AT66207B - Verfahren zur Herstellung von zur Kunstseide-, Tüll- und Filmerzeugung und zu plastischen Massen geeigneten Zelluloselösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zur Kunstseide-, Tüll- und Filmerzeugung und zu plastischen Massen geeigneten Zelluloselösungen.

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AT66207B
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  Verfahren zur Herstellung von zur    Kunstseide-, Tüll-und Filmerzeugung   und zu plastischen
Massen geeigneten Zelluloselösungen. 



   Es ist bekannt, dass Schwefelsäure gewisser Konzentration auf Zellulose und die ihr nahestehenden Produkte eine quellende und lösende Wirkung auszuüben vermag. Man hat von dieser Eigenschaft bei der Herstellung des Pergaments, bei der sauren Merzerisation usw. Gebrauch gemacht. Langhaus (deutsche Patentschrift Nr. 72572) hat versucht, die lösende Wirkung der Schwefelsäure auf Zellulose zur Herstellung von spinnbaren und giessbaren Massen heranzuziehen. 



  Arbeitet man nach der in dieser Patentschrift wiedergegebenen Vorschrift, so erhält man sehr rasch   dünnflüssig   werdende Massen, in denen sich reichlich Teile   unangegriffener   Zellulose befinden. 



  Die Filtration derartiger Produkte erweist sich infolgedessen als schwierig durchführbar. Nimmt man die Koagulation, wie in der Patentschrift angegeben, mit Wasser vor, so erhält man Produkte von höchst geringer Festigkeit. 



   Im Gegensatz hiezu lassen sich wertvolle Quellungen und Lösungen bei Verwendung von Zellulose oder ihr nahestehender Derivate erzeugen, die zur Herstellung von Kunstfäden, künstlichem Tüll, Films und   plastischen   Massen geeignet sind, wenn man bei der Quellung auf die stet. Einhaltung tiefer Temperaturen bei Anwendung von   Schwefelsäure bestimmter Konzen-   tration (60 bis 77% H2 SO4-Gehalt) bedacht ist. Es wird unter diesen Bedingungen die abbauende und   wassergntzlehende   Wirkung der Schwefelsäure auf die Zellulose auf ein praktisch unschädliches 
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 zur Bildung von Zelluloseschwefelsäuren unter gleichzeitigem starkem Abbau der Zellulose führt. 



     Naturgemäss wird der   angegebene vorteilhafte   Einfluss   tiefer Temperatur auch während des Vorganges der Koagulation aufrecht erhalten werden   müssen.   Andernfalls tritt die abbauende Wirkung der Schwefelsäure in den Vordergrund und die erhaltenen Produkte ermangeln der Festigkeit. Es hat sich   gezeigt, (lass die Koagulationstemperattir ungefähr   die gleiche wie die 
 EMI1.2 
 demnach als koagulierende Stoffe solche in Betracht, welche auf die not wendige tiefe Temperatur (im Minimum - 10  C oder noch tiefer) abgekühlt werden können.

   Als vorteilhaft erweisen sich aliphatische Alkohole, wie Methylalkohol. Äthylalkohol und deren wässerige Lösungen, Lösungen von Sulfaten (wie Ammonsulfat), von Phosphaten. ferner verdünnte Schwefelsäuren, deren Schmelzpunkt-10 nichtübersteigt. 
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   B e i s p i e l IV. Fein zerteilter, sorgfältig getrockneter Holzzellstoff wird mit ebenfalls stark gekühlter, 65% iger Schwefelsäure bis zur Erhaltung einer homogenen Masse durchgearbeitet und mit   auf-18  gekühlter Ammonsulfatlösung koaguliert.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zur Herstellung von zur Kunstseide-,   Tüll-und Filmerzeugung und   zu plastischen Massen geeigneten Pseudolösungen von Zellulose oder ihr nahestehender Derivate unter Verwendung von Schwefelsäure, dadurch   gekennzeichnet, dass Schwefelsäure   von 60 bis 77% H2 SO4-Gehalt in stark gekühltem, die Temperatur   von-10"nicht übersteigendem   Zustande zur Einwirkung gebracht wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Koagulation der durch Einwirkung der Schwefelsäure auf Zellulose oder ihr nahestehende Derivate entstandenen zähflüssigen Masse mit auf die unter Anspruch 1 angegebene oder auf nochtiefereTemperaturgekühlterKoagulationsflüssigkeitdurchgeführtwird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT66207D 1912-06-10 1913-02-20 Verfahren zur Herstellung von zur Kunstseide-, Tüll- und Filmerzeugung und zu plastischen Massen geeigneten Zelluloselösungen. AT66207B (de)

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