DE856634C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Wechselstromstoessen - Google Patents

Description

• Es sind Schaltungsanordnungen zur Übertragung von Wechselstromstößen bekannt, bei denen ein als gewöhnliches Gleichstromrelais ausgebildetes Übertragungsrelais von einem Wechselstromempfangsrelais gesteuert wird. Die Erfindung bezweckt, die Empfindlichkeit derartiger Übertragungen zu erhöhen und erreicht dies dadurch, daß dem Übertragungsrelais in seiner Ruhelage eine große Kapazität und in seiner Arbeitslage nur eine kleine Kapazität parallel geschaltet ist.
• Bei der Anordnung nach der Erfindung genügt eine äußerst kurze Erregung des Wechselstromempfangsrelais, um das Stromstoßübertragungsrelais zum Ansprechen zu bringen, denn der Kontakt des Wechselstromempfangsrelais braucht nur so lange geschlossen zu bleiben, bis die Parallelkondensatoren aufgeladen sind. Die aufgeladenen Kondensatoren lassen sodann das Stromstoßübertragungsrelais ansprechen.
• Hat das Stromstoßübertragungsrelais seinen Anker angezogen, so reicht für ,sein Halten zwischen den einzelnen Erregungen des Wechselstromempfangsrelais ein Kondensator geringerer Kapazität aus; über einen Ruhekontakt des Stromstoßübertragungsrelais kann daher ein Kondensator größerer Kapazität abgeschaltet werden. Hierdurch wird dann auch eine impulsverzerrende Abfallverzögerung des Stromstoßübertragungsrelais vermieden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt eine Übertragung an dem ankommenden Ende einer zweiadrigenVerbindungsleitung VZ mit RingübertragerRÜ und Wechselstromempfangsrelais J, dessen Kontakt i ein Stromstoßübertragungsrelais H beeinflußt. Der Kontakt h 2 des Stromstoßübertragungsrelais leitet die aufgenommenen Stromstöße mit + auf Leitung a zu den nachfolgenden Stromstoßempfängern GW weiter.
• jeder ankommende Stromstoß läßt den Anker des Wechselstromempfangsrelais J im Rhythmus der Frequenz einige Male schwingen. Ebenso oft wird der Kontakt i geschlossen und damit Relais H erregt. Parallel zu der Wicklung des Relais H liegen im Ruhezustand zwei Kondensatoren C 2 und C3. Das erste Schließen des Kontaktes i lädt die Kondensatoren C2 und C3 auf. Die gespeicherte Elektrizitätsmenge ist groß genug, um das StromstoßÜbertragungsrelais H zum Anzug zu bringen. Die hierzu erforderliche Kapazität ist ziemlich groß. Ist das Relais H jedoch erregt, so ist es bis zum Ende des Wechselstromimpulses nur noch zu halten und soll wieder abfallen, wenn der Kontakt i seine Ruhelage wieder dauernd einnimmt. Die Dämpfung des erregten Stromstoßübertragungsrelais H ist daher nur noch so bemessen, daß es bei der wechselnden Erregung des Wechselstromempfangsrelais J während eines Stromstoßes nicht abfällt. Hierzu genügt jedoch eine wesentlich kleinere Kapazität. Über einen Ruhekontakt h i des Relais H wird der zu dem kleinen Kondensator C3 parallel liegende große Kondensator C 2 abgeschaltet. Hierdurch erfolgt der Abfall des Relais H verhältnismäßig schnell, so daß eine verzerrende Impulsverlängerung, wie sie durch einen größeren Kondensator bedingt wäre, vermieden ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Wechselstromstößen mittels eines von einem Empfangsrelais gesteuerten Übertragungsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß dem Übertragungsrelais (H) in seiner Ruhelage eine große Kapazität, in seiner Arbeitslage jedoch nur eine kleine Kapazität parallel geschaltet ist.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stromstoßübertragungsrelais (H) in seiner Ruhelage zwei Kondensatoren (C3, C2), in seiner Arbeitslage jedoch nur ein Kondensator (C3) parallel geschaltet sind.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Ruhekontakt des Stromstoßübertragungsrelais (H) ein Kondensator (C2) größerer Kapazität abgeschaltet wird.