DE878712C - Verfahren zum Loesen von Superpolyamiden - Google Patents

Verfahren zum Loesen von Superpolyamiden

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DE878712C
DE878712C DEK4390D DEK0004390D DE878712C DE 878712 C DE878712 C DE 878712C DE K4390 D DEK4390 D DE K4390D DE K0004390 D DEK0004390 D DE K0004390D DE 878712 C DE878712 C DE 878712C
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DE
Germany
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methanol
methylene chloride
superpolyamides
water
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Expired
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DEK4390D
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Inventor
Otto Dr Herrmann
Anton Dr Wunderer
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/59Polyamides; Polyimides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

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Description

  • Verfahren zum Lösen von Superpolyamiden Bekanntlich lösen sich sogenannte Superpolyami@de nur in Lösungsmitteln, die wegen ihrer chemischen Aggressivität, ihrer geringen Flüchtigkeit oder anderer ungünstiger Eigenschaften praktisch bei der Verarbeitung von Superpolyamiden keine Verwendung finden können. Solche Lösungsmittel sind z. B. Schwefelsäure, Phenol, m-Kresol und Triäthanolam.in. Mischsuperpolyamide lösen sich dagegen vielfach in Lösungsmitteln, welche praktisch in Frage kommen. Man kann sie nämlich durchErhitzenmit niedrigmolekularen aliphatischen Alkoholen oder Gemischen solcher Alkohole mit Wasser in Lösung bringen. Die so erhaltenen Lösungen weisen aber den Nachteil auf, @in der Kälte zu erstarren. Bei der Herstellung von Überzügen, Filmen us:w. aus den Lösungen müssen diese daher stets heiß gehalten werden, was die Verarbeitung wesentlich umständlicher macht.
  • Es ist nun ,gefunden worden, daß sich als Lösungsmittel für Mischsuperpolyamide und andere in warmen niederen aliphatischen Alkoholen lösliche SuperpolyamideGemische von aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen, niederen aliphatischen Alkoholen und Wasser ausgezeichnet eignen: Als Chlorkohlenwasserstoff kommt neben Chloroform vor allem Metylenchlorid praktisch in. Frage. Von Alikoholen ist,das Methanol weitaus am besten geeignet.
  • Durch Auflösen von Superpolyamiden in den erwähnten Gemischen., insbesondere Methylenchlorid-Methanol-Wasser-Geanischen kann man Lösungen erhalten, die die außerordentlich vorteilhafte Eigenschaft, nicht in der Kälte zu erstarren, besitzen. Während: z.,B..schon eine io%ige alkoholische Superpolyamidlösung beim Abkühlen auf Zimmertemperatur meist sofort, spätestens aber nach wenigen Stunden erstarrt:;-,. zeigen --io- bis- i 5%ige-und höherprozentige Lösungen räch' der Erfindung --diese Eigenschaften nicht. Sie bleiben vielmehr bei 'Räumtemperatur längere Zeit flüssig. Bei geeignleter Ztzsaminensetzung der Lösungsmittelgemische kann man sogar 2:o0/aige Superpolyamidlösungen, die bei gewöhnlicher Temperatur mehrere Tage beständig sind, oder 15- bis i6%ige, Lösungen, die bei gewöhnlicher Temperatur praktisch unbegrenzte Zeit flüssig bleiben, herstellen. Die erfindungsgemäß hergestellten Lösungen bleiben vielfach sogar nach einem Abkühlen auf io- .bzw. o° noch stundenlang: flüssig. Hierdurch wird die Verarbeitung der Superpolyamidlösungen erheblich-vereinfacht: So ist es z. B. nicht mehr nötig, -bei der Herstellung von Filmen. oder Folien die Superpolyämi,dlösungen von ihrer Herstellung an warm zu halten ünd die Vorratsigefäße sowie :den Filmgießer zu erhitzen. Dieser Umstand bedeutet außer einer Vereinfachung in,der Fabrikation auch eine Ersparnis an Energie. Weiterhin hat es sich gezeigt, daß die Verarbeitung kalter Lösungen die Herstellung gleichmäßiger Produkte erleichtert.
  • Auch andere Verwendungen der Superpolyamidlösungen, . -wie Erzeugung von Appreturen und sonstigen Überzügen und Antrichen, Herstellung von Hohlkörpern nach dem Tauchverfahren u. dgl. werden durch die Verwendung von in :der Kälte flüssig bleibenden Lösungen vereinfacht bzw. überhaupt erst möglich.
  • Von großem praktischen Vorteil ist es auch, daß die in Rede stehenden Lösungsmitteläemische es ermöglichen, auch den Auflösungsvorgang ohne Zuhilfenahme von Wärme zu bewerkstelligen. Bei geeigneter Zusammensetzung -der Lö;sungsmittelgemische kann man eine Auflösung von Superpolyamiden, innerhalb - weniger Minuten, ja sogar in Zeiten, die noch unter i Minute liegen, erzielen. Die in Rede stehenden LösungsmitteIgemische sind aus diesem Grunde auch .hervorragend zum Kaschieren von S:uperpolyamidf-alien aurfeinander oder auf Gewebe, Papier u. dgl., wobei die Superpolyamidfolie durch .das Lösungsmittelgemisch angelöst wird,.,geeignet. Sie ermöglichen eine schnelle Verklebüng in der Kälte.
  • Ein weiterer Vorteil der Lösungsmittelgemische gemäß- der Erfindung liegt darin, daß. diese. Gemische schwer entzündlich und zum Teil überhaupt unbrennbar sind. .Besonders gilt das für Gemische, die - als . Chlorkohlenwasserstoff Chloroform enthalten. Solche Gemische haben vor-,den Methylen-Chlorid enthaltenden übrigens den Vorteil, daß noch etwas höher _konzentriertem . Superpolyami.dlösungen hergestellt werden können. Auch bietet,die geringere Flüchtigkeit des Chlö-roforms manchmal einen Vor= teil.
  • Die Lösefähigkeit der möglichen .Lösungsmittelgemische ist-verschieden. S:o steigt z. B.. die Lösefähigkeit der Gemische aus Methylenchlorid -oder Chloroform, Methanol und Wasser proportional dem Wassergehalt bis zu einem Optimum der Wassermenge an. Bei weiterer Steigerung der Wassermenge nimmt -die Lösefähigkeit wieder ab. In ähnl-icher-Weise--gibtes ein Optimum für den Gehalt an Methanol bzw. für den Gehalt an Methylenchlorid oder Chloroform. Günstige Resultate erzielt man beispielsweise, wenn :der Gehalt solcher Lösungsmittelgemische an den einzelnen Komponentßn etwa zwischen 15 bis 75'/o Methylenchlorid, 23 bis 83% Methanol und 2 bis 43% Wasser liegt. Zweckmäßig beträgt aber der Gehalt an Methanol nicht mehr als etwa 50%, beispielsweise 30 bis 400/a. Die Menge .des Methylenchlorids beträgt vorteilhaft etwa 4o bis 6o%. Das Wasser ist in den Lösungsmittelgemischen zweckmäßig zu etwa io bis 25% enthalten. Als bester Löser erweist sich im allgemeinen ein - Gemisch, das .etwa, 450/0 Methylenchlorid, 36% Methanol und i9% Wasser enthält.
  • Besonders gute Resultate erzielt man mit den neuen Lösungsmittelgemischen, wenn es sich darum handelt; Mischsüperpolyamide zu lösen, beispiel-sweiset solche, die durch gemeinsame Kondensation @voii zwei oder mehr Diaminen mit zwei oder mehr zweibasischen Säuren hergestellt worden sind. Auch Mischsuperpolyamide aus mehreren Superpolyamide bildenden Monoaminocarbonsäuren oder aus einer Kombination von einer oder mehreren Monoaminomonocarbonsäuren mit einem oder mehreren Diaminen und einer oder mehreren. zweibasischen Säuren lassen. sich mit den Lösungsmittelgemischen nach der Erfindung ausgezeichnet auflösen. Ebenso eignen sich diese Lösungsmittelgemische zum Auf lösen von Superpolyamiden, bei deren Herstellung einerseits Diamine und Dicarbonsäuren, andererseits zweiwertige Alkohole und zweibasische Säuren verwendet worden sind, oder Superpolyamiden, die aus Aminosäuren, zweibasischen Säuren und zweiwertigen Alkoholen oder aus Aminosäuren und Oxysäuren hergestellt worden sind:- Von einheitlichen Superpolyamiden lösen sich am besten solche, bei deren Herstellung mindestens eine Komponente verwendet worden ist, die Kohlenwasserstoffreste, z. B. Methylxeste oder Butylreste, als Seitenketten enthält. Bei sp iele i. Man löst io, Teile reines. Mi:schsuperpolyamids aus 6o Teilen adipinsaurem Hexamethylendiamin und 4o Teilen e-Caprolactam in go Teilen eines Gemisches aus 62,50/0 Methylenchlorid, 27,5% Methanol und io0/a Wasser, wobei man gegebenenfalls, besonders wenn das Superpolyamid . in gröberen. Stücken vorliegt, die Auflösung durch Erwärmen beschleunigt. Die erhaltene Lösung bleibt in der Kälte flüssig. Sie ist dünnflüssig und unbrennbar und eignet sich beispielsweise zur Erzeugung von Appreturen und anderen Überzügen.
  • 2. Man löst 17 Teile des im Beispiel i erwähnten Mi:schs:uperpolyami@des für 83_ Teilen eines Gemisches -aus 451/o Methylenchlori.d. 36% Methanol und 19% Wässer. Im übrigen verfährt man, wie im Beispiel i angegeben. Die erhaltene zügige Lösung, die in der Kälte flüssig bleibt, eignet sich besonders zur Herstellung von Filmen, Folien u. dgl.
  • 3. Man löst io Teile des im Beispiel i erwähnten Superpolyamides, in 9o Teilen eines Gemisches aus -1.31/0 Methylenchlorid, 5010 Methanol und 5'/0 Wasser. Im übrigen verfährt man gemäß Beispiel i.
  • .1. Man löst 5 Teile des in Beispiel i genannten Superpolyamides in 95 Teilen eines Gemisches aus 3o Teilen NIetliylenclilorid, 5o Teilen Methanol und 2o n Wasser. Hier ist zur vollständi In : Teile 111 Lösung des Superpolyamides längeres Erliit,7eii am Rückflußkiihler zweckmäßig.
  • 5. plan klebt Superpolyamidfolien unter Verwendung eines Klebmittels aus 15 Teilen 3lethvl°nchlorid, 6o Teilen Methanol und 25 Teilen Wasser zusammen.
  • In sämtlichen genannten Beispielen kann man das Methylenchlorid ganz oder teilweise durch Chloroform ersetzen. Außerdem kann man an Stelle des aufgeführten Mischsuperpolvamides solche verwenden, bei denen der Anteil an adipinsaurein Hexamethylendiamin, geringer ist und z. B. nur 25 Teile auf 75 Teile a-Caprolactani beträgt. Das Mengenverhältnis der Komponenten kann aber auch in der anderen Richtung verschoben sein. So kommen Mischsuperpolyamide aus 65 Teilen adipinsaurein Hexaniethylendiamin und 35 Teilen Caprolactam in Frage. Man kann beispielsweise auch Superpolyamide aus 3o Teilen adipinsaurein Hexamethylendiamin, 3o Teilen sebacinsaurem Hexamethylendiamin und 4o Teilen Caprolactam, aus 55 Teilen adipinsaurem Hexamethylen:diainin, 35 Teilen Caprolactarn und io Teilen Del:alonisoxim, aus 8o Teilen adipinsaurem Hexam@ethyl@endiamin und 2o Teilen lcetopimelinsaurem Hexametbylendiamin, aus 3o Teilen von s,ebacin.saureni Hexamethylendiamin und 7o Teilen eines äquimolekularen Gemisches von 2, 2-Dim-etbylpropandio1 und Sebacinsäure oder aus a. o,'-di.methyladipinsaurein 2, 5-Dimethylhexainetlivlendiamiir benutzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lösen von Superpolyamden, dadurch gekennzeichnet, -daß man Mischsuperpolyamide und andere in warmen niederen aliphatischen Alkoholen lösliche Superpolvamide in einem Gemisch von einem oder mehreren aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen, einem oder mehreren niederen alipliatischen Alkoholen und Wasser löst.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennz@eichnet, daß als Chlorkohlenwasserstoff Methylenchlorid und bzw. oder Chloroform und als Alkohol Methanol verwendet wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Lösungsmittelgeinischetwa io bis 25% Wasser, etwa .Io bis 6o % Methylenchlorid und etwa 30 bis .10% Methanol enthält.
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