DE855642C

DE855642C - Fluessigkeitskuehlung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE855642C
Application number: DED1521D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Nallinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1941-09-28
Filing date: 1941-09-28
Publication date: 1952-11-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitskühlung für Brennkraftmaschinen mit einem Hauptkühlkreislauf und einem im Nebenschluß liegenden, den. Hauptkühler umgehenden Flüssigkeitskreislauf und je einer Pumpvorrichtung für jeden Kreislauf.
Bei den bekannten Kühleinrichtungen dieser Art ist eine gemeinschaftliche Pumpe so angeordnet, daß sowohl ein Hauptkühler und ein Zusatzkühler auf der Saugseite der Pumpe liegen. Dadurch wird der Flüssigkeitsdurchsatz durch die Kühler und damit im ganzen, Kühlkreislauf wesentlich verlangsamt. Auch durch die Anordnung einer Zusatzpumpe im nebengeordneten Kühlkreislauf wird nur eine geringe Beschleunigung des Kühlwasserumlaufs erreicht, da die Zusatzpumpe den Widerstand des Zusatzkühlers zu überwinden hat.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die eine Pumpvorricht-ung sowohl im Hauptkühlkreislauf als auch im Nebenküh-lkreislauf und die andere Pumpvorrichtung nur in dem den Kühler enthaltenden Hauptkühlkreislauf angeordnet ist. Dabei befindet sich, in Stromrichtung gesehen, die erstgenannte Pumpvorrichtung zweckmäßig hinter dem Kühler und die zweitgenannte Pumpvorrichtung vor dem Kühler im Hauptkühlkreislauf. Außerdem befindet sich in dem nicht zum Hauptkühlkreislauf gehörenden Leitungsteile des Nebenkühlkreislaufs ein nach der Saugseite der sowohl im Haupt- wie im Neberfkühlkreislauf liegenden Pumpvorrichtung öffnendes Rückschlagventil. Beide Pumpen können auf einer gemeinsamen, von der zu kühlenden Maschine angetriebenen Welle angeordnet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und. zwar zeigt die Abbildung die Anordnung mit im äußeren Kühlkreislauf a', a1', d3, a2, az in Reihe geschalteten Pumpen P', P2, wobei jedoch die eine Pumpe P2 gleichzeitig einem den Rückkühler K über die Kurzschlußleitung i umgehenden inneren Kühlkreislauf a1, i, a2 angehört. M bezeichnet den Kühlmantel einer Brennkraftmasch'ine. In der Leitung i ist ein Rückschl@agventil R angeordnet, um ein Zurückfließen von Flüssigkeit vom Kühler K durch .die Leitung i zur Pumpe P1 zu verhindern.
Zweckmäßig 'können im Kühlwassermantel der Maschine Führungswandungen derart angeordnet sein, daß der von den Pumpen oder einer derselben gelieferte Kühlwasserstrom zunächst die Zylinder sowie die Ventilsitze und die Ventilführungen der Eimaß- und Auslaßwentile, insbesondere jedoch der Auslaßvenitile, bespült, bevor er in den übrigen Raum des Kühlwassermantels der Maschine gelangt. Der äußere und der innere Kühlwasserstrom können ferner noch innerhalb der Maschine teilweise getrennt geführt sein. Auch kann der innere Kühlkreislauf vollständig durch Wandungen innerhalb des Maschinengehäuses gebildet werden. Auch können die Kühlwasserpumpen auf der gleichen Welle angeordnet oder auch zu einem gemeinsamen Aggregat vereinigt sein. Weiterhin kann der Antrieb der Pumpen in beliebiger anderer Weise, beispielsweise durch einen Elektromotor, erfolgen. Bei Anwendung der Erfindung auf Einspritzbrennkraftmaschinen können z. B. die Vorkammern, von einem noch möglichst kühlen Kühlwasserstrom bespült werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitskühlung für Brennkraftmaschinen mit einem Haupt'kü!hlkreislauf sowie einem im Nebenschluß liegenden, den Kühler umgehenden Flüssigkeitskreislauf und je einer Pumpvorrichtung für jeden Kreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Pumpvorrichtung sowohl im Haupt wie im Nebenkü'hlkreislauf und die andere Pumpvorrichtung nur in dem den Kühler enthaftenden Hauptkühlkreislauf angeordnet ist.
2. Flüssigkeitskühlung nach Anispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich, in Stromrichtung gesehen, die erstgenannte Pumpvorrichtung zweckmäßig 'hinter dem Kühler und die zweitgenannte Pumpvorrichtung vor denn Kühler im Hauptkühlkreislauf befindet.
3. 'Flüssigkeitslkühlung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nicht zum Hauptkühlkreislauf gehörenden Leitungsteil des Nebenkühl7;reislaufs ein nach der Saugseite der sowohl im Haupt- wie im Nebenkühlkreislauf liegenden Pumpvorrichtung öffnendies Rückschlagventil angeordnet ist.
4. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pumpvorrichtungen auf einer gemeinsamen, von der Maschine angetriebenen Welle angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.281849, 474405, 554675 692664, 706955; britische Patentschrift Nr. 5o2074.