DE852919C - Vorrichtung zum Zuteilen und Legen von Saatgut, insbesondere Kartoffeln - Google Patents

Vorrichtung zum Zuteilen und Legen von Saatgut, insbesondere Kartoffeln

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DE852919C
DE852919C DEB1706A DEB0001706A DE852919C DE 852919 C DE852919 C DE 852919C DE B1706 A DEB1706 A DE B1706A DE B0001706 A DEB0001706 A DE B0001706A DE 852919 C DE852919 C DE 852919C
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DE
Germany
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container
cup
bridge
cups
seeds
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Expired
Application number
DEB1706A
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English (en)
Inventor
Hugo Hermann
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/04Potato planters with bucket wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. OKTOBER 1952
B 1706 III 145b
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuteilen und Legen von Saatgut, insbesondere Kartoffeln. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Saatgut, besonders Kartoffeln, einzeln einem Behälter zu entnehmen und über ein Abfallrohr zu einer Ackerfurche in einem bestimmten Abstand von einem vorangegangenen Stück zuzuteilen. Diese allgemeine Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß je ein Stück des Saatgutes durch an einer drehbaren Scheibe befindliche, eigenbewegliche Becher aus einem vorzugsweise fahrbaren Behälter entnommen und auf kürzestem Wege und sicher über eine federnde Klappbrücke zu einem Legrohr gebracht wird, durch das es in die Furche fällt.
Die besonderen Mittel bestehen darin, daß die Becher am Behälterrand geführt werden und außerhalb des Randes das Saatgut infolge der Schwerkraft tragen, bis der einzelne Becher an der festen runden Kante der Klappbrücke kippt und sich dreht, worauf die Brücke durch den Druck des Bechers von der Anlage am Legrohr abgeklappt wird und der Becher nach Durchtritt durch die Öffnung der abgeklappten Brücke wieder in Führung an der Behälterwand gelangt. Weitere Mittel bestehen darin, daß der Behälter außen eine der Behälterwand entsprechende, im Längsschnitt kreisförmige Begrenzungslinie aufweist und innen eine annähernd gerade Begrenzungslinie besitzt, die an der etwa kreisförmig gestalteten oberen Begren-
zung des Lagerteiles der federnden Klappbrücke zunächst aus der Lage gebracht wird und dann über der runden Fläche der Brücke abrollt. Eine weitere Ausbildung ist darin zu sehen, daß die drehbare Scheibe zur Begrenzung des Saatgutbehälters in Längsrichtung dient und der Behälter etwa in der Mitte hinter der Achse für die drehbare Scheibe eine Wand in Längsrichtung mit einer unteren öffnung für den Durchgang der Becher aufweist, ίο an der eine schräge Wand zum Herunterführen des Saatgutes befestigt ist. Der Antrieb der drehbaren Scheibe erfolgt vom Fahrzeug aus, und durch den Antrieb sowie eine Veränderung der Lage der Bolzen der Becher zueinander ist eine Veränderung in der Entfernung des Saatgutes in der Furche möglich.
Die den Stand der Technik darstellenden bekannten Einrichtungen sind Vorrichtungen mit ähnlichen Aufgaben aber grundverschiedenen Lösungen. Sie weisen lediglich einzelne Teile auf, wie z. B. eine Förderscheibe mit Bechern, die am Ende eines nahezu vollen Umganges der Scheibe den Becher durch einen Anschlag zur Entleerung bringen, die ohne irgendeine Lenkung zum. Erdboden hin erfolgt. Es sind ferner Zumeßvorrichtungen in Form von Rädern mit Ausnehmungen bekannt, die durch Vorsprünge an den Rädern ein federndes klappbares Glied unter dem Behälter des Saatgutes steuern und durch Eingreifen der Vor-Sprünge an dem Zumeßrad eine Weiterbeförderung des Saatgutes in ein Abfallrohr zum Ziel haben. Es ist hierbei nicht gewährleistet, daß nur ein Stück oder unter Umständen überhaupt ein Stück zugeteilt wird. Die Einrichtung einer Einstellung für die Größe .des Durthganges gewährleistet diese Entnahme nicht. In anderem Zusammenhang ist die Behälterform von halbkreisförmigem Querschnitt bekannt, ohne daß die Form auf die Steuerung der Zuteilvorrichtung von Einfluß ist. Gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht der wesentliche technische Fortschritt darin, daß mit einfachen Mitteln die unbedingt sichere Zuteilung von einzelnen Stücken Saatgut auf kürzestem Weg über ein Legrohr gewährleistet ist. Gerade im Hinblick auf die Sicherheit sowohl der Teile als auch in ihrer Wirkung, die im landwirtschaftlichen Betrieb eine unbedingte Notwendigkeit darstellt, ist ein erheblicher technischer Fortschritt in der erfindungsgemäßen Gestaltung zu erblicken. '"'■■'.
Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Abb. I das Prinzip der Bewegung der Zuteileinrichtung,
Abb. II einen senkrechten Schnitt A-B durch ein Gerät nach der Erfindung gemäß Abb. IH,
Abb. III eine Ansicht auf das Gerät von oben und Abb. IV einen Schnitt C-D in Abb. III durch das Gerät, etwas vor der Achse.
Aus der Zeichnung ist die Wirkungsweise der Vorrichtung erkennbar, und zwar ist diese im Zusammenhang mit einem oder mehreren Pflugscharen gedacht, die vor dem Legrohr angebracht sind und eine Furche ziehen, die durch ein zweites Pflugschar oder z. B. im Zusammenhang mit dem Aufwerfen einer neuen Furche wieder zugedeckt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt einen im Querschnitt halbkreisförmig gestalteten Vorratsbehälter i, der über einem Wagengestell angebracht ist und durch Bleche 3 an den Stirnseiten begrenzt ist. Die oberen Kanten 4 des Vorratsbehälters sind zur Anbringung von Teilen durch z. B. umgefalzte Ränder mit eingelegten Drähten verstärkt. In dem Vorratsbehälter ν befindet sich eine Längswand 5, die unten mit einer öffnung 6 versehen ist, welche den Durchgang eines Bechers ermöglicht. In dem Behälter befindet sich eine drehbare Scheibe 7, die mit einer Welle 8 auf dem Behälter bei 9, 10 gelagert ist. Die Scheibe 7 wird durch ein Zahnrad il angetrieben, das seine Bewegung durch ein z. B. gleich großes Zahnrad 12 von der Wagenachse 2 des Behälters erfährt. Der Antrieb der Scheibe geschieht somit durch den Wagenantrieb, z. B. mittels Pferden, und gestattet eine dementsprechende Geschwindigkeit beim Verlegen des Saatgutes.
An der Scheibe 7 sind mit waagerechten Bolzen 13 eigenbewegliche Becher 14 drehbar aufgehängt, die oben Ausnehmungen 15 zur Aufnahme je eines Stückes Saatgut 16 aufweisen. Die Befestigung der Bolzen geschieht z. B. mittels Schrauben, so daß eine Auswechselung oder evtl. Anbringung an anderen öffnungen möglich ist. Die Becher haben außen im Umriß eine Form 17, die im Längsschnitt den Teil eines Kreisbogens darstellt, der der Behälterwandung entspricht, und zur Führung an der Behälterwandung dient. Diese Form gestattet ein Durchschlüpfen durch die öffnung im unteren Teil der Längswand 5 im Behalter durch die öffnung 6, wobei jedesmal ein Stück Saatgut mitgenommen wird. Die Führung beim Hochgehen des Bechers mit der Scheibe erfolgt bis zum oberen Rand 4, worauf der Becher seine Lage, bedingt durch die Aufhängung und sein Gewicht in der letzten Stellung bei Führung, beibehält. Diese Lage ändert sich nicht bis zu dem Anstoßen an die federnde Klappbrücke 18. Diese federnde Brücke befindet sich gemäß Abb. II am linken Rand der .Behälterwandung oben und ist dort mit einem Zapfen 19 und einer Feder 20 klappbar gelagert. Die federnde Klappbrücke erstreckt sich neben der Scheibe 7 bis zu einem Legrohr 21, dessen Rand 212 die Fortsetzung der innen und in Längsrichtung gewölbten Form der federnden Brücke darstellt. Die Lagerstelle 23 der federnden Brücke ist oben gerundet, und auf ihr rollt sich beim Weiterdrehen der Scheibe nach dem Anstoßen der Becher ab und läßt das Saatgut über die Brücke in das Legrohr gleiten. Der Becher hat zu diesem Zweck innen im Umriß eine etwa gerade Form. Bei weiterem Drehen der Scheibe drückt der auf der federnden Brücke liegende Becher mit seiner inneren geraden Form auf die Brücke und schiebt diese abklappend nach unten aus der Anlage am Legrohr, so daß dem Becher beim Weiter-
drehen der Scheibe der Weg in den Saatgutbehälter freigegeben wird. Zugleich wird der Becher so gedreht, daß er außen in Führung mit der Behälterwandung gelangt, und nach Durchgleiten des Bechers durch die Öffnung der zurückgeklappten Brücke tritt diese wieder nach oben zurück. Die federnde Klappbrücke liegt zum Übergleiten eines neuen Saatgutstückes bereit.
In dem Behälter ι wird zweckmäßig ein schräger
xo Boden 24 eingefügt, der ein ständiges Zufließen des Saatgutes zur Entnahmestelle gestattet.
Statt einer Zuteilvorrichtung körinen in dem Behälter mehrere Zuteilvorrichtungen in verschiedener Anordnung angebracht sein, die entweder in wiederholter Form der erstgenannten Ausführung oder in abweichender Form, z. B. als eine Scheibe mit Bechern, auf beiden Seiten und entsprechender Form der Brücke oder mehreren Brücken oder auch anderen Formen bestehen.
Vor dem Legrohr ist unten ein vorzugsweise einstellbares Pflugschar 25 zum Ziehen einer Furche angeordnet, ein zweites kann sich hinter dem Legrohr befinden. Der auf zwei Rädern 26 ruhende Wagen kann entweder durch ein drittes Rad oder durch den Antrieb gestützt werden.
Es sind verschiedene Ausbildungsformen denkbar, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum Zuteilen und Legen von Saatgut, insbesondere Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem vorzugsweise fahrbaren Behälter befindliche Saatgut einzeln von an einer drehbaren Scheibe befindlichen, eigenbeweglichen Bechern entnommen und zu einer federnden Klappbrücke gebracht wird, über die es nach Drehung des Bechers in ein Legrohr gleitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Becher am Behälter bis zum oberen Rand geführt wird, sodann darüber infolge der Schwerkraft das Saatgut trägt, bis er an der runden Kante der Klappbrücke kippt und sich drehend gleitet, worauf die Brücke durch den Druck jedes Bechers abgeklappt wird und der Becher nach Durchtritt durch die Öffnung zwischen der abgeklappten Brücke und dem Legrohr wieder in eine Führung an der Behälterwand gelangt.
  3. 3» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher auf der einen Seite eine der Behälterwand entsprechende, im Schnitt kreisförmige Begrenzungsfläche aufweist und auf der anderen Seite eine annähernd gerade Begrenzungsfläche besitzt, die an der runden Kante der federnden Klappbrücke zunächst aus der Lage gebracht wird und über die Rundung der Klappe sich drehend gleitet.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe mit den Bechern zu einer Begrenzung des Saatgutbehälters in Längsrichtung dient und der Behälter, etwa in der Mitte hinter der Achse, für die drehbare Scheibe eine Querwand mit einer unteren Öffnung für den Durchgang der Becher aufweist, wobei an der Querwand eine Schräge zum Zuführen des Saatgutes an die Becher anliegt.
  5. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
  6. 6 5412 10.52
DEB1706A 1950-01-24 1950-01-24 Vorrichtung zum Zuteilen und Legen von Saatgut, insbesondere Kartoffeln Expired DE852919C (de)

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DE (1) DE852919C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930832C (de) * 1952-02-29 1955-07-25 Georg Berneburg Legemaschine

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