DE883500C - Verfahren zur Verbesserung der Spritzfaehigkeit von pulverfoermigen thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Spritzfaehigkeit von pulverfoermigen thermoplastischen KunststoffenInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09D123/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D123/02—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
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- B05D2507/00—Polyolefins
Description
- Verfahren zur Verbesserung der Spritzfähigkeit von pulverförmigen thermoplastischen Kunststoffen Zur Herstellung von korrosionsbeständigen und isolierenden Überzügen auf Gegenständen, die dem Angriff von Chemikalien, elektrischer Spannung od. dgl. ausgesetzt sind, gewinnt neuerdings das Aufspritzen von thermoplastischen Kunststoffen mittels des Flammensprühverfahrens erhebliche Bedeutung. An die hierzu verwendeten Kunststoffpulver, für die insbesondere diejenigen aus polymeris ierten aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Frage kommen, wie beispielsweise solche auf Polyäthylen-, Isobutylen- und Polyacrylsäurebasis, werden dabei besondere Anforderungen gestellt, damit in jedem Fall ein glatter, homogener und gut haftender Auftrag gewährleistet ist. Das Pulver muß zu diesem Zweck vor allem von gleichmäßiger feiner Rörnung sein und darf beim Umschütten keine Klumpen bilden, ebenso wie sich auch beim Durchfliegen der Flamme die Pulverkörner nicht zusammenballen dürfen.
- Die normalen Kunststoffpulver neigen indessen infolge ihrer hohen Isolationsfähigkeit zu elektrostatischen Aufladungen, die sich insofern nachteilig bemerkbar machen, als sie, vor allem bei Bewegung, ein Zusammenbacken der Körner begünstigen. Dadurch wird aber beim Flammensprühen das gleichmäßige FlieBen der Körner verhindert, und es entstehen unregelmäßige Schichten auf den zu üíberziehenden Flächen. Auch habe41 diese Pulver vielfach die Eigenschaft, beim Schmelzen Tröpfchen zu bilden, die sich auf Grund der hohen Oberflächenspannung des geschmolzenen Kunststoffes nur schwer untereinander verbinden bzw. schlecht in- einander verfließen. Auch hierdurch ergeben sich leicht ungleichmäßige und teilweise sogar poröse Schichten, und es werden außerdem die Festigkeit und die Dehnung des Kunststoffiiberzuges herabgesetzt.
- Man hat zwar, ebenso wie dies auch in der SpritzguBtechniX üblich ist, bereits versucht, durch Zusatz von chemischen und/oder mineralischen Stoffen, insbesondere von Talkum, den in Frage kommenden Kunststoffpulvern besondere Eigenschaften zu geben. Jedoch ist es bisher noch nicht gelungen, die Gleitfähigkeit der Pulver sowie deren Oberflächenspannung im geschmolzenen Zustand in einer solchen Weise zu verbessern, daß die Pulver einwandfrei aufgetragen werden können und zuverlässig haften und die aufgetragenen Schiciften ihre Aufgabe als korrosionsbeständiger und isolierender Überzug voll und ganz zu erfüllen vermögen.
- 'Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Mängel beim Flammensprühverfahren in überraschend zuverlässiger und wirkungsvoller Weise vermieden, wenn man den Kunststoffpulvern vor dem Durchfliegen der Flammen Metallsalze von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren zusetzt. und zwar zweckmäB,ig in Mengen von etwa 0,5 bis etwa 5%. Durch eine derartige Zugabe wird eine hervorragende Gleitfähi<gkeit sowie gleichzeitig eine merkliche Herabsetzung der Oberflächenspannung der geschmolzenen Kunststofftröpfchen erreicht, als deren Folge zuverlässig haftende und in ihrem Verhalten allen Erfordermssen der Praxis entsprechende Schichten von unerwartet hoher Festigkeit und Dehnung aufgetragen werden können. Damit ergibt sich weiterhin der für die praktische Anwendung wesendiche Vorteil, daß Spannungsrisse, die vor allem beim Auskleiden von großen Behältern entstehen können, vermieden werden und die Überzüge stets völlig glatt und homogen ausfallen. Als besonders geeignet hat sich dabei Zinkstearat erwiesen, das, in den angegebenen Mengen beigefügt, einen in jeder Hinsicht einwandfreien und hochwertigen Überzug ergibt.
- Die vergütende Wirkung der erflndungsgemäß modifizierten Kunststoffpulver geht aus nachstehend beschriebenem Vergleichsversuch hervor.
- Es wurden Polyäthylenfilme ohne und solche mit Zusätzen nach der Erfindung über Metallflächen gespritzt, die zwecks anschlieBenden Abziehens der Überzüge entsprechend vorbehandelt waren, nach dem Festwerden abgezogen, in Streifen geschnitten und dann auf einer Papierzerreißmaschine üblicher Art und Wirkungsweise auf Dehnung und Festigkeit geprüft. Während die aus nicht mit Zusätzen versehenen Pulvern hergestellten Streifen eine Festigkeit von 50kg/cm2 und eine Dehnung von etwa'20°/o (bei 50 mm MeBlänge) aufwiesen, ergaben sich bei den Streifen, die ans mit Zinkstearat versetzten Pulvern erzeugt waren, Festigkeitswerte von 55 kg/cm2 sowie eine Dehnung von über 5'0 O/o.
- An sich ist es bereits benannt, zur Verbesserung der Güteeigenschaften von thermoplastischen Kunststoffen als solchen diesen Metallsalze von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren, wie beispiels weise Zinkstearat, zuzusetzen. Es handelt sich also hierbei um einen chemischen Behandlungsprozeß, während im Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens ein phvsikalischer Vorgang, nämlich die Verbesserung der Spritzfähigkeit des beim Flammensprühverfahren verwendeten Kunststoftpulvers, vorliegt. Insbesondere wird hier eine Veränderung der Oberflächenbeschaffenheit der durch die Mahlung erzeugten einzelnen Kunststofflçörner erreicht, und zwar derart, daß deren unerwünschte elektrische Aufladung durch die Beimengung der Metallsalze unterbunden wird. Gleichzeitig verlieren die während des eigentlichen Spritzvorganges in Tröpfchenform schmelzenden Körner infolge des Vorhandenseins der Metallsalze ganz oder teilweise ihre Oberflächenspannung, so daß sie in aufgesprühtem Zustand besser zusammenfließen und auf diese Weise einen homogenen und glatten Uberzug auf dem behandelten Gegenstand bilden Die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von zur Herstellung von korrosionsbeständigen und isolierenden Überzügen bestimmten Kunststoffpulvern durch die Zugabe von Metallsalzen von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren weist somit keinerlei Berührungspunskte mit dem bekannten Zusatz dieser Stoffe zu thermoplastischen Kunststoffen schlechthin anf.
- Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich nicht nur zur Verbesserung von Kunststoffpulvern, die in der Flammensprühtechnik Verwendung finden, verwi ridichen, sondern kann mit gleich vorteilhaftem Ergebnis auch bei hi der Spritzgußtechnik benutzten Pulvern angewendet werden, um den fertigen Erzeugnissen die auch in diesem Fall gewünschten günstigen Eigenschaften zu verleihen.
- PATENTANSi?RL CHE: I. Verfahren zur Verbesserung der Spritzfähigkeit von mittels des Flammensprühverfahrens zur Herstellung von korrosions beständigen und isolierenden Überzügen aufzutragenden pulverförmigen thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere solchen aus polymeris ierten aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß den Kunststoffpulvern vor dem Durchfliegen der Flamme Metallsalze von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren, zweckmäßig in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 50/o, zugesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruchs, gekennzeichnet durch den Zusatz von Zinkstearat.
Claims (1)
- Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2469 3I9, 2 4ö2 331.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8344A DE883500C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Verfahren zur Verbesserung der Spritzfaehigkeit von pulverfoermigen thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8344A DE883500C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Verfahren zur Verbesserung der Spritzfaehigkeit von pulverfoermigen thermoplastischen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883500C true DE883500C (de) | 1953-07-20 |
Family
ID=6955794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8344A Expired DE883500C (de) | 1950-07-23 | 1950-07-23 | Verfahren zur Verbesserung der Spritzfaehigkeit von pulverfoermigen thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883500C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1197615B (de) * | 1957-10-22 | 1965-07-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde aus kristallisierenden thermoplastischenPolyamiden oder Polyurethanen |
DE1239459B (de) * | 1961-10-16 | 1967-04-27 | Goodyear Tire & Rubber | Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern, insbesondere Brennstofftanks leichten Gewichtes fuer Flugzeuge |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2462331A (en) * | 1944-04-13 | 1949-02-22 | Bakelite Corp | Polyethylene compositions |
US2469319A (en) * | 1946-02-15 | 1949-05-03 | Pittsburgh Plate Glass Co | Sanding sealers embodying polyvinyl butyral resins |
-
1950
- 1950-07-23 DE DEB8344A patent/DE883500C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2462331A (en) * | 1944-04-13 | 1949-02-22 | Bakelite Corp | Polyethylene compositions |
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DE1197615B (de) * | 1957-10-22 | 1965-07-29 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde aus kristallisierenden thermoplastischenPolyamiden oder Polyurethanen |
DE1239459B (de) * | 1961-10-16 | 1967-04-27 | Goodyear Tire & Rubber | Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern, insbesondere Brennstofftanks leichten Gewichtes fuer Flugzeuge |
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