DE663762C - Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten

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DE663762C
DE663762C DE1930663762D DE663762DD DE663762C DE 663762 C DE663762 C DE 663762C DE 1930663762 D DE1930663762 D DE 1930663762D DE 663762D D DE663762D D DE 663762DD DE 663762 C DE663762 C DE 663762C
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condensation products
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenol-FormaldehydrKondensationsprodukten Zusatz zum Patent 599 990 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten gemäß Patent 599 99o. Diesem Patent liegt ein Verfahren zugrunde, bei welchem zumindest in der letzten Stufe der Kondensation ein annähernd im Verhältnis von i Mol Phenol zu 21,12 Mol Formaldehyd zusammengesetztes Reaktionsgemisch in Gegenwart so, erheblicher Mengen basischer Kondensationsmittel erhitzt wird, daß das Harz während der alkalischen Kondensation in Lösung bleibt, worauf der gesamte Ansatz der Destillation unterworfen, das eingedickte Sol gelatinieren gelassen und schließlich bei schwach saurer Reaktion ,gehärtet wird. Gemäß dem Patent 599 99o wird nun diese Verfahrensweise so ausgestaltet, daß für- die Kondensation solche Basen und zur Neutralisation oder Übersäuerung solche Säuren ausgewählt werden, welche, wie beispielsweise Kaliumhydroxyd oder organische Basen einerseits und Phthalsäure, Glykolsäure, Mandelsäure oder Salicylsäure ,andererseits, Salze bilden, die sich in dem Kunstharzgel klar lösen (gel.lösliche Salze), und daß weiterhin die Kondensationslösung beim Abdestillieren weitestgehend, also gerade noch bis zur Erhaltung der Gußfähigkeit der Masse, vom Wasser befreit wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, däß die nach dem vorgenannten Patent 599 99o gewonnenen, vollstäjndig glasklaren, farblosen und lichtechten Produkte nicht für alle Verwendungszwecke den an sie gestellten praktischen Anforderungen vollkommen genügen. Denn neben ihren vorzüglichen Eigenschaften zeigen sie bei manchen Verwendungszwecken den Nachteil einer zu geringen Widerstandskraft gegen heftige Witterungseinflüsse, indem sie insbesondere bei sehr tiefen Temperaturen oder bei sehr starken Temperaturschwankungen spröder werden. Sie bleiben in der Härte hinter den in der Praxis sonst verwendeten Kondensationsprodukten ähnlicher Art etwas zurück und riechen bei der Bearbeitung stark nach Formaldehyd.
  • Die praktische Erfahrung hat nun gezeigt, daß @es nicht in .allen Fällen von großer Bedeutung ist, den Produkten das höchst erreichbare Maß von Farblosigkeit und Lichtechtheit zu geben, daß .es vielmehr für manche Verwendungszwecke ganz besonders giünsitig erscheint, auf Kosten einer etwas verminderten Lichtechtheit und Farblosigkeit den Vorteil einer weit höheren Widerstandskraft gegen Witterungseinflüsse und eine Verminderung des bei der Verarbeitung störend auftretenden" Formaldehydgeruches zugewinnen. Produ@` solcher Art lassen sich erfindungsgemäß nä dem Patent 599 990 dadurch herstellen, d; die Kondensation mit ungefähr il/, Mol Formaldehyd auf i Mol Phenol durchgeführt wird und der Kondensationslösung nach beendeter Kondensation, und zwar vor, während oder nach der Destillation die gegebenenfalls für die Aufhellung des Endproduktes notwendigen geringen Mengen Formaldehyd zugesetzt werden.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Produkte besitzen trotz der gegenüber den Produkten des Patents 599 99o 'etwas verminderten Farblosigkeit und Lichtbeständigkeit die in der Praxis für viele Verwendungszwecke ausschlaggebenden Vorteile der erhöhten Wetterbeständigkeit und der Verminderung des Formaldehydgeruch.es während der Verarbeitung. Es muß hierbei festgestellt werden, da.ß die Praxis diese Produkte auch bezüglich der Farblosigkeit als fast vollwertigen Ersatz für die Produkte gemäß dem Patent 599 990 auf` nimmt. Denn die Verminderung der Farblosigkeit und Lichtechtheit macht sich nur durch einen Farbstich bemerkbar, der sich nicht in Vergleich ziehen läßt mit den tatsächlich gelb gefärbten Produkten der älteren Verfahren. Durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ,also das Verv#,endungsgebiet der Phenolharzprodukte wesentlich erweitert, da für viele Verwendungszwecke die absolute Farblosigkeit und Glasklarheit, wie sie etwa ausgewählten Stücken von Bergkristall "eigen. ist, nicht gefordert und ein leichter Farbstich gerne in Kauf genommen wird, wenn nur die Wetterbeständigkeit - erhöht und der bei der Verarbeitung sonst auftretende starke Formaldehydgeruch wesentlich herabgesetzt ist.
  • Das Verfahren wird nachstehend in zwei Ausführungsbeispielen erläutert: Beispiel i i oo Gewichtsteile kristallisierte Karbolsäure werden mit 15o Gewichtsteilen Formaldehyd (3oo/oig) und" 23,2 Gewichtsteilen"deppeltnörmater K ,ablauge etwa i Stunde unter Rückfluß erhitzt. Es tritt hierbei eine exotherme Reaktion ein. Man fügt der noch heißen Lösung 5,8 Gewichtsteile Phthalsäure hinzu, wobei sich der Ansatz entfärbt. An Stelle der vorerwähnten Phthalsäuremenge kann auch eine Mischung aus 5,0 Gewichtsteilen Phthalsäure und 2o ccm doppelt normaler Milchsäure zugesetzt werden. Hierauf werden .io,, Gewichtsteile Formaldehyd (3oo/oig) zu-@We,tzt und der gesamte Ansatz im Vakuum
    eit als möglich eingedampft, bis die Masse
    noch gerade in Formen füllen läßt und
    tler Einfällung bei einer Temperatur
    von 6o bis ioo° C gehärtet. Beim Härten resultiert ein klares, gut bearbeitbares Produkt, welches bei der Bearbeitung nahezu keinen Formäldehydgeruch aufweist. Dieses Material läßt sich beispielsweise mit großem Vorteil für Zigarettenspitzen verwenden, die abwechselnd dem heißen Zigarettenrauch, Wasserdampf und Wasser und wieder der normalen Luft und Temperatur ausgesetzt sind. Beispiel 2 i oo Gewichtsteile kristallisierte Karbolsäure werden mit Zoo Gewichtsteilen Formaldehyd (3oo,Joig) und äs Gewichtsteilen doppelt normaler Kalilauge etwa i Stunde erhitzt. Man fügt zu der Masse 35 ccm doppelt normaler Milchsäure hinzu und destilliert den ganzen Ansatz im Vakuum. Nachdem etwa die Hälfte des Wassers erbdestilliert ist, werden :ö Gewichtsteile Formaldehyd (3oo/aig) zugefügt und weiter destilliert. Das eingedickte Produkt wird, wie in Beispiel i beschrieben, in Formen gefüllt und gehärtet. Diese Produkte zeigen eine nur geringe Steigerung des freien Formaldehydgehaltes gegenüber den Produkten gemäß Beispiel i, sind daher auch farbloser und lichtbeständiger als diese und eignen sich insbesondere zur Herstellung von Bijouteriewaren, wie Perlen u. dgl.
  • An Stelle von Phenolen können hier, wie bei allen anderen Verfahren, auch Iresole und deren Homologen in Anwendung gelangen. Der Formaldehyd kann in wässeriger Lösung, in fester Form als Paraformaldehyd öder auch in Form der Polyoxymethylene in die Reaktion eingebracht werden.

Claims (1)

  1. -PATF.NTANSPRUCI1: . Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten gemäß Patent 599 99o, .durch gekennzeichnet, daß die Kondensation mit ungefähr 11/2 Mol Formaldehyd auf t Mol Phenol durchgeführt wird und der Kondensationslösung nach beendeter Kondensation, und zwar vor, während oder nach der Destillation die gegebenenfalls für die Aufhellung des Endproduktes notwendigen geringen Mengen Formaldehyd zugesetzt werden.
DE1930663762D 1930-03-20 1930-04-16 Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten Expired DE663762C (de)

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