DE1594145C3 - Lösungsmittelkleber auf Basis von kautschukartigen Polymeren - Google Patents
Lösungsmittelkleber auf Basis von kautschukartigen PolymerenInfo
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Description
einer Metallseife
a) Bleistearat,
b) basisches Bleistearat,
c) Calciumstearat,
d) Cadmiumstearat
zugesetzt und anschließend
Stofflösung ermittelt.
Stofflösung ermittelt.
die Viskosität der Kleb-
Zusatz in % | a | Viskosität in cp | C | d |
120 | b | 115 | 134 | |
0,5 | 135 | 145 | 125 | 151 |
1,0 | 147 | 182 | 135 | 165 |
1,5 | 158 | 216 | 146 | 175 |
2,0 | 173 | 235 | 157 | 182 |
2,5 | 241 | |||
100 g einer 16%>gen Chlorkautschuklösung in
Toluol mit einer Viskosität von 78 cp wurden jeweils
0,5 g,
1,0 g,
1,5 g,
2,0g,
2,5 g
1,0 g,
1,5 g,
2,0g,
2,5 g
Bleistearat zugesetzt und wiederum die Viskosität ermittelt.
Zusatz in %
• 0,5 ..
■ 1,0 ..
1,5..
2,0 ..
2,5 ..
Viskosität in cp .... 85 .... 97 .... 110 .... 120 .... 135
Es wurde eine 10%'ge Lösung in Toluol eines Klebstoffs,
bestehend aus einem Pfropfpolymerisat von 20 % Methacrylsäuremethylester und 80% Naturkautschuk,
hergestellt. Die Viskosität betrug 128 cp. Nach Zusatz von jeweils
. 0,5%,
1,0%,
1,5%,
2,0%,
1,0%,
1,5%,
2,0%,
2,5%
Bleistearat wurde wiederum die Viskosität ermittelt.
Bleistearat wurde wiederum die Viskosität ermittelt.
benea Zusammensetzung ohne Zusatz von Metallseifen zeigte beim Versprühen einen sehr breiten
Sprühstrahl und führt zu einer ungleichmäßigen Beschichtung einer Metalloberfläche. Durch Zusatz von
3 Teilen eines Gemisches von basischem Bleistearat und Bleistearat (Verhältnis 1: 1) konnten das Sprühbild
und die Fließeigenschaften wesentlich verbessert werden. Es wurde ein Film gleichmäßiger Dicke und
frei von gröberen Partikeln erzielt.
B e i s ρ i e 1 5
Durch einen Zusatz von 1,0 bis 3,0 Teilen Metallseife
der im Beispiel 1 genannten Art zu einem Klebstoff der im Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung
wurden dessen Fließeigenschaften so wesentlich verbessert, daß der vorher nicht für Tauchzwecke
geeignete Klebstoff für die Verarbeitung in Tauchprozessen geeignet war.
Beispiel 6
Ein Klebstoff, bestehend aus:
10,0 Teilen Butadien-Vinylpyridin-Copolymerisat,
1,0 Teilen Ruß,
89,0 Teilen Toluol
Ein Klebstoff, bestehend aus:
10,0 Teilen Butadien-Vinylpyridin-Copolymerisat,
1,0 Teilen Ruß,
89,0 Teilen Toluol
wurde auf zwei, mit einem Metallprimer beschichtete,
runde Metallteile aufgestrichen. Zwischen beide wurde eine Naturkautschukmischung im Sandwich-System
bei einer Temperatur von 1430C während 30 Minuten
unter einem Druck von 70 kg/cm2 vulkanisiert. Bei der Prüfung der Zerreißfestigkeit wurden Haftwerte von
107 kg/cm2 erhalten.
Ein im Vergleichsversuch mit 3,0 Teilen Bleistearat versetztes Klebmittel ergab unter den gleichen Prüfbedingungen
110 kg/cm2.
Wie aus den Werten zu ersehen ist, haben die Metallseifen keinen mindernden Einfluß auf die Haftfestigkeit.
Zusatz in °/o
0,5 ...
1,0 ...
1,5 ...
2,0 ...
2,5 ...
0,5 ...
1,0 ...
1,5 ...
2,0 ...
2,5 ...
Viskosität in cp .... 141 .... 152 .... 161 .... 175 .... 187
B e i spi el 4
Ein Klebmittel auf der Basis Butadien-Vinylpyridin-Copolymerisat
und von der im Beispiel 1 beschrie-
Dem im Beispiel 6 genannten Klebstoff wurden verschiedene Anteile eines Coprazipitates von Barium-Cadmium-Laurat
zugesetzt und die Viskosität bestimmt.
Zusatz in %
0 ...
1,0 ...
3,0 ...
5,0 ...
0 ...
1,0 ...
3,0 ...
5,0 ...
Viskosität in cp .... 277 .
.... 345
.... 398
.... 456
.... 345
.... 398
.... 456
Einem Klebstoff der im Beispiel 6 genannten Rezeptur wurden verschiedene Anteile eines Gemisches aus
3 Teilen Zinkstearat und 1 Teil Bleistearat zugesetzt und die Viskosität des Klebstoffs wiederum bestimmt.
Zusatz in %
0.....
0.....
2
5
Viskosität in cp
225
.... 454
.... 622
.... 622
Claims (2)
1. Klebstoff, bestehend aus wenigstens einem samte Lösung, zugesetzt.
Copolymeren des Butadiens mit Vinylpyridin oder Der Begriff Metallseife umfaßt hier den normalen
Acrylnitril, Polychloropren, chlorierter Natur- 5 Salztyp, wie aber auch saures oder basisches Salz oder
kautschuk oder einem Pfropfpolymerisat auf auch Gemische dieser Salztypen wie auch Gemische
Naturkautschuk und einem organischen Lösungs- verschiedener Metallseifen. Die Metallseife soll in dem
mittel, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungsmittel für den Klebstoff löslich sein. Als ge-
noch mindestens ein Calcium-, Barium-, Magne- eignete Lösungsmittel kommen aromatische Kohlen-
sium-, Cadmium- oder Bleisalz von Fettsäuren mit io Wasserstoffe, wie Benzol oder Toluol, in Frage. Aber
8 bis 18 C-Atomen enthalten ist. auch andere Lösungsmittel, wie Ketone, Ester oder
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekenn- chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, können
zeichnet, daß 0,1 bis 10% Metallseifen enthalten verwendet werden.
sind. Als Klebstoff sind geeignet solche auf der Basis von
15 Copolymeren des Butadien-Vinylpyridin und Butadien-Acrylnitril,
Chlorkautschuk, Polychloropren oder auch Pfropfpolymerisate von Monomeren, wie z. B. Methacrylsäure
und deren Ester auf Naturkautschuk. Die
Es ist bekannt, zur Herstellung einer Gummi-Me- Verarbeitungseigenschaften bei den bekannten Vertall-Bindung
unter Vulkanisation des Kautschuks, 20 arbeitungstechniken, wie Spritzen, Tauchen oder
diesem Cobaltnaphthenat oder kalzinierte und/oder Streichen, werden entscheidend verbessert, ohne daß
oxydierte Salze niedermolekularer Säuren zuzusetzen, hierbei die Haftfestigkeit vermindert wird. Die Verum
eine gute Haftung herbeizuführen. Solche Zusätze, besserung des Fließverhaltens eines Klebstoffs mit
die Cobalt, Mangan oder Kupfer enthalten, sind inso- dem erfindungsgemäßen Metallseifen-Zusatz zeigt sich
fern nachteilig, als sie die Alterungseigenschaften des 25 insbesondere darin, daß bei kompliziert gestalteten
Gummis verschlechtern, was einen erhöhten Zusatz Teilen ohne größere Flächen, wie z. B. Drahtgeflechte
eines Alterungsschutzmittels zum Kautschuk erforder- oder Gewebe, Kabel oder Litzen, eine bessere und alllich
macht. Da erhöhte Zusätze andererseits eine Ver- seitige Beschichtung im Streichvorgang möglich ist,
schlechterung der Hafteigenschaften bewirken können, ohne daß, wie bisher, die Kreuzungs- oder Berührungsist in vielen Fällen eine ausreichende und dauerhafte 30 stellen der Drähte Klebstoff abreicherun gen aufweisen.
Gummi-Metall-Bindung nicht zu erzielen. Es ist Wenn der Klebstoff in einem Tauchprozeß aufgebracht
ferner bekannt, bei der Herstellung von Gummi-Me- ' wird, so tritt eine Verbesserung des Fließverhaltens in
tall-Bindungen, Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis zu solcher Weise ein, daß eine völlig gleichmäßige Filmverwenden.
Die Verarbeitbarkeit dieser Klebstoffe ist beschaffenheit und Dicke des Klebstoffs erzielt wird,
weitgehend von der Viskositätseinstellung abhängig. 35 ohne daß, wie z. B. bei Kabeln, das Klebmittel in die
Die Regelung der Viskosität solcher Klebstoffe be- Innenzonen abwandert.
reitet in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten. So ist · In besonders vorteilhafter Weise kann der Klebstoff
es nachteilig, die Viskosität über anorganische Füll- durch Spritzen aufgebracht werden. Es zeigt sich nämstoffe
zu regulieren, da diese zu leicht sedimentieren lieh, daß ein Klebstoff mit einem Metallseifenzusatz
und ferner auch die Haftwirkung vermindern. Des 40 nach dem Spritzprozeß einen völlig einheitlichen Film
weiteren sind die bekannten organischen und an- auf der Oberfläche bildet, während viele der bekannten
organischen Verdickungsmittel weitgehend nur im lösungsmittelhaltigen Klebstoffe beim Spritzprozeß
wäßrigen Medium "wirksam. Diese Nachteile und einen Film meist uneinheitlicher Dicke auf der Ober-Schwierigkeiten
konnten in der Praxis teilweise da- fläche zurücklassen, der aus mehr oder weniger eindurch
ausgeglichen werden, daß die Viskositäts- 45 zelnen Tröpfchen besteht. Darüber hinaus werden
einstellung durch Variation des Polymeranteils des auch die Sprühverluste insofern herabgesetzt, als die
Klebstoffs vorgenommen wurde. Eine solche Regulier- Streuung des Sprühstrahles verringert wird und ferner
möglichkeit ist aber sehr begrenzt und auch insofern die bekannte gelartige Agglomeratbildung beim Spritnachteilig,
als das Fließverhalten wie auch die Haft- zen unterbleibt.
und Klebeeigenschaften von der Konzentration ab- 50 An Hand der nachfolgenden Beispiele werden die
hängig sind. Dies ist von Bedeutung bei einem Auftrag vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen
des Klebstoffs durch Spritzen oder Tauchen, insbeson- Klebstoffzusammensetzungen näher erläutert,
dere bei kompliziert gestalteten Teilen, wie z. B. Drahtgeflechten, Kabeln oder Litzen. Beispiel 1
dere bei kompliziert gestalteten Teilen, wie z. B. Drahtgeflechten, Kabeln oder Litzen. Beispiel 1
Gegenstand der Erfindung ist ein Klebstoff, be- 55 100 g einer Basisrezeptur, bestehend aus:
stehend aus wenigstens einem Copolymeren des 2 3? Butadien-Vinylpyridin-Copolymer,
Butadiens mit Vinylpyridin oder Acrylnitril, Poly- 0 95 g Polychloropren
chloropren, chlorierter Naturkautschuk oder einem 11,80 g Chlorkautschuk.
Pfropfpolymerisat auf Naturkautschuk und einem g4 gg ^ tojuoi
organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, 60 '
daß noch mindestens ein Calcium-, Barium-, Magne- mit einer Viskosität von 110 cp (im Brookfield-Vis-
sium-, Cadmium- oder Bleisalz von Fettsäuren mit kosimeter ermittelt), wurden jeweils
8 bis 18 C-Atomen enthalten ist.
8 bis 18 C-Atomen enthalten ist.
Als Säurekomponente dienen die Fettsäuren mit 0,5 g,
8 bis 18 Kohlenstoffatomen, sowie bei ungesättigten 65 1,0 g,
Säuren deren Di-, Tri- oder Tetramere. Insbesondere 1,5 g,
hat sich die Stearinsäure als vorteilhaft erwiesen. Die 2,0 g,
Metallseife wird der Lösung des Klebstoffes zweck- 2,5 g
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0058203 | 1963-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1594145A1 DE1594145A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1594145B2 DE1594145B2 (de) | 1973-11-08 |
DE1594145C3 true DE1594145C3 (de) | 1974-06-20 |
Family
ID=7309138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1594145A Expired DE1594145C3 (de) | 1963-09-14 | 1963-09-14 | Lösungsmittelkleber auf Basis von kautschukartigen Polymeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1594145C3 (de) |
-
1963
- 1963-09-14 DE DE1594145A patent/DE1594145C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1594145B2 (de) | 1973-11-08 |
DE1594145A1 (de) | 1970-07-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |