DE2240724B2 - Wäßriges Anstrichmittel für Metallunterlagen - Google Patents
Wäßriges Anstrichmittel für MetallunterlagenInfo
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Description
besteht
2. Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chrom abgebende Substanz
nicht mehr als ca. 60 g Chrom pro Liter als CrO3 abgibt und daß das Gewichtsverhältnis von Chrom
in Form von CrO3 zu dem pulverförmigen Metall zwischen ca. 1 :5 und 1 :9 liegt.
3. Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Metall aus
Zinkflocken besteht und daß das oberflächenaktive Mittel eine nichtionische organische Flüssigkeit ist.
4. Verwendung des Anstrichmittels nach Anspruch 1 zum Überziehen von Metallunterlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel in zwei separaten Anteilen vorliegt, von denen eine die
Komponente (a), die andere das gesamte pulverförmige Metall und zumindest einen größeren Anteil
der Komponente (c) enthält, die unmittelbar vor dem Auftragen miteinander vermischt werden.
5. Verwendung des Anstrichmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zur Herstellung eines
Überzugs auf einer Metallunterlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Anstrichmittel in einer ein
Schichtgewicht von Chrom nicht über 53,8 mg/dm2 ergebenden Menge aufgebracht wird, wobei diese
Menge ferner so bemessen wird, daß nicht wesentlich mehr als 538 mg/cm2 des pulverförmigen
Metalls aufgebrach·. werden und das Gewichtsverhältnis von Chrom zu pulverförmigem Metall nicht
wesentlich über 0,5 :1 liegt, und daß die Metallunterlage so stark und für eine solche Zeit erwärmt wird,
daß verdunstungsfähige Anteile des Anstrichmittels entfernt werden.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallunterlage für mindestens
ca. 0,2 Sekunden auf eine Temperatur von ca. 2040C erwärmt wird.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anstrichmittel in einer
solchen Menge auf die Metallunterlage aufgebracht wird, daß das Schichtgewicht des pulverförmigen
Metalls ca. 0,18 bis ca. 21,6 mg/dm2 und das Schichtgewicht des Chroms ca. 0,54 bis ca. 1,62
mg/dmz beträgt, und daß die beschichtete Metallunterlage
nachfolgend mit einer Oberschicht versehen wird.
Die Erfindung betrifft ein wäßriges, Chrom-VI-Verbindungen
und Metallpulver enthaltendes Anstrichmittel zur Erzeugung eines anhaftenden, wasserunlöslichen,
alkali- und korrosionsbeständigen Überzuges auf Metallunterlagen.
Zur Schichtbildung auf Metallunterlagen kann beispielsweise eine Dispersion pulverförmigen oder flokkenförmigen Metalls in Wasser oder t-Butanol verwendet werden, wodurch sich korrosionsbeständige und auch zur Unterlage hin elektrisch leitfähige Schichten ergeben. Die Verwendung von t-Butanol bietet jedoch eine Feuergefahr, während bei wäßrigen Trägerflüssigkeiten insbesondere bei flockenförmigem Metall die Erzielung einer Schichtoberfläche mit gleichmäßiger Struktur und guter Haftfähigkeit problematisch sein kann. Es ist schwierig, solche Eigenschaften ohne schädliche Auswirkungen auf andere Merkmale, besonders auch auf die Stabilität des Beschichtungsmaterials vor der Beschichtung, zu erzielen.
Zur Schichtbildung auf Metallunterlagen kann beispielsweise eine Dispersion pulverförmigen oder flokkenförmigen Metalls in Wasser oder t-Butanol verwendet werden, wodurch sich korrosionsbeständige und auch zur Unterlage hin elektrisch leitfähige Schichten ergeben. Die Verwendung von t-Butanol bietet jedoch eine Feuergefahr, während bei wäßrigen Trägerflüssigkeiten insbesondere bei flockenförmigem Metall die Erzielung einer Schichtoberfläche mit gleichmäßiger Struktur und guter Haftfähigkeit problematisch sein kann. Es ist schwierig, solche Eigenschaften ohne schädliche Auswirkungen auf andere Merkmale, besonders auch auf die Stabilität des Beschichtungsmaterials vor der Beschichtung, zu erzielen.
Stoffzusammensetzungen aus Aluminiumflocken, einem polymeren Glycol und einem Benetzungsmittel
jo sind beispielsweise durch die US-Pater.tschrift 33 18 716
als Anti-Schäumungsmittel in Pasten- oder Flüssigkeitsform bekannt. Sie können zur Pigmentierung von
Beschichtungsmaterialien verwendet werden, zeigen jedoch keine besonderen Vorteile für die gebildeten
Schichten, wenn man von dem Anteil der Metallflocken absieht.
Stoffzusammensetzungen mit Aluminiumflocken erzeugen eine Sperrschicht auf der Schichtunterlage.
Diese Sperrschicht bildet eine im wesentlichen neutrale Metallhaut, die widerstandsfähig beispielsweise gegenüber
milder Alkalieinwirkung ist und daher die Metaliunterlage durch ihre neutralen Eigenschaften
schützt. Andererseits bilden Stoffzusammensetzungen mit Zinkflocken, die im Zusammenhang mit der
Erfindung besonders interessant sind, eine Haut, die bei schädlichen Einwirkungen zersetzt wird und auf diese
Weise das darunter liegende Metall schützt. Eine solche Wirkung schützt insbesondere gegenüber galvanischen
Einrichtungen.
Durch die Erfindung wurde nun ein Anstrichmittel gefunden, das eine ausgezeichnete Gleichmäßigkeit der
gebildeten Schichten gewährleistet. Diese Schichten zeigen eine verbesserte Anhaftung, günstige Färbung
und Korrosionsbeständigkeit. Die Schichtgleichmäßigkeit wirkt sich günstig auf die Reißfestigkeit aus, die bei
den bisherigen wäßrigen Beschichtungsmaterialien infolge Änderungen der Schichtgleichförmigkeit ein
besonderes Problem darstellte. Solche Änderungen entstanden bei Entfernung von beschichteten Teilen aus
einem Beschichtungsbad und ungleichmäßigem Abfluß des Materials. Dabei konnte sich an einigen Stellen
überschüssige Beschichtungslösung ansammeln.
Die verbesserten Beschichtungseigenschaften werden ohne Verschlechterung der Stabilität des Beschichtungsbades
erreicht, gleichzeitig wird die Neutralität und die ausgezeichnete Dispersion des Metallpulvers im
Bad beibehalten. Außer der Bildung von Schichten mit ausgezeichnetem Schutzfaktor und verbessertem
Widerstand gegenüber milder Alkalieinwirkung zeigen die mit dem Anstrichmittel nach der Erfindung
gebildeten Schichten eine elektrische Leitfähigkeit so daß beispielsweise ein nachfolgendes Elektroschweißen
oder eine elektrische Beschichtung möglich sind.
Das erfindungsgemäße wäßrige, Chrom-Vl-Verbindungen und Metallpulver enthaltende Anstrichmittel für
Metallunterlagen ist dadurch gekennzeichnet daß es aus
a) einer Chrom-Vl-Verbindung, die nicht mehr als
100 g C1O3 pro Liter Anstrichmittel abgibt und gegebenenfalls Chrom-HI-Verbindungen,
b) nicht mehr als 500 g pro Liter eines flocken- oder blattförmigen Pulvers aus Zink, Aluminium oder
deren Legierungen oder Mischungen davon mit einem Gewichtsverhältnis von Chrom als C1O3 zum
Metallpulver von 1:1 bis 1 :15,
c) 10 bis ,50 Vol.-%, auf das Anstrichmittel bezogen, an
Di- oder Tripropylenglykol, deren Monomethyl-, Djäthyl- und Äthyläther, Diacetonalkohol, niedrigmolekularen
Diäthylenglykoläther oder deren Mischungen,
d) mehr als 0,0005 Vol.-%, auf das Anstrichmittel bezogen, eines oberflächenaktiven Mittels und ,.
e) Wasser mit gegebenenfalls geringen Anteilen an einem Alkohol bzw. halogenierten Kohlenwasserstoff
besteht.
Die bei der Erfindung zu überziehenden Metallunterlagen sind beispielsweise solche, auf die Chromsäure
sowie ein pulverförmiges Metall in einer Trägerflüssigkeit zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
aufgebracht werden können. Solche Metallunterlagen können beispielsweise Aluminium und seine Legierungen.
Zink und seine Legierungen, Kupfer und kupferhaltige Stoffe wie z. B. Messing und Bronze sein. Ferner
sind Metalle wie Kadmium, Titan, Nickel und seine Legierungen, Zinn, Blei, Chrom, Magnesium und seine
Legierungen sowie zur Schweißbarkeit vorzugsweise 4·1
ein Metall wie Eisen, Edelstahl oder Stahl sowie kaltgewalzter Stahl und heißgewalzter sowie gebeizter
Stahl verwendbar. Solche Materialien werden im folgenden einfach als »Unterlage« bezeichnet.
Das das sechswertige Chrom enthaltende wäßrige 4:; Anstrichmittel wird im folgenden auch oft als »Behandlungsmaterial«
bezeichnet, und der »Folgezustand« auf einer Metallfläche ergibt sich nach Aufbringen dieses
Behandlungsmaterials sowie nach dessen Erhitzen auf der Metallfläche. Die organische Komponente gemäß 5d
Merkmal c)des Hauptanspruchs wird im folgenden auch oft als »Kohlenwasserstoff« bezeichnet.
Die korrosionsbeständige, das sechswertige Chrom enthaltende wäßrige Zusammensetzung enthält Chromsäure
als chromabgebende Substanz oder deren äquivalentes Material in wäßrigem Träger, beispielsweise
Chromtrioxid oder Chromsäureanhydrid. Ein geringerer Anteil, beispielsweise 20% oder weniger, des
Chroms kann durch ein Salz wie z. B. Ammoniumdichromat oder durch Natrium- oder Kaliumsalze oder durch mi
Substanzen wie Calcium-, Batrium-, Magnesium-, Zink-, Cadmium- und Strontiumdichromat geliefert werden.
Zusätzlich kann ein geringerer Anteil wie z. B. 20% oder weniger der das sechswertige Chrom liefernden
Substanz eine gemischte Chromverbindung sein, d. h. es t:·
können dreiwertige Chromverbindungen vorgesehen sein. Die wäßrige zusammensetzung kann nur einen
geringen Anteil von beispielsweise 5 g pro Liter des sechswertigen Chroms als C1O3 und auch einen höheren
Anteil von beispielsweise 100 g pro Liter der Zusammensetzung als C1O3 enthalten.
Die Trägerflüssigkeit wird insgesamt aus Wasser gebildet Es ist auch die Verwendung von Alkoholen,
besonder t-Butanol, und halogenierten Kohlenwasserstoffen
möglich, jedoch sind diese dann vorzugsweise in einem nur sehr geringen Anteil, bezogen auf das
Material ohne die organische Verbindung, des wäßrigen Mediums vorgesehen. Solche Stoffe sind beispielsweise
durch die US-Patentschriften 27 62 732 und 34 37 531 in diesem Zusammenhang bekannt
Die organische Komponente c) kann typischerweise mit einem Anteil zwischen ca. 10 und ca. 35 Vol.-% der
Gesamtflüssigkeit vorhanden sein. Es ist sehr wichtig, daß der Siedepunkt dieser organischen Verbindung bei
Atmosphärendruck über 1000C liegt
Da im Sinne bester Wirtschaftlichkeit und besten Wirkungsgrades ein solch großer Anteil der wäßrigen
Zusammensetzung durch Wasser gebildet wird und da der Kohlenwasserstoff einen kritischen Anteil der zu
bildenden Schicht darstellt, ist es erforderlich, daß der Kohlenwasserstoff einen gegenüber dem Wasser
höheren Siedepunkt hat
Die bei der Erfindung verwendbaren Kohlenwasserstoffe bleiben während des Erhitzens auf der Metallunterlage
in ausreichender Menge und se lange erhalten, daß sie sich auf die Bildung einer Schicht
auswirken können. Diese Einflüsse sind am besten durch Eigenschaften, wie Reduktion von Chrom in der Schicht
vom sechswertigen in den dreiwertigen Zustand, günstiges Anordnen der Metallflocken in einer praktisch
gleichmäßigen Schichtstruktur sowie durch verbesserte Eigenschaften der erhaltenen Schicht, beispielsweise
Widerstandsfähigkeit gegenüber Alkalieinwirkung, zu kennzeichnen.
Die pulverförmigen Metallflocken, also Zinkflocken oder Aluminiumflocken oder Mischungen solcher
Teilchen, sind vorzugsweise zum galvanischen Schutz und zur Beschichtungsfähigkeit 0,1 bis 0,3 Mikron dick
und haben typischerweise eine längste Abmessung von nicht mehr als ca. 15 Mikron. Aluminiumflocken, die
manchmal audi als flockiges Aluminiumpigment bezeichnet
werden, sind beispielsweise in der US-Patentschrift 23 12 088 beschrieben. Solche Teilchen können
mit Metallpulver vermischt werden, das in nur geringen Anteilen vorliegt und eine solche Teilchengröße haben
soll, daß alle Teilchen durch ein Sieb 100 und ein größerer Anteil durch ein Sieb 325 fällt (diese
Siebgrößen sind US-Standardwerte). Die Pulverteilchen haben allgemein Kugelform im Gegensatz zu der
Blattform der Metallflocken.
Das Vorhandensein von mehr als ca. 500 g pro Liter Metallflocken ist unerwünscht, da dann beispielsweise
ein höherer Aufwand ohne bedeutende Verbesserung der Schutzwirkung der beschichteten Unterlage eintritt.
Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung im Sinne guter Wirtschaftlichkeit und günstiger Schichteigenschaften
ca. 50 bis 350 g Metall pro Liter.
Der Anteil von Chrom in Form von CrCh soll nicht
mehr als ca. 100 g pro Liter der Stoffzusammensetzung betragen. Mehr als ca. 100 g Chrom pro Liter sind
unwirtschaftlich und können die Eigenschaften der beschichteten Metallfläche beeinträchtigen, indem beispielsweise
der Korrosionswiderstand verschlechtert wird. Ferner soll eine solche Stoffzusammensetzung ein
Gewichtsverhältnis von Chrom in Form von CrC>3 zu Metallflocken von mindestens ca. I : 15 haben.
Ein Verhältnis von weniger als ca. 1 :15 kann nicht
ausreichend viel Chrom in der Schicht liefern, um die verbesserte Bindung des pulverförmigen Metalls an der
Metallunterlage zu verwirklichen. Ein Verhältnis mit dem Wert 1 :1 kann verwirklicht werden, jedoch sollte
dabei vorzugsweise eine Metallkonzentration von weniger als ca. 100 g pro Liter vorliegen. Da der
Metallanteil bei 500 g pro Liter liegt und damit der Chromanteil ca. 100 g pro Liter erreichen kann, erreicht
das Gewichtsverhältnis von Chrom in Form von C1O3
zu pu5verförmigem Metall den Wert 1 :5. Diese Zusammensetzungen werden immer als sehr konzentrierte
Beschichtungsmaterialien hergestellt und haben einen besonderen Nutzen bei der Beschichtung kleiner
Teile im Gegensatz zur Beschichtung großer Flächen wie z. B. Metallbänder.
Die Bestandteile des Anstrichmittels können in separaten Verpackungen kombiniert werden, beispielsweise
in zwei Verpackungen, wobei eine die das sechswertige Chrom liefernde Substanz in wäßrigem
Medium und die andere eine wasserfreie Dispersion des pulverförmigen Metalls im Kohlenwasserstoff enthält.
Jede Verpackung kann zusätzlich ein oberflächenaktives Mittel enthalten, dieses kann jedoch auch insgesamt
in der das Metall enthaltenden Verpackung vorhanden sein. Solche separaten Verpackungen werden dann vor
dem Aufbringen des Anstrichmittels auf die Metallunterlage miteinander vermischt
Das Anstrichmittel kann auf die Metallunterlage nach einem der üblichen Verfahren zur Beschichtung einer
Unterlage mit einer Flüssigkeit aufgebracht mverden, beispielsweise durch Tauchen, Walzen oder Umkehrwalzen
oder durch Verfahrenskombinationen, beispielsweise durch eine Kombination von Sprühen und
Aufstreichen. Typischerweise wird es durch einfaches Eintauchen des zu beschichtenden Gegenstandes
aufgebracht. Die Metalloberfläche kann vorgeheizt sein, um das Aushärten des Mittels zu begünstigen, oder das
Anstrichmittel wird aus einem erhitzten Bad bei einer Temperatur von beispielsweise 98° C aufgebracht. Das
Anstrichmittel soll ein oberflächenaktives Mittel mit einem Anteil von beispielsweise ca. 0,05 Vol.-%, jedoch
mindestens von 0,0005 Vol.-%, bezogen auf die Gesamtflüssigkeit, enthalten.
Vorzugsweise verwendete Mittel zur Dispersionsfähigkeit des pulverförmigen Metalls sind Polyäthoxyaddukte,
beispielsweise die Alkylphenoxypolyäthoxyalkanole sowie deren Derivate, von denen einige in der
US-Patentschrift 32 81 475 beschrieben sind. Solche Mittel sind nichtionisch und haben im Molekül ca. 7 bis
50 Oxyäthyleneinheiten. Für beste Dispersionsfähigkeit ist das Mittel in dem Beschichtungsmaterial mit einem
Anteil zwischen ca. 0,001 und 0,02 Vol.-%, bezogen auf die Gesamtflüssigkeit, vorhanden. Die resultierenden
Schichtgewichte auf der Metallunterlage können zu einem beachtlichen Anteil variieren, jedoch ohne die
Metallflocken ist das schließlich vorhandene Schichtmaterial typischerweise immer in einem Anteil vorhanden,
der mehr als ca. 0,54 mg/dm2 Chrom liefert, in diesem Falle nicht als CrC>3 ausgedrückt. Ferner sollte ein
Material mit bis zu ca. 1,61 mg/dm2 Chrom, nicht als C1O3 ausgedrückt, als Oberschicht aufgebracht werden,
um eine bedeutende Verbesserung des Korrosionswiderstands der beschichteten Unterlage zu erreichen.
Auch wenn die beschichtete Metallunterlage nachfolgend zu bilden ist, soll das Beschichtungsmaterial nicht
wesentlich mehr als ca. 16,1 mg/dm2 Chrom enthalten, da die Schicht während ihrer Bildung einer Rißbildung
oder Kratzeinwirkung ausgesetzt werden kann. Für fertige Produkte, bei denen eine nachfolgende Schichtbildung
nicht in Betracht kommt und eine Korrosioiiswiderstand
ohne Oberschicht ausreicht, kann das Beschichtungsmaterial bis zu ca. 54 mg/dm2 Chrom
enthalten.
Eine nachfolgende Anstrichbehandlung hängt auch von der Menge pulverförmigen Metalls ab, die auf der
Oberfläche der Unterlage in dem Schichtmaterial vorhanden ist. Das verbleibende Schichtmaterial kann
immer einer solchen Behandlung ausgesetzt werden, wenn es ca. 1 bis 2 mg/dm2 pulverförmiges Metall
enthält Nachfolgend aufgebrachte Stoffe können jedoch wesentlich mehr pulverförmiges Metall enthalten,
beispielsweise 65 bis 76 mg/dm2, und die Unterlage kann bis zu ca. 540 mg/dm2 pulverförmiges Metall
enthalten, darüber liegende Anteile sind normalerweise unwirtschaftlich.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung für solche Schichten besonders geeignet ist bei denen ein
sehr großer Anteil pulverförmigen Metalls zu Chrom, auch bei den geringeren Konzentrationen des Metalls,
vorhanden ist Allgemein sollte die Schicht ein Gewichtsverhältnis von Chrom, nicht ausgedrückt als
CKD3, zu pulverförmigem Metall von weniger als ca.
0,5 : 1 haben, dieses Verhältnis ist für die weniger hohen Schichtgewichte geeignet, da bei einem Schichtgewicht
in der Größenordnung von beispielsweise 540 mg/dm2 des pulverförmigen Metalls das Gewichtsverhältnis von
Chrom zu Metall geringer als ca. 2 :1 ist. Es hat sich ferner gezeigt, daß zur Beschichtung kleiner Gegenstände,
die beispielsweise individuell in ein Beschichtungsbad eingetaucht werden können und Endprodukte sind,
die keiner nachfolgenden Formung ausgesetzt werden und bei denen die Schichtgewichte in der Größenordnung
von 540 mg/dm2 des pulverförmigen Metalls liegen, das Gewichtsverhältnis von Chrom zu pulverförmigem
Metall in der Schicht einen niedrigen Wert von ca. 0,02 :1 haben kann.
Es können auch andere Verbindungen in dem Anstrichmittel vorhanden sein, jedoch ist dies auch in
Kombination mit nur sehr geringen Anteilen der Fall, um keine schädlichen Auswirkungen auf die vorteilhaften
Eigenschaften der Schicht, beispielsweise im Hinblick auf elektrische Leitfähigkeit und galvanischen
Schutz, hervorzurufen. Solche Zusammensetzungen sollten frei von Harzen sein und können im wesentlichen
pigmentfrei sein, d. h. sie enthalten einen nur geringen Anteil von Pigmentstoff oder Harz in der Größenordnung
von ca. 10 g pro Liter insgesamt oder weniger, vorzugsweise sollen sie frei von Harzen sein. Da die
Anhaftung für das teilchenförmige Metall an der Metallunterlage durch die das Chrom liefernde Substanz
vermutlich durch die Wechselwirkung dieser Substanz mit dem Kohlenwasserstoff hohen Siedepunktes
während der Erhitzung hervorgerufen wird, sollten die Beschichtungsmaterialien kein Kunstharz enthalten,
und solche Schichten, die nachfolgend mit einer Oberschicht versehen werden, sind ohnehin immer
pigmentstofffrei.
Diese weiteren Verbindungen enthalten ferner anorganische Salze und Säuren sowie organische
Substanzen, die typischerweise oft in der Technik der Metallbeschichtung zur Erzeugung von Korrosionswiderstand
oder Verbesserung dieses Widerstands bei Metallflächen verwendet werden. Solche Stoffe sind
Zinkchlorid, Magnesiumchlorid, verschiedene Chromate, beispielsweise Strontiumchromat, Molybdate, Ami-
noglutarsäure, Bernsteinsäure, Zinknitrat und Succinimid. Diese Stoffe werden vorzugsweise vermieden,
sollten sie trotzdem vorhanden sein, so werden sie in der flüssigen Zusammensetzung normalerweise mit einem
maximalen Anteil von weniger als 5 g pro Litet verwendet.
Wenn die Metallunterlagen mit dem beschriebenen Material beschichtet sind, so liegt die vorzugsweise
angewendete Temperatur zur nachfolgenden Erhitzung, die auch als Aushärtung bezeichnet wird und nach einer
Lufttrocknung durchgeführt wird, innerhalb des Bereichs von ca. 204°C, mehr jedoch von ca. 2320C bei
einem Druck von 760 mm Hg bis zu einem Wert von nicht wesentlich mehr als ca. 537°C. Eine solche erhöhte
Unlerlagentemperatur kann durch Vorerhitzung des Metalls vor dem Aufbringen des flüssigen Materials
erreicht werden. Solche Aushärtungstemperaturen übersteigen jedoch nicht oft eine Temperatur im
Bereich von ca. 232 bis 37 ΓC. Bei den erhöhten Aushärtungstemperaturen kann die Erhitzung innerhalb
von ca. 0,2 Sekunden oder weniger durchgeführt werden, oft beträgt die Erhitzungsdauer jedoch auch
einige Minuten bei reduzierter Temperatur.
Vor dem Beginn der Beschichtung ist es in den meisten Fällen günstig. Fremdkörper von der Metallfläehe
durch sorgfältige Reinigung und Entfettung zu entfernen. Die Entfettung kann mit bekannten Mitteln
erfolgen, beispielsweise mit Mitteln, die Natriummetasilicat, Natronlauge, Nelrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen
und ähnliche Stoffe enthalten. Ferner sind kommerzielle Alkalireinigungsmittel verwendbar, bei
denen ein Waschen mit einem milden Schleifen verbunden ist. Ein solches Mittel ist beispielsweise eine
wäßrige Trinatriumphosphat-Natronlauge-Reinigungslösung. Zusätzlich zur Reinigung kann auch eine Ätzung
durchgeführt werden.
Nach der Erhitzung kann die beschichtete Unterlage mit einer Oberschicht aus einem geeigneten Stoff
versehen werden. Solche Stoffe sind beispielsweise ein Farbstoff, ein Lack einschließlich elektrisch aufzubringender
Lacke und schweißbarer Lacke wie z. B. Zink enthaltende Lacke, die vor einer elektrischen Widerstandsschweißung
aufgebracht werden, sowie Glasuren, Lackierungen oder Lackfarben. Da die beschichteten
Metallflächen eine sehr günstige Verbesserung der Haftfähigkeit für die Oberschicht, verglichen mit der
nicht beschichteten Metallfläche, aufweisen, werden auf die Schichtstoffe oft Farben aufgebracht. Solche
Schichten können Pigmentstoff in einem Bindemittel enthalten oder auch nicht pigmentiert sein. Hierzu
gehören allgemein Celluloselacke, Kolophoniumlacke und ölharzlacke wie z. B. Tungöllack. Die Oberschichten
können durch Lösungsmittel oder Wasser reduziert sein, d. h. latex- oder wasserlösliche Harze, einschließlich
modifizierter oder löslicher Alkyde, oder sie können reaktionsfähige Lösungsmittel wie in den Polyestern
oder Polyurethanen enthalten. Weitere verwendbare Oberschichten sind Ölanstriche, einschließlich Phenolharzlacke,
lösungsmittelreduzierte Alkyde, Epoxyharze, Acrylharze, Vinylharze, einschließlich Polyvinylbutyral-
und Öl-Wachs-artige Schichten wie Leinöl-Paraffinwachs-Anstriche. Diese Schichten können beispielsweise
als Maschinenfarbe vorgesehen sein.
Die Schweißbarkeit beschichteter Unterlagen ist von besonderem Interesse hinsichtlich der elektrischen
Widerstandsschweißung, die beispielsweise als Punktschweißung durchführbar ist und bei der einander
gegenüberstehende Elektroden an schweißbaren Unterlagen angeordnet werden, die zur Schweißung innerhalb
des Abstandes zwischen den Elektroden angeordnet werden. Für diese Punktschweißung werden die
einander gegenüberstehenden Elektroden unter Druck von beispielsweise 227 bis 272 kg miteinander
geschlossen, wobei der Schweißvorgang in Amperesec. gemessen wird. Ferner ist von besonderem Interesse das
Aufbringen des Beschichtungsmaterials auf Metallbolzen, die feste, zylindrische Gegenstände sind und eine
Länge bis zu einigen Zentimetern haben. Solche Bolzen werden in Schweißgeräten zur elektrischen Verschweißung
mit einer Metallunterlage verwendet. Die nach der Erfindung vorgesehenen Schichten auf der Oberfläche
dieser Stähle zeigen außer den bereits beschriebenen günstigen Eigenschaften ein verringertes Sprühen
während der Schweißung. Dies kann beim Schweißen ein Problem darstellen, wenn Bolzen verwendet werden,
die einen galvanisierten Schutzüberzug haben.
Die folgenden Beispiele zeigen mögliche Ausführungsformen der Erfindung, sollen diese jedoch nicht
einschränken. Dabei wurden die folgenden Verfahrensarten durchgeführt.
Bereitstellung von Testgegenständen
Testgegenstände werden zur Vorbereitung der nachfolgenden Beschichtung in Wasser eingetaucht, in
dem 15 bis 37,5 g/l Reinigungslösung vorhanden sind. Die Reinigungslösung besteht aus 75 Gew.-% Kaliumhydroxyd
und 25 Gew.-% Trikaliumphosphat. Das Bad wird auf einer Temperatur von ca. 65 bis 82° C gehalten.
Nach der Reinigungsbehandlung werden die Gegenstände mit warmem Wasser abgewaschen und getrocknet.
Beschichtung und Schichtgewicht
Die sauberen Gegenstände werden in ein Drahtnetz gegeben und in das Anstrichmittel eingetaucht, wonach
das Drahtnetz entfernt und überschüssiges Anstrichmittel durch mäßiges Schütteln beseitigt wird. Dann wird
unmittelbar eine Erwärmung oder zuvor eine Lufttrocknung bei Raumtemperatur durchgeführt, bis die Schicht
gegenüber Berührung trocken ist. Zum Aushärten werden die Teile auf eine Unterlage aufgelegt. Die
Aushärtung erfolgt mit Infrarotlampen bei einer Temperatur der Schichtunterlage von ca. 232° C, falls
nicht anders angegeben. Die Erwärmung erfolgt für eine Zeit bis zu einer Minute, falls nicht anders angegeben.
Die Schichtgewichte, ausgedrückt als Gewicht pro Flächeneinheit, werden durch willkürliche Auswahl von
Testgegenständen mit bekannter Oberfläche sowie durch deren Wiegen vor der Beschichtung ausgewertet.
Nach der Beschichtung wird der jeweilige Gegenstand nochmals gewogen und das Schichtgewicht pro
Flächeneinheit in mg/dm2 durch Rechnung festgestellt.
Prüfung des Korrosionswiderstandes
(ASTM B-117-6^)
(ASTM B-117-6^)
Der Korrosionswiderstand der beschichteten Teile wird durch den Standard-Salzsprühtest (Nebel) für
Farben und Lacke nach ASTM B-117-64 gemessen. Bei diesem Test werden die Teile in eine Kammer
eingegeben, die auf einer konstanten Temperatur gehalten wird und in der sie einem feinen Nebel einer
5%igen Salzlösung für bestimmte Zeitperioden ausgesetzt, in Wasser gespült und getrocknet werden. Der
Korrosionsgrad an den Teilen wird dann jeweils verglichen, indem eine "visuelle Oberprüfung durchgeführt
wird.
In den folgenden Beispielen ist der Grad des Korrosionswiderstandes quantitativ gemäß einer numerischen
Skala von 0 bis 10 angegeben. Die Teile werden visuell überprüft und miteinander verglichen, und dieses
System ermöglicht eine bequeme Auswertung der Ergebnisse. Die folgenden Zahlenwerte dienen zur
Kennzeichnung folgender Ergebnisse:
(10) Beibehaltung der Filmstruktur, keine rote Färbung; (8) beginnende Schichtbeeinträchtigung, nadelfeine
rote Rostpunkte;
(6) weniger als 3% roter Rost, bezogen auf die Gesamtfläche des Teils;
(6) weniger als 3% roter Rost, bezogen auf die Gesamtfläche des Teils;
(4) 3 bis 10% roter Rost, d.h. bemerkenswerter Anteil; (2) 10 bis 25% roter Rost;
(0) mehr als 25% roter Rost.
(0) mehr als 25% roter Rost.
Zinkflocken mit einer Teilchendicke von ca. 0,1 bis 0,2 Mikron und einer längsten Abmessung der jeweiligen
Teilchen von ca. 15 Mikron werden in Diäthylenglycolmonoäthyläther
(DGME) zusammen mit 3 ml Benetzungsmittel dispergiert. Das letztere ist ein nichtionisches
modifiziertes Polyäthoxyaddukt mit einer Viskosität bei 25°C von 180 Centipoise und einer Dichte von
120 g/dm3 bei 25° C. Dabei ergibt sich eine endgültig
gemischte Dispersion von 300 g pro Liter Zinkflocken zuzüglich 250 ml pro Liter DGME. Separat wird soviel
Chromsäure in entionisiertes Wasser eingegeben, daß sich in der endgültigen Mischung 60 g/l CrCh ergeben.
Die Chromsäurelösung wird langsam in die Metallflockendispersion eingegeben, um die endgültige Mischung
zu bilden. Während der Eingabe wird eine leichte Wärmeentwicklung und etwas Oberflächen-
> schäumung beobachtet, der Schaum wird durch Abstreichen entfernt. Eine zusätzliche Mischung wird in
derselben Weise hergestellt, jedoch enthält sie 250 ml/l Tripropylenglycolmonomethyläther (TGME) an Stelle
des DGM E und nur 2 ml Benetzungsmittel.
jedes Bad dient zur Beschichtung von fünf Bolzen der Größe 8, die am Gewindeende eine Länge von 27 mm
und einen Durchmesser von 6,35 mm haben, mit 22 mm Gewinde und 16 mm glattem Bolzenstück versehen sind,
welches in den Kopf des Bolzens übergeht. Ferner wird jedes Bad zur Beschichtung von fünf Klammern der
Größe 10-A verwendet. Sie sind durch zwei Lagen eines ca. 12,5 χ 44,5 mm großen, dünnen Blechs gebildet,
wobei ein Loch durch diese beiden Schichten gestanzt ist und nach außen ragende Flansche an einem äußeren
Klammerteil der Gesamtanordnung vorgesehen sind. Diese Teile werden in der beschriebenen Weise
beschichtet, und es wird eine Aushärtung für 6 bis 12 Minuten bei 246°C durchgeführt. Bei einer in der
beschriebenen Weise vorgenommenen Analyse ergibt sich, daß die Bolzen ein mittleres Schichtgewicht von
124 mg/dm2 durch das DG M E- Bad und von 125 mg/dm2
durch das TGME-Bad haben.
Die Teile werden dem vorstehend beschriebenen Salzsprühtest ausgesetzt, die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle aufgeführt. Dabei ist die vorstehend beschriebene Skala verwendet.
Bad | Flocken | CrO3 | Salzsprühtest | 168 Std. | Klammern | 168 Std. |
Typ | (g/l) | (g/l) | Bolzen | 9 | 66 Std. | 2 |
300 | 60 | 66 Std. | 10 | 9 | 10 | |
DGME | 300 | 60 | 10 | 10 | ||
TGME | 10 | |||||
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen den ausgezeichneten Korrosionswiderstand, der auf kleinen Teilen
erzielbar ist, wenn das Anstrichmittel entweder den Diäthylenglycolmonoäthyläther oder den Tripopylenglycolmonomethyläther
enthält. Wie aus diesen Ergebnissen hervorgeht, zeigen die Klammern gegenüber den
Bolzen teilweise etwas schlechtere Ergebnisse, jedoch sind diese insbesondere für das TGME-Bad auch bei
wesentlich ausgedehnter Testdauer besser als bisher möglich.
Verschiedene Anstrichmittel werden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt, wobei für jede
Zusammensetzung 300 g/l der in Beispiel 1 beschriebenen Zinkflocken verwendet werden. Jede Zusammensetzung enthält ferner 5 ml des in Beispiel 1
beschriebenen Benetzungsmittels und eine Konzentration von Chromsäure, die in der Tabelle 2 aufgeführt ist
Wie aus dieser Tabelle ferner hervorgeht, enthalten die Zusammensetzungen verschiedene Anteile organischer
Verbindungen. Die ersten vier Zusammensetzungen enthalten Diäthylenglycolmonoäthyläther (MEE), während
die Zusammensetzungen 5 bis 8 Diäthylenglycolmonomethyläther(MME)enthalten.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Bäder 3,4,
7 und 8 werden einen Tag vor der Verwendung hergestellt. Das Bad 8 ist vor der Verwendung sehr
viskos, jedoch kann es leicht zu einer weichen
Konsistenz gemischt werden. Das Bad 7 ist weich und viskos ohne merkliche Viskositätsänderung während
des einen Tages Alterung. Das Bad 3 hat eine geringere Viskosität als das Bad 4, beide sind sehr leicht zu
verrühren.
Jedes Bad wird zur Beschichtung von Bolzen der Größe 8 und Klammern der Größe 10-A verwendet wie
es in Beispiel 1 beschrieben wurde, die beschichteten Teile werden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise
bis zu 14 Minuten lang bei einer Temperatur von 246°C
ausgehärtet Die Anhaftung des ausgehärteten Überzuges an den Teilen ist für die Bäder 3,4,7 und 8 als gut zu
bezeichnen, mit Ausnahme der Anhaftung für das Bad 8, die gegenüber derjenigen der anderen Bäder etwas
schlechter ist. Die Anhaftung wird in einfacher Weise durch Festhalten des jeweiligen Teils und Kratzen mit
dem Daumennagel bestimmt, wobei die Teile miteinander verglichen werden. Die Erscheinungsform der
Schicht aller Bäder ist metallisch.
Die Schichtgewich'.e werden für jeden Bolzen
bestimmt, wie es beschrieben wurde. Dabei werden fünf Bolzen aus jedem Bad geprüft: und die Ergebnisse in der
Tabelle 2 aufgeführt. Diese zeigt auch die Ergebnisse des Salzsprühtests für die Bolzen und die Klammern.
Nr. | Bad | Konzentration | CrO3 Kon;'.. | Schichtgewicht | Salzsprühlest | 168 Std. |
Material | auf Bolzen | Bolzen | Klammern | |||
ml/1 | g/l | mg/dm2 | ||||
250 | 60 | 91,5 | ||||
1 | MEE | 250 | 90 | 101 | 9 | 10 |
2 | MEE | 125 | 60 | 84,5 | 10 | 10 |
3 | MEE | 375 | 60 | 234,5 | 10 | 6 |
4 | MEE | 250 | 60 | 112 | 10 | 6 |
5 | MME | 250 | 90 | 118,5 | 10 | 10 |
6 | MME | 125 | 60 | 104,5 | 10 | 10 |
7 | MME | 375 | 60 | 212,5 | 10 | 10 |
8 | MME | 10 | 10 | |||
MEE = Monoäthyläther von Diäthylenglycol.
MME = Mbnomethyläther von Dipropylenglycol.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen einen ausgezeichneten und beständigen Korrosionswiderstand bei
einer sehr ausgedehnten Testdauer von 168 Stunden für kleine Teile bei einem beachtlichen Änderungsbereich
des Schichtgewichts. Der Korrosionswiderstand beim jo Salzsprühtest wurde in der oben beschriebenen Weise
ermittelt, wobei 13 von den 16 Teilen die höchstmöglichen
Werte erreichten.
Claims (1)
1. Wäßriges, Chrom-VI-Verbindungen und Metallpulver
enthaltendes Ansaichmittel für Metallunterlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus
a) einer Chrom-VI-Verbindung, die nicht mehr als
100 g C1O3 pro Liter Anstrichmittel abgibt, und
gegebenenfalls Chrom-lü-Verbindungen,
b) nicht mehr als 500 g pro Liter eines flocken- oder blattförmigen Pulvers aus Zink, Aluminium
oder deren Legierungen oder Mischungen davon mit einem Gewichtsverhältnis von Chrom als CrO3 zum Metallpulver von 1 :1 bis
1 :15,
c) 10 bis 50 Vol.-%, auf das Anstrichmittel bezogen, an Di- oder Tripropylenglykol, deren
Monomethyl-, Diäthyl- und Äthyläther, Diacetonalkohol, niedrigmolekularen Diäthylenglykoläther
oder deren Mischungen,
d) mehr als 0,0005 Vol.-%, auf das Anstrichmittel bezogen, eines oberflächenaktiven Mittels und
e) Wasser mit gegebenenfalls geringen Anteilen an einem Alkohol bzw. halogenierten Kohlenwasserstoff
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DIAMOND SHAMROCK CHEMICALS CO., CLEVELAND, OHIO, U |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: METAL COATINGS INTERNATIONAL INC., CHARDON, OHIO, |
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