DE844822C - Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Kunststoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Kunststoffe

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DE844822C
DE844822C DEV1080D DEV0001080D DE844822C DE 844822 C DE844822 C DE 844822C DE V1080 D DEV1080 D DE V1080D DE V0001080 D DEV0001080 D DE V0001080D DE 844822 C DE844822 C DE 844822C
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DE
Germany
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production
high polymer
polymer plastics
threads
reaction
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Expired
Application number
DEV1080D
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English (en)
Inventor
Theo Dr Lieser
Karl Dr Macura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/08Polyhydrazides; Polytriazoles; Polyaminotriazoles; Polyoxadiazoles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Kunststoffe Die bisher zur Herstellung vollsynthetischer Textilfasern verwendeten Kunststoffe enthalten meist die charakteristische Gruppe -C 0-N H-oder - C O 0-N H-, und man stellt sich wohl vor, daß besonders derart konstituierte Verbindungen infolge der Ausbildung wirksamer polarer Kräfte zwischen den Hauptvalenzketten höchste Festigkeitseigenschaften erreichen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß auch Verbindungen mit der Gruppierung Dihydrotetrazine genannt, bzw. die daraus durch Isomerisation entstehenden Aminotriazole mit der Gruppierung einen ausgezeichneten fadenbildenden Charakter aufweisen und Fäden mit höchsten mechanischen Eigenschaften zu spinnen gestatten.
  • Das vorliegende Verfahren zur Herstellung solcher hochpolymerer Kunststoffe besteht darin, daß man Diiminoäther höherer Dicarbonsäuren, z. B. Adipin- oder Sebacindiiminoäther mit Hydrazin oder Hydrazinhydrat kondensiert. Die zu vertvendenden Stoffe werden im Molverhältnis Diiminoäther zu Hydrazin bzw. Hydrazinhydrat wie i : 2 zur Einwirkung gebracht. Die Reaktion tritt unter Erwärmen ein. Die Reaktionsmasse nimmt dabei eine rötliche Färbung an. Durch langsames Er-Kitzen im Stickstottstrom spaltet sich weiter Alkohol und Ammoniak ab, die lZeaktionsmasse wird immer konsistenter, die rötliche Färbung verschwindet und hei etwa 200° wird ein weißes, porzellanartiges Produkt erhalten, welches entsprechend nachstehenden keaktiottsschema entstanden sein dürfte: Für dieses Reaktionsschema sprechen einerseits die Analysenergebnisse, andererseits auch die Beobachtung, daß zunächst im ersten Stadium dieser 1Zeaktion die für eine Tetrazingruppierung allgemein charakteristische Rotfärbung auftritt.
  • Beim weiteren Erhitzen im N2-Strom oder im Vakuum tritt alsbald hei etwa 220 bis 23o° Erweichen des Produktes ein, das auf Filme, Fäden u. dgl. verarbeitet werden kann. Die erweichte Masse besitzt ein ausgezeichnetes Fadenbildungsvermögen, und die Fäden lassen sich gut kalt verstrecken.
  • An Stelle der Trockenkondensation kann die Kondensation auch in Lösung, z. B. m-Kresol, Phenol, \ylol, ausgeführt werden, und zwar in der \#'eise, daß man das vorkondensierte Produkt in dem entsprechenden Lösungsmittel löst und danach <las Lösungsmittel durch Erhitzen im Vakuum entfernt. Die zurückbleibende, gewöhnlich glasig aussehende Schmelze kann in üblicher Weise auf Filme, Fäden oder Formkörper verarbeitet werden.
  • Schließlich kann der Kondensationsprozeß vorteilhaft auch so geleitet werden, daß (las vorkondensierte Produkt einer kcinigung durch Umlosen aus Solventien und einer anschließenden Nachkondensation bei li(")lierell Temperaturen unter-Nvorfen wird. Die erltaltc@tte klare, glasige,' hochviskose Schmelze liefert Uäden, die sich in der Kälte gut verstrecken lassen. Beispiel 509 Sebacindiiminoäther \yerden mit 20g Hvdrazinhydrat unter Stickstoff umgesetzt. Die Reaktion tritt sofort unter Erwärmen und Aufschäumen (Alkoholabspaltung) ein, das Reaktionsgemisch färbt sich hierbei rötlich. Nach dem Ab- klingen der Reaktion wird langsam auf 135 bis 140' -erhitzt, wo starkes Aufschäumen und Erstarren der Reaktionsmasse auftreten. Das dann bis auf 200° im Stickstoffstrom erhitzte weiße, glasige Produkt wird durch Umfällen aus m-Kresol mit Äther ttii<1 darauffolgendes Ettraliieren mit Äther gereinigt. Dieses Vorkondensat wird in ni-Kresol im Gewichtsverhältnis i : i gelöst und im Stickstoffstrom erhitzt, bis der Großteil (I.es Uistlngsmittels entfernt ist. 1)ic letzten keste lies Uistlllgsmittels kotlllen durch Anlegen eines Vakuums beschleunigt entfernt Ny-erden. Die nach diesem Verfahren erhaltene klare, hochviskose Schmelze liefert beim Verspinnen aus Düsen Fäden, die in der Kälte gut verstreckbar sind und ausgezeichnete Festigkeit besitzen. Die Ausbeute beträgt 8o %, auf den angewandten 1)iimino:itlier berechnet. BelSplel 2 200 g @<lipinsüurediiminoäther werden mit ioo g Hydrazinhydrat ini \_-Strom unter langsamer Temperaturerhöhung zur Reaktion gebracht. lach :11)spaltung von Alkohol und Ammoniak bleibt eine weiße, glasige Masse zurück. Sobald eine Temperatur von i8o° erreicht ist, wird m-Kresol bis zur vollständigen Homogenisierung hinzugefügt. Nach teilweisem Ahdampfen des m-Kresols durch weiteres Erhitzen bis auf 2.40° entsteht mit einer Ausbeute von 75% eine glasige, viskose Masse, aus der sich Fäden von guter Festigkeit gewinnen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Kunststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß Diiminoäther von Dicarbonsäuren mit mindestens f C-Atomen mit Hydrazin oder Hydrazirihydrat im Molverhältnis I : 2 unter Sauerstoff ausschluß bei hiiheren Temperaturen kondensiert werden.
DEV1080D 1942-08-02 1942-08-02 Verfahren zur Herstellung hochpolymerer Kunststoffe Expired DE844822C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154626B (de) * 1962-02-24 1963-09-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung makromolekularer 1, 3, 4-Oxdiazol-verbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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