DE848791C - Verfahren zum Faerben und Faerbepraeparat - Google Patents

Verfahren zum Faerben und Faerbepraeparat

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DE848791C
DE848791C DEP27921D DEP0027921D DE848791C DE 848791 C DE848791 C DE 848791C DE P27921 D DEP27921 D DE P27921D DE P0027921 D DEP0027921 D DE P0027921D DE 848791 C DE848791 C DE 848791C
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Arthur Dr Buehler
Willi Dr Widmer
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Description

  • Verfahren zum Färben und Färbepräparat Es ist bereits bekannt, daß man mit metallhaltigen sauren Monoazofarbstoffen, die in ortho-Stellung zur Azogruppe je eine Aminogruppe und eine Hydroxylgruppe aufweisen, mit Vorteil unter Zusatz von niederen aliphatischen Aldehyden, insbesondere Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Mitteln, färben kann. Viele solche Farbstoffe haben die unangenehme Eigenschaft, beim gewöhnlichen Färben aus schwefelsaurem Bade schon bei kürzerer, insbesondere aber bei längerer Färbedauer trübe und unansehnliche Färbungen zu liefern, was auf eine Zersetzung, wahrscheinlich eine teilweise Entmetallisierung des Farbstoffes zurückzuführen ist. Ein Zusatz niederer aliphatischer Aldehyde, besonders ein Zusatz von Formaldehyd oder seinen formaldehydabspaltenden Polymerisations- und Kondensationsprodukten verhindert zwar weitgehend, daß die Färbungen trüb werden. Diese aus der amerikanischen Patentschrift 2 422 586 bekannte Methode hat jedoch den Nachteil, daß das fortwährende Entweichen von Aldehyd, insbesondere Formaldehyd, aus dem Färbebad weitere Aldehydzusätze erforderlich macht. Ferner können insbesondere durch Formaldehyd unangenehme Geruchsbelästigungen auftreten.
  • Es ,wurde nun gefunden, daß man mit chromhaltigen, zum Färben in saurem Bade geeigneten Azofarbstoffen, die eine o-Amino-o'-oxvazogruppierung in metallisiertem Zustand enthalten, vorteilhaft unter Zusatz von solchen Aldehyden färben kann, die neben der Aldehydgruppe eine ionisierbare saure Gruppe aufweisen.
  • Azofarbstoffe, insbesondere Monoazofarbstoffe bzw. deren komplexe Chromverbindungen, die. dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienen können, sind in großer Zahl bekannt. Sie können sich beispielsweise von in ortho-Stellung zu einer Aminogruppe kuppelnden Azokomponenten, insbesondere 2-Aminonaphthalin und seinen Sulfonsäuren einerseits und von o-Oxydiazoverbindungen andererseits ableiten, wobzi durch Gegenwart mindestens einer Sulfonsäuregruppe in mindestens einer der beiden Komponenten dafür gesorgt wird, daß die erhaltenen Farbstoffe zum Färben in saurem Bade geeignet sind. Als Kupplungskomponenten kommen somit beispielsweise .2-Aminonaphthalin, 2-Aminonaphthalin-5-, -6- und -7-sulfonsäure sowie 2-Aminonaphthalin-3, 6-, 4, 7- oder -5, 7-disulfonsäure inBetracht. AlsDiazokomponenten seien 2-Aminoi-oxybenzol-4-sulfonsäure, 2-Amino-4-chlor -i-oxybenzol 6 sulfonsäure, 2-Amino 4-methyl-i-oxybenzol-5-bzw. -6-sulfonsäure, 2-Amino-4- bzw. -5-nitro-i-oxybenzol, 2-Amino-4-chlor-5-nitro- bzw. -6-nitro-i-oxybenzol, 2-Amino-4, 6-dinitro-i-oxybenzol genannt.
  • Die aus diesen Komponenten erhältlichen Farbstoffe zeigen unterschiedliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Zersetzung bzw. Entmetallisierung, so daß sie zum kleinen Teil auch ohne Zusatz von Aldehyden gefärbt werden können; besonders widerstandsfähig scheinen solche Farbstoffe zu sein, die sich von o-Aminophenolen mit einerSulfonsäuregruppe und einer Nitrogruppe ableiten. Von besonderem Vorteil ist das vorliegende Verfahren bei Verwendung von Farbstoffen, die sich von Nitroaminophenolen ohne weiteren Substituenten und 2-Aminonaphthalinsulfonsäuren ableiten, so z. B. bei Verwendung von Farbstoffen aus 2-Amino-5-nitro-i-oxybenzol und 2-Aminonaphthalin-5-, -6- bzw. -7-sulfonsäure oder 2-Aminonaphthalin-5, 7- oder 3, 6-disulfonsäure sowie bei den Farbstoffen, die sich von 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure oder 2-Amino-4-chlor-i-oxybenzol-6-sulfonsäure oder 2-Amino-4-methyl-i-oxybenzol-5- bzw. -6-sulfonsäure und 2-Aminonaphthalin ableiten.
  • Gemäß vorliegendem Verfahren werden solche o-Amino-o'-oxyazofarbstoffe in Gestaltihrerin Substanz hergestellten komplexen Chromverbindungen verwendet, und zwar insbesondere solcher, die auf ein Farbstoffmolekül ein Atom Chrom komplex gebunden enthalten.
  • Als Aldehyde, die neben der Aldehydgruppe eine ionisierbare saure Gruppe aufweisen, können gemäß vorliegendem Verfahren beispielsweise solche verwendet werden, die als saure Gruppe eine Carboxyl-, Phosphorsäure- oder zweckmäßig eine Sulfonsäuregruppe besitzen. Die Aldehydgruppe kann beispielsweise an einen aliphatischen, heterocyclischen und insbesondere carbocyclischen, z. B. aromatischen Rest, vorzugsweise einen solchen der Benzolreihe, gebunden sein, während die saure ionisierbare Gruppe ebenfalls an denselben Rest gebunden sein kann. Als Beispiele für solche Aldehyde, zu denen auch diejenigen zu rechnen sind, die die Aldehydgruppe in tautomerer Form enthalten, seien beispielsweise Formaldehyd-und Acetaldehydsulfonsäure, SulfonsäureneinesFuranaldehyds, wie sulfonierte Furfurole, und insbesondere Sulfonsäuren des Benzaldehyds genannt, so z. B. Benzaldehyd-2-, -3- oder -4-sulfonsäure, 4-Nitrobenzaldehyd-2-sulfonsäure und Benzaldehyd-2, 4- bzw. -2, 5-disulfonsäure sowie Benzaldehyd-2-, -3- oder -4-carbonsäure.
  • Als zu färbende Fasern kommen diejenigen in Betracht, die mit sauren metallhaltigen Farbstoffen üblicherweise gefärbt werden, insbesondere tierische Fasern wie Seide und `''olle, gegebenenfalls auch Kaseinfasern und andere sich ähnlich verhaltende Fasern, Die Menge des gemäß vorliegendem Verfahren zu verwendenden Aldehyds kann in weiten Grenzen schwanken, da in der Regel schon eine kleine Menge von etwa o,5'", (auf die zu färbende Faser gerechnet) eine gewisse Wirkung ergibt, während auch große Mengen von io und mehr Prozent in der Regel keine nachteilige Wirkung erkennen lassen. In vielen Fällen ist eine Menge von etwa 2 bis 8°" einer Benzaldehyddisulfonsäure oder einer Nitrobenzaldehydsulfonsäure zweckmäßig, wobei ein Verhältnis von i Teil komplexer Chromverbindung des Farbstoffes auf 2 bis 4 Teile einer Benzaldehydmono- oder -disulfonsäure in vielen Fällen ein gutes Resultat ergibt.
  • Die Färbung unter Zusatz der genannten Aldehyde kann im übrigen nach den zum Färben komplexer Metallverbindungen saurer Azofarbstoffe üblichen Methoden vorgenommen werden, d. h. zweckmäßig in Gegenwart von 4 bis 8°,@o Schwefelsäure (auf die zu färbende Faser gerechnet) und bei Kochtemperatur, gewünschtenfalls unter Zusatz von Salzen wie Natriumsulfat.
  • Anstatt der Aldehyde selber können beim vorliegenden Verfahren auch solche Mittel verwendet werden, aus denen im Färbebad Aldehyde freigesetzt werden können. Als Aldehyd abgebendes Mittel dieser Art ist z. B. die zu färbende Wolle zu erwähnen, welche vor dem Färben mit einem Aldehyd vorbehandelt worden ist, der neben der Aldehydgruppe eine saure ionisierbare Gruppe aufweist. Die Vorbehandlung der Wolle mit dem Aldehyd erfolgt zweckmäßig in saurem, vorzugsweise schwefelsaurem Medium bei erhöhter Temperatur. Sie kann z. B. nach den an sich bekannten für Farbstoffe, die sich zum Färben aus schwefelsaurem Bade eignen, üblichen Methoden erfolgen, wobei man anstatt des Farbstoffes einen Aldehyd verwendet, der neben der Aldehydgruppe eine saure, ionisierbare Gruppe aufweist. Die so vorbehandelte Wolle kann dann im gleichen oder in einem frischen Bade mit dem chromhaltigen Farbstoff in der üblichen Weise gefärbt werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ferner Farbstoffpräparate für die Durchführung des obigen Verfahrens, die neben einem chromhaltigen zum Färben in saurem Bade geeigneten Azofarbstoff, der eine o-Amino-o'-oxyazogruppierung in chromiertem Zustand enthält, noch mindestens einen Gehalt an einem solchen Aldehyd aufweisen, der neben der Aldehydgruppe eine ionisierbare saure Gruppe enthält.
  • In solchen Präparaten gemäß vorliegender Erfindung können zweckmäßig sowohl Farbstoffe wie Aldehyde in Form von wasserlöslichen Metallsalzen. insbesondere Alkalimetallsalze wie Natriumsalzen vorliegen. Sie können beispielsweise durch Vermischen der separat hergestellten Salze des Farbstoffes und der Aldehydsulfonsäuren oder auch durch gemeinsame Neutralisation eines Gemisches des entsprechenden Farbstoffes und Aldehyds und nachträgliches Eindampfen der Lösung oder auf andere passende Weise erhalten werden. Diese Präparate können gewünschtenfalls weitere Zusätze, wie Salze, z. B. Natriumchlorid oder Natriumsulfat, und bzw. oder Dispergiermittel enthalten.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne deren Umfang irgendwie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile, wo nichts anderes vermerkt, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i In ein Färbebad, das in 3ooo Teilen `'Wasser 1,5 Teile der komplexen Chromverbindung des Farbstoffes aus diazotiertem 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, io Teile kristallisiertes Natriumsulfat, 4o Teile io" "ige Schwefelsäure und 3 Teile des Mononatriumsalzes der Benzaldehyd-2, 5-disulfonsäure enthält, geht man mit ioo Teilen gut genetzter Wolle bei 6o bis 70° ein und erhitzt das Bad langsam zum Sieden. Nach 1/2stündigem Kochen gibt man weitere 4o Teile io" "ige Schwefelsäure zu und färbt i1,,'2 Stunden kochend. Hierauf wird die Wolle wie üblich gespült und fertiggestellt. Sie ist in gleichmäßigen, reinen, gelbstichiggrünen Tönen gefärbt. Ohne Zusatz des Natriumsalzes der Benzaldehyd-2, 5-disulfonsäure erhält man eine trübere und blauere Färbung.
  • Setzt man dem Färbebad an Stelle des Mononatriumsalzes der Benzaldellyd-2, 5-disulfonsäure das Mononatriumsalz der isomeren Benzaldehyd-2, 4-disulfonsäure zu und verfährt im übrigen gleich, so erhält man ebenfalls eine reine, gelbstichiggrüne Wollfärbung.
  • Beispiel 2 In ein Färbebad, das in 3ooo Teilen Wasser 1,5 Teile der komplexen Chromverbindung des Farbstoffes aus diazotierter 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure und 2-Aminonaphthalin, io Teile kristallisiertes Natriumsulfat, 4o Teile io" "ige Schwefelsäure und 6 Teile des Natriumsalzes der Benzaldehyd-3-sulfOnsäure enthält, geht man mit ioo Teilen gut genetzter Wolle bei 6o bis 7o° ein und verfährt im übrigen wie in Beispiel i. Die Wolle ist in reinen, blaustichiggrünen Tönen gefärbt. Ohne Zusatz von Benzaldehyd-3-sulfonsäure erhält man eine trübere, noch blauere Färbung.
  • Beispiel 3 4 Teile der komplexen Chromverbindung'-des Farbstoffes aus diazotiertem 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure werden mit 16 Teilen benzaldehyd-3-sulfonsaurem Natrium gemischt. In ein Färbebad, das in 3ooo Teilen Wasser 7,5 Teile des so erhaltenen Färbepräparates, io Teile kristallisiertes Natriumsulfat und 4o Teile io" ",ige Schwefelsäure enthält, geht man mit ioo Teilen gut genetzter Wolle bei 6o bis 70° ein und führt den Färbeprozeß wie in Beispiel i zu Ende. Man erhält eine in gleichmäßig reinen, gelbstichiggrünen Tönen gefärbte Wolle. Beispiel In ein Färbebad, das in 3ooo Teilen Wasser 1,5 Teile der komplexen Chromverbindung des Farbstoffes aus diazotiertem 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol und 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, io Teile kristallisiertes Natriumsulfat, 4o Teile io"; "ige Schwefelsäure und 6 Teile Benzaldehyd-2-carbonsäure enthält, geht man mit ioo Teilen gut genetzter Wolle bei 6o bis 7o° ein und verfährt im übrigen wie in Beispiel i. Die «'olle ist in blaugrünen Tönen gefärbt. Ohne Zusatz von Benzaldehyd-2-carbonsäure erhält man eine trübe, grünstichiggraue Färbung. Beispiel 5 Zu einem Färbebad, das in 3oooTeilen Wasser i,5Teile der komplexen Chromverbindung des Farbstoffes aus diazotiertem 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure und io Teile kristallisiertes Natriumsulfat enthält, gibt man io8 Teile einer schwefelsauren Benzaldehyd-3-sulfonsäurelösung, welche durch Verdünnen des bei der Herstellung von Benzaldehyd-3-sulfonsäure aus Benzaldehyd und rauchender Schwefelsäure anfallenden Sulfonierungsgemisches erhältlich ist und in ioooVolumteilen ioTeile Benzaldehyd- 3-sulfonsäure und 8o Teile Schwefelsäure enthält. Dann geht man mit ioo Teilen gut genetzter `''olle bei 6o bis 70° ein und färbt i1;2 Stunden kochend. Hierauf wird die Wolle wie üblich gespült und fertiggestellt. Sie ist in gleichmäßigen, reinen, gelbstichiggrünen Tönen gefärbt, entsprechend der nach Beispiel 2 erhaltenen Färbung. Beispiel 6 ioo Teile Wolle werden in einem Bad, das in 3000 Teilen Wasser 5 Teile benzaldehyd-3-sulfonsaures Natrium, 4o Teile io"'oige Schwefelsäure und io Teile kristallisiertes Natriumsulfat enthält, während 6o Minuten vorgekocht. Hierauf wird die Wolle gespült und in ein Färbebad von 6o bis 70° gebracht, welches in 3ooo Teilen Wasser 1,5 Teile der komplexen Chromverbindung des Farbstoffes aus diazotiertem 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 2-Aminonaphthalin-5, 7-disulfonsäure, 4o Teile io"'oige Schwefelsäure und io Teile kristallisiertes Natriumsulfat enthält. Man erhitzt langsam zum Sieden. Nach 1/2stündigem Kochen gibt man weitere 4o Teile io" "ige Schwefelsäure zu und färbt i1/2 Stunden kochend. Hierauf wird die Wolle wie üblich gespült und fertiggestellt. Sie ist in gleichmäßigen, reinen, grünen Tönen gefärbt. Ohne die Vorbehandlung mit benzaldehyd-3-sulfonsaurem Natrium erhält man eine trübere und blauere Färbung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben mit chromhaltigen, zum Färben in saurem Bade geeigneten Azofarbstoffen, die eine o-Amino-o'-oxyazogruppierung in chromiertem Zustand enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Zugabe von solchen Aldehyden färbt, die neben der Aldehydgruppe eine saure ionisierbare Gruppe aufweisen.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Aldehyden, die neben der Aldehydgruppe mindestens eine Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe aufweisen..
  3. 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen x und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von aromatischen Aldehydsulfonsäuren.
  4. 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von aromatischen Aldehydsulfonsäuren der Benzolreihe.
  5. 5. Färbepräparate, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen chromhaltigen, zum Färben in saurem Bade geeigneten Azofarbstoff der in Anspruch i gekennzeichneten Art, welcher eine o-Aminoo'-oxyazogruppierung in chromiertcrn Zustand aufweist, und einen solchen Aldehyd enthalten, der neben der Aldehydgruppe eine saure, ionisierbare Gruppe aufweist.
DEP27921D 1947-10-29 1948-12-30 Verfahren zum Faerben und Faerbepraeparat Expired DE848791C (de)

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