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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren über zweiadrige
Verbindungsleitungen in Reihe liegenden Wählern mit freier Wahl zur Anschaltung
von Arbeitsplätzen Bei Anlagen, bei denen Verbindungen über zweiatdrige Verbindungsleitungen
über mehrere in Reihe liegende Wähler mit freier Wahl mit Arbeitsplätzen hergestellt
werden, treten Schwierigkeiten auf, wenn zwischen anrufender und gewünschter Stelle
Verbindungsabschnitte unterschiedlicher Beschaffenheit zumAufbau derVerbindung mutbenutzt
werden müssen. Sei es nun, @daß einzelne Abschnitte unterschiedliche Widerstandswerte
in idenLeitungen aufweisen oder häufiger unter Brüchen leiden, oder sei es, ,daß
in einzelnen Abschnitten Wähler mitbenutzt werden müssen, die nicht erschütterungssicher
sind, so soll trotzdem -die gewünschte Stelle mit größerer Sicherheit erreicht werden,
ohne dai jedoch ein besonderer Aufwand an Überw:achungs-oder Signalschaltmittel
erforderlich wird.
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Erreicht wird dies dadurch, daß die mach Einstellung des ersten durch
einen Anrufanreiz angelassenen Wählers des Verbindungszuges den Wähler eingestellt
haltenden; über die Sprechadern gesteuerten Schaltmittel entsprechend dem abschnittsmäßigen
Fortschreiten der Verbindung durch vorübergehend abschnittsweise zwischen den Sprechadern
liegende Brücken bis zwm Erreichen der gewünschten Stelle erregt gehalten werden,
beim Vorliegen eines Leitungsbruches hingegen innerhalb
eines der
zugeschalteten Verbindüngsabschnitte aberregt werden und die Auslösung des 'genannten
ersten Wählers des Verbindungszuges einleiten.
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Durch diese Anordnung wird eine glatte Durchschaltung der Sprechadern
über die Wähler mit freier Wahl in den einzelnen Wählerstufen möglich, so -daß die
Widerstandswerte,der Leitungen in den einzelnen Leitungsabschnitten zur Steuerung
von Schaltmitteln nicht besonders berücksichtigt werden müssen und der eingeleitete
Anruf die größte Wahrscheinlichkeit hat, zum gewünschten Ziele zu gelangen. Auch
ist die nach Herstellung der Verbin!dung erforderlich werdende Auslösung sichergestellt,
da, ,die Auslöseschadtmittel nicht erst nach Aufbau der Verbindung über unterschiedlich
:lange Leitungen zum Ansprechen gebracht werden müssen.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung ist sowohl für Anlagen mit Anrufsuchern
,als auch für Anlagen mit Vorwählern ;brauchbar. Bei Anlagen mit Vorwählern müßte
.das Ausläseschaltmittel durch Öffnen des Belegungsstromkreises ein erneutes Anlassen
.des Vorwählers in an sich bekannter Weise zulassen, während bei Anrufsuchern eine
Freigabe des benutzt gewesenen Anrufsuchens durchgeführt wird und so ein anderer
Anrufsucher zur Herstellung der Verbindung herangezogen werden kann.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt die Verwendung von Anrufsuchern. Die
Erfindung isst jedoch nicht darauf beschränkt.
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Mit LW ist ein Leitungswähler bezeichnet, der nach seiner Einstellung
die Leitungen La i und Lb a über die Schaltarme wa und wb anschaltet. Es
erfolgt dann in bekannter Weise die Aussendung von Rufstrom, durch den ein freier
nachgeordneter Anrufsucher angelassen wird. Einer @dieser Anrufsucher ist in der
Zeichnung dargestellt und mit AS i bezeichnet. Die Bereitstellung der Anrufsucher
erfolgt der Reihe nach mit Hilfe einer Kettenschaltung. Nach Einstellung,des Anrufsuchers
ASii wird ein zweiter Anrufsucher angelassen, von denen in der Zeichnung ebenfalls
einer dargestellt isst, der die Bezeichnung AS 2 trägt. Die Bereitstellung eines
zweiten freien Anrufsuchens erfolgt ebenfalls mit Hilfe einer durchlaufenden Kettenschaltung.
Zwischen dem ersten Anrufsucher AS i und Odem zweiten Anrufsucher AS :2 ist
eine längere Verbindungsleitung angenommen. Nach Einstellung des zweiten AnrufsuchersAS2
wird ein PlatzPL einer Beamtin angeschaltet. Es sei bemerkt, daß sich zwischen dem
Anrufsucher AS 2, und dem Platz PL ebenfalls -wieder eine Verbimdungsleitung
befinden soll.
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Wird Rufstrom über,den Leitungswähler LW zur Aussendung gebracht,
so spricht in dem über die Sprechadern La und Lb verlaufenden Rufstromkrens das
Relais A über seine Wicklung I und den Kondensator Ko i an. Das Relais
A betätigt die Kontakte i1 a, 2 a und 3 a. Über Kontakt 2 a kommt folgernder
Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais A zustande: Erde, Wicklung
II des Relais A,
Kontakt 2a, Widerstand Wir, Batterie, Erde. Der Kontakt
i a kennzeichnet. die anrufende Leitung im Kontaktfeld des Schaltarmes. asc des
Anrufsuchers AS i. Über Kontakt 3 a wird Erde an die Anlaß-Leitung AnLci angelegt,
durch die ein Erregerstromkreis für die Relais Fund R hergestellt wird. Das Relais
F spricht über seine Wicklung I schneller an als das Relais R, welches durch Parallelscharten
mit dem Kondensator Ko 2 verzögert arbeitet. Der Erregerstromkreis für die
Wicklung I des Relais F verläuft wie folgt: Erde, Kontakte 3 a, r1 e, 9 e, @to r,
Wicklung I des Relais F, Batterie, Erde. Das Relais F öffnet den Kontakt 14f und
-schließt den Kontakt 16f. Spricht inzwischen auch das Relais R an, so wird über
Kontakt 113 r der Erregerstromkreis für,den Drehmagneten 11Ylas
i :des Anrufsuchers AS i vorbereitet. Der Kontakt 6 r legt das Prüfrelais
P dies Anrufsuchers an die Schaltarme asc und asd an. Der Kontakt -ro r wird geöffnet,
worauf das Relais F abfällt. Ist das Relais F abgefallen, so kommt folgender Erregerstromkreis
für den Drehmagneten Mas:i zustande: Erde, Batterie, Magnet Mas R, Kontakte 12p,
13r, i4 f, Erde. Die Schaltarme des Anrufsuchers werden weitergeschaltet, und gleichzeitig
werden die Kontakte i d ASti und 2 d AS i geschlossen. Das Relais F spricht
über seine Wicklung I beim Schließen des Kontaktes i dAS-i an. Hierdurch
wird der Kontakt 14f geöffnet.Der Drehmagnet Mas i wird aberregt, worauf
auch die Kontakte i,dAS igeöffnet. werden. Fällt dann Glas Relais F wieder ab, so
wird über Kontakt 14f der eingangsbeschriebene Erregerstromkreis des Drehmagneten
wiederhergestellt. Dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten des Anrufsuchers
und dem Relais F wird so lange fortgesetzt, bis der Anrufsucher AS i die anrufende
Leitung gefunden hat. Findet der Anrufsucher die anrufende Leitung, so kommt folgender
Stromkreis für das Relais P zustande: Erde., Kontakt 6r, Wicklung I des Relais P,
Schaltarm asc, Leitung Lciv, Kontakte i a, 2 a, Widerstand Wi,i, Batterie, Erde.
Parallel hierzu verläuft ein Stromkreis über Kontakt 5 x, Schaltarm asd, Leitung
Ld i über Kontakt 2 a, Widerstand Wi i nach Batterie, Erde:
Spricht das Relais P an, so wird durch Öffnen des Kontaktes 12 p -der Erregerstromkreis
für den Drehmagneten Mas i unterbrochen.. Über Kontakt 17P wird die Wicklung
II des Relais E eingeschaltet, so daß folgender Stromkreis für das Relais E zustande
kommt:. Erdre, Kontakt 1:5r ides noch nicht abgefallenen Relais R, Wicklung II des
Relais P, Kontakt 17 p, Wicklung 1I des Relais E, Batterie, Erde. In diesem
Stromkreis wird das Relais P erregt ,gehalten und -dass Relais E zum Ansprechen
gebracht. Das Relais E stellt über Kontakt 8 e folgernden Haltestromkreis für seine
Wicklung I her. Erde, Batterie, Wicklung I des Relais E, Kontakt 8e, geschlossener
Korntakt 6g, Erde. Das Relais G ist so lange erregt, als noch freie Anrufsucher
vorhanden sind. Der Kontakt 7 e wird geöffnet. Die Ruhestellung des Kontaktes
6 g ist in der Zeichnung in starker Linie ausgezogen, während die Arbeitslage des
Kontaktes 6g punktiert dargestellt .ist,
Durch Kontakt ini e wird
die Anlaßleitung AnL i mit der Anlaßleitung AbL2 verbunden, so daß unerledigte Anrufe
zum nächsten Anrufsucher weitergeleitet werden. Durch Kontakt 4P sind Kurzschlußstromkreise
für die Wicklung H des Relais A hergestellt worden. Diese verlaufen parallel über
die Schaltarme asc und asd des Anrufsuchers AS i. Fällt das Relais A ab und werden
die Kontakte i a, 2 a und 3 a geöffnet, so bleibt einer der Kurzschlußstromkrense
für die Wicklung II des Relais A bestehen, und zwar der, der über den Kontakt 5
x, den Schaltarm asd, die Leitung Ldu über die Wicklung II des Relais A verläuft.
Dieser Stromkreis verhindert, das das Relais A bei der periodischen Aussendung von
Rufstrom seitens des Leitungswählers LW über die Wicklung I wieder zum Ansprechen
gelangen kann und so,das Anlassen anderer Anrufsucher unnötigerweise veranlassen
könnte. Fällt das Relais R nach Durchschaltung -der Anlaßkette ab, so wird trotz
Öffnens des Kontaktes v5 r ,das Relais P nicht aberregt, ,da über die Leitungen
La 2 und Lb 2 inzwischen ein Haltestromkreis für das Relais F, Wicklungen
II und III, zustande gekommen ist. Dieser Stromkreis, der unmittelbar nach Schließender
Kontakte 2i P und 22 P zustande kommt, verläuft wie folgt: Erde, Wicklung I des
Relais X, Wicklung II des Relais F, Kontakt 21 P, Leitung Lag, Kontakt 23
c, Relais Ar i, Kontakt 24c, Leitung Lb 2, Kontakt 22P, Wicklung III
des Relais F, Wicklung II des Relais X, Batterie, Erde. In :diesem Stromkreis spricht
das Relais X nicht an, da seine Wicklungen I und II,differential geschaltet sind.
Der Haltestromkreis für das Relais P Wicklung II verläuft dann über (den Kontakt
16f des Relais F. Das in -der Brücke zwischen den Verbirndungsleit.ungen
Lca 2 und Lb 2 liegende Relais Ar i spricht an und läßt den
Anrufsucher AS :2 in noch zu beschreibender Weise anlaufen.
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Es sei angenommen, Saß eine der Leitungen La 2
oder Lb
2 unterbrochen sei. In diesem Falle kommt .der Ansprech- bzw: Haltestromkreis
für das Relais F nicht zustande. Demnach wird der Kontakt iii6 fnicht geschlossen.
Fällt dann Idas Relais R nach Durchschalten der Anlaßkette durch Betätigen des Kontaktes
ri e ab, so wird auch -das Relais P, Wicklung II, aberregt. Das Relais P öffnet
auch den Kontakt 4p, wodurch -der Kurzechlußstromkreis für die Wicklung des Relais
A aufgehoben wird. Spricht dann das Relais A über seine Wicklung I bei erneuter
Aussenidung von Rufstrom durch den Leitungswähler LW wieder an, so wird durch Schließen
des Kontaktes 3 a über dieAnlaßleitungen AnL 2 ein anderer Anrufsucher angelassen,
der sich auf die gekennzeichnete anrufende Leitung in der bereits beim Anrufsucher
ASu beschriebenen Weise einstellt, so -das der anrufende Leitungswähler
LW
über einen anderen Anrufsucher die- gewünschte Verbindung .erhalten
kann. Der Anrufsucher AS i wird erst wieder in Benutzung genommen, wenn alle
vorhandenen Anrufsucher einmal tätig waren, d. h. wenn das Relais G zum Abfällen
gekommen ist und durch Öffnen des Kontaktes 6g die Haltekreise der Wicklungen I
der Relais E unterbricht. Ist jedoch keine Störung in den Leitungen La :2 und Lb
2 vorhanden, .so wird durch das Ansprechen des Relais Ar i folgender Anlasstromkreis
hergestellt: Erde, Kontakte 27 c 1, 28 ar i, Anlaßleitung AnL 3, Kontakt
41 e 1, Relais R i; Batterie, Erde. Parallel zu dem Verzögerungsrelais R i wird
über Kontakt 4o r i das Relais F i erregt. Das Relais F i -öffnet den Kontakt 44f
i. Spricht jetzt das Relais R i an, so wird das Prüfrelais P 1 über Kontakt 35 r'I"an
;den Schaltarm asc 2 des Anrufsuchers AS 2
angeschaltet. Der Kontakt
43 rl bereitet einen Stromkreis für @die Fortschaltung des Drehmagneten Mas
2 vor. Am Kontakt 40 r i wird der Erregerstromkreis des Relais F i unterbrochen.
Fällt das Relais F i ab, so kommt der Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten
Mas 2 über folgende Kontakte zustande: Erde, Kontakt 44 f 1, 43
r 1; 42 P i, Drehmagnet IYlas 2, Batterie, Erde. Die Schaltarme asa
2@, asb 2, asc 2 des Anrufsuchers AS ä werden weitergeschaltet und
die Kontakte 7 d AS 2 und 42d AS 2- geschlossen. Das Relais F'i spricht
an und öffnet den Kontakt 44 f i, worauf der Fortschaltemagnet des Anrufsuchers
wieder abfällt. Unter Steuerungsdes Relais F i wirdidannderAnrufsucher AS2 so lange
weitergeschaltet, bis er die durch Schließen des Kontaktes 25ar@i gekennzeichnete
Leitung Lc 3 findet. Ist dies oder Fall, so kommt folgender Prüfstromkreis
zustande: Erde, Kontakt 35 r i, Wicklungen TI und I des Relais P i, Schaltarm asc
2, Leitung Lc 3, Kontakt 25 ar 1, Wicklung Il des Relais C
i, Batterie, Erde. Das Relais P i spricht an und setzt durch Öffnen des Kontaktes
42P1 Oden Wähler still. >Über die Kontakte 29P i und 30,P 1 werden nie Sprechadern
diz.'rchgeschaltet, .dien Kontakt 34PJ legt Erde unmittelbar an die Wicklung I ides
Relais Pu zum Sperren der gefundenen Leitung an. Über Kontakt 39P l wird das Relais
E i über seine Wicklung II erregt. Das Relais E i stellt über Kontakt
37 e i einen Haltekreis für sich :selbst über,die Wicklung I her. Dieser
Haltestromkreis wird über den geschlossenen Kontakt 38 g 1 aufrechterhalten. Das
Relais G i ist so -lange erregt, als noch freie Anrufsucher vorhanden sind. Das
Relais C i spricht über seine Wicklung II nach Sperren :der Leitung Lc
3 an.
Durch Kontakte 23 c i und 24c i wird das Anrufrelais Ar,i von den Sprechadern
abgeschaltet und so zum Abfallen gebracht. Hierdurch werden die Kontakte
25 ar i und 28 ar i geöffnet. Der Kontakt 26 c i .ist umgelegt worden
und hat die Wicklung I in Reihe mit der Wicklung II ides Relais C i an die Leitung
Lc 3 angelegt: Das Relais R i, welches als Verzögerungsrelais ausgebildet
ist, ist noch nicht abgefallen.
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Nach Durchschaltung des Anrufsuchers AS 2 kommt folgender Stromkreis
für das Relais H zustande: Erde, Wicklung Ldes Relais X, Wicklung II des Relais
F, Kontakt 2i P, Leitung Laa, Leitung La 3, Schaltarm asa2, Kontakt
29P i, Leitung La 4, Wicklung I des Relais H, Kontakt 31 r i, Wicklung II des Relais
H, Leitung Lb4, Kontakt 3oPIi; Schaltarm asb 2, Leitung Lb
3, Leitung Lb 2, Kontakt 22 p, Relais F, Wicklung III, Relais
X, W.ick-
Jung II, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird
das Relais H erregt, während das Relais X, (da es differential geschaltet
ist, nicht anspricht. Das Relais H öffnet den Kontakt 33 h, so daß
nach Aberregen des Relais R i die Wicklung I des Relais P @i nicht kurzgeschlossen
wird.
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Fällt das Relais R i, dessen Erregerstromkreis am Kontakt 41 e 1-
.geöffnet wurde, ab, so wird auch die Schleife, über ,die das Relais H erregt wurde,
am Kontakt 31 ni geöffnet. Hierdurch wird der Erregerstromkreis bzw. ein Haltestromkreis
für das Relais H über die Verbindungsleitungsadern La 5
und Lb
5 bis zum Relais Ay2 ausgedehnt. Dass Relais H wird über die über
das Relais Ar 2 verlaufende Schleife erregt gehalten, falls die Verbindu
ngsleitungen La 5 und Lb 5 in Ordnung sind. Befindet sich jedoch eine
Bruchstelle in den Leitungen La 5 oder Lb 5, so werden die Relais
H
und F aberregt. Der Kontakt 33 h wird geschlossen, so d@aß .das Relais P
i des Anrufsuchers AS 2 aberregt wird. Das Relais P i schaltet dann am Kontakt 42p
1 vorbereitend den Drehmagneten Mas 2
wieder an. Ferner wird die Durchschaltung
der Sprechadern an den Kontakten 39 p 1 und 30 p i
aufgeschoben.
Das abfallende Relais P i öffnet den Kontakt 34p 1, so daß auch das Relais C i aberregt
wird. Hierdurch wird das Relais Ar@i wieder an die Sprechadern angeschaltet. Das
Relais Ar i spricht jedoch nicht an, da inzwischen idias Relais P des Anrufsuchers
AS.i schon abgefallen ist. Die Aberregung des Relais P wird durch den Kontakt 116
f eingeleitet. Das Relais F fällt in dem Augenblick ab, in dem nach Öffnen des Kontaktes
31 r i ein Haltestromkreis für das Relais H und Idas Relais F nicht zustande kommen
kann. Demnach, wird fast gleichzeitig eine Freigabe der Anrufsucher ASii und des
Anrufsuchers AS 2 eingeleitet. Wird der Kontakt 16f am Relais P, Wicklung II, geöffnet,
so öffnet Idas Relais P die Kontakte 21 p und 22p, so daß auch ein erneutes Ansprechen
des Relais Ar'i unterbunden ist. Das abfallende Relais P öffnet den Kontakt 4p,
wodurch derKurzschlußstromkreis für das Relais A, Wicklung II, ,der über den Kontakt
5 x und -den Schaltarm asd verläuft, aufgehoben wird. Das Relais A kann,dann erneut
bei der periodischen Rufstromaussendung betätigt werden und das Anlassen eines anderen
Anrufsuchers in der bereits vorher beschriebenen Weise durchführen. Die anrufende
Stelle erhält demnach einen arideren Verbindungsweg, um zu einem freien Arbeitsplatz
zu gelangen.
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Ist jedoch nach Ausschaltung der durch den Kontakt 3i1 r i :gebildeten
Schleife die Verbindungsleitung La 5-Lb 5 in Ordnung, so spricht das
Relais Are an. Dass Relais Are ist das Anrufrelais für den Platz FL.
über Kontakt 47 ar 2 wird über die Leitung Ld 5 die Lampe
AL zum Aufleuchten gebracht. Ferner wird über Kontakt 45 ar 2 ein
Stromkreis vorbereitet, über den Erde an die untere Sprechader angeschaltet wird,
wenn die Beamtin sich meldet.
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Meldet sich die Beamtin, indem sie die Klinke KZ
stöpselt, so
wird das Relais T 2 erregt. Über Kontakt 46 t2 wird Erde an die untere Sprechader
angeschaltet, so saß am Anrufsucher AS i das Differenzrelais X anspricht. Die hierdurch
durchgeführten Schaltvorgänge sollen später beschrieben werden. über Kontakt
47 t:2 und 48 t:2 wird das Relais Ar 2 von den Leitungen
La 5 - Lb 5 abgeschaltet, gleichzeitig aber über Kontakt 49 t2 dass
Relais Are verzögert, so @daß es entsprechend verzögert abfällt und ,die
Lampe AL zum Erlöschen bringt. Die Relais H und F werden jetzt über die Sprechadern
erregt gehalten, und zwar über die am Platz PL in der Garnitur der Beamtin gebildete
Schleife. Da -das Relais Are verzögert abfällt, wird folgender Kurzschlußstromkrei@s
für die Wicklung I des Differenzrelais X hergestellt: Erde, Kontakte 46t2, 45 ar
2, Schleife am Platz der Beamtin, Leitung La 5, Relais H, Wicklung
I, Leitung La4, Kontakt 29 p i, Schaltarm asa 2, Leitung La 3,
Leitung
La 2, Kontakt 21 p, Wicklung II des Relais F, Wicklung I des Relais X, Erde.
Das Relais X spricht demnach über seine Wicklung II an, wodurch der Kontakt 5 x
geöffnet wird. Gleichzeitig werden die Kontakte 19x und 20X geschlossen, wodurch
Speisepotentiale über die Drosselspulen Dr i und Dr 2 über die Leitungen
La i und Lb i an den Leitungswähler angelegt werden, die in bekannter
Weise die Aussendung von Rufstrom durch den Leitungswähler LW unterbrechen.
Durch Öffnen des Kontaktes 5 x wird die Dämpfung des Relais A durch Aufhebung ödes
Kurzschlusses über die Wicklung II des Relais A aufgehoben. Der Kontakt 4p bleibt
geschlossen. Hierdurch wird verhindert, @daß, falls das Relais A nach Öffnen des
Kontaktes 5 x .durch eine restliche Aussendung von Rufstrom noch einmal anspricht,
ein weiterer Anrufsucher an#gelaissen wird. Spricht nämlich das Relais A noch einmal
an, so wird zwar der Kontakt i a geschlossen, hierdurch kommt aber augenblicklich
folgender Kurzschlußstromkreis für die Wicklung II sdes Relais A zustande:
Erde, Relais A
Wicklung II, Kontakt i a, Leitung Lcii, Schaltarm asc, Kontakt
4 p, Erde. Das Relais A wird dann wieder abgeworfen, so idaß nur ein kurzzeitiges
Schließen des Kontaktes 3 a einen Anreiz an der Anlaß'leitung AnL i erzeugen
konnte. Derartig kurze Anreize werden jedoch von den Anrufsucheranlaßeinrichtungen
nicht aufgenommen, da die diesbezüglichen Relais verzögert ansprechen. Ein erneutes
Ansprechen des Anrufrelais A wird also nach dem Melden der Beamtin am Platz PL rückgängig
gemacht.
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Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform in der Anschaltun@g des Prüfrelais
P an -die Schaltarme asc und asd des Anrufsuchers AS i, Wird ein mit dieser Anordnung
ausgerüsteter Anrufsucher angelassen, so wird durch Schließen des Kontaktes 6r',
der dem Kontakt 6 r - entspricht, das Prüfrelais P über- den Kontakt ,5 x an den
Schaltarm asd' angelegt. Das Relais P' spricht dann bei Einstellung des Anrufsuchers
auf die gekennzeichnete Leitung über die der Ldu', die der Leitung Ld i entspricht,
den Kontakt 2 a, den Widerstand Wi i an und setzt in der bereits beim
Anrufsucher ASji beschriebenen
Weise den suchenden Wähler still.
Der Kontakt 4p' sperrt die gefundene Leitung und stellt einen Kurzschlußstromkreis
her, -der ebenfalls über den Schaltarm asd' und über die Wicklung II des Relais
A
verläuft. In diesem Kurzschlußströmkreis wird ein Ansprechen des Relais
A bei der pemiadnschen Rufstromaussendung und -dem; demnach erfolgenden periodischen
Erreger der Wicklung I des Relais A unterbunden. Meldet sich :die Beamtin, so wird
in derbereitsvorher beschriebenen Weise das Relais Y erregt, wodurch dann nach der
Aus:fühTungsform der Fig. 2 der Kontakt 5 x' 'umgelegt wird. Die am Kontakt 4 p'
anliegende Erde verhindert dann über den Schaltarm asc' ein erneutes dauerndes Ansprechen
des Relails A, falls die, Abschaltung dies Rufstromes im Leitungswähler nicht augenblicklich
beim Melden der Beamtin durchgeführt wird, und sperrt:in-#bekannter Weise die gefundene
Leitung.