteigerter Ausnutzung (der Phosphorsäure im Boden, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens gröber sind als die im bisherigen Phosphatmehl enthaltenen gröbsten Bestandteile, -d. h. aus Körnern bestehen, deren Siebanalyse einen Durchgang von höchstens etwa 5'/ö : ;durch ein Sieb mit io ooo Maschen/cm2 und bei einem Molverhältnis P2 0'": Säure (z. R Si 02, A12 03, B2 03) =größer als i einen Durchgang von etwa ioo 1/o durch ein Sieb mit 5,76IVfaschen/cm2 oder bei einem kleineren Molverhältnis P205: Säure einen Durchgang von etwa iooo/o durch ein Sieb mit 36 Maschen/cm2 aufweist, und .daß sie aus dem Schmelzfluß ganz oder annähernd glasig erstarrt sind.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von (Düngephosphaten nach Anspruch i, bei dem die Posphate aus dem nach mit Luft,. vorzugsweise Preßluft, oder an kühlen Kontaktgegenständen, z. B. Blechen, ÜÜbgeschreckt werden, dadurch gekennzeichnet, .daß (das Abschrecken derart vorgenommen wird, daß die Größe der Körner, gegebenenfalls nach Brechen etwaiger gröberer Anteile, der im Anspruch i genannten Siebanalyse entspricht.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen von Düngephosphaten nach Anspruch i durch Wasserabschreckung, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphate mit einem Molverhältnis P205 : Säure gleich oder kleiner als .T. mit Wasser oder Wasserdampf abgeschreckt werden.. q..
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während des Granulierens dem schmelzflüssigen Phosphat eine größ'e Oberfläche erteilt wird, vorzugsweise durch Einbringen- von kohlenstoffhaltigen, das Phosphat aufblähenden Mitteln.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis q., da-.durch gekennzeichnet, daß zum Luftgranulieren der schinelzflüssigen Düngephosphate eine Ringdüse, insbesondere eine solche, bei der das Verdüsungsmittel (Luft) tangential zur Düsenbohrung in den Düsenkörper eintritt, verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 his q., gegebenenfalls unter Anwendung einer im Anspruch 5 genannten Ringdüse, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vor dem Granulieren erfolgenden Erschmelzen von Phosphaten unter reduzierenden, Bedingungen im Konverter, Flammofen oder Elektroofen, insbesondere- im Schachtofen, mit Koks, dem L'hosphat ohne Eisenzugabe glasig machende Stoffe, wie Hochofenschlacke, Aluminate, Borate, Silicate, Alkalien und Fluorilde, einzeln oder gemischt, zugegeben werden.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933273C (de) * 1952-10-22 1955-09-22 Kali Chemie Ag Sinterphosphatduengemittel
DE1100657B (de) * 1959-02-17 1961-03-02 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Herstellung granulierter Duengemittel
DE1137048B (de) * 1960-08-19 1962-09-27 Thyssen Huette Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von koernigen Duenge-phosphaten aus dem Schmelzfluss
DE1237592B (de) * 1961-10-04 1967-03-30 Thyssen Huette Ag Verfahren und Anlage zur Herstellung nicht staubender, gut streufaehiger, gekoernterPhosphat-duengemittel aus schmelzfluessigen Phosphaten, insbesondere Thomasphosphatschlacken
DE1247350B (de) * 1961-10-04 1967-08-17 Thyssen Huette Ag Verfahren zum Gewinnen gekoernter Kalkduengemittel aus Kalkschlacken

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