DE750027C - Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfolien unter Verwendung von gefaerbten, stark gestreckten Folien aus organischen Kolloiden, wie z. B. Cellulosehydrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfolien unter Verwendung von gefaerbten, stark gestreckten Folien aus organischen Kolloiden, wie z. B. Cellulosehydrat

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DE750027C
DE750027C DEK159079D DEK0159079D DE750027C DE 750027 C DE750027 C DE 750027C DE K159079 D DEK159079 D DE K159079D DE K0159079 D DEK0159079 D DE K0159079D DE 750027 C DE750027 C DE 750027C
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/30Polarising elements
    • G02B5/3025Polarisers, i.e. arrangements capable of producing a definite output polarisation state from an unpolarised input state
    • G02B5/3033Polarisers, i.e. arrangements capable of producing a definite output polarisation state from an unpolarised input state in the form of a thin sheet or foil, e.g. Polaroid

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfolien unter Verwendung von gefärbten, stark gestreckten Folien aus organischen Kolloiden, wie z. B. Cellulosehydrat Gegenstand des Patents 711 153 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfiltern, bei dem gute Polarisationseigenschaften dadurch erreicht werden, daß man die anisotrope Folie nicht in ihrer ganzen Dicke, sondern nur in .den Oberflächenschichten einfärbt. Es sind in diesem Schutzrecht verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden; um diese Färbung der Oberflächenschichten zu erzielen, insbesondere die Färbung mit Jodwasserstoff säure sowie die Färbung mit anderen Elementen bzw. Farbstoffen. Ferner wurde vorgeschlagen, die Farbstoffe in hoher Konzentration zur Anwendung zu bringen usw.
  • Die vorliegendeErfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens, die d:e dichroitische Einfärbung stark gestreckter Folien aus organischen Kolloiden, insbesondere aus Cellulosehydrat, mit direktziehenden makromolekularen oder kolloidal gelösten Farbstoffen, insbesondere substantiven Baumwollfarben, zum Gegenstand hat. Die Größe der einzelnen gelösten Farbstoffteilchen entspricht etwa den freien Räumen zwischen den gerichteten Mizellen der Cellulosehydratfolien. Bekanntlich erfolgt die Fixierung dieser direktziehenden Farbstoffe innerhalb der Folie iin wesentlichen durch mechanische Vorgänge (Osmose). Um nun mit Hilfe dieser Farbstoffe eine vorwiegende Färbung der Oberflächenschichten der Folie zu erhalten, verfährt man erfindungsgemäß so, daß man dieselbe zunächst in normaler Weise so einfärbt, daß innerhalb der Folie überschüssiger Farbstoff enthalten ist. Darauf bringt man die Folien in entsprechende Entfärbungsbäder, zweckmäß:gerweise in alkalische Wasserbäder. In diesen diffundiert der in die Folie eingedrungene Farbstoff wieder aus derselben in Richtung auf die Badflüssi.gkeit heraus. Da nun insbesondere bei den stark gestreckten Folien die Zwischenräume zwischen den Cellulosemizellen in der Oberfläche der Folie infolge der besseren Ausrichtung enger sind als im Inneren, so bleibt der Farbstoff vorwiegend in diesen Schichten fixiert. Bei Erreichung eines bestimmten Färbungsgrades werden die Folien aus dein Entfärbungsbad herausgenommen und am zweckmäßigsten in gestrecktein Zustand getrocknet. Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Entfärben bei einer Temperatur über 20' C vorgenommen wird. Auch ist es vorteilhaft. dem Entfärbungsbad quellend wirkende Stoffe, insbesondere Alkalien, zuzusetzen. Die Vorgänge des Ein- und Entfärbens lassen sich an Mikrotornschnitten ineßtechnisch verfolgen. Die auf diese Art und Weise erhaltenen Folien weisen einen, wesentlich höheren Polarisationsgrad auf als solche mit den chen Farbstoffen in gewöhnlicher Weise eingefärbten. Man kann auch in abgeänderter Weise so verfahren, daß man nach dem Einfärben die Folien zunächst wieder trocknet und in gestrecktem Zustand schrumpfen läßt und nach diesem Trocknungsprozeß erst die Entfärbung vornimmt. Dieser nochmalige Schrumpfungsprozeß bewirkt nämlich eine weitere Verkleinerung der intermizellaren Räume in den Oberflächenschichten, wodurch der gewünschte Effekt noch gesteigert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren bann mit Erfolg naturgemäß nicht bei solchen Farbstoffen Anwendung finden, bei denen ;il der Lösung die Farbstoffteilchen eine Größe haben.' die weit von der Größenordnung der Zwischenräume in den Mizellen abweicht, z. E. wie bei gelöstem Jod. Bei .einer starken Abweichung der Teilchengröße von der der Zwischenräume ist beim Herauslösen des Farbstoffes aus der Folie die Diffusionsgeschwindigkeit des Farbstoffes in allen Schichten der Folie gleich groß, und .der gewünschte Effekt, nämlich die bevorzugte Einfärbung der Oberflächenschichten, wird nicht erreicht. Die Feststellung, ob die Größe der gelösten Farbstoffteilchen den geforderten U'erten entspricht, läßt sich mit Hilfe der dialytischen Untersuchungsmethoden leicht treffen. Bei der Dialvse verwendet man zweckmäßigerweise als Membran ebenfalls eine Folie aus dem '-Material. welches zur Herstellung der Polarisationsfilter dienen soll, z. ß. aus Cel-I ti loseli vdrat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfiltern durch Färben der Oberflächenschichten von stark gestreckten Folieil aus organischen Kolloiden. insbesondere aus Cellulosebvdrat, nach Patent 711 153. dadurch gekennzeichnet, daß die Folien mit makromolekularen bzw. kolloidal gelösten Farbstofteil vollständig eingefärbt werden, worauf man den Farbstoff in Entfärbungsbädern aus den Folien so weit wieder herausdiltundieren läßt, Ball das Innere der Folie eine geringere I#arl)stoffkonzentration enthält als die Oberflächen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoff substantice Baumwollfarben verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, <laß das Entfärbungsbad Wasser enthält. Verfahren nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Entfärben bei Temperaturen über gor' C erfolgt. j. Verfahren nach _lnsprucli i bis dadurch gekennzeichnet, daß dem Entfärbungsbad quellend wirl:eiide Stoffe, insbcsotidere Alkalien, zugesetzt «-erden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEK159079D 1940-10-30 1940-10-30 Verfahren zur Herstellung von Polarisationsfolien unter Verwendung von gefaerbten, stark gestreckten Folien aus organischen Kolloiden, wie z. B. Cellulosehydrat Expired DE750027C (de)

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