DE856316C - Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher, die durch periodischen, erst beim Melden der gewuenschten Stelle abgeschalteten Rufstrom angereizt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher, die durch periodischen, erst beim Melden der gewuenschten Stelle abgeschalteten Rufstrom angereizt werden

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DE856316C
DE856316C DES12019D DES0012019D DE856316C DE 856316 C DE856316 C DE 856316C DE S12019 D DES12019 D DE S12019D DE S0012019 D DES0012019 D DE S0012019D DE 856316 C DE856316 C DE 856316C
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DE
Germany
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relay
contact
call
circuit
winding
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DES12019D
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English (en)
Inventor
Friedrich Dipl-Ing Joh Franzen
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Anrufsucher, die durch periodischen, erst beim Melden der gewünschten Stelle abgeschalteten Rufstrom angereizt werden Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Anrufsucher, die durch periodischen, erst beim N-Ielden der gewünschten Stelle abgeschalteten Rufstrom angereizt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird die periodische Aussendung von Rufstrom dazu benutzt, bei Störurigen im Verbindungsaufbau vor Erreichender gewünschten Stelle, z. B. bei Leitungsbrüchen oder bei ungewolltem Weiterschalten nachgeordneter Wähler, durch manuellen Eingriff erneut einen Anrufanreiz zii erzeugen, so daß ein anderer Anrufsucher zur Herstellung der gewünschten Verbindung angelassen wird.
  • Erreicht wird dies nun dadurch, daß der Kurzschlußstromkreis, in dem das durch Rufstrom erregte, der Ansehlußleitung als einziges Relais zugeordnete Anrufrelais nach Einstellen des Anrufsuchers während des weiteren Aufbaues der Verbindung am erneuten Ansprechen gehindert wird, zur Aufhebung gelangt, wenn vor Anschalten der gewünschten Stelle Störungen (Leitungsbruch) an Adern des nachgeordneten Verbindungsweges auftreten.
  • Durch diese Anordnung wird eine mit nur einem einzigen Relais ausgerüstete Teilnehmerleitung zum Betrieb von durch Rufstrom angereizten Anrufsuchern geschaffen und dennoch mit Sicherheit auch bei auftretenden Störungen im Verbindungsverlauf eine Verbindung zur gewünschten Stelle aufgebaut. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der 12?riindung dargestellt, auf welche sie jedoch nicht beschränkt ist.
  • 'Mit LW ist in Fig. i ein Leitungswähler bezeichnet, der nach seiner Einstellung die Leitungen La i und Lb i über die Schaltarme wa und wb anschaltet. Es erfolgt dann in bekannter Weise die Aussendung von Rufstrom, durch den ein freier nachgeordneter Anrufsucher angelassen wird. Einer dieser Anrufsucher ist in der Zeichnung dargestellt und mit AS i bezeichnet. Die Bereitstellung der Anrufsucher erfolgt der Reihe nach mit Hilfe einer Kettenschaltung. Nach Einstellung des Anr rufsuchers AS i wird ein zweiter Anrufsucher angelassen, von denen in der Zeichnung ebenfalls einer dargestellt ist, der die Bezeichnung AS 2 trägt. Die Bereitstellung eines zweiten freien Anrufsuchers erfolgt ebenfalls mit Hilfe einer durchlaufenden Kettenschaltung. Zwischen dem ersten Anrufsucher AS i und dem zweiten Anrufsucher AS 2 ist eine längere Verbindungsleitung angenommen. Nach Einstellung des zweiten Anrufsuchers AS 2 wird ein Platz PL einer Beamtin angeschaltet. Es sei bemerkt, daß sich zwischen dem Anrufsucher AS 2 und dem Platz PL ebenfalls wieder eine Verbindungsleitung befinden soll.
  • Wird Rufstrom über den Leitungswähler LW zur Aussendung gebracht, so spricht in dem über die Sprechadern La und Lb verlaufenden Rufstromkreis das Relais A über seine Wicklung I und den Kondensator Ko i an. Das Relais A betätigt die Kontakte i a, 2 a und 3 a. Über Kontakt 2 a kommt folgender Haltestromkreis für die Wicklung 1I des Relais A zustande: Erde, Wicklung 11 des Relais A, Kontakt 2 a, Widerstand Wi i, Batterie, Erde. Der Kontakt i a kennzeichnet die anrufende Leitung im Kontaktfeld des Schaltarmes asc des Anrufsuchers AS i. Über Kontakt 3 a wird Erde an die Anlaßleitung AnL i angelegt, durch die ein Erregerstromkreis für die Relais F und R hergestellt wird. Das Relais F spricht über seine Wicklung I schneller an als das Relais R, welches durch Parallelschaltung mit dem Kondensator Ko 2 verzögert arbeitet. Der Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais F verläuft wie folgt: Erde, Kontakte 3 a, i i e, 9 e, io r, Wicklung I des Rerlais F, Batterie, Erde. Das Relais F öffnet den Kontakt 14 f und schließt den Kontakt 16 f. Spricht inzwischen auch das Relais R an, so wird überKontakt 13 r der Erregerstromkreis für den Drehmagneten Mas i des Anrufsuchers AS i vorbereitet. Der Kontakt 6 r legt das Prüfrelais P des Anrufsuchers an die Schaltarme asc und asd an. Der Kontakt ior wird geöffnet, worauf das Relais F abfällt. Ist das Relais F abgefallen, so kommt folgender Erregerstromkreis für den Drehmagneten :llas i zustande: Erde, Batterie, Magnet Mas i, Kontakte 12p, 13r, 14f, Erde. Die Schaltarme des .-Anrufsuchers werden weitergeschaltet und gleichzeitig werden die Kontakte i dAS i und 2 dAS i geschlossen. Das Relais F spricht über seine Wicklung I beim Schließen des Kontaktes z dAS i an. Hierdurch wird der Kontakt 14f geöffnet. Der Drehmagnet Mas i wird aberregt, worauf auch die Kontakte z dAS i geöffnet werden. Fällt dann das Relais F wieder ab, so wird über Kontakt 14f der eingangs beschriebene Erregerstromkreis des Drehinagneten wieder hergestellt. Dieses wechselseitige Spiel zwischen .dem Drehmagneten des Anrufsuchers und dem Relais F wird so lange fortgesetzt, bis der Anrufsucher AS i die anrufende Leitung gefunden hat. Findet der Anrufsucher die anrufende Leitung, so 'kommt folgender Stromkreis für das Relais P zustande: Erde, Kontakt 6r, Wicklung I des Relais l', Schaltarm asc, ,Leitung Lc i, Kontakte i a, 2 a, Widerstand Wi i, Batterie, Erde. Parallel hierzu verläuft ein Stromkreis über Kontakt 5 x, Schaltarm asd, Leitung Ld i über Kontakt 2 a, Widerstand Wi i nach Batterie, Erde. Spricht das Relais P an, so wird durch Öffnen des Kontaktes 12 p der Erregerstromkreis für den Drehmagneten Mas i unterbrochen. Über Kontakt 17 p wird die Wicklung 1I des Relais E eingeschaltet, so daß folgender Stromkreis für das Relais E zustandekommt:Erde, Kontakt 15 r des noch nicht abgefallenen Relais R, Wicklung 1I des Relais P, Kontakt 17 p, Wicklung 1I des Relais E, Batterie, Erde. In ,diesem Stromkreis wird das Relais P erregt gehalten und das Relais E zum Ansprechen gebracht. Das Relais E stellt über Kontakt 8 e folgenden Haltestromkreis für seine Wicklung I her: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais E, Kontakt 8e, geschlossener Kontakt 6 g, Erde. Das Relais G ist so lange erregt als noch freie Anrufsucher vorhanden sind. Der Kontakt 7 e wird geöffnet. Die Ruhestellung des Kontaktes 6 g ist in der Zeichnung in starker Linie ausgezogen, während die :Arbeitslage des Kontaktes 6 g punktiert dargestellt ist.
  • Durch Kontakt i i e wird die Anlaßleitung AnL i mit der Anlaßleitung AnL 2 verbunden, so daß unerledigte Anrufe zum nächsten Anrufsucher weitergeleitet werden. Durch Kontakt 4 p sind Kurzschlußstromkreise für die Wicklung 11 des Relais A hergestellt worden. Diese verlaufen parallel über .die Schaltarme asc und asd des Anrufsuchers AS i. Fällt das Relais A ab und werden die Kontakte 1 a, 2 a und 3 a geöffnet, so bleibt einer der Kurzsahlußstromkreise für die Wicklung Il des Relais A bestehen, und zwar der, der über den Kontakt 5 x, den Schaltarm asd, die Leitung Ld i über die Wicklung II des Relais A verläuft. Dieser Stromkreis verhindert, daß das Relais A bei der periodischen Aussendung von Rufstrom seitens des Leitungswählers LW über die Wicklung l wieder zum Ansprechen gelangen kann und so das Anlassen anderer Anrufsucher unnötigerweise veranlassen könnte. Fällt das Relais R nach Durchschaltung der Anlaßkette ab, so wird trotz öffnens des Kontaktes 15 r das Relais P nicht aberregt, da über die Leitungen La 2 und Lb 2 inzwischen ein Haltestromkreis für das Relais F (Wicklungen 1I und 11I) zustande gekommen ist. Dieser Stromkreis, der unmittelbar nach Schließen der Kontakte 21 p und 22 p zustande kommt, verläuft wie folgt: Erde, Wicklung I des Relais X, Wicklung 1I des Relais F, Kontakt 21 p, Leitung La 2, Kontakt 23 c, Relais Ar i, Kontakt 24 c, Leitung Lb 2, Kontakt 22 p, Wicklung III des Relais F, Wicklung 11 des Relais X, Batterie, Erde. In diesem Stromkiels spricht das Relais X nicht an, da seine Wicklungen 1 und 11 differential geschaltet sind. Der Ilaltestromkreis für das Relais P Wicklung II verliiuft dann über den Kontakt 16 f des Relais F. Das in der Brücke zwischen den Verbindungsleitungen La. 2 1111c1 Lb 2 liegende Relais Ar i spricht an und läßt den Anrufsucher < IS 2 in noch zu beschreibender Weise anlaufen.
  • Es sei angenommen, daß eine der Leitungen La 2 oder Lb 2 unterbrochen sei. In diesem Fall kommt der Ansprech- bzw. Haltestromkreis für das Relais F nicht zustande. Demnach wird der Kontakt 16f nicht geschlossen. Fällt dann das Relais R nach Durchschalten der Anlaßkette durch Betätigen des Kontaktes 11 e ab, so wird auch das Relais P (Wicklung 11) aberregt. Das Relais P öffnet auch den Koncakt4p,wodurch der Kurzschlußstromkreis für die Wicklung des Relais A aufgehoben wird. Spricht dann das Relais --1 über seine Wicklung I bei erneuter Aussendung von Rufstrom durch den Leitungswähler Lit' wieder an, so wird durch Schließen des Kontaktes 3 a über die An1a131eitungen AnL 2 ein anderer Anrufsucher angelassen, der sich auf die gekennzeichnete anrufende Leitung in der bereits beim Anrufsucher AS i beschriebenen Weise einstellt, so dali der anrufende Leitungswähler LW über einen anderen Anrufsucher die gewünschte Verbindung erhalten kann. Der Anrufsucher AS i wird erst wieder in Benutzung genommen, wenn alle vorliandeiieii -lnrufsuclier einmal tätig waren, d. 1i. weine das Relais G zum Abfallen gekommen ist und durch Öffnen des Kontaktes 6 g die Haltekreise der Wicklungen 1 der Relais E unterbricht.
  • Ist jedoch keine Störung in den Leitungen La2 und Lb 2 vorhanden, so wird durch das Ansprechen des Relais Ar i folgender Anlaßstromkreis hergestellt: Erde, Kontakte 27c 1, 28 ar i, Anlaßleitung AnL 3, Kontakt 41 c i, Relais R 1, Batterie, Erde. Parallel zu dein Verzögerungsrelais R i wird über Kontakt 4o r i des Relais I% i erregt. Das Relais F i öffnet den Kontakt 44 f i. Spricht jetzt das Relais R i an, so wird das Prüfrelais P i über Kontakt 35 r i an den Schaltarm asc 2 des Anrufsuchers AS 2 angeschaltet. Der Kontakt 43 r i bereitet einen Stromkreis für die Fortschaltung des Drehmagneten Mas 2 vor. Am Kontakt 4o r i wird der Erregerstromkreis des Relais F i unterbrochen. Fällt das Relais F i ab, so kommt der Fortsahaltestromkreis für den Drehmagneten Mas 2 über folgende Kontakte zustande: Erde, Kontakt 44 f 1, 43 r 1, 42 p i, Drehmagnet Mas 2, Batterie, Erde. Die Schaltarme asa 2, asb 2, asc2 des Anrufsuchers AS2 werden weitergeschaltet und die Kontakte 7 dAS 2 und 42 dAS 2 geschlossen. Das Relais F i spricht an und öffnet den Kontakt .4 f i, worauf der Fortschaltemagnet des Anrufsuchers wieder abfällt. Unter Steuerung des Relais f% 1 wird dann der Anrufsucher AS 2 so lange weitergeschaltet, bis er die durch Schließen des Kontaktes 25 ar i gekennzeichnete Leitung Lc 3 findet. Ist (lies der Fall, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakt 35 r i, Wicklungen 11 und I des Relais P i, Schaltarm asc 2, Leitung Lc 3, Kontakt 25 ar i, Wicklung I1 des Relais C i, Batterie, Erde. Das Relais P i spricht an und setzt durch Öffnen des Kontaktes 42 p i den Wähler still. Über die Kontakte 29 p i und 30 p 1 iverdeii die Sprechadern durchgeschaltet, der Kontakt 34 p 1 legt Erde unmittelbar an die Wicklung I des Relais P i zum Sperren der gefundenen Leitung an. Über Kontakt 39 p i wird das Relais E i über seine \Vicklung 1I erregt. Das Relais E i stellt über Kontakt 37 c i einen Haltekreis für sich selbst über die Wicklung I her. Dieser Haltestromkreis wird über den geschlossenen Kontakt 38 g i aufrechterhalten. Das Relais G i ist so lange erregt als noch freie Anrufsucher vorhanden sind. Das Relais C i spricht über seine Wicklung II nach Sperren der Leitring Lc 3 an. Durch Kontakte 23 c i und 24c1 wird das Anrufrelais Ar i von den Sprechadern abgeschaltet und so zum Abfallen gebracht. Hierdurch werden die Kontakte 25 ar i und 28 er i geöffnet. Der Kontakt 26 c i ist umgelegt worden und hat die Wicklung I in Reihe mit der Wicklung 11 des Relais C i an die Leitung Lc 3 angelegt. Das Relais R 1, welches als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, ist noch nicht abgefallen.
  • Nach Durchschaltung des Anrufsuchers AS 2 kommt folgender Stromkreis für das Relais H zustande-: 1?r(le, Wicklung I des Relais X, Wicklung 11 des Relais F, Kontakt 21 p, Leitung La 2, Leitung L a 3, Schaltarm asa 2, Kontakt 29 p i, Leitung L1.4, Wicklung I des Relais H, Kontakt 31 r i, Wicklung I I des Relais H, Leitung Lb 4, Kontakt 30 p 1, Sclialtarni asb 2, Leitung Lb 3, Leitung Lb 2, Kontakt 22 p, Relais F, Wicklung III, Relais X, Wicklung 11, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird (las Relais H erregt, während das Relais X, da es differential geschaltet ist, nicht anspricht. Das Relais H öffnet den Kontakt 33 h, so daß nach Aberregen des Relais R i die Wicklung I des Relais f' i nicht kurzgeschlossen wird.
  • Fällt (las Relais R i, dessen Erregerstromkreis am Kontakt 41 c i geöffnet wurde, ab, so wird auch die Schleife, Tiber die das Relais H erregt wurde, am Kontakt 31 r 1 geöffnet. Hierdurch wird der Erregerstromkreis bzw. ein Haltestromkreis für das Relais H über die Verbindungsleitungsadern La 5 und Lb 5 bis zum Relais Ar 2 ausgedehnt. Das Relais H wird über die über das Relais Ar 2 verlaufende Schleife erregt gehalten, falls die Verbindungsleitungen La 5 und Lb 5 in Ordnung sind. Befindet sich jedoch eine Bruchstelle in den Leitungen La. 5 oder Lb 5, so werden die Relais H und F aberregt. Der Kontakt 33 h wird geschlossen, so daß das Relais P i des Anrufsuchers AS 2 aberregt wird. Das Relais P i schaltet dann am Kontakt 42 p i vorbereitend den Drehmagneten Mas 2 wieder an. Ferner wird die Durchschaltung der Sprechadern an den Kontakten 39 p i und 30 p i aufgehoben. Das abfallende Relais P i öffnet den Kontakt 34 p 1, so daß auch das Relais C1 aberregt wird. Hierdurch wird das Relais Ar i wieder an die Sprechadern angeschaltet. Das Relais Ar i spricht jedoch nicht an, da inzwischen das Relais P des Anrufsuchers AS i schon abgefallen ist. Die Aberregung des Relais P wird durch den Kontakt 16f eingeleitet. Das Relais F fällt in dem Augenblick ab, in dem nach Öffnen des Kontaktes 31 r i ein Haltestromkreis für das Relais H und das Relais F nicht zustande kommen kann. Demnach wird fast gleichzeitig eine Freigabe des Anrufsuchers AS :i und des Anrufsuchers AS 2 eingeleitet. Wird der Kontakt 16 f am Relais P (Wicklung Il) geöffnet, so öffnet das Relais P die Kontakte 21 p und 22 p, so daß auch ein erneutes Ansprechen des Relais Ar i unterbunden ist. Das abfallende Relais P öffnet den Kontakt 4 p, wodurch der Kurzschlußstromkreis für das Relais A (Wicklung I1), der über den Kontakt 5 x und den Schaltarm asd verläuft, aufgehoben wird. Das Relais A kann dann erneut bei der periodischen Rufstromaussendung betätigt werden und das Anlassen eines anderen Anrufsuchers in der bereits vorher beschriebenen Weise durchführen. Die anrufende Stelle erhält demnach einen anderen Verbindungsweg, um zu einem freien Arbeitsplatz zu gelangen.
  • Ist jedoch nach Ausschaltung der durch den Kontakt 31 r i gebildeten Schleife die Verbindungsleitung La 5-Lb 5 in Ordnung, so spricht das Relais Ar 2 an. Das Relais Ar 2 ist das Anrufrelais für den Platz PL. Über Kontakt 47 ar 2 wird über die Leitung Ld 5 die Lampe AL zum Aufleuchten gebracht. Ferner wird über Kontakt 45 ar 2 ein Stromkreis vorbereitet, über den Erde an die untere Sprechader angeschaltet wird, wenn die Beamtin sich meldet.
  • Meldet .sich die Beamtin, indem sie die Klinke KL stöpselt, so wird das Relais T2 erregt. Über Kontakt 46 t 2 wird Erde an die untere Sprechader angeschaltet, so daß am Anrufsucher AS i das Differenzrelais X anspricht. Die hierdurch durchgeführten Schaltvorgänge sollen .später beschrieben werden. Über Kontakt 47 t 2 und 48 t 2 wird das Relais Ar 2 vorn den Leitungen La 5-Lb 5 abgeschaltet, gleichzeitig aber über Kontakt 49 t 2 das Relais Ar 2 verzögert, so ,daß es entsprechend verzögert abfällt und die Lampe AL zum Erlöschen bringt. Die Relais H und F werden jetzt über die Sprechadern erregt gehalten, und zwar über die am Platz PL in der Garnitur der Beamtin gebildete Schleife. Da das Relais Ar 2 verzögert abfällt, wird folgender Kurzschlußstromkreis für @die Wicklung 1 des Differenzrelais X hergestellt: Erde, Kontakte 46 t 2, 45 ar 2, Schleife am Platz der Beamtin, Leitung La 5, Relais H, Wicklung I, Leitung La 4, Kontakt 29 p i, Schaltarm asa 2, Leitung La 3, Leitung La 2, Kontakt 21 p, Wicklung II des Relais F, Wicklung I des Relais X, Erde. Das Relais X spricht demnach über seine Wicklung 1I an, wodurch der Kontakt 5 x geöffnet wird. Gleichzeitig werden die Kontakte i9 x und 20 x geschlossen, wodurch Speisepotentiale über die Drosselspulen Dr i und Dr 2 über die Leitungen La i und Lb i an den Leitungswähler angelegt werden, die in. bekannter Weise die Aussendung von Rufstrom durch Leitungswähler LW unterbrechen. Durch öffnen des Kontaktes 5 x wird die Dämpfung des Relais .4 durch Aufhebung ,des Kurzschlusses über die Wicklung II des Relais A aufgehoben. Der Kontakt 4 p bleibt geschlossen. Hierdurch wird verhindert, daß, falls das Relais A nach Offnen des Kontaktes 5 x durch eine restliche Aussendung von Rufstrom noch einmal anspricht, ein weiterer Anrufsucher angelassen wird. Spricht nämlich das Relais A noch einmal an, so wird zwar der Kontakt i a geschlossen, hierdurch kommt aber augenblicklich folgender Kurzschlußstromkreis für die Wicklung II des Relais A zustande: Erde, Relais A Wicklung II, Kontakt i a, Leitung Lc i, Schaltarm asc, Kontakt 4 p, Erde. Das Relais A wird dann wieder abgeworfen, so daß nur ein kurzzeitiges Schließen des Kontaktes 3 a einen Anreiz an der Anlaßleitun@g AnL i erzeugen konnte. Derartig kurze Anreize werden jedoch von den Anrufsucheranlaßeinrichtungen nicht aufgenommen, da die diesbezüglichen Relais verzögert ansprechen. Ein erneutes Ansprechen des Anrufrelais A wird also nach dem Melden der Beamtin am Platz PL rückgängig gemacht.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform in der Anschaltung des Prüfrelais P an die Schaltarme asc und asd des Anrufsuchers AS i. Wird ein mit dieser Anordnung ausgerüsteter Anruf;sueher angelassen, so wird durch Schließen des Kontaktes 6 r', der dem Kontakt 6 r entspricht, das Prüfrelais P' über den Kontakt 5 x' an den Schaltarm asd' angelegt. Das Relais P' spricht dann bei Einstellung des Anrufsuchers auf die gekennzeichnete Leitung über die Ader Ld i', die der Leitung Ld i entspricht, den Kontakt 2a, den Widerstand Wi i an und setzt in der bereits beim Anrufsucher AS i beschriebenen Weise den suchenden Wähler still. Der Kontakt 4 p' sperrt die ,gefundene Leitung und stellt einen Kurzschlußstromkreis her, der ebenfalls über den Schaltarm asd' und über die Wicklung II des Relais A verläuft. In diesem Kurzschlußstromkreis wird ein Ansprechen des Relais A bei der periodischen Rufstromaussendung und dem demnach erfolgenden periodischen Erregen der Wicklung I des Relais A unterbunden. Meldet sich die Beamtin, So wird in der bereits vorher beschriebenen Weise das Relais X erregt, wodurch dann nach der Ausfährungsform der Fig. 2 der Kontakt 5 x' umgelegt wird. Die am Kontakt 4 p' anliegende Erde verhindert dann über den Schaltarm asc' ein erneutes dauerndes Ansprechen des Relais A, falls die Abschaltung des Rufstromes im Leitungswähler nicht augenblicklich beim Melden der Beamtin durchgeführt wird, und sperrt in bekannter Weise die gefundene Leitung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Anrufsucher, die durch periodischen, erst beim Melden der gewünschten Stelle abgeschalteten Rufstrom angereizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußstromkreis, in dem das durch Rufstrom erregte, der Anscblußleitung als einziges Relais zugeordnete Anrufrelais (A) nach Einstellen des Anrufsuchers während des weiteren Aufbaues zur Verbindung am erneuten Ansprechen gehindert wird, zur Aufhebung gelangt, wenn vor Anschalten der gewünschten Stelle Störungen (Leitungsbruch) an Adern des nachgeordneten Verbindungsweges auftreten. z. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kurzschlußstromkreis des Anrufrelais nach Einstellung des Anrufsuchers aufrechterhaltende Relais (P) durch an den Sprechadern der Verbindung liegende Auslöseschaltmittel (F) aberregt wird, wenn vor Melden der gewünschten Stelle ein Öffnen der Sprechadern erfolgt.
DES12019D 1943-05-28 1943-05-28 Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher, die durch periodischen, erst beim Melden der gewuenschten Stelle abgeschalteten Rufstrom angereizt werden Expired DE856316C (de)

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