DE1220040B - Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz getraenkten elektrischen Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz getraenkten elektrischen Kondensatoren

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DE1220040B
DE1220040B DEH35692A DEH0035692A DE1220040B DE 1220040 B DE1220040 B DE 1220040B DE H35692 A DEH35692 A DE H35692A DE H0035692 A DEH0035692 A DE H0035692A DE 1220040 B DE1220040 B DE 1220040B
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DE
Germany
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synthetic resin
wetting
wetting agent
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manufacture
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Application number
DEH35692A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Thiel
Dipl-Ing Adelheid Joe Heinrich
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Hydrawerk AG
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Hydrawerk AG
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/20Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06
    • H01G4/22Dielectrics using combinations of dielectrics from more than one of groups H01G4/02 - H01G4/06 impregnated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz getränkten elektrischen Kondensatoren Es ist bekannt, hochwertige Kondensatoren, insbesondere solche mit kleinen Abmessungen, mit selbsthärtenden Kunstharzen zu tränken und gegebenenfalls auch damit feuchtigkeitsdicht zu umhüllen bzw. abzuschließen. Mit Hilfe dieser Kunstharztränkung waren nicht nur eine günstigere wirtschaftliche Fertigung, sondern vor allen Dingen erhöhte Betriebstemperaturen, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Lebensdauer, d. h. die guten elektrischen Werte während einer langen Betriebsdauer konstant zu halten, möglich geworden. Nun zeigte sich aber bei besonderen Spannungsbeanspruchungen, daß die im allgemeinen mit Papierdielektrikum aufgebauten Kondensatoren trotz der guten Vakuum-Trocknung, -Tränkung und -Umhüllung nicht ausreichend glimmspannungsfest waren. Diesbezügliche überlegungen und Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, daß die im Innern des Kondensatorwickels unter verhältnismäßig hohem Druck aufeinandergepreßten Papierschichten mit dem Kunstharz nicht völlig durchtränkt werden.
  • Solche Feststellungen sind an sich nicht neu. Man hatte sich bisher damit geholfen, für die Tränkung ein möglichst dünnflüssiges Tränkmittel zu verwenden, das im Betriebszustand des Kondensators entweder flüssig bleiben (Isolieröle usw.) oder fest sein sollte (bei abgesunkener Temperatur oder nach Aushärtung od. dgl.). Auch durch bestimmte Zusätze zum Tränkmittel glaubte man, eine völlige Durchtränkung erreichen zu können. Ob nun diese bekannten Maßnahmen zu dem angestrebten Erfolg einer einwandfreien und zuverlässigen Durchtränkung führen können oder tatsächlich führen, mag dahingestellt bleiben. Die vorliegende Erfindung zeigt einen anderen Weg für die völlige Durchtränkung von Kondensatorwickeln.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz getränkten elektrischen Kondensatoren erhöhter Glimmfestigkeit dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrisch zu beanspruchenden und mit Kunstharz zu tränkenden Isolierstofffolien und gegebenenfalls auch die als Kondensatorbelegungen dienenden Metallfolien oder -schichten mit einem Netzmittel in nichtwäßriger Lösung vorbehandelt werden.
  • Netzmittel in wäßriger Lösung sind an und für sich für Faserstoffe und Textilien, insbesondere bei der Herstellung von Bandmaterial aus ungeflochtenen Fasern und polymerem Bindemittel, bekannt.
  • Im Gegensatz zu z. B. in der Papierindustrie bekannten Verfahren zur Vergrößerung der Wasseraufnahmefähigkeit werden für glimmfeste Kondensatoren das Papier oder ähnliche Faserstoffgewebe und die später mit dem Tränkmittel in Berührung kommenden Oberflächen zunächst vor oder nach dem Wickeln - gegebenenfalls unter Vakuum und bei erhöhter Temperatur - vorgetrocknet und dann mit einer nichtwäßrigen etwa 5- bis 101/oigen Lösung eines Netzmittels beispielsweise von Alkalisalzen der Alkylnaphthalinsulfosäure behandelt. Zur Lösung werden zweckmäßig organische Lösungsmittel verwendet, die sich leicht abdampfen lassen. Nach dieser Vortränkung bzw. Vorbenetzung wird das Papier usw. wieder getrocknet, zweckmäßig ebenfalls unter Vakuum und bei erhöhter Temperatur. Die so hergestellten Kondensatorwickel werden dann in bekannter Weise mit bisher dazu verwendeten Kunstharzen getränkt (und umhüllt). Die elektrische Prüfung solcher Wickel zeigt eine bedeutend erhöhte Glimmfestigkeit, was auf die (am aufgeschnittenen Wickel auch rein optisch feststellbare) intensivere Durchtränkung des Dielektrikums zurückzuführen ist.
  • Bei Kondensatoren für geringere Betriebstemperaturen ' läßt sich das Verfahren noch vereinfachen, indem das Netzmittel in kleineren Mengen von etwa 2 % oder weniger dem Kunstharztränkmittel zugesetzt wird, wodurch die Vorbenetzung und die eigentliche Tränkung in einem Arbeitsgang erfolgen können.
  • Bei entsprechend hohen Ansprüchen an die Glimmfestigkeit führt die Erfindung auch bei Kondensatoren mit Kunststoffolien zu einer Verbesserung, wenn auch der Einfluß erklärlicherweise nicht so bedeutend wie bei einem hauptsächlich mit Papierfolien aufgebauten Dielektrikum ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharz -etränkten elektrischen Kondensatoren erhöhter Glimmfestigkeit, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß die dielektrisch zu beanspruchenden und mit Kunstharz zu tränkenden Isolierstoffolien und gegebenenfalls auch die als Kondensatorbelegungen dienenden MetaRfollen oder -schichten mit einem Netzmittel in nichtwäßriger Lösung vorbehandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbenetzung mit dem Netzmittel vor der Kunstharztränkung erfolgt. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbenetzung vor der Herstellung des Kondensatorwickels erfolgt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbenetzung nach der Herstellung des Wickels erfolgt. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzubenetzenden Stoffe und Flächen unmittelbar vor und nach der Vorbenetzung, gegebenenfalls unter Vakuum und bei erhöhter Temperatur, getrocknet werden. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmittel aus einer nichtwäßrigen 5- bis 10%igen Lösung von Alkalisalzen der Alkylnaphthahnsuffosäure besteht. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmittel dem Kunstharztränkmittel in geringen Mengen, d. h. etwa 2% oder weniger, zugesetzt wird. in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 844 946; britische Patentschrift Nr. 713 572; USA.-Patentschrift Nr. 2 765 247; »Frequenz«, 10 (1956) 8, S. 253 bis 265; »Kunststoffe«, 48 (1958) 1, S. 3 bis 10.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844946C (de) * 1949-08-06 1952-07-28 Siemens Ag Verfahren zum Einbetten von Spulen, Kondensatoren od. dgl. in durch Polymerisation hergestellte Kunststoffe
GB713572A (en) * 1952-03-17 1954-08-11 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to capacitors
US2765247A (en) * 1953-04-14 1956-10-02 Du Pont Non-woven sheet material

Patent Citations (3)

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