DE844946C - Verfahren zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl. in durch Polymerisation hergestellte Kunststoffe - Google Patents

Verfahren zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl. in durch Polymerisation hergestellte Kunststoffe

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DE844946C
DE844946C DEP3741A DEP0003741A DE844946C DE 844946 C DE844946 C DE 844946C DE P3741 A DEP3741 A DE P3741A DE P0003741 A DEP0003741 A DE P0003741A DE 844946 C DE844946 C DE 844946C
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DE
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capacitors
polymerisation
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DEP3741A
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Willi Dr Phil Mertens
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/44Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins

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Description

  • Verfahren zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl. in durch Polymerisation hergestellte Kunststoffe Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Einbetten von Spulen, z. B. von Hochspannungstransformatoren, Kondensatoren od. dgl.
  • Um bei derartigen Geräten vom 01 frei zu kommen, ist es bereits bekannt, diese in polymerisierende Stoffe, z. B. Styrol und Jletakrylsäureestern, einzubetten.
  • Da diese Stoffe leicht brennbar sind, ist man außerdem so vorgegangen, diesen bekannten Stoffen Stoffe zuzusetzen, durch die die Brennbarkeit herabgesetzt wird. So ist z. B. Chlophen (Gemisch von chloriertem Biphenyl oder Trichlorbenzol) oder Nibrenwachs (chloriertes Naphthalin) zugesetzt worden. Durch den Zusatz solcher Stoffe wird aber der Erweichungspunkt der entstehenden Polymerisate so weit erniedrigt, daß sie bei in der Praxis auftretenden Temperaturen schon zu einer starken Deformation neigen und daher für die meisten Fälle unbrauchbar sind. Zur Vermeidung dieser Erscheinung wurde auch bereits vorgeschlagen, die Polymerisation durch Zusätze von Vernetzungsmitteln zu beeinflussen, und zwar in dem Sinne, daß das resultierende Polymerisat nicht mehr thermoplastisch, sondern nur noch thermoelastisch wurde, d. h. der Stoff wird in einem bestimmten Temperaturbereich weich, behält aber seine Form bei und fließt nicht.
  • Bei diesem Verfahren stellte sich aber heraus, daß es nicht immer gelingt, diese Polymerisation so zu leiten, daß eine lunker- bzw. blasenfreie Einbettmasse entsteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch diesen Nachteil noch zu vermeiden, was dadurch erreicht wird, daß die Vernetzung durch Stoffe bewirkt wird, welche gleichzeitig die Polymerisation verzögern, so daß diese gleichmäßig und ruhig abläuft und damit das Endprodukt keine Blasen bzw. Lunker zeigt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Verzögerung der Polymerisation durch die Beigabe von Divinylacetylen erreicht. Die Verzögerung durch Beigabe dieses Stoffes kann so erklärt werden, daß durch den Einbau des Divinylacetylens der Abstand zweier polymerisierender Ketten an dieser Verknüpfungsstelle auf einen Wert gebracht wird, der geringer ist, als er normalerweise sein würde. Verwendet man z. B. Styrol als polymerisierende Grundmasse, so ist der Abstand der Ketten voneinander meist gleich dem Abstand eines Benzolringes. Da aber die Länge des Acetylenrestes kleiner ist als der Durchmesser eines Benzolringes, tritt an der Stelle eine erzwungene größere Annäherung auf, die sich in einer Verzögerung der Polymerisation auswirkt. Auf Grund dieser Erkenntnis können an Stelle von Divinylacetylen natürlich auch andere, diese Wirkung hervorrufenden Stoffe als Zusatz Verwendung finden. Als solche Stoffe kommen z. B. in Betracht Divinylsulfid oder Divinylsulfon.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, daß die durch den Zusatz von Divinylacetylen erzielbare Mäßigung der Polyrnerisationsgeschwindigkeit manchmal zu stark ist, so daß damit wirtschaftlich nicht tragbare Polymerisationszeiten auftreten. Um diese Zeiten steuern zu können, werden zweckmäßig im Sinne der Erfindung Stoffe beigefügt, die gleichzeitig vernetzen und die Polymerisation beschleunigen. Ein solcher Stoff ist z. B. p-Divinylbenzol. Durch Misch ?n der beiden angegebenen Zusatzstoffe hat man es darin in der Hand, den Polymerisatiönsprozeß zeitlich zu steuern.
  • Praktisch liegt es so, daß die Vernetzungsmittel insgesamt nicht mehr als io",'" der Gesamtmenge zu betragen brauchen. Eine besonders vorteilhafte Mischung wird erhalten, wenn man ungefähr o,5 bis 1 0,1, p-Divinylbenzol und 0,2 bis 0,4 °/o Divinylacetylen der angewandten Menge von Styrol beifügt. Diese Verhältnisse können natürlich variiert werden, je nach dem welche Bedingungen zu erfüllen sind. Wird an Stelle von Styrol ein im Kern halogeniertes Styrol verwendet oder Gemische solcher Styrole mit einem Styrol, so kann der Zusatz von löschenden Weichmachungsmitteln fortfallen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl. in durch Polymerisation hergestellte Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernetzung bewirkende, aber gleichzeitig verzögernde Stoffe, z. B. Divinvlacetylen, zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisation gleichzeitig beschleunigende vernetzende Mittel, z. B. Divinylbenzol, zugesetzt werden. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift N r. 743 933; schweizerische Patentschrift I`r. 212 931; Buch von R. Houwink z,Chemie und Technologie der Kunststoffe« Bd. I, Leipzig 1942, S. 53a, 54.
DEP3741A 1949-08-06 1949-08-06 Verfahren zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl. in durch Polymerisation hergestellte Kunststoffe Expired DE844946C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968493C (de) * 1954-01-09 1958-02-27 Siemens Ag Klein-Thermoschalter
DE1220040B (de) * 1959-02-23 1966-06-30 Hydrawerk Ag Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz getraenkten elektrischen Kondensatoren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH212931A (de) * 1938-10-26 1940-12-31 Fides Gmbh Verfahren zur Herstellung von Kondensatoren.
DE743933C (de) * 1937-01-12 1944-01-05 Hans Bodo Willers Verfahren zur Herstellung elektrischer Kondensatoren, welche aus einer Anzahl abwechselnd aufeinandergeschichteter Metall- und Dielektrikumsschichten bestehen, welche zwischen zwei starre Platten geklammert sind und in einem herumgepressten Gehaeuse untergebracht sind

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